DE250999C - - Google Patents

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DE250999C
DE250999C DENDAT250999D DE250999DA DE250999C DE 250999 C DE250999 C DE 250999C DE NDAT250999 D DENDAT250999 D DE NDAT250999D DE 250999D A DE250999D A DE 250999DA DE 250999 C DE250999 C DE 250999C
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vacuum
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steel
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C7/00Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
    • C21C7/10Handling in a vacuum

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Steel In Its Molten State (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 18*. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von sogenanntem Edelstahl durch Klären unter Vakuum. Es ist . bekannt, daß geschmolzener Stahl verbessert wird, wenn man ihm Gelegenheit gibt, die in ihm vorhandenen Gase und Schlackenbestandteile abzuscheiden, und daß dieses Abscheiden oder Klären noch besonders beschleunigt wird, wenn man den flüssigen Stahl dem Einfluß
ίο eines Vakuums, aussetzt. Ebenso wesentlich ist es, daß in dieser Klärperiode der Stahl möglichst gegen Abkühlung geschützt ist, damit er seine Dünnflüssigkeit möglichst lange beibehält. Diese Klärung unter Vakuum und der Schutz gegen Wärmeverlust während der Zeit der Klärung wird nun der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß man das Klärgefäß, worin sich der flüssige Stahl befindet, während der Klärung in einen anderen Behälter einsetzt und letzteren evakuiert. Bei dieser Behandlungsweise steht also das Klärgefäß in einem luftleeren Räume, der bekanntlich den besten Schutz gegen Abkühlung bietet.
Bei der Durchführung des Verfahrens bringt man den flüssigen Stahl in ein oder mehrere größere Gefäße, z. B. in dazu geeignete Gießpfannen, welche innen vorher ■— etwa durch Wassergasflammen — hoch erhitzt worden sind. In diesen Klärgefäßen muß nun der Stahl längere Zeit zur Abklärung unter Vakuum ruhig stehen bleiben, bevor er vergossen wird. Zu diesem Zwecke benutzt man eiserne, innen mit feuerfester Masse ausgefütterte Vakuumgefäße, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die Klärgefäße darin genügend Raum finden. Diese eisernen Vakuumbehälter haben am oberen Rande einen abgedrehten Flansch, auf dem man einen ebenfalls mit solchem Flansch versehenen Deckel mit Hilfe von geeigneter Dichtungsmasse luftdicht befestigen kann. Die Abdichtung kann natürlich auch auf irgendeine andere Weise vorgenommen werden. Wird nun das mit flüssigem Stahl gefüllte Klärgefäß mit einem Schamottedeckel lose bedeckt in ein solches Vakuumgefäß eingesetzt, darauf der Deckel des letzteren luftdicht aufgesetzt und der Behälter luftleer gemacht, so werden dadurch zwei große Vorteile zugleich erreicht.
Einerseits wird durch das Vakuum die Gasabscheidung gewaltig befördert, so daß dadurch der Stahl blasenfrei, also qualitativ sehr verbessert wird. Andererseits verhindert aber das die Klärgefäße umgebende Vakuum deren Wärmeabgabe durch Leitung so beträchtlich, daß man selbst bei stundenlangem Stehen der Klärgefäße im Vakuum eine Verdickung des flüssigen Stahles nicht zu fürchten hat. Mithin gestattet diese Anwendungsweise des Vakuums, den Klärungsprozeß mit größter Ruhe sich in vollkommener Weise vollenden
zu lassen, wodurch natürlich eine große Sicherheit für die Erzielung eines tadellosen Erzeugnisses geschaffen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Edelstahl durch Klären unter Vakuum, da-
    durch gekennzeichnet, daß die vorher erhitzten Klärgefäße während der Klärung in einen anderen Behälter gebracht werden, worin ein Vakuum erzeugt wird, welches gleichzeitig klärend, entgasend und Wärme isolierend auf das im Klärgefäß befindliche flüssige Metall wirkt.
    4 1 i$
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160483B (de) * 1958-03-10 1964-01-02 Hoerder Huettenunion Ag Einrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1160483B (de) * 1958-03-10 1964-01-02 Hoerder Huettenunion Ag Einrichtung zum Entgasen von Stahlschmelzen

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