DE138947C - - Google Patents

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DE138947C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D21/00Casting non-ferrous metals or metallic compounds so far as their metallurgical properties are of importance for the casting procedure; Selection of compositions therefor
    • B22D21/06Casting non-ferrous metals with a high melting point, e.g. metallic carbides
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B14/00Crucible or pot furnaces
    • F27B14/08Details peculiar to crucible or pot furnaces
    • F27B14/10Crucibles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)

Description

WM
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Metalle mit hohem Schmelzpunkt sind stark geneigt, beim Schmelzen und beim Gießen zu oxydieren und undichte, wenig zähe und spröde Abgüsse zu liefern. Diese Nachteile treten besonders bei der Verarbeitung von Kupfer, Nickel, Kobalt und deren Legierungen in die Erscheinung; auch Silber hat große Neigung, beim Schmelzen Sauerstoff aufzunehmen, der beim Erstarren wieder . frei wird und dabei eine Auftreibung und Lockerung des Gefüges verursacht. Kupfer hat noch den Nachteil, gewisse Gase, wie z. B. Wasserstoff, Kohlenoxyd , Kohlenwasserstoff und vorzugsweise Schwefeldioxyd aufzunehmen, weshalb die Abgüsse aus reinem Kupfer stets undichte und poröse Stellen haben und beim Walzen ein Reißen des Metalls veranlassen.
Um diese Übelstände zu beseitigen, wurde bereits vorgeschlagen, die Schmelzung mittels eines elektrischen Schmelzofens auszuführen, und zwar innerhalb einer Kammer, in dieser auch die Gußformen unterzubringen und während des Schmelzens und Gießens die Luft aus dieser Kammer abzusaugen. Dieses Verfahren erfordert naturgemäß sehr kostspielige Einrichtungen, verhältnismäßig sehr teure Wärmequellen und der Erfolg ist dabei doch mehr oder weniger von der Geschicklichkeit der Arbeiter abhängig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Schmelzen und Gießen so durchzuführen, daß ein vollständiger Luftabschluß bei gleichzeitiger Reduktion der vorhandenen Oxyde in selbsttätiger Weise erreicht wird.
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens. Es ist a die Form, b der Tiegel oder Kasten, c der den Raum zwischen α und b ausfüllende Sand und d das zu schmelzende Metall, welches in einer Höhlung der Form untergebracht werden kann, oder es kann die Formenoberseite rinnenförmige Vertiefungen zur Aufnahme dieses Metalles haben.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die Gußformen, welche vorzugsweise aus feuerfester Masse hergestellt und gebrannt sind und möglichst große Angüsse zur Erleichterung des Lungerns haben, in einem feuerfesten Tiegel oder Kasten untergebracht werden. Das zu schmelzende Metall wird in beliebigen Stücken oberhalb der Formen in dem Tiegel so untergebracht, daß es im geschmolzenen Zustande in die Form fließen muß. Der im Tiegel noch verbleibende freie Raum wird mit einem Gemenge von feinem Quarzsand mit Teer oder Kohlenstaub durch Einstampfen dicht ausgefüllt, wobei zu beachten ist, daß die Formen und das Metall gut überdeckt werden und kein Sand in die Formen gelangt. Eine beliebige Anzahl so beschickter Tiegel wird nun in einen Flammen- oder Muffeloffen gebracht und so lange erwärmt, bis die zur Kontrolle aufgestellten Segerkegel eine die Schmelztemperatur des Metalles um etwa 500 übersteigende Temperatur anzeigen. Das im Überschuß eingelegte, nun flüssig gewordene Metall wird die tiefer liegenden Hohlformen vollständig ausfüllen und
aus den Angüssen nachsaugen können. Das Gießen geht also hierbei ganz selbsttätig vor sich.
Der Quarzsand dehnt sich beim Erwärmen in höherem Maße aus als die anderen verwendeten feuerfesten Körper und verursacht dadurch einen Druck, welcher die Formen gutschließend zusammenhält. Durch die Beimischung von Teer und Kohlenstaub soll die Oxydation verhindert werden.
Ist die genannte Temperatur erreicht, so wird mit der Feuerung aufgehört und der Ofen langsam zum Erkalten gebracht. Die Abgüsse werden wie üblich gereinigt und von den Angüssen befreit und sie erweisen sich als vollständig dicht und von einer dem Metalle entsprechenden höchsten Zähigkeit und Festigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum Schmelzen und Gießen von Metallen mit hohem Schmelzpunkt, dadurch gekennzeichnet, daß das zu schmelzende Metall oberhalb der Form untergebracht wird und die Form mitsamt dem Metalle in einen feuerfesten Tiegel oder Kasten gebracht und hier von einer feuerfesten Masse dicht umschlossen wird, worauf das Ganze in einen Flamm- oder Muffelofen bis über die Schmelztemperatur des Metalles erhitzt wird, so daß letzteres in die Gußform fließt. Ausfuhrungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Tiegel und der Form verbleibende Raum mit einem Gemenge von Quarzsand, Teer oder Kohlenstaub aufgefüllt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
DE764274C (de) * 1937-07-08 1953-01-26 Gen Motors Corp Verfahren zum Ausschleudern von Lagern
US2864139A (en) * 1953-05-19 1958-12-16 Texas Instruments Inc Method and apparatus for producing intermediate semi-conductor product

Cited By (3)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742720C (de) * 1936-07-04 1943-12-09 Fachanstalt Fuer Neuzeitliches Verfahren zur reihenweisen Massenherstellung von Gussstuecken aus hochkupferhaltigen Legierungen, wie Messing und Neusilber
DE764274C (de) * 1937-07-08 1953-01-26 Gen Motors Corp Verfahren zum Ausschleudern von Lagern
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