DE258526C - - Google Patents
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- DE258526C DE258526C DENDAT258526D DE258526DA DE258526C DE 258526 C DE258526 C DE 258526C DE NDAT258526 D DENDAT258526 D DE NDAT258526D DE 258526D A DE258526D A DE 258526DA DE 258526 C DE258526 C DE 258526C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23G—THREAD CUTTING; WORKING OF SCREWS, BOLT HEADS, OR NUTS, IN CONJUNCTION THEREWITH
- B23G1/00—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor
- B23G1/02—Thread cutting; Automatic machines specially designed therefor on an external or internal cylindrical or conical surface, e.g. on recesses
- B23G1/04—Machines with one working-spindle
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Turning (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 258526 KLASSE 49 c. GRUPPE
GUSTAV HESSE in ST. PETERSBURG.
Sich selbsttätig umsteuernde Gewindeschneidmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine sich selbsttätig umsteuernde Gewindeschneidmaschine
mit zürn Werkzeug hin und her bewegtem Werkstück, auf der Werkstücke mit abgesetzten
Gewindeteilen bearbeitet werden sollen. Durch die Erfindung wird bezweckt, die Leistungsfähigkeit
derartiger Maschinen durch Verkürzung der Bearbeitungsdauer eines Werkstückes zu steigern.
ίο Bei den bekannnten Maschinen greift an den drehbaren Werkstückträger ein gewichtsbelasteter
Hebel o. dgl. an, der beim Auftreten des erhöhten Schneiddruckes am Ende
des Gewindeteiles bewegt wird und dadurch die Maschine stillsetzt bzw. umsteuert. Auch
die andere Umsteuerung erfolgt selbsttätig durch eine Bewegung dieses Hebels, der beim
Schneiden durch das ihn belastende Gewicht o. dgl. an einer Bewegung gehindert ist. Die
Bearbeitung eines Werkstückes auf dieser Maschine geht in vier Abschnitten vor sich:
Während des Abschnittes I wird das Gewinde angeschnitten, im Abschnitt II tritt der Gewindeteil
des Werkstückes wieder aus den Schneidbacken heraus, beim Abschnitt III wird die Entfernung zwischen Spindelstock
und Schneidwerkzeug vergrößert, um dem fertigen Werkstück das Herausfallen aus dem
Spindelstock zu ermöglichen, und während des Abschnittes IV nähern sich der Spindelstock
mit dem neu zu bearbeitenden Werkstück und die Schneidbacken einander wieder.
Die Abschnitte I und II, während deren das Werkstück mit dem Schneidwerkzeug in Berührung ist, sind in ihrer Dauer durch die
für die Materialien von Werkstück und Werkzeug erfahrungsgemäß zulässigen Schnittgeschwindigkeiten
festgelegt. Bei den bekannten Maschinen wird die hierdurch bedingte Geschwindigkeit
der Maschine auch für die Abschnitte III und IV der Bearbeitung beibehalten.
Nach der Erfindung wird nun durch das die Umsteuerung der Maschine bewirkende
Gewicht bzw. den dieses tragenden Hebel am Ende des Abschnittes II eine Antriebsvorrichtung
ausgelöst, die das bearbeitete Werkstück beschleunigt von den Schneidbacken entfernt
(Abschnitt III) und ein neues Werkstück ebenso schnell wieder an die Schneidbacken
heranbringt (Abschnitt IV). Am Ende des Abschnittes IV wird die Vorrichtung selbsttätig
wieder stillgesetzt, so daß die Bewegung der Maschine zu Beginn des Abschnittes I
wieder in der erforderlichen langsamen Weise vor sich geht.
Auf den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Maschine zum Anschneiden
von Gewinde an Hufeisenstollen dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen die Maschine in teilweise geschnittenem Aufriß bei Beginn des
Arbeits- bzw. Rückhubes.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Spindelstockes.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1.
Fig. 5 ist der teilweise geschnittene Grundriß des Spindelstockes.
Fig. 6 zeigt die Auslösung der Antriebs-Vorrichtung zur beschleunigten Bewegung der
das Werkstück tragenden Spindel.
Die hohle Antriebswelle ι, auf der die Treibscheiben
2, 3 für den Arbeits- bzw. Rückhub lose gelagert sind, ist durch ein Vorgelege 4, 5
mit der das Schneidfutter 6 tragenden Welle 7 verbunden. Mit der Welle 7 steht in bekannter
Weise durch Satzräder 8, 9, 10 die im Bett 11 der Maschine gelagerte Leitspindel
12 in Verbindung, von welcher der auf dem Bett 11 geführte Spindelstock 13 mittels einer
Mutter vorbewegt wird.
Zwischen den Treibscheiben 2, 3 liegt eine Kupplungsscheibe 14, die auf der Welle 1 verschoben
werden kann und zur abwechselnden Kupplung der Scheiben 2, 3 mit der Welle ι dient. Im Innern der Welle 1 ist
eine Stange 15 verschiebbar, die einen in ihr befestigten Stift 16 trägt, der durch einen
Längsschlitz 17 der Welle 1 hindurchgeführt ist und in der Nabe der Kupplungsscheibe 14
festsitzt.
Das vordere Ende der Stange 15 umgreift ein Gabelhebel 18, der mit einem Hebel ig
einen Winkelhebel bildet, der in einem am Bett Ii der Maschine befestigten Bock 20 gelagert
ist. Der Hebel 19 greift an dem unteren senkrechten Arm 21 eines Bügels 22 an, dessen
oberer, wagerechter Arm 23 in der Höhenlage verstellbar ist. Der Arm 21 dieses Bügels
ist in Führungen 24, 25 geführt, die an einem am Maschinenbett 11 befestigten Bock 26 angebracht
sind. In Lagern 28, 29 dieses Bockes liegt ein unter der Wirkung einer Feder 30 stehender Bolzen 31, der an seinem vorderen
Ende mit einem Stellring 32 versehen ist.
Die Stollen 35 liegen in einem Magazin 36 und fallen nach und nach aus diesem in die
hohle Werkstückspindel 37, deren Bohrung im Querschnitt der Querschnittsform des starken
Stollenteiles entspricht. Der aus der Spindel 37 herausragende Stollen wird in dieser während
des Arbeitshubes durch ein Klemmfutter 38 gehalten, wozu beispielsweise das vordere
Ende der Spindel 37 geschlitzt ist. In die obere, bewegliche Backe des Futters 38 greift
das eine Ende eines Doppelhebels 39 ein, dessen anderes Ende eine Stellschraube 40
trägt, die auf einer am Maschinenbett 11 befestigten, profilierten Unterlage 41 liegt.
Auf der Werkstückspindel 37 ist ein Hebel 42 befestigt, der auf dem Bügel 22 aufliegt und an seinem freien Ende ein Gewicht 43 trägt. Gegen den Hebel 42 liegt während des Schneidganges der Maschine das hintere Ende des Bolzens 31 an (Fig. 1).
Auf der Werkstückspindel 37 ist ein Hebel 42 befestigt, der auf dem Bügel 22 aufliegt und an seinem freien Ende ein Gewicht 43 trägt. Gegen den Hebel 42 liegt während des Schneidganges der Maschine das hintere Ende des Bolzens 31 an (Fig. 1).
Im hinteren Teil der hohlen Spindel 37 ist eine Stange 44 verschiebbar, deren zweckmäßig
mit einer Stellschraube versehenes Ende gegen einen Anschlag 50 eines seitlich am
Spindelstock 13 befestigten Bockes 51 anliegt, in dem die Welle 57 einer Schnurscheibe 52
gelagert ist. Auf beiden Stirnflächen der Nabe dieser Scheibe liegen Unterlagen 53, 54
aus Leder o. dgl., die mittels einer Mutter 55 und einer Feder 56 gegen die Scheibe gedrückt
werden. Die Welle 57 trägt an ihrem anderen Ende ein Stirnrad 58, das mit einem Stirnrad 59 in Eingriff steht, dessen Welle 59'
ebenfalls im Bock 51 gelagert ist. An einem im Rad 59 befestigten Kurbelzapfen 59" greift
eine Schubstange 60 an, deren anderes Ende auf dem Zapfen 61 eines auf der Werkstückspindel
37 befestigten Stellring 62 kugelgelenkartig gelagert ist.
Auf dem anderen Ende der Welle 59' ist eine Anschlagscheibe 63 befestigt, die an ihrer
Umfläche einen mit einem Arm 64 eines Winkelhebels 64, 65 zusammen wirkenden Anschlag
63' hat. Auf dem Arm 65 dieses bei 66 am Bock 51 gelagerten Winkelhebels ist eine
Hülse 67 verschiebbar, die durch eine Feder 67' ständig nach links gezogen wird. Eine
am Bock 51 befestigte Feder 67" greift an dem Arm 65 an und sucht den Arm 64 gegen
die Umfläche der Scheibe 63 zu drücken. Die Hülse 67 trägt an ihrem Ende einen aufwärts
gerichteten Ansatz 68, der mit einem nach unten gerichteten Anschlag 69 eines am Hebel
42 befestigten Winkelstückes 69' zusammen wirkt.
Die beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen:
Beim Arbeitshub (Arbeitsabschnitt I, Fig. 1) wird die Bewegung . von der Treibscheibe 2
durch die Kupplung 14 auf die Hohlwelle 1 und von dieser durch das Vorgelege 4, 5 auf
die Welle 7 übertragen. Der Spindelstock 13 wird dabei nach Maßgabe der dem zu schneidenden
Gewinde entsprechenden Satzräder 8, 9, 10 von der Leitspindel 12 nach rechts gezogen,
wobei an dem dünnen Teil des aus der Werkstückspindel 37 herausragenden Stollens
35 Gewinde angeschnitten wird. Dabei wird die Spindel 37 durch das am Hebel 42 wirkende Gewicht 43 an der Drehung verhindert,
dessen Schwere je nach dem, beispielsweise von dem Material des Werkstückes abhängenden,
Arbeitsdruck regelbar ist.
Erreichen gegen Ende des Arbeitshubes die Schneidbacken des Futters 6 den stärkeren
Teil des Stollens, so wird der Arbeitswiderstand so groß, daß die Werkstückspindel 37
entgegen der Wirkung des Gewichtes 43 gedreht wird. Dabei schlägt der Hebel 42 gegen den Arm 23 des Bügels 21, 22 und
hebt diesen Bügel an, wodurch der Hebel 19 ebenfalls angehoben und der Hebel 18 mit
der Stange- 15 nach rechts geschoben wird. Hierbei nimmt der Stift 16 die Kupplungsscheibe
14 mit, welche die Treibscheibe 2 freigibt und die Treibscheibe 3 mit der
Antriebswelle 1 verbindet, so daß die Bewegungsrichtung der Maschine umgekehrt wird
Claims (3)
1. Sich selbsttätig umsteuernde Gewindeschneidmaschine
für zum Werkzeug hin und her bewegte Werkstücke mit abgesetztem Gewindeteil, bei der durch den
am Ende des Gewindeteiles auftretenden erhöhten Schneiddruck ein die drehbare Werkstückspindel festhaltender, die Umsteuerung
des Schneidwerkzeuges bewirkender Hebel bewegt wird, der beim Schneiden mittels eines Gewichtes o. dgl. an einer
Bewegung gehindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch den nach erfolgter Umsteuerung zurückfallenden Hebel (42)
nach dem Austritt des Gewindes aus den Schneidbacken eine Antriebsvorrichtung ausgelöst wird, welche die Spindel (37)
schnell von den Schneidbacken zurückzieht und nach dem Herausfallen des fertigen
Werkstückes mit einem neuen Werkstück wieder an die Backen heranbringt,
worauf die Vorrichtung selbsttätig stillgesetzt wird.
2. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen an
dem Gewichtshebel (42) befestigten Anschlag (69), unter dem nach der am Ende des Arbeitshubes erfolgenden Umsteuerung
der Maschine ein Ansatz (68) eines Armes (65) eines Winkelhebels (64,65) liegt, dessen
anderer Arm (64) eine Anschlagscheibe (63) festhält, auf deren Achse (59') eine unter
Zwischenschaltung einer Reibungskupplung (53. 54>
55. 56) mit einer ständig umlaufenden
Antriebsscheibe (52) verbundene Kurbelscheibe (59) befestigt ist, an der eine mit der Werkstückspindel (37) verbundene
Schubstange (60) angreift.
3. Gewindeschneidmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansatz (68) des Armes (65) des Winkelhebels (64, 65) an einer durch eine
Feder (67') mit diesem Arm (65) verbundenen, darauf verschiebbaren Hülse (67) sitzt, die während des Vorganges der
Werkstückspindel (37) zum Anstellen des Werkstückes an die Backen von dem hinter
den Ansatz (68) greifenden Anschlag (69) mitgenommen wird und am Ende des Schneidganges beim Emporgehen des Hebels
(42) mit dem daran befestigten Anschlag (69) unter der Einwirkung der Feder (67') zurückgeht und dadurch den
Ansatz unter diesen Anschlag bringt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=516342
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE258526C (de) |
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0
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