DE256792C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 256792 KLASSE 81 c. GRUPPE

HERM. SCHULTE in KIEL.

Die Erfindung betrifft einen Verschluß für Kleidersäcke, Rucksäcke u. dgl., welche am oberen Ende Verschlußlöcher besitzen, durch die der Sackverschluß hindurchgeführt wird.

Bekannte Vorrichtungen dieser Art bestehen aus einem bügeiförmigen und einem geraden, als Aufreihstift dienenden Teil, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sind, dessen Achse senkrecht zur Ebene des geschlossenen

ίο Sackverschlusses liegt. Diese Vorrichtungen sind aber umständlich zu handhaben, da der gerade Aufreihstift nicht verhindert, daß die bereits aufgereihten Sackösen wieder heruntergleiten, und der Verschluß beim Aufreihen überhaupt keine sichere Handhabe bildet. Zum Unterschied hiervon sind beim Gegenstand der vorliegenden Erfindung beide Sackverschlußteile hakenförmig gekrümmt und durch das Gelenk so miteinander verbunden, daß die beiden Verschlußhälften senkrecht zur Ebene des geschlossenen Ringes um 180 ° gegeneinander verdreht werden können. Dadurch er-

* hält der Sackverschluß im aufgeklappten Zustande die Form eines S, wobei die beiden Teile durch einen entsprechenden Anschlag am Gelenk in dieser Lage noch besonders gesichert werden. Infolgedessen kann beim Aufreihen der Sackösen die eine Verschlußhälfte als sicherer Handgriff dienen, während auf den anderen Teil nach jedesmaligem entsprechenden Wenden des S-Hakens nach und nach die Verschlußösen des Sackes leicht aufgereiht werden können, ohne das Wiederabgleiten der bereits aufgereihten ösen befürchten zu müssen.

Werden die beiden Hälften dann zum Ring wieder zusammengelegt, so kann der Sack ohne weitere Sicherung am Ring aufgehängt oder fortgetragen werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Draufsicht auf den zusammengelegten Sackverschluß,

Fig. 2 eine Seitenansicht desselben,

Fig. 3 eine Vorderansicht mit den beiden um 180 ° auseinandergedrehten Bügelhälften,

Fig. 4 eine Seitenansicht zu Fig. 1, entgegengesetzt derjenigen von Fig. 2,

Fig. 5 einen verschlossenen Sack, an welchem der Bügel durch ein Vorhängeschloß gesichert ist.

Der Sackverschluß besteht aus den zwei hakenförmig gekrümmten Bügeln b, c, die durch die Achse α senkrecht zur Ebene des geschlossenen Ringes aufklappbar miteinander verbunden sind. Die beiden Bügel b und c können nur bis 180° herumschwingen, da ein Ansatz d an dem Bügel c ein weiteres Herumschwingen verhindert. Beim Anlegen des Sackverschlusses werden auf den Teil c nach und nach die Verschlußlöcher des Sackes paarweise aufgereiht, wobei mittels des als bequemer Handgriff dienenden Teiles b das freie Ende des Bügels c jedesmal in die für das Aufreihen des nächsten Loches geeignetste Lage gewendet wird. Der Bügel c besitzt zur besseren Führung durch die Verschlußlöcher des Sackes runden Querschnitt und ist am

freien Ende verjüngt. Der Teil δ kann auch später in der Verschlußlage der Vorrichtung als Handgriff dienen. Das freie Ende des Bügels b ist an einer Seite, auf die sich beim Zusammenklappen der verjüngte Teil des Bügels c legt j etwas abgeflacht und mit einer rechtwinklig abgebogenen öse β versehen, die bei Zusammenschluß durch einen Schlitz f des Bügels c hindurchgreift. Zur Sicherung ίο des Verschlusses gegen unbefugtes Öffnen kann jedes beliebige und passende Vorhängeschloß benutzt werden. Dieses wird mit seinem Bügel durch die öse β gesteckt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehender Sackverschluß, auf dessen einen Teil am Sackrand angeordnete Verschlußösen aufgereiht werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verschlußteile (b, c) hakenförmig ausgebildet und durch den Gelenkzapfen (a) miteinander derart verbunden sind, daß sie senkrecht zur Ebene des geschlossenen Ringes gegeneinander um 180° verdreht werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.