DE256351C - - Google Patents

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DE256351C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/02Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts
    • D01F2/04Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from solutions of cellulose in acids, bases or salts from cuprammonium solutions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Artificial Filaments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kunstseide.
Das Verfahren arbeitet auf der bekannten Grundlage, wonach durch Lösen einer Pfianzenfaser in Kupferoxydammoniak o. dgl. eine sogenannte Spinnlösung hergestellt wird, aus der die Fäden erzeugt werden.
Das Neue liegt darin, daß als Faser die aus der Hopfenranke oder verwandten Pflanzen gewonnene Faser verwendet wird.
Als Vorteil der Erfindung ist anzuführen, daß sie die Verwertung eines sonst wertlosen Abfallproduktes ermöglicht. Ferner hat solche Faser die Eigenschaft, daß sie sich leichter und schneller als andere Fasern löst, daß sie keinen Rückstand in der Lösung bildet, und daß sie einen sehr zarten und doch festen Faden liefert, der auch die Nachbehandlung gut verträgt und den aus anderen Rohmaterialien gewonnenen Fäden an Festigkeit und Geschmeidigkeit wesentlich überlegen ist. Nachstehend wird eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Man reinigt die Hopfenranken äußerlich durch Waschen, entblättert sie und schneidet sie in Stücke von etwa 3 bis 5 cm Länge. Dann bringt man sie in einen Kessel mit Wasser, setzt aufschließende Stoffe bekannter Art, wie hochgradige Soda und Schmierseife, zu und läßt das Ganze etwa 1 Stunde kochen. Man mag etwa 10 Prozent der Wassermenge an Soda nehmen und ebenfalls 10 Prozent Schmierseife.
Durch das Kochen hat sich die Faser, welche durch die sogenannte Bastscheide verkörpert wird, vom Holz gelöst und kann nun abgezogen werden. Das Holz mag zu irgendwelchen anderen Zwecken verwendet werden, die Faser, von der sich etwa 200 g aus 1 kg entblätterter Ranken gewinnen lassen, wird nach irgendwelchem bekannten Verfahren gebleicht. Dann wird die Spinnlösung bereitet, · indem man je 200 g Faser mit je 3,7 kg von käuflichem Kupferoxydammoniak und je 2,1 kg Wasser zusammengibt und ohne Erwärmung etwa 24 Stunden stehen läßt. Dann hat sich, unter Auflösung der Faser ohne jeden Rückstand, das Ganze in eine Lösung verwandelt, die etwa die Konsistenz von wasserfreiem Glyzerin besitzt und die fertige Spinnlösung darstellt. Sie wird in einen der bekannten Spinnapparate gebracht und in Kunstseidefäden verwandelt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Spinnlösung die aus der Hopfenranke stammende Faser verwendet wird.
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