DE256171C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 256171 KLASSE 34/. GRUPPE

JOHN BROWN in MONTREAL, Canada.

Drehbarer Herd-Untersatz. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. März 1912 ab.

Die bisherigen drehbaren Herd-Untersätze sind im allgemeinen mit dem Nachteil behaftet, daß ihr Verwendungsgebiet äußerst klein ist. Einerseits sind sie für ganz spezielle Zwecke bestimmt, wo sie nur in Verbindung mit einer Bratpfanne in Anwendung kommen können und daher für einen offenen Herd ungeeignet sind. Andere Ausführungsformen wiederum, welche den zuletzt erwähn- ten Zweck erfüllen sollen, sind mit dem Nachteil behaftet, daß sie nur für eine bestimmte Herdöffnung benutzt werden können, bei einer größeren oder kleineren Herdöffnung, jedoch nicht zu gebrauchen sind.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, eine neue Traganordnung für einen drehbaren Herd-Untersatz zu schaffen, um ihn bei jeder beliebigen Größe der Herdöffnung anwenden zu können. Dies wird dadurch erreicht, daß der Untersatz auf einer Ringfläche gelagert ist, welche mit geschlitzten Stangen ausgerüstet ist, die mit einem Tragrahmen ausziehbar verbunden sind. Die Anordnung gestattet somit infolge der Einstellungsmöglichkeit der Auflagepunkte, die Vorrichtung bei jeder Größe der Herdöffnung in Anwendung zu bringen.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:

Fig. ι eine perspektivische Ansicht des neuen Herd-Untersatzes in seiner einfachsten Form. Die eine Hälfte ist weggebrochen.

Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch den Untersatz,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht, aus welcher eine besondere Anordnung der Tragvorrichtung zu ersehen ist,

Fig. 4 einen Querschnitt zu Fig. 3,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform bei weggebrochenem Untersatz,

Fig. 6 die Fig. 2 in vergrößertem Maßstab, Fig. 7 eine Oberansicht der mit den geschlitzten Stangen ausgerüsteten Tragflächen. Der Untersatz 1 besitzt einen mittleren, durch zwei sich kreuzende Arme 3 verstärkten Ring 2. In dem Kreuzungspunkt der Arme 3 ist der Drehzapfen 4 befestigt. Die untere Seite des Ringes ist als Tragfläche ausgebildet, und zwar entweder flach, wie die Fig. 1 und 2 zeigen, oder mit einer ringförmigen Laufspur 5 ausgerüstet, falls Kugellagerung zur Anwendung kommt (Fig. 3 und 4). Der Ring 2 ruht auf einem Tragring 8, an den sich auf gegenüberliegenden Seiten Stangen 11 anschließen, die mit Schlitzen 9, 10 versehen sind. Der Ring 8 ist ebenfalls durch sich kreuzende Arme 14 verstärkt, in deren Mitte sich das Zapfenloch 13 befindet.

Während in den Fig. 1 und 2 der Untersatz in gewöhnlicher Weise auf dem Tragring gleitet, ist in den Fig. 3 und 4 eine an und für sich bekannte Kugellageranordnung gezeigt, wobei der Tragring 8 mit einem Kugellager 15 ausgerüstet ist, in welchem die Kugeln 16 laufen. In den Schlitzen 9, 10 der Stange 11 sind ausziehbare Tragstangen 6 mittels Stifte 24 mit Muttern 25 geführt, deren Enden an den Rahmen 7 angeschlossen sind.

In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Ring 17 auf einem Ring 20 zwischen zwei ausziehbaren Stangen 18 und einem Rahmen ig gelagert ist. In dieser Ausführungsform sind an den Querstangen 21 Rollen 22 angeordnet, um die Drehung des Untersatzes zu erleichtern.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Drehbarer Herd-Untersatz, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einer mit geschlitzten Führungsstangen (ii) versehenen Ringfläche (8) gelagert ist, die mit einem Tragrahmen (7, 18) ausziehbar verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.