DE238433C - - Google Patents

Info

Publication number
DE238433C
DE238433C DENDAT238433D DE238433DA DE238433C DE 238433 C DE238433 C DE 238433C DE NDAT238433 D DENDAT238433 D DE NDAT238433D DE 238433D A DE238433D A DE 238433DA DE 238433 C DE238433 C DE 238433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rings
runner
thread
spindle
center
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT238433D
Other languages
English (en)
Publication of DE238433C publication Critical patent/DE238433C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/02Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously ring type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 238433 -KLASSE 76 c. GRUPPE
angeordneten Ringen gleitet.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1910 ab.
Es sind Vorrichtungen zur Erzielung einer konstanten Fadenspannung bei Spinnmaschinen bekannt geworden, bei denen der Abstand zwischen der Spindelachse und dem Führungspunkt des Fadens in dem Läufer verändert wird. Die Erfindung hat eine Vorrichtung dieser Art zum Gegenstande, bei welcher diese Änderung des Abstandes, die dazu dient, gleichzeitig dem Aufwickelwinkel und der Wirkung der Schleuderkraft auf den Läufer zu entsprechen, dadurch erzielt wird, daß man einen starren Läufer verwendet, dessen Mitte den Faden führt, und dessen Enden gegen zwei Ringe von gleichem Durchmesser und veränderlichem Abstand liegen, wobei der Läufer eine schräge Lage einnimmt. Dies hat die Wirkung, daß bei einem Sichnähern der Ringe der Läufer der wagerechten Lage und infolgedessen auch der Schwerpunkt des Läufers der Achse der Spindel genähert wird, wobei dieser Schwerpunkt gleichzeitig den Führungspunkt für den Faden bildet. Die Erfindung besteht des weiteren in einer besonderen Anordnung, die den Zweck hat, die Annäherung und Entfernung der Ringe zu bewirken, derart, daß der Läufer sehr genau entsprechend dem einzuhaltenden Gesetz bewegt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Fig. 1 ist eine schematische Ansicht der Gesamtanordnung. Fig. 2 ist ein teilweiser Querschnitt der Fig. 1. Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung, welche eine Lage des Läufers zeigt. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen zwei Ausführungsformen der Ringe und des Läufers, und Fig. 6 zeigt zwei verschiedene Formen des Läufers. Die Anordnung besteht im wesentlichen aus zwei übereinander angeordneten Ringen, in welchen der Läufer mit seinen Enden gleitet und deren Abstand beliebig verändert werden kann. Aus Fig. 3 ist zu ersehen, daß, wenn die Ringe 1, 2, in welchen der durch einen Strich dargestellte Läufer 3 mit seinen Enden gleitet, voneinander entfernt oder einander genähert werden, sich die Neigung des Läufers und die Entfernung des Schwerpunktes 4 desselben zu der Achse a, b der Spindel verändert wird. Der Führungspunkt des Fadens 5 fällt praktisch mit dem Schwerpunkt zusammen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung werden zwei übereinander liegende Wagen 6 und 7 verwendet, welche konzentrisch zu der Spindel 8 liegende Ringe von geeigneter Form tragen. Zwischen diesen Ringen können die Läufer 3 annähernd geradlinig ihre Lage verändern, wobei jedes Ende derselben auf einem der Ringe kreist. Der Durchgang des Fadens vollzieht sich in der Mitte des Läufers, wobei zu bemerken ist, daß, wenn jeder Wagen in umgekehrter Richtung und im gleichen Betrag seine Lage verändert, der Mittelpunkt des Läufers in der Höhe unbeweglich bleiben und nur seine Entfernung zu der Achse der Spindel verändern wird. Die Wagen 6 und 7 werden
durch eine volle Stange 61 und eine hohle Stange 71 getragen, welche gleitbar ineinander angeordnet sind. Die hohle Stange 71 des unteren Wagens wird hierbei in einer Lagerhülse 9 geführt. Beiden Stangen wird mittels je irgendeiner geeigneten Anordnung, die durch Ketten 10 und 11 betrieben wird, eine Bewegung erteilt, wobei die Ketten im umgekehrten Sinne auf einer Scheibe 12 laufen. Die letztere erhält eine Bewegung der Linie c, d entlang, wie bei den gebräuchlichen Maschinen, derart, daß den beiden Wagen gleichzeitig eine Auf- und Abwärtsbewegung erteilt wird, die für gewöhnlich nur einem einzigen Wagen erteilt wird. Die übrigen Einrichtungen werden in der gleichen Weise wie bei den vorhandenen Maschinen berechnet. Wenn man der Scheibe 12 zu derselben Zeit eine Drehbewegung erteilt, wird der eine der Wagen nach abwärts, der andere nach aufwärts gehen, und zwar um denselben Betrag, und die Mitte des Läufers wird sich von der Achse der Spindel entfernen oder sich ihr nähern. Um dies zu erreichen, übt der eine der Wagen, hier der untere Wagen 7, auf die entsprechende Kette 10 einen stärkeren Zug als der andere aus, derart, daß die Scheibe 12 das Bestreben hat, sich im Sinne des eingezeichneten Pfeiles zu drehen. Diese Bewegung wird durch einen mit der Scheibe verbundenen Arm 13 begrenzt, welcher an seinem Ende mit einer Rolle 14 versehen ist, die sich gegen eine Schablone 15 legt. Bei der Auf- und Abwärtsbewegung der Wagen wird die Rolle längs der Schablone gleiten und so die Winkellage der Scheibe und damit den Abstand der Ringe voneinander verändern. Dieser Abstand, welcher in der dargestellten Lage gleich h ist, wird z. B., wenn die Ringe in die strichpunktiert angegebenen Stellungen i1,21 kommen, gleich h2, wobei dann der Arm 13 annähernd die Lage 131 einnimmt. Die Schablone wird derart ausgebildet, daß die gleiche Fadenspannung gewährleistet ist. Sie erhält an ihren Enden eine Führung durch zwei Rollen oder Zapfen, welche ihre Lage nach Maßgabe des Aufwindens verändern, indem sie sich gegen zwei Führungen 16, 17 stützen. Die Führung 16 entspricht der Fläche von gleicher Spannung für die unteren Enden f der Kegelflächen f, g, auf welchen die Aufwicklung stattfindet, während die Führung 17 der Fläche gleicher Spannung für die Spitzen g dieser gleichen Fläche entspricht. Der eine der Zapfen geht, auf der Schablone gleitend, längs der Führung 16 in dem gewünschten Maße im Verhältnis zu der Lagen veränderung der unteren Teile f der Flächen der Aufwicklung vor, während der andere Zapfen längs der Führung 17 in dem gewünschten Maße in bezug auf die Lagenveränderung der Spitzen g dieser Flächen vorrückt. Die Führungen sind, derart ausgebildet, daß die Schablone von Beginn bis zur Beendigung des Abnehmens die für jede Lage des Kötzers geeignete Stellung einnimmt. Die beiden Führungen und die Schablone zusammen bilden also sozusagen eine Fläche h1, g1, f1, i1, j1, derart, daß, wenn man sie in irgendeinem Augenblick durch die Rolle durchlaufen läßt, die Mitte des Läufers auf der Fläche gleicher Spannung bleiben wird mit Bezug auf die feste Fläche k, g, f, i, j, welche von dem noch nicht durch den Faden bedeckten Teil der Spindel, dem schon gebildeten Kötzerteil und dem unterhalb der Papierspindel liegenden Spindelteil gebildet wird. Selbstverständlieh hat diese ganze Vorrichtung keinen Einfluß auf die Formgebung der Spule selbst. Der Läufer kann von einem einzigen geradlinigen öhr aus gehärtetem Stahl gebildet sein, die in zwei abgestumpfte Spitzen ausläuft. Die aus Stahl hergestellten Ringe können die aus Fig. 4 ersichtliche Form haben. Der durch die Schleuderkraft beeinflußte Läufer stützt sich hier an seinen Spitzen in den Scheiteln der zwischen den Ringen befindlichen Winkel. Die Durchmesser und Höhen der Ringe sowie auch die Länge des Läufers sind derart gewählt, daß in jeder der Arbeitslagen, selbst im Falle eines Fadenbruches, der. Läufer, welcher gegen das Innere hin durch die Fläche der Spindel festgehalten ist, nicht aus den Ringen herausfallen kann. Der innere Winkel, in welchem sich der Läufer stützt, hat die geringste zulässige Größe, die so bemessen wird, daß in der Stellung, die dem größten Durchmesser der Spindel entspricht, der Läufer nicht auf der inneren schrägen Fläche des Ringes reibt.
Für Lagen des Läufers, die möglichst nahe der Wagerechten liegen, sowie für Abstände, die zwischen diesem Läufer und der Aufwickelfläche genügend klein sind, ist es nicht nötig, den Faden in dem Läufer zu führen, denn er hat dann naturgemäß das Bestreben, durch die Mitte desselben hindurchzugehen. Bei anderen Verhältnissen wird man zwecks besseren Festhaltens des Fadens anstatt eines einzigen geradlinigen Öhrs einen Stahldraht anwenden, der in seiner Mitte zurückgebogen ist, um entweder einen Einschnitt oder aber eine Erhöhung zu bilden (Fig. 6). Der obere Ring kann angehoben werden, um den Läufer an seinen Platz bringen zu können. Er weist an einem Punkt seiner Umfläche eine radiale Aussparung von 1Z10 bis 2/io mm Breite auf, welche im Falle eines Bruches für den Durchgang des Fadens nach dem Zusammenknüpfen bestimmt ist. Anstatt den Läufer durch zwei Spitzen zu begrenzen, kann man ihn auch durch zwei kugelförmige Köpfe (Fig. 5) begrenzen. Die Ringe, von denen jeder für sich aus zwei Teilen besteht, haben dann die dargestellte Form, um den Läufer in allen seinen Lagen vollkommen
festzuhalten. Das Gewicht des Läufers ist bei dieser Ausbildung nur um ein Geringes vermehrt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Erzielung gleichbleibender Fadenspannung für Spinnmaschinen, bei welcher der Läufer mit seinen Enden in zwei in regelbarem Abstand übereinander
    ίο angeordneten Ringen gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß der den Faden mit seiner Mitte führende Läufer mit seinen Enden gegen jeden der beiden gleichen Durchmesser besitzenden Ringe liegt und hierbei eine solche schräge Lage einnimmt, daß bei einem Sichnähern der beiden Ringe der Läufer der wagerechten Lage genähert .wird und umgekehrt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Abstandes der beiden Ringe durch die Lagenveränderung einer Rolle längs einer Schablone von geeigneter Form erzielt wird, welche selber fortschreitend mit dem Verlauf des Hebens ihre Lage längs zweier Führungsflächen verändert, von denen die eine den unteren Teilen und die anderen den Spitzen der aufeinanderfolgenden Flächen entspricht, auf welchen die Aufwicklung stattfindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT238433D Active DE238433C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE238433C true DE238433C (de)

Family

ID=497957

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT238433D Active DE238433C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE238433C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959532C (de) * 1952-01-29 1957-03-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Ringspinn- und Ringzwirnmaschine mit mehreren uebereinander angeordneten Fadenballon-Einschnuerungsringen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959532C (de) * 1952-01-29 1957-03-07 Zinser Textilmaschinen Gmbh Ringspinn- und Ringzwirnmaschine mit mehreren uebereinander angeordneten Fadenballon-Einschnuerungsringen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE527468C (de) Fadenfuehrungsvorrichtung fuer Spulmaschinen
DE3931124A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum trennen eines vorgarnes zwischen den pressfingern an den fluegeln einer mit einem streckwerk versehenen vorspinnmaschine und den vollen vorgarnspulen
DE238433C (de)
DE3017837C2 (de) Hubvorrichtung für eine Ringbank und eine Bank für Balloneinengungsringe
DE1260358B (de) Textilmaschine zum Bewickeln von flanschlosen, rotierenden Spulenkoerpern
DE2911291A1 (de) Selbsteinfaedelnde spannungsausgleichsvorrichtung fuer eine garnwickelvorrichtung
DE900203C (de) Verstellbarer Haspel fuer Draehte od. dgl.
DE302086C (de) Vorrichtung zur selbsttätigen regelung der fadenspannung für spulmaschinen
DE456550C (de) Knotenfaenger fuer Garnkontrollvorrichtungen
DE731501C (de) Spulmaschine zum Herstellen von Spulen mit in axialer Richtung fortschreitendem Wicklungsaufbau
CH192291A (de) Spulmaschine mit mehreren Wickelspindeln.
DE959904C (de) Gleitlose Drahtziehmaschine, deren Trommeln zwei durch einen Flansch getrennte Ziehflaechen aufweisen
DE7868C (de) Neuerungen an Feinspinnmaschinen für Streichgarn
DE723556C (de) Spulmaschine zur Herstellung von Kreuzspulen
CH174993A (de) Spinn- und Zwirnverfahren, insbesondere Ringspinn- und Ringzwirnverfahren, und Vorrichtung zu dessen Ausübung.
DE659110C (de) Aufwickelvorrichtung fuer Koetzerspinn-, Koetzerzwirn- und aehnliche Textilmaschinen
CH686832A5 (de) Hubeinrichtung.
DE182984C (de)
DE120703C (de)
DE353824C (de) Maschine zum Biegen von Metallstangen u. dgl.
DE3626827C2 (de)
DE1302699C2 (de) Antrieb eines falschdrallroehrchens
DE732996C (de) Spulmaschine zum Herstellen von Spulen mit in axialer Richtung fortschreitendem Wicklngsaufbau
DE568193C (de) Straehnwickelvorrichtung
DE2038689C (de) Tangentialnemenantneb einer Turbine zum Elementenspinnen