DE2560582C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski, die unterhalb des Skistiefelbereichs angeordnet ist und die aus mindestens einem Bremsarm besteht, der oberhalb der Skioberseite an einem Verschwenkteil gelagert ist, das durch Aufsetzen des Skistiefels eine elastische Vorspannung erhält und das den Bremsarm beim Entfernen des Skistiefels in die Bremsstel­ lung an der Skiaußenseite verschwenkt, wobei das Verschwenkteil ein U-förmiger Bügel ist, dessen Schenkel schräg zur Skilängsach­ se zu einer in einer Lagerplatte gelagerten Schwenkachse nach außen gebogen sind, an die nachfolgend mindestens an einer Seite sich ein etwa parallel zur Skikante ausgerichteter Bremsarm anschließt und Verschwenkteil und Verschwenkwelle aus Federdraht bestehen.

Eine solche Skibremse wird in der DE-A 24 12 623 vorgeschlagen. Der Federdraht erfährt bei der Betätigung der Skibremse eine hohe Torsionsbeanspruchung.

In der DE-A 24 17 279 wird eine Skibremse beschrieben, die unterhalb des Skistiefelbereichs angeordnet ist und aus einem runden Federdraht besteht, wobei das Betätigen der Skibremse durch elastische Vorspannung eines Betätigungsteils erfolgt. Das Betätigungsteil ist ein Bügel, dessen Endteil eine Welle bildet, die im Abstand und parallel zur Schwenkwelle des Bremsarms der Skibremse ebenfalls wie die Schwenkwelle des Bremsarms in einer Lagerplatte gelagert ist. Die doppelte Lagerung ist nachteilig, weil die beiden Lager bzw. Wellenteile genau parallel ausgerich­ tet sein müssen. Hinzu kommt, daß auch in diesem Fall der Federdraht beim Verschwenken eine erhebliche Torsionsbean­ spruchung aufnehmen muß.

Aufgabe der Erfindung ist, die Torsionsbeanspruchung des Federdrahts beim Bewegen des Bremsarms in die Bereitschaftsstel­ lung zu vermindern.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Bremsarm über sein Drehlager nach hinten hinaus verlängert ausgebildet ist, so daß eine Trittfläche für den Skischuh gebildet wird.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung im folgenden beispielhaft näher erläutert.

Die abgebildete Skibremse weist als wesentliche Teile eine Lagerplatte 2, eine Trittplatte 3, einen Federdraht 6, einen Bremsarm 10 und eine Trittfläche 19 auf. Der Federdraht 6 steht mit dem Bremsarm 10 und der auf der Oberseite des Skis 1 angeordneten Lagerplatte 2 derart in Verbindung, daß er eine Schwenkachse 8 bildet und bei Betätigung der Skibremse eine Torsionsfederung gewährleistet. Der Federdraht 6 steht außerdem mit der Trittplatte 3 in einer Wirkverbindung, so daß das Niederdrücken der Trittplatte 3 ein Verschwenken des Bremsarms 10 bedingt.

Nach der Erfindung ist am Bremsarm 10 eine sich nach hinten erstreckende Trittfläche 19 ausgebildet, die z. B. einstückig am Bremsarm 10 und als rückwärtige Verlängerung des Bremsarms 10 ausgebildet sein kann. Die räumliche Anordnung der Trittfläche 19 ist so gewählt, daß beim Niedertreten der Trittplatte 3 auch die Trittfläche 19 vom Skistiefel erfaßt wird, so daß sowohl die Trittplatte 3 als auch die Trittfläche 19 nach unten bewegt werden. Der als Hebelarm ausgebildete rückwärtige Teil des Bremsarms 10, der die Trittfläche 19 zur Verfügung stellt, entlastet beim Verschwenken des Bremsarms 10 in die Bereit­ schaftsstellung die als Torsionsfeder dienende Schwenkachse 8 des Federdrahts 6 bzw. erleichtert das Anheben des Bremsarms 10 unabhängig von der Federkraft der Torsionsfeder.

In der Figur ist lediglich ein Bremsarm 10 abgebildet. In der Regel wird die Skibremse jedoch mit zwei Bremsarmen ausgerüstet. In welcher Weise der Federdraht 6 als Torsionsfeder und Schwenk­ lagerung angeordnet sein kann, wird beispielsweise in der Stammanmeldung DE-A 25 59 811 oder in der zur Stammanmeldung gehörenden Hauptanmeldung DE-A 24 12 623 beschrieben.

Demnach bildet der Federdraht 6 einen U-förmigen Bügel 9. Ein Schenkel 11 des Bügels ist als Schwenkachse 8 nach außen gebogen, ragt in den Bremsarm 10 hinein und sitzt dort befestigt.

Der Bremsarm 10 steht somit mit dem Federdraht 6 in Verbindung, der in der Lagerplatte 2 mit der Schwenkachse 8 gelagert ist und beim Verschwenken eine Torsionsfeder bildet. Der Federdraht 6 ist im Anschluß an die Lagerung ein Verschwenkteil in Form des U-förmigen Bügels 9, dessen Schenkel 11 schräg zur Skilängsachse als in der Lagerplatte 2 gelagerte Schwenkachsen 8 abgebogen sind, wobei in der Lagerplatte 2 in Richtung zur Oberseite des Skis 1 offene Ausnehmungen zur Halterung und Führung der Schwenk­ achsen 8 vorgesehen sind.

Claims (1)

1. Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski die unterhalb des Skistiefelbereichs angeordnet ist und die aus mindestens einem Bremsarm besteht, der oberhalb der Skioberseite an einem Verschwenkteil gelagert ist, das durch Aufsetzen des Skistiefels eine elastische Vorspannung erhält und das den Bremsarm beim Entfernen des Skistiefels in die Bremsstellung an der Skiaußenseite verschwenkt, wobei das Verschwenkteil ein U-förmiger Bügel ist, dessen Schenkel schräg zur Skilängsachse zu einer in einer Lagerplatte gelagerten Schwenkachse nach außen gebogen sind, an die nachfolgend mindestens an einer Seite sich ein etwa parallel zur Skikante ausgerichteter Bremsarm anschließt und Verschwenk­ teil und Verschwenkwelle aus Federdraht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsarm (10) über seine Schwenkachse (8) hinaus nach hinten verlängert ist, so daß eine Trittfläche (19) gebildet wird.