DE25593C - Flossenkiel für Schiffe - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung am Kiel von Booten und Schiffen soll das Kentern der Fahrzeuge verhindern, indem sich unterhalb der Wasseroberfläche eine breite Wand von bedeutender Höhe bilden läfst, die infolge des von beiden Seiten auf sie einwirkenden Wasserdruckes einen genügenden Widerstand bietet, um die an der Oberfläche des Wassers einseitig auf das Fahrzeug einwirkenden Kräfte, welche dasselbe zum Kentern bringen würden, vollständig zu paralysiren.

Den Kiel des Bootes bilden zwei Schienen a, die ungefähr mit der Hälfte ihrer Höhe aus dem Bootkörper hervorragen, mit der anderen Hälfte aber in denselben eingelassen sind.

In dem Zwischenraum zwischen den Längsschienen α ist eine Reihe von anderen Schienen b drehbar aufgehängt, und zwar so, dafs, wenn sie sich in rechtwinkliger Lage zu den Längsschienen α befinden, Fig. 2, sie sich noch theilweise decken, vollständig flach, aber an einander liegen, wenn sie in den Kiel α hineingezogen sind, Fig. 1.

Das Einziehen und Auseinanderfalten der Schienen b kann man am einfachsten dadurch regeln, dafs man dieselben durch in Schlitzen b^l geführte Stifte b² an einander hängt und nur die hinterste Schiene mittelst eines Taues oder einer Kette vom Hintertheil des Schiffes aus hebt oder senkt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Der aus den beiden Längsschienen α und den dazwischen drehbar aufgehängten Schienen b gebildete Flossenkiel für Wasserfahrzeuge.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.