DE208012C

DE208012C -

Info

Publication number: DE208012C
Application number: DENDAT208012D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung betrifft Wasserfahrzeuge mit seitlich unterhalb des Kiels angeordneten Flossen, die schräggestellt werden können, damit das Fahrzeug sich bei der Fahrt aus dem Wasser hebt zwecks Erhöhung der Geschwindigkeit durch Verringerung der Wasserverdrängung.

Um dem Fahrzeug auch im gehobenen Zustande die erforderliche Stabilität zu sichern, ίο werden nach der vorliegenden Erfindung zu beiden Seiten und unterhalb des Kiels parallel zur Längsschiffsebene vorn und hinten offene Rohre angebracht, an deren oberer und unterer Wandung, und zwar am vorderen und hinteren Ende die Flossen drehbar befestigt sind. Durch das Gewicht der in den Rohren befindlichen Wassersäule wird in bekannter Weise die Stabilität des Fahrzeuges erhöht. Um das Herausheben des Fahrzeuges aus dem Wasser zu .unterstützen, das Zurücksinken dagegen zu erschweren, ist zwischen den Rohren eine wagerechte Platte angebracht.

Auf den Zeichnungen ist ein derartiges Wasserfahrzeug mit Schraubenantrieb dargestellt, und zwar in

Fig. ι in einer Seitenansicht und in
Fig. 2 in der Hinteransicht.
An dem Schiffsrumpf α ist die Schraube b so angeordnet, daß sie sich beständig im Wasser befindet, auch wenn der Schiffskörper a sich vollständig über Wasser gehoben hat.

Unterhalb des Kiels sind auf beiden Seiten

des Fahrzeuges die Hohlkörper c angebracht, die mittels der Verbandteile e mit dem Schiffskörper verbunden sind. Zwischen den Hohlkörpern c ist eine wagerechte Platte d angeordnet, die ebenfalls durch Streben e mit dem Schiffskörper verbunden ist. Zur weiteren Verbindung der Hohlkörper c mit der Platte d dienen Streben x.

Die Flossen f sind in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel je am vorderen und hinteren Ende jedes der Hohlkörper c angeordnet, und zwar sowohl innerhalb jedes Hohlraumes an der oberen Wand als auch unterhalb desselben. Jede Flösse/ ist um eine wagefechte Achse f¹ drehbar; zur gleichmäßigen und gleichzeitigen Betätigung sämtlicher Flossen können die bekannten Antriebsorgäile Verwendung finden, welche zur Einstellung der Ruder tisw. im Schiffsbau üblich sind, so beispielsweise die Anordnung eines Handrades g usw.

Claims

Patent-Ansprüche;

1. Wasserfahrzeug mit seitlichen, den Tiefgang bei der Fahrt vermindernden, schräggestellten Flossen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flossen (f.f¹) an zu beiden Seiten und unterhalb des Kiels parallel zur LängsschiffSebene angebrachten, vorn und hinten offenen Rohren (c) befestigt sind, die irr an sich bekannter Weise die Stabilität des Fahrzeuges erhöhen.

2. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rohren (c) eine wagerechte Platte (d) angebracht ist, die das Herausheben des Fahrzeuges aus dem Wasser unterstützt, das Zurücksinken dagegen erschwert.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.