-
Beschreibung zu der Anmeldung Umschalteinrichtung für Kassettenrekorder
Die Erfindung betrifft eine automatische Umschalteinrichtung für Kassettenrekorder,
die es ermöglicht, Kassettentonbänder unterschiedlicher Art jeweils unter optimalen
Bedingungen wiederzugeben.
-
Es ist bereits ein Kassettenrekorder bekannt, bei dem es möglich ist,
das Vorhandensein bzw. Fehlen eines Ansatzes an der Bandkassette zu fühlen, um ein
unbeabsichtigtes Löschen eines bereits bespielten Bandes zu verhindern, wenn ein
solcher Ansatz entfernt worden ist. Ferner ist ein Kassettenrekorder bekannt, bei
dem beim Übergang von Magnetbandmaterial einer bestimmten Art auf ein Magnetbandmaterial
einer anderen Art nach Bedarf eine optimale Vorspannung des mit dem Band zusammenarbeitenden
Magnetkopfes bewirkt wird, Weiterhin sind bei bekannten Kassettenrekordern Einrichtungen
vorhanden, die es ermöglichen, die Bandlaufgeschwindigkeit zu ändern, wenn Magnetbänder
unterschiedlicher Art verwendet werden. Jedoch ist bei den bekannten Kassettenrekordern
jeweils nur eines dieser Merkmale vorhanden, und obwohl man in jedem Einzelfall
nur eine
einfache Konstrukticil benötigt, ergibt sich bei einer
Kombination aller dieser Merkmale ein größerer Raumbedarf, und die Konstruktion
wird komplizierter, wenn man eine solche Einrichtung in einen bestimmten Kassettenrekorder
einbauen möchte.
-
Kassettenrekorder werden neuerdings mit ständig kleiner werdenden
Abmessungen hergestellt, so daß es im Hinblick auf den Raumbedarf und eine bequeme
Bedienbarkeit praktisch unmöglich ist, bei einem Miniatur-Kassettenrekorder, wie
er neuerdings von der Anmelderin entwickelt wurde, sämtliche vorstehend genannten
Merkmale vorzusehen, Außerdem kann eine fehlerhafte Betätigung zu einer Beschädigung
des Kassettenrekorders und der Bandkassette führen.
-
Der Erfindung liegt die aufgabe zugrunde, eine automatische timschaltvorrichtung
für Kassettenrekorder, insbesondere solche der Miniaturbauart, zu schaffen, die
die angegebenen Nachteile beseitigt, Die in den Ansprüchen gekennzeichnete Erfindung
löst dieses Problem durch die ~chaffung einer automatischen Umschalteinrichtung
für Kassettenrekorder, die von einfacher Konstruktion ist, und die das Abstielen
von Magnetbändern, die sich bezüglich ihres magnetisierbaren Materials unterschsiden,
mit einer optimalen Entzerrung für das Band und einer optimalen Bandgeschwindigkeit
dadurch, daß eine automatische Umschaltung durch ein Fühlorgan bewirkt wird, mit
dem der Kassettenrekorder versehen ist, und das mit mindestens einer Fühlöffnung
versehen ist, welche an der Magnetbandkassette ausgebildet ist. Die erfindungsgemäße
Umschalteinrichtung ermöglicht es, die erforderliche Umschaltung einer einem Magnetkopf
zuzuführenden Entzerrungsspannung bzw. Vormagnetisierungsspannung automatisch in
Abhängigkeit von der Betätigung eines Fühlorgans zu bewirken, das mit zwei Fühlöffnungen
zusammenarbeitet, mit denen eine Bandkassette versehen ist, und durch welche jeweils
das magnetisierbare Material des in der
Kassette enthaltenen Bandes
und die gewünschte Bandgeschwindig keit angezeigt werden.
-
Bei einer AusfAhrung der Umschalteinrichtung ist ein Bandgeschwindigkeits-Umschaltorgan
vorhanden, das außer Eingriff mit der Bandkassette gehalten wird, wenn sich der
Kassettenrekorder außer Betrieb befindet, das jedoch in eine Stellung gebracht wird,
in der es in eine Bandgeschwindigkeits-Fühl öffnung der Kassette eingreifen kann,
sobald ein Aufnahme-und Wiedergabe-Betätigungsteil betätigt wird, wenn ein Aufnahme-
oder Wiedergabevorgang durchgeführt werden sol, so daß das Umsehaltorgan das Einlesen
der Kassette nicht behindert, und zwar ohne Rücksicht darauf, auf welche Weise die
Kassette eingelegt wird.
-
Die automatische Umsehalteinrichtung nach der Erfindung kann derart
ausgebildet sein, daß in Verbindung mit ihr ein äuI3eres betätigbares Organ, z.B.
ein Aufnahme- und Wiedergabe~ knopf, zur Wirkung kommt, um einen Schalter mit hohem
Kontaktdruck leicht zu betätigen, damit eine zuverlässige Schaltwirkung erzielt
wird, und damit beim Andern der Bandgeschwindig keit gleichzeitig eine Tonkompensationsschaltung
betätigt wird.
-
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten anhand schematischer
Zeichnungen von Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische
Darstellung einer Ausführungsform einer Kompaktkassette; Fig. 2 eine teilweise als
Schnitt gezeichnete Draufsicht einer Ausführungsform einer mit Fühlöffnungen zusammenarbeitenden
FühLeinrichtung; Fig. 3 bis 5 jeweils in einer Fig. 2 ähnelnden Darstellung die
Wirkungsweise der Fühleinrichtung nach Fig. 2;
Fig. 5 die Draufsicht
einer Ausführungsform einer Mikrokassette und einer mit einer Fühlöffnung der Kassette
zusammenarbeitenden Ausfilhrungsform einer Fühleinrichtung; Fig. 7 die Schaltung
einer Ausführungsform einer Aufnahmen Vormagnetisierungsstrom-Umschalteinrichtung;
Fig. 8 die Schaltung einer Ausführungsform einer Niederfre quenz-Ausgleichsschaltung;
Fig. 9 und 10 jeweils in einer perspektivischen Darstellung weitere Ausführungsformen
von Magnetbandkassetten; Fig. 11 bis 15 jeweils im Grundriss in verschiedenen Betriebsstellungen
eine Ausffihrungsform einer automatischen Umschalteinrichtung für einen Kassettenrekorder;
Fig. 14 das Schaltbild einer Motorservoschaltung zum Umschalten der Bandgeschwindigkeit;
Fig. 15 bis 25 jeweils im Grundriss und in verschiedenen Betriebsstellungen weitere
Ausführungsformen automatischer Schalteinrichtungen; Fig. 24 in einer Draufsicht
die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 23; Fig. 25 in einer schematischen
Seitenansicht den Aufbau eines Teils der Ausführungsform nach Fig. 25; Fig. 26 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer Mikrokassette; Fig. 27 und
28 jeweils perspektivisch einen Miniaturkassttenrekorder, bei dem die Mikrokassette
nach Fig. 26 jeweils in einer bestimmten Lage benutzt wird; Fig, 29 eine teilweise
als Schnitt gezeichnete Draufsicht einer Ausführungsform einer automatischen Umschalteinrichtung
für
einen Miniaturkassettenrekorder; Fig. 30 und 31 jeweils in einer Fig. 29 ähnelnden
Darstellung eine andere Betriebsstellung der Umschalteinrichtung nach Fig. 29; Fig.
52 eine teilweise als Schnitt gezeichnete Draufsicht einer Weiterbildung der Ausfuhrungsform
nach Fig.
-
29; Fig, 35 und 34 jeweils in einer Fig. 32 ähnelnden Darstellung
eine andere Betriebsstellung der Anordnung nach Fig. )2; Fig. 55 das Schaltbild
einer Aufnahme-Vormagnetisierungsstrom-Umschalteinrichtung; Fig. 36 in einer teilweise
als Schnitt gezeichneten Darauf sicht eine weitere Ausführungsform einer Umschalteinrichtung;
Fig. 37 und 38 jeweils in einer Fig. 36 ähnelnden Darstellung eine andere Betriebsstellung
der Anordnung nach Fig. 56; Fig. 39 das Schaltbild einer Entzerrungsschaltung für
den Niederfrequenzausgleich; Fig. 40 die Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
einer automatischen Umschalteinrichtung; Fig. 41 eine auseinandergezogene perspektivische
Darstellung bestimmter Teile der Ausführungsform nach Fig. 40; Fig. 42 und 45 in
Fig. 40 ähnelnden Darstellungen jeweils eine andere Betriebsstellung der Anordnung
nach Fig.
-
40; Fig.- 44 die Draufsicht einer weiteren Ausführungsform einer
automatischen Umschalteinrichtung;
Fig. 45 und 46 in Fig. 44 ähnelnden
Darstellungen jeweils eine andere Betriebsstellung der Anordnung nach Fig. 44; Fig.
47 die Draufsicht einer Weiterbildung der Ausführungs form nach Fig. 44; und Fig.
48 in einer Fig. 47 ähnelnden Darstellung eine andere Betriebsstellung der Umschalteinrichtung
nach Fig.
-
47.
-
Während der Anfangszeit der Entwicklung von Tonbandgeräten und Kassettenrekordern
wurde als magnetisierbares Material z.B. Gamma-Hämatit oder Magnetit verwendet.
Seit einiger Zeit stehen Magnetbänder mit hoher Koerzitivkraft zur Verfügung, die
Chromoxid oder Kobalt enthalten. Diese Bänder vereinigen eine hohe Koerzitivkraft
mit einer hohen Empfindlichkeit im hohen Frequenzbereich. Wird jedoch ein Band mit
einer hohen Koerzitivkraft verwendet, muß man die Vorspannung bzw. Entzerrung im
Vergleich zu Bändern mit Gamma-Hämatit erhöhen, und wenn beide Arten von Bändern
wechselweise in Verbindung mit dem gleichen Verstärker benutzt werden, ist es erforderlich,
für das Ausgangssignal eines Bandes mit hoher Koerzit;#vkraft eine Niederfrequenzkompensation
vorzusehen, denn anderenfalls entstehen kreischende Geräusche, wenn man ein solches
Band bei der gleichen Bandgeschwindigkeit von z,B. 2,4 cm/s abspielt. Läßt man ein
Band mit hoher Koerzitivkraft mit einer Geschwindigkeit ablaufen, die nur halb so
groß ist wie die bei einem Gamma-Hämatit-Band angewendete Geschwindigkeit, läßt
sich eine ähnliche Tonwirkung erzielen wie bei einem Band mit Gamma-Hämatit. Hieraus
ergibt sich klar die Noto wendigkeit, nicht nur die Bandgeschwindigkett, sondern
auch die Vorspann- bzw. Entzerrungsschaltung umzuschalten, wenn von Bändern einer
Art auf Bänder einer anderen Art übergegangen wird.
-
Durch die Erfindung ist eine automatische Umschalteinrichtung für
Kassettenrekorder geschaffen worden, die den Betrieb jeweile mit der optimalen Bandgeschwindigkeit
und einer optimalen Tonkompensation dadurch ermöglicht, daß die Art des magnetisierbaren
Materials eines Magnetbandes, das sich in einer Bandkassette befindet, durch eine
oder mehrere Fühlöffnungen der betreffenden Kassette hindurch gefühlt wird.
-
Zu dem genannten Zweck ist eine in Verbindung mit der erfindungsgemäßen
Umschalteinrichtung benutzbare Bandkassette mit einer oder zwei Fühlöffnungen versehen.
Beispielsweise zeigt das Vorhandensein einer bestimmten Fühlöffnung an, daß es sich
um ein Band mit hoher Koerzitivkraft handelt, während das Fehlen dieser Öffnung
anzeigt, daß es sich um ein Gamma-Hämatit Band handelt. Das Vorhandensein der anderen
Fühlöffnung zeigt an, daß mit einer Bandgeschwindigkeit von 1,2 cm/s gearbeitet
werden soll, während das Fehlen dieser Öffnung anzeigt, daß das Band mit einer Geschwindigkeit
von 2,4 cm/s laufen soll.
-
Das Vorhandensein beider Fühlöffnungen zeigt somit an, daß es sich
um ein Band mit hoher Koerzitivkraft handelt, und dae das Gerät mit einer Bandgeschwindigkeit
von 1,2 cm/s betrieben werden soll. Soll das gleiche Band mit einer Geschwindig#
keit von 2,4 cm/s laufen, ist die Fühlöffnung zum Anzeigen der Bandsorte vorhanden,
während die Öffnung zum Anzeigen der Bandgeschwindigkeit fehlt. Enthält die Kassette
dagegen ein Hämatitband, ist schließlich keine der beiden Öffnungen vorhanden. Wird
ein Band mit hoher Koerzitivkraft benutzt, das mit einer Geschwindigkeit von 2,4
cm/s laufen soll, muß man außerdem eine Niederfrequenzkompensation vorsehen, die
gemäß der Erfindung dadurch zur Wirkung gebracht wird, daß die jeweilige Kombination
von Fühlöffnungen gefühlt wird, von denen die eine vorhanden ist, während die andere
fehlt. Dieser Pühlvorgang dient zum automatischen Umschalten der Betriebsweise des
Kassettenrekorders.
-
Fig. 1 zeigt perspektivisch eine erfindungsgemäße Kompakt kassette
1. Abgesehen von den noch zu beschreibenden Merkmalen, ist die Kassette insofern
von bekannter Art, als sie an ihrer hinteren Stirnseite 1 c zwei Ansätze 1a und
1b aufweist, die ein unbeabsichtigtes Löschen eines bespielten Bades verhindern.
Gemäß Fig. 1 sind diese Ansätze in zugehörigen Aussparungen an der hinteren Stirnfläche
1c so angeordnet, daß man sie abbrechen oder umlegen kann, wenn eine auf dem in
der Kassette enthaltenen Magnetband vorgestellte Aufnahme erhalten bleiben soll.
Werden die Ansätze der Kassette entfernt, können zugehörige Fühlorgane das Fehlen
der Ansätze feststellen, so daß es unmöglich ist, das Band erneut zu bespielen,
wodurch ein unbeabsichtigtes Löschen der vorhandenen Aufnahme verhindert wird. Gemäß
der Srfindung sind die die Ansätze enthaltenden Aussparungen der Stirnfläche 1c
in der Längsrichtung dieser Stirnfläche so verlängert, daß zwei Fühlöffnungen 2a
und 2b vorhanden sind, durch welche die Art des in der Kassette enthaltenen Magnetbandes
angezeigt werden kann. Im vorliegenden Fall zeigt das Vorhandensein der Fühlöffnungen
2a und 2b an, daß die Kassette ein Magnetband von hoher Koerzitivkraft enthält.
Nahe den Fühlöffnungen 2a und 2b ist die Stirnfläche 1a der Kassette ferner mit
zwei Fühlöffnungen Da und 3b zum Anzeigen der gewünschten Bandgeschwindigkeit versehen.
Die Fühlöffnungen Da und 3b sind nur bei denjenigen Kassetten vorhanden, die ein
Band enthalten, das mit einer Geschwindigkeit von 1,2 cm/s laufen soll. Die in Fig.
1 dargestellte Kassette 1 weist sämtliche Fühlöffnungen 2a, 2b und da, db auf, wodurch
angezeigt wird, daß die Kassette 1 ein Band von hoher Koerzitivkraft für eine Laufgeschwindigkeit
von 1,2 cm/s enthält.
-
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zum Fühlen des Vorhandenseins oder Fehlens
der Ftlhlöffnungen mit einem Bandgeschwindigkeits-Fühlorgan 4, einem Bandmaterial-Fühlorgan
5, zwei bewegbaren Kontaktfedern 6 und 7, die einen Schalter bilden, sowie einem
Vormagnetisierungsumschalter
8. Das Bandgeschwindigkeits-Fühlorgan 4 ist als Hebel ausgebildet und auf einer
Achse 9 gelagert, die so angeordnet ist, daß sie durch einen Abstand von der hinteren
Stirnwand der Kassette getrennt ist, wenn die Kassette in den Rekorder eingelegt
ist. Das Fühlorgan 4 hat einen Arm 4a, der sich allgemein parallel zur hinteren
Stirnfläche 1c der Kassette erstreckt, und an den sich ein Fühlabschnitt 4b anschließt,
der im rechten Winkel so abgebogen ist, daß er in eine die gewünschte Bandgeschwindigkeit
anzeiende Fühlöffnung 3a an der Stirnwand 1c der Kassette eingreifen kann. Ferner
besitzt das Fühlorgan 4 eine Verlängerung 4c, die sich von dem Armabschnitt 4a aus
in der entgegen gesetzten Richtung erstreckt, und an der der leitfähige bewegbare
Kontakt 6 mittels eines Halteteils 6a befestigt ist, wobei zwischen dem Kontakt
und dem Fühlorgan ein Isoliermaterial angeordnet ist. An seinem freien Ende trägt
die bewegbare Kontaktfeder 6 einen daran befestirten elektrischen Kontakt 6b. Zwischen
dem Armabschnitt 4a und einem ortsfesten Stift 11 erstreckt sich eine als Schraubenfeder
ausgebildete Zugfeder 10, die den Fühlhebel 4 um seine Lagerachse 9 herum.
-
im Uhrzeigersinne vorspannt, doch wird die Bewegung des Fühlorgans
normalerweise dadurch begrenzt, daß der Rrmabschnitt 4a zur Anlage an einem Anschlagstift
12 kommt.
-
Das Bandmaterial-Fühlorgan 5 liegt zwischen dem Fühlorgan 4 und dem
in den Rekorder eingelegten Kassette 1 und ist als auf einer Achse 15 gelagerter
Hebel ausgebildet, zu dem ein Armabschnitt 5a gehört, der sich allgemein parallel
zu der Stirnfläche 1c der Kassette erstreckt und in einen rechtwinklig abgewinkelten
Fühlabschnitt 5b übergeht, der sich in Richtung auf die die Art des Bandmaterials
anzeigende Fühlöffnung 2a in der Stirnfläche 1c der Kassette erstreckt.
-
Ferner besitzt das Fühlorgan 5 eine Verlängerung 5c, die sich im Vergleich
zu dem Armabschnitt 5a in der entgegengesetzten Richtung erstreckt, und an der die
leitfähige bewegbare
Kontaktfeder 7 mittels eines Haltestücks
7a befestigt ist, wobei zwischen dem freien Ende der Verlängerung 5c und dem Haltestiick
ein Isoliermaterial angeordnet ist. An ihrem freien Ende trägt die Kontaktfeder
7 einen elektrischen Kontakt 7b, der dem Kontakt 6b auf der Kontaktfeder 6 gegenüber
liegt. Zwischen dem Armabschnitt 5a und einem ortsfesten Stift 16 erstreckt sich
eine als Schraubenfeder ausgebildete Zugfeder 16, die bestrebt ist, das Fühlorgan
5 um die Achse 15 im Uhrzeigersinne zu schwenken, doch wird diese Bewegung normalerweise
dadurch begrenzt, daß der Armabschnitt 5a zur Anlage an einem Anschlagstift 14 kommt.
-
Der Vormagnetisierungsumschalter 8 ist als normalerweise geschlossener
Schalter mit einem beweglichen Kontakt 8a und einem festen Kontakt 8b ausgebildet
und gemäß Fig. 2 unter der bewegbaren Kontaktfeder 7 angeordnet. Die bewegliche
Kontaktfeder 8a erstreckt sich bis in die Nähe des Kontakthalteteils 7a und kann
durch einen Ansatz 17 betätigt werden, so daß der Schalter 8 geöffnet wird, sobald
das Fühlorgan 5 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 13 geschwenkt wird; der
Ansatz 17 bildet einen festen Bestandteil des isolierenden Bauteils, durch das das
HaltestZek 7 a gegenüber dem Armabschnitt 5c isoliert ist.
-
Der normalerweise geschlossene Vormagnetisierungsumschalter.
-
8 liegt in einer in Fig. 7 dargestellten Vormagnetisierungs-bzw. Entzerrungsschaltung
des Kassettenrekorders. Gemäß Fig.
-
7 ist ein Aufnahme- und Wiedergabekopf 18 vorhanden, der an eine Aufnahmeentzerrungsschaltung
19 angeschlossen ist, so daß ihm ein aufzuzeichnendes Signal zugeführt oder ein
von einem Magnetband wiederzugebendes Signal entnommen werden kann. Ein Ausgangssignal
eines Oszilators 20 wird als Vormagnetisierungsstrom dem Kopf 18 über einen Widerstand
21 und einen damit in Reihe geschalteten Kondensator 22 zugeführt, wenn der Umschalter
8 offen ist. Der Schalter 8 ist mit einem den Widerstand 21 überbrückenden Widerstand
25 in Reihe geschaltet. Ist der Schalter 8 geschlossen, bieten
die
Widerstände 21 und 23 insgesamt einen geringeren Widerstand, so daß dem Magnetkopf
18 ein stärkerer Vormagneti sierungsstrom zugeführt wird. Die beweglichen Kontaktfedern
6 und 7 bilden einen Schalter S, der gemäß Fig. 8 zu einer Entzerrungsschaltung
für den Niederfrequenzausgleich gehört.
-
Gemäß Fig. 8 weist diese Schaltung zwei Widerstände 24 und 25 sowie
zwei Kondensatoren 26 und 27 auf, und sie kann mit Hilfe des Schalters S zwischen
zwei Verstärkertransistoren 28 und 29 angeschlossen werden.
-
Gemäß Fig. 2 ist ferner ein Fühlorgan 50 vorhanden, das dazu dient,
das Vorhandensein oder Fehlen eines Ansatzes 1a an der Kassette festzustellen, um
ein unbeabsichtigtes Löschen eines bespielten Bandes zu verhindern.
-
Im folgenden ist die Wirkungsweise der Fühleinrichtung beschrieben.
Da die Kassette nach Fig. 1 und 2 ein Magnetband von hoher Koerzitivkraft für eine
Laufgeschwindigkeit von 1,2 cm/s enthält, ist ihre hintere Stirnfläche 1 c sowohl
mit einer Fühlöffnung 2a als auch mit einer Fühlöffnung Da versehen. Wird die Kassette
in den Rekorder eingelegt, kommt daher der Fühlabschnitt 5b des Fühlorgans 5 in
Eingriff mit der Fühlöffnung 2a, da dieses Fühlorgan durch die Feder 15 entgegen
dem Uhrzeigersinne um die Achse 13 geschwenkt wird.
-
Hierbei wird der Ansatz 17 von der beweglichen Kontaktfeder 8a abgehoben,
so daß der Vormagnetisierungsumschalter 8 geschlossen wird, um dem Magnetkopf 18
nach Fig. 7 einen stärkeren Vormagnetisierungsstrom zuzuführen.
-
Gleichzeitig kommt der Fühlabschnitt 4b des Flihlorgans 4 in Eingriff
mit der Ftihlorfnung Da, da er durch die Feder 10 im Uhrzeigersinne um die Achse
9 geschwenkt wird, so daß die bewegliche Kontaktfeder 6 von der anderen beweglichen
Kontaktfeder 7 abgehoben wird, um den Schalter S zu öffnen und hierdurch die Niederfrequenz-Kompensationsschaltung
nach Fig. 8 von der Verstärkerschaltung abzuschalten. Die Schwenkbewegung
des
Fühlorgans 4 dient dazu, die Bandgeschwindigkeit auf 1,2 cm/s umzustellen; da dies
durch eine Einrichtung bekannter Art geschieht, dürfte sich eine nähere Erläuterung
erübrigen.
-
Fig. 3 zeigt eine Kassette, die ein Gamma-Hämatit-Band für eine Laufgeschwindigkeit
von 2,4 cm/s enthält, und die daher an ihren hinteren Stirnflächen 1c nicht mit
den Fühlöffnungen 2a und Da nach Fig. 2 versehen ist. Beim Einlegen der Kassette
werden daher die beiden Fühlorgane 4 und 5 durch die Stirnfläche 1c der Kassette
um die Achsen 9 und 13 entgegen der Vorspannkraft der Federn 10 und 15 entgegen
dem Uhrzeigersinne geschwenkt. Bei dieser Schwenkbewegung des Fühlorgans 5 öffnet
der zugehörige Ansatz 17 den Schalter 8, um den dem Magnetkopf 18 zugeführten Vormagnetisierungsstrom
abzuschwächen. Ferner wird die bewegliche Kontaktfeder 7 gegenüber der beweglichen
Kontaktfeder 6 nach unten geschwenkt, um den Schalter S zu öffnen und hierdurch
die Niederfrequenzausgleichsschaltung nach Fig. 8 von der Verstärkerschaltung zu
trennen. Daher läuft das Band jetzt mit einer Geschwindigkeit von 2,4 cm/s, und
dem Magnetkopf 18 wird der übliche Vormagnetisierungsstrom zugeführt.
-
Fig. 4 zeigt die Anordnung, die sich beim Einlegen einer Kassette
mit einem Band von hoher Koerzitivkraft für eine Laufgeschwindigkeit von 2,4 cm/s
ergibt. In diesem Fall weist die hintere Stirnfläche ic der Kassette 1 die Bandmaterial-Anzeige
öffnungen 2a und 2b auf, so daß beim Einlegen der Kassette der Fühlabschnitt 5b
des Fühlorgans 5 in Eingriff mit der Fühlöffnung 2a kommt, da er durch die Feder
15 im Uhrzeigersinne um die Achse 15 geschwenkt wird. Da jedoch die Fühlöffnung
da nach Fig. 2 fehlt, wird das Fühlorgan 4 durch die hintere Stirnfläche 1c der
Kassette entgegen der Vorspannkraft der Feder 10 entgegen dem Uhrzeigersinne um
die Achse 9 geschwenkt, so daß der Kontakt 6b an der beweglichen Konttaktfeder 6
zur anlage an dem Kontakt 7b der beweglichen Kontaktfeder
7 gebracht
wird, um den Schalter S zu schließen, wodurch die Niederfrequenzausgleichssohaltung
nach Fig. 8 zwischen die Verstärkungstransistoren 28 und 29 gelegt wird.
-
Beim Schwenken des Fühlorgans 5 im Uhrzeigersinne wird der Ansatz
17 von der beweglichen Kontaktfeder 8a abgehoben, wodurch der Vormagnetisierungsumschalter
8 geschlossen bleibt, damit dem Magnetkopf 18 ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom
zugeführt wird. Die Bandgeschwindigkeit wird nicht auf einen niedrigeren Wert umgestellt,
sondern das Band läuft mit der üblichen Geschwindigkeit von 2,4 cm/s.
-
Fig. 5 zeigt die Anordnung, die sich bei einer Bandkassette mit einem
Gamma-Hämatit-#and für eine Laufgeschwindigkeit von 1,2 cm/s ergibt. In diesem Fall
weist die Kassette nur die Fühlöffnungen 3a und 3b zum Umstellen der Bandgeschwindigkeit
auf. Bei Fühlorgan 4b stellt das Vorhandensein der Fühlöffnung 3a fest und wird
durch die Feder 10 im Uhrzeigersinne um die.
-
Achse 9 geschwenkt, während das Fühlorgan 5 entgegen der Vorspannkraft
der Feder 15 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 15 geschwenkt wird, da keine
damit zusammenarbeitende Fühlöffnung vorhanden ist, so daß die bewegliche Kontaktfeder
7 von der Kontaktfeder 6 entfernt wird, um den Schalter S zu öffnen und die Niederfrequenzausgleichsschaltung
abzuschalten, während gleichzeitig der Vormagnetisierungsumschalter 8 durch den
Ansatz 17 geöffnet wird, um dem Magnetkopf i8 einen schwächeren Vormagnetisierungsstrom
zuzuführen. Gemäß Fig. 5 befindet sich bei der gezeigten Stellung der Armabschnitt
4a des Bandgeschwindigkeits-Fühlorgans 4 in seinem kleinsten Abstand von dem Armabschnitt
5a des Bandmai;erlal-Fühlorgans 5, so daß man entsprechende elektrische Kontakte
auf den betreffenden Armabschnitten anordnen kann, um einen durch sie gebildeten
Schalter zu schließen, damit der Hochfrequenzausgleich#z.B.
-
während des Aufnahmebetriebs verstärkt wird, sobald sich diese Armabschnitte
einander nähern, Fig. 6 zeigt ein Beispiel für eine von der Anmelderin kürzlich
entwickelte
Mikrokassette, bei der die Erfindung anwendbar ist. Diese Mikrokassette 31 weist
zwei Ansätze 51a und 31b auf, die in zugehörigen Aussparungen der beiden seitlichen
Stirnflächen der Kassette nahe der hinteren Stirnwand 31C angeordnet sind und dazu
dienen, ein unbeabsichtigtes Löschen eines bespielten Magnetbandes in der Kassette
zu verhindern. Die die Ansätze 51a und 31b enthaltenden Aussparungen sind gemäß
der Erfindung so vergrößert, daß sie gleichzeitig zwei Magnetmaterial-Fühlöffnungen
32a und 52b bilden.
-
Die Kassette 31 nach Fig. 6 enthält ein Magnetband von hoher Koerzitivkraft,
das mit einer Geschwindigkeit von 2,4 cm/s transportiert werden soll, und daher
wind keine Fühlöffnungen zum Anzeigen der gewünschten Bandgeschwindigkeit vorhanden.
-
Werden solche Öffnungen jedoch benötigt, kann man sie in der hinteren
Stirnfläche 31c nahe den beiden seitlichen Stirnflächen ausbilden, wie es bei 33a
und 55b mit gestrichelten Linien angedeutet ist.
-
Zu der Einrichtung zum Fühlen des Vorhandenseins oder Fehlens dieser
Fühlöffnungen gehören ein Bandgeschwindigkeits-FüMl-.
-
organ 34 in Form eines umgekehrt L-förmigen Hebels, ein Magretmaterial-Fühlhebel
35, zwei einen Schalter bildende Kontaktfedern 36 und 37 sowie ein Vormagnetisierungsstromum
schalter 38. Das Fühlorgan 35 ist auf einer Achse 59 schwenkbar gelagert und erstreckt
sich allgemein parallel zu der mit dem Ansatz 51a versehenen linken Stirnfläche
der Kassette.
-
Zwischen seinen Enden weist das Fühlorgan 35 einen Arm auf, der sich
in Richtung auf die Fühlöffnung 32a erstreckt, und dessen freies Ende 35a den eigentlichen
Fühlabschnitt bildet.
-
Auf der Oberseite des Fühlorgans 35 ist zwischen seinen Enden ein
leitfähiger Kontakt 37 angeordnet, der gegenüber dem Fühlorgan isoliert ist. Das
freie Ende des Fühlorgans trägt einen nach unten ragenden Stift 40, der durch eine
abgeschrägte Nockenkante 41a einer noch zu beschreibenden Betätigungsplatte 41 bewegt
werden kann, so daß das Fühlorgan 35 im
Uhrzeigersinne um die Achse
39 geschwenkt wird. Zwischen dem Fühlorgan und einem Anschlagstift 42 erstreckt
sich eine als Schraubenfeder ausgebildete Zugfeder 4), die das Fühlorgan um die
Achse 59 entgegen dem Uhrzeigersinne vorspannt. Diese Bewegung wird jedoch normalerweise
dadurch begrenzt, daß der nach unten ragende Stift 40 an der schrägen Nockenkante
41a anliegt, Das Bandgeschwindigkeits-Fühlorgan 34 ist auf der gleichen Achse 39
schwenkbar gelagert wie das Fühlorgan 35, und es weist einen Armabschnitt 54a auf,
der sich parallel zur hinteren Stirnfläche 31c der Kassette erstreckt und in Richtung
auf die Fühlöffnung 33 so verlängert ist, daß sein freies Ende 54b den eigentlichen
Fühlabschnitt bildet. Ferner hat das Fühlorgan 34 einen Armabschnitt von geringerer
Länge, der das Fühlorgan 55 überlappt, und an dem ein Leitfähiger Kontakt )6 befestigt
ist, der gegenüber dem Fühlorgan 94 isoliert ist.
-
Der Kontakt 36 hat eine längliche Form, und sein freies Ende ragt
so über den Kontakt 57 hinweg, daß es in und außer Anlage daran gebracht werden
kann. Die Kontakte 36 und 57 bilden einen Schalter So, der dem Niederfrequenzausgleichsschalter
S nach Fig. 2 bis 5 ähnelt. Auf die Achse 39 ist eine Torsionsfeder 44 aufgeschoben,
deren eines Ende sich an dem Armabschnitt 34 a abstützt, während ihr anderes Ende
an dem Anschlagstift 42 anliegt, so daß das Fühlorgan 34 um die Achse 39 im Uhrzeigersinne
vorgespannt ist. Diese Schwenkbewegung wird jedoch normalerweise dadurch begrenzt,
daß der Armabschnitt 34a an dem Anschlagstift 42 anliegt.
-
Der Vormagnetisierungsstrom-Umschalter 58 ist als normalerweise geschlossener
Schalter mit einer bewegbaren Kontakte der 38a und einer festen Kontaktfeder 58b
ausgebildet. Das freie Ende der bewegbaren Kontaktfeder 58a ragt in die Rewegungsbahn
des schwenkbaren freien Endes des Fühlorgans 55 hinein. Der Schalter 58 kommt in
der aus Fig. 7 ersichtlichen Weise zur Wirkung, während der Schalter So dazudient,
die
Niederfrequenz-Ausgleichsschaltung nach Fig. 8 nach Bedarf
aus- oder eInzuschalten. Diese Schaltvorgänge spielen sich auf ähnliche Weise ab,
wie bei der Ausführungsorm nach Fig.
-
2 bis 5> so daß sich eine nähere erläuterung erübrigen dürfte.
-
Gemäß Fig. 6 ist eine Betätigungsplatte 41 vorhanden, auf der eine
Andruckrolle 45 ortsfest drehbar gelagert ist, und die einen Aufnahme- und Wiedergabekopf
46 sowie einen Löschkopf 47 trägt; die Platte 41 ist mit Hilfe ortsfester Stifte
49a, 49b und 4gc verschiebbar gelagert, die in Schlitze 48a, 48b und 48c eingreifen,
und zjm Bewegen der Platte 41 dient ein nicht dargestellter Aufnahme- und Wiedergabeknopf.
Die schräge Nockenkante 41a ist gemäß Fig. 6 am freien Ende eines Arms 41b der Betätigungsplatte
41 ausgebildet, der sich von der linken oberen Ecke der Platte aus nach oben erstreckt.
-
Wird in den Kassettenrekorder eine Kassette mit einem Magnetband von
hoher Koerzitivkraft für eine Laufgeschwindigkeit von 2,4 cm/s eingelegt, wobei
diese Kassette mit der Fühlöffnung e32a versehen ist, führt das Fühlorgan 55a eine
Schwenkbewegung entgegen dem rjhrzeigersinne aus, um den Schalter So zu schließen
und hierdurch die Niederfrequenz-Ausgleichsschaltung einzuschalten. Gleichzeitig
bewirkt der geschlossene Schalter 38, daß dem Magnetkopf ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom
zugeführt wird. Wird dagegen eine Kassette mit einem Magnetband von hoher Koerzitivkraft
für eine Laufgeschwindigkeit von 1,2 cm/s in den Kassettenrekorder eingelegt, wobei
diese Kassette eine Fühlöffnung 33a aufweist, führt das Fühlorgan 54b eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinne um die Achse 59 gegenüber seiner Stellung nach Fig. 6 aus, wodurch
der Schalter So geöffnet wird, um den Bandantrieb auf die niedrigere Laufgeschwindigkeit
von 1,2 cm/s umzuschalten, wobei dem Magnetkopf wiederum ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom
zugeführt wird. Legt man jedoch
in den Rekorder eine Kassette eins
die ein Hcmatitmagnetband für eine Laufgeschwindigkelt von 2,4 cm/s enthalt, und
bei der daher weder die Öffnung 32a noch die Öffnung )3a vorhanden ist, werden die
beiden Fühlorgane 34 und 55 um die gemeinsame Achse 39 entgegen dem Uhrzeigersinne
bzw. im Uhrzeigersinne geschwenkt, so daß beide Schalter So und 38 geöffnet werden,
was zur Folge hat, daß die Niederfrequenz-Ausgleichsschaltung abgeschaltet und der
dem Magnetkopf zugeführte Vormagnetisierungsstrom abgeschwächt wird.
-
Wird der Rekorder außer Betrieb gesetzt, bewegt sich die Betätigungsplatte
41 gemäß Fig. 6 entgegen der Richtung des Pfeils a, so daß die schräge Kante 41a
den nach unten ragenden Stift 40 betätigt, um das Fühlorgan 55 im Uhrzeigersinne
um die Achse 59 zu schwenken, so daß der Fühlabschnitt 55a außer Eingriff mit der
Fühlöffnung 32a gebracht wird, damit sich die Kassette ungehindert entfernen läßt.
-
Zwar wird bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel die Niederfrequenzkompensation
bei einem Kassettenrekorderband von hoher Koerzitivkraft für eine Laufgeschwindigkeit
von 2,4 cm/s angewendet, doch ist es gemäß der Erfindung auch möglich, eine Hochfrequenzkompensation
vorzusehen, denn durch die Erfindung soll es ermöglicht werden, eine Tonkompensation
in der Weise herbeizuführen, daß eine bestimmte Kombination unterschieden wird,
bei der eine Auswahl aus mehreren Arten von Bandmaterialien und mehreren Bandgeschwindigkeiten
getroffen worden ist.
-
Genauer gesagt ist es gemäß der Erfindung möglich, jeweils eine entsprechende
Kompensationsschaltung bei einer Kombination, eines bestimmten Bandmaterials mit
einer bestimmten Bandgeschwindigkeit anzuwenden.
-
Bei den bis jetzt beschriebenen Ausführungsbeispielen werden die Fühlorgane
des Kassettenrekorders jeweils durch Federkraft
in Eingriff mit
den zugehörigen Fühlöffnungen der Kassette gebracht. Dies kann zu Schwierigkeiten
beim Einlegen und Entnehmen der Kassette sowie zu Beschädigungen der betreffenden
Bauteile führen. Im Hinblick hierauf ist es erwünscht, die Fühlorgane jeweils außerhalb
des Bereichs der einzulegenden oder zu entnehmenden Kassette zu halten, jedoch zu
ermöglichen, daß die Fühlorgane beim Aufnahme- oder Wiedergabebetrieb ihre richtige
Betriebsstellung einnehmen. Eine entsprechende Ausführungsform wird im folgenden
anhand von Fig.
-
9 und 10 beschrieben.
-
In Fig. 9 und 10 ist eine Bandkassette 51 mit einer oberen Flachseite
51a, einer hinteren Stirnfläche 51b, einer linken Stirnfläche 51c und einer vorderen
Stirnfläche 51d dargestellt. Die obere Flachseite der Kassette weist zwei Uffnungen
52 und 55 zum Aufnehmen von Magnetbandnaben auf, und zwischen diesen Öffnungen ist
eine der vorderen Stirnfläche 51d benachbarte Öffnung 54 zum Aufnehmen einer Bandantriebswelle
vorhanden. Ferner erstrecken sich zwei Lagebestimmungsöffnungen 55 und 56 nahe den
Enden der vorderen Stirnfläche 51d durch die Kassette. In den Öffnungen 52 und 55
sind zwei Magnetbandnaben 57 und 58 drehbar gelagert, und zwischen den beiden Naben
erstreckt sich ein Magnetband Mt, von dem ein Teil längs der vorderen Stirnfläche
51d gespannt gehalten wird.
-
Die vordere Stirnfläche 51d weist eine Öffnung 59 zum Aufnehmen einer
Andruckrolle auf, die in der Mitte zwischen den Enden der Kassette angeordnet ist,
ferner zwei Öffnungen 60 und 61 zum Aufnshmen eines Aufnahme- und Wiedergabekopfes,
der auf der einen oder anderen Seite der mittleren Öffnung 59 angeordnet werden
kann, sowie zwei Öffnungen 62 und 65 zum Aufnehmen eines Löschkopfes, die den beiden
Enden der Kassette benachbart sind. Die hintere Stirnfläche 51b der Kassette ist
mit zwei Bandgeschwindigkeits-Fühlöffnungen 64a und 65a versehen, in die zwei Ansätze
64b und 65b so hineinragen,
daß sie diese Öffnungen teilweise verdeclrP-#,
Nahe der hinteren Stirnfläche 51b weist die lo Stirnfläche 51c eine Öffnung 66a
auf, in die ein Ansatz >b hineinragt, der dazu dient, das unbeabsichtigte Löschen
eines bespielten Bandes zu verhindern. Gemäß Fig. 11 ist die rechte Stirnfläche
der Kassette mit einer entsprechenden Öffnung 67a versehen, in die ein Ansatz 67b
hineinragt. Die Öffnungen 60, 62, 64a un 67a kommen zur Wirkung, wenn die Kassette
51 in einen Rekorder so eingelegt wird, daß ihre mit A bezeichnete obere Flachselte
51a nach oben weist, und die anderen ffnunmen kommen dann zur Wirkung, wenn die
Kassette so eingelegt wird, daß ihre obere Flachseite 51a nach unten gerichtet ist.
-
Die Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnungen 54a und 65a mit den Ansätzen
64b und 65b können nach einem vorbestimmten Plan so angeordnet sein, daß das Vorhandensein
der Ansätze eine hohe Bandgeschwindigkeit und das Fehlen der Ansätze eine niedrige
Geschwindigkeit für das Magnetband Mt anzeigt0 Die Werte für die hohe und die niedrige
Bandgeschwindigkeit werden entsprechend festgelegt, z.B. auf 2,4 bzw. 1,2 cm/s.
Die Öffnungen 66a und 67a mit den zugehörigen Ansätzen 66b und 67b können entsprechend
so angeordnet sein, daß dann, wenn die Ansätze vorhanden sind, ein in der Kassette
enthaltenes Magnetband gelöscht werden kann, während ein solches Löschen nicht möglich
ist, wenn die Ansätze entfernt wurden. In der weiteren Beschreibung wird auf die
Öffnungen 66a und 57a nicht näher eingegangen, da sie für die Erfindung nicht von
Bedeutung sind.
-
Fig. 11 zeigt die Kassette 51s die in den Rekorder so eingelegt ist,
daß eine Vorratsspulen-Antriebswelle 68 und eine Aufwickelspulen-Antriebswelle 69
des Rekorders in Eingriff mit den Bandnaben 57 und 58 stehen und die Bandantriebswelle
70 des Rekorders durch die Öffnung 54 der Kassette ragt. Außerdem besitzt der Rekorder
zwei Lagebestimmungsstifte 71 und 72, die in die Lagebestimmungsöffnungen 55 und
56 der in den Rekorder eingelegten Kassette eingreifen. Nachdem die Kassette
eingelegt
worden ist, werden eine Andruckrolle 73J ein Aufnahme- und Wiedengabekopf 74 und
ein Töschkopf 75 des Rekorders gegenüber den zugehörigen Öffnungen 59, 60 und 62
an der vorderen Stirnseite 51d der Kassette 51 angeordnet.
-
Die Andruckrolle 73 ist auf einer Achse 73a drehbar gelagert, die
fest in eine Tragplatte 76 eingebaut ist, an der auch die Köpfe 74 und 75 befestigt
sind. Nahe ihren seitlichen Rändern ist die Tragplatte 76 mit Schlitzen 76a, 76b
und 76c versehen, in die Führungsstifte 77a, 77b und 77c eingreifen> so daß die
Tragplatte verschiebbar gelagert ist. Eine als Schraubenfeder ausgebildete Feder
78 dient dazu, die Tragplatte 76 so vorzuspannen, daß die Andruckrolle 73 und die
Köpfe 74 und 75 von der vorderen Stirnfläche 51d der Kassette 51 entfernt werden.
-
Ferner ist ein Bandgeschwindigkeits-Umschalter 79 vorhanden, zu dem
ein Fühlorgan 79a gehört, das gegenüber der Bandgeschwindigkeits-Fühlöffnung 64a
an der hinteren Stirnfläche 51b der Kassette angeordnet ist, wenn die Kassette in
den Rekorder eingelegt ist. Der Hauptkörper des Schaltorgans 79 ist links neben
der Kassette 51 und der Tragplatte 76 angeordnet und durch zwei Führungsstifte 80
und 81 geführt, die in zwei Schlitze 79b und 79c des Schaltorgans eingreifen, so
daß sich das Fühlorgan 79a gegenüber der Stirnfläche 51b der Kassette bewegen läßt0
Zu dem Führungsstift 80 gehört ein oberer Ansatz 80a, mit dem ein Ende einer als
Schraubenfeder ausgebildeten Feder 83 zusammenarbeitet, deren anderes Ende an einem
Stift 82 verankert ist, welcher in das Schaltorgan 79 zwischen den Schlitzen 79b
und 79c eingebaut ist, so daß das Schaltorgan in der Richtung vorgespannt ist, bei
der eine Bewegung das Fühlorgan 79a von der hinteren Stirnfläche 51b der Kassette
entfernt.
-
In das Schaltorgan 79 ist ein weiterer Stift 84 eingebaut, mit dem
ein Ende einer Schraubenfeder 87 verbunden ist, deren
anderes Ende
an einem Stift # niigt ist, welcher seinerseits in einen Arm eines hebelförmigen
Verriegelungsgliedes 85 eingebaut ist. Die Feder 87 übt eine größere Kraft aus als
die Feder 83. Das Verriegelungsglied 85 ist auf einer Achse 85a schwenkbar gelagert
und besitzt einen zweiten Arm 85b, der einem in die linke untere Ecke der Tragplatte
76 eingebauten Stift 88 benachbart ist. Bei der in Fim. 11 gezeigten Stellung ist
der Arm 85b des Verriegelungsgliedes 85 von dem Stift 88 abgehoben.
-
An seinem unteren Ende trägt das Schaltorgan 79 ein achaltepbetätigungsglied
aus isolierendem Material, das einer bewegbaren Kontaktfeder 90a eines Umschalters
90 benachbart ist, zu dem noch zwei Kontaktfedern 9Ob und 90c gehören, die auf,
entgegengesetzten Seiten der bewegbaren Kontaktfeder 90a angeordnet sind, welch
letztere normalerweise in Anlage an der Kontaktfeder 9Ob gehalten wird, wenn sie
durch das Schalterbetätigungselement 89 freigegeben ist.
-
Fig. 11 zeigt die Ruhestellung des Kassettenrekorders, bei der weder
der Aufnahmebetrieb noch der Wiedergabebetrieb gesperrt ist. Hierbei werden die
Tragplatte 76 und das Schaltorgan 79 durch die Federn 78 und 83 in einem Abstand
von der Kassette 51 gehalten, so daß eine Kassette in den Rekorder eingelegt oder
ihm entnommen werden kann, wobei dies dadurch erheblich erleichtert wird, daß das
Fühlorgan 79a vollständig außer Eingriff mit der Kassettenaufnahmeöffnung steht,
wobei gleichzeitig das Verriegelungsglied 85 von dem in die Tragplatte 76 eingebauten
Stift 88 abgehoben ist.
-
Wird die Kassette 51 eingelegt und der Rekorder auf einen Aufnahme-
oder Wiedergabevorgang eingestellt, wird die Tragplatte 76 aus ihrer Stellung nach
Fig. 11 entgegen der Vorspannkraft der Feder 78 in die Stellung nach Fig. 12 oder
diejenige nach Fig. 13 gebracht und in dieser Stellung durch
eine
nicht gezeigte Rasteinrichtung festgehalten. Bei dieser, Bewegung der Tragplatte
76 in Richtung auf die vordere Stirnfläche 51d der Kassette tritt die Andruckrolle
73 in die Öffnung 59 der Kassette ein, um das Magnetband Mt an die Bandantriebswelle
70 anzudrücken, und gleichzeitig werden der Aufnahme- und Wiedergabekopf 74 und
der Löschkopf 75 in Eingriff mit den Öffnungen 60 und 62 gebracht, um in Berührung
mit dem Band Mt zu treten. Die Bandantriebswelle 70 wird gemäß Fig. 14 durch einen
Motor 91 angetrieben und arbeitet mit der Andruckrolle 75 zusammen, um das Band
Mt so zu transportieren, daß es mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit über die
Köpfe 74 und 75 hinwegläurt, wobei sich ein Aufnahme-oder Wiedergabevorgang abspielt.
Hierbei wird die Bandnabe 58 der Kassette durch die 4 tuSwickelspulen-0ntriebswelle
69 angetrieben, um das Band aufzuspulen. Während des Wiedergabebetriebs bleibt der
Löschkopf 75 außer Betrieb.
-
Wird die Tragplatte 76 in eine der Stellungen nach Fig. 12 und 15
gebracht, kommt der Stift 88 zur Anlage an dem Verriegelungsglied 85, das hierdurch
aus seiner Stellung nach Fig. 11 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 85a geschwenkt
wird, um eine Zugkraft über die Feder 87 auf das Schaltorgan 79 aufzubringen, so
daß diese Kraft die Vorspannkraft der Feder, 83 überwindet, wie es in Fig. 12 und
15 gezeigt ist. Bei dieser Bewegung des Schaltorgans 79 wird das Fühlorgan 79a in
Richtung auf die hintere Stirnfläche 51b der Kassette bewegt, so daß es das Vorhandensein
oder Fehlen der Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnung 64a feststellen kann.
-
In Fig. 12 weist die hintere Stirnfläche 51b der Kassette den Ansatz
64b auf, der in die Fühlöffnung 64a hineinragt, so daß sich das Schaltorgan 79 nicht
hinreichend verlagern kann, um das Schalterbetätigungselement 89 zur Anlage an der
bewegbaren Kontaktfeder 90a zu bringen. Daher bleibt die bewegbare Kontaktfeder
90a in Berührung mit der Kontaktfeder 9Ob, so daß der Rekorder nlit .$einer hohen
Handlauf~
geschwindigkeit arbeitet.
-
in Fig. 15 ist die Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnung 64a der Kassette
nicht teilweise durch den Ansatz 64b verdeckt, so daß das Fühlorgan 79a durch die
Feder 79 in Eingriff mit der Fühlöffnung gebracht wird, wodurch das Schalterbetätigungselement
89 so weit verstellt wird, daß es zur Anlage an der bewegbaren Kontaktfeder 90a
kommt, die hierdurch von der Kontakts ender 90b abgehoben und zur Anlage an der
anderen Kontaktfeder 90c gebracht wird, damit der Schalter 90 eine Umschaltung auf
die niedrige Bandgeschwindigkeit bewirkt.
-
Fig. 14 zeigt eine Motorservoschaltung bekannter Art zum Regeln der
Drehzahl des der Bandantriebswelle 70 zugeordneten Motors 91 mit einer Stromquelle
92, deren positive Klemme am Emitter eines Transistors 95 liegt, der jeweils mit
einem Ende von zwei Widerständen R1 und R2 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
95 ist an eine Klemme des Motors 91 und jeweils an ein Ende von zwei Widerständen
R3 und R4 angeschlossen. Die Basis des Transistors 93 ist mit dem Kollektor eines
VergleichstransistDrs 94 verbunden, dessen Basis an das andere Ende des Widerstandes
R4 angeschlossen und außerdem über eine Diode 95 mit der anderen Klemme des Motors
91 ver-, bunden ist. Das andere Ende des Widerstandes R5 steht in Verbindung mit
einem Ende eines weiteren Widerstandes R5 und der Knotenpunkt zwischen diesen Widerständen
liegt an der bewegbaren Kontaktfeder 90a des Umschalters 90 sowie am Emitter des
Transistors 94. Die andere Klemme des Motors 91 ist jeweils mit einem Ende jedes
von drei Widerständen R6, R7 und R8 verbunden, und die anderen Enden der Widerstände
R5 und R6 liegen an der negativen Klemme der Stromquelle 92. Die Kontaktfeder 90b
des Schalters 90 nach Fig. 13 ist mit den anderen Enden der Widerstände R1 und R7
verbunden, während die andere Kontaktf eder 90c an die anderen Enden der Widerstande
R2 und R8 angeschlossen ist.
-
Der Motor 91 und die 5XTiderstände R3 R5 und R6 bilden die Zweige
einer Brückenschaltung, und der Basis- Emitter-Über gang des Vergleichstransistors
94 ist so geschaltet, daß er jeden Potentialunterschied an dem Ausgangswiderstand
R4 und dem Motor 91 feststellt, um das Basispotential des Transistors 95 zu ändern
und hierdurch die an die Brücken schaltung angelegte Spannung zu regeln, wodurch
die Stromzufuhr zu dem Motor 91 automatisch geregelt wird. Liegt die bewegbare Kontaktfeder
Oa an der Kontaktfeder 9Ob oder 90c an, überbrückt der betreffende Widerstand R7
oder R8 die Brückenwiderstände R5 und R6, so daß die an die Brückenschaltung angelegte
Spannung durch die zusammenarbeitenden Transistoren 93 und 94 geändert wird, um
die Stromzufuhr zu dem Motor 91 zweistufig zu regeln. Liegt bei dieser Ausführungsform
die Kontakt feder 90a an der Kontaktfeder 9Ob an, läuft der Motor 91 mit seiner
hohen Drehzahl; kommt dagegen der bewegbare Kontakt 90a zur Anlage an dem anderen
Kontakt 9Oc, arbeitet der Motor mit seiner niedrigen Drehzahl. Sobald der bewegbare
Kontakt 90a an einem der Kontakte 9Ob und 90c anliegt, wird die Drehzahl des Motors
durch die zusammenarbeitenden Transistoren 93 und 94 konstantgehalten. Die Drehbewegung
des Motors wird auf die Bandantriebswelle 70 nach Fig.
-
15 auf bekannte Weise übertragen, so daß der Motor die Bandlaufgeschwindigkeit
bestimmt.
-
Man kann bei dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel für eine
Kassette auch eine beliebige andere Schaltung zum Regeln der Drehzahl des Motors
zum Antreiben der Bandantriebswelle benutzen, und im Rahmen der Erfindung sind weitere
Abänderungen möglich. Beispielsweise kann man das Verriegelungsglied nicht als Hebel,
sondern als Schieber ausbilden. Auch die angegebenen Bandgeschwindigkeiten können
nach Wunsch geändert werden. Weiterhin kann man das Vorhandensein oder Fehlen der
Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnung nach Wunsch der hohen und der niedrigen Bandgeschwindigkeit
oder umgekehrt
zuordnen, vorausmesetzt, daß dieses Konstrultionsmerkmal
nach seiner Festlegung beibehalten wird. Die beschriebene Ausführungsform läßt sich
auch in Fällen anwenden, in denen gleichzeitig mit der Umschaltung der Bandgeschwindigkeit
eine Tonkompensationsschaltung umgeschaltet werden soll. Weiterhin braucht das Verriegelungsglied
85 nicht durch die Tragplatte 76 betätigt zu werden, sondern es kann durch ein Element
ersetzt sein, das beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabe knopfes verstellt wird.
Es ist jedoch zu beachten, daß das Bandgeschwindigkeits-Umstellglied durch ein Element
betätigt werden muß, das beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes betätigt
wird, so daß eine ausreichende Kraft verfügbar ist, um den mit einem hohen Kontaktdruck
arbeitenden Umschalter zu betätigen, damit Gewähr für eine zuverlässige Kontaktgabe
besteht und gleichzeitig eine zusätzliche Schaltung, z.B. eine Tonkompensationsschaltung,
umgeschaltet werden kann.
-
Fig. 15 und 16 zeigen eine weitere Ausführungsform einer automatischen
Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtung, bei der sich die gleichen Wirkungen erzielen
lassen, wie bei den schon beschriebenen Ausführungsformen. Im vorliegenden Fall
wird eine Kassette 101 in eine Kassettenaufnahmekammer 102 eines Kassettenrekorders
eingelegt, zu dem ein Aufnahme- oder Wiedergabeknopf 105 und ein Aufnahme- und wiedergabekopf
104 gehören; der Kopf 104 arbeitet mit einem Magnetband in der Kassette zusammen,
sobald der Knopf 103 betätigt wird. Auf einer Achse 106 nahe einer Seitenwand der
Kassettenaufnahmekammer 102 ist ein Fühlhebel 105 schwenkbar gelagert, der an einem
Ende einen Fühlabschnitt 107 aufweist und durch eine Zugfeder 108, die sich zwischen
dem anderen Ende des Fühlhebels und einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil
erstreckt, in Richtung auf die Kammer 102 vorgespannt ist. An dem Betätigungsknopf
105 ist ein Anschlagstift 109 vorhanden,
der so angeordnet ist,
daß er den Fühfflabsohnitt 107 normalerweise außer Eingriff mit der Kammer 12 hält,
obwohl er durch die Feder 108 vorgespannt ist. Weiterhin ist ein Schalter 110 zum
Umschalten des Vormagnetisierungsstroms für den Magnetkopf 104 oder der Bandgeschwindigkeit
vorhanden, der durch ein Zwischenstück 112 mit einem Schieber 111 gekuppelt ist.
Nahe seinem dem Schalter 110 näher benachbarten Ende ist an dem Schieber 111 ein
Ende einer Feder 113 verankert, deren anderes Ende mit einem nicht dargestellten
ortsfesten Bauteil verbunden ist. Der Schieber 111 hat zwei durch einen Längsabstand
getrennte Schlitze 115a und 115b, in die ortsfeste Stifte 114a und 114b eingreifen,
so daß der Schieber gleitend geführt ist. An seinem anderen Ende besitzt der Hebel
105 eine abgeschrägte Fläche 105au mit der das benachbarte Ende des Schiebers 111
unter dem Einfluß der Feder 115 zusammenarbeitet. An diesem Ende trägt der Schieber
111 einen Stift 116, der zur Anlage an der abgeschrägten Fläche 105a bringbar ist,
so daß dann, wenn der Hebel 105 in der aus Fig.
-
16 ersichtlichen Weise geschwenkt wird, der Stift 116 über die abgeschrägte
Fläche 105a gleitet, damit der Schieber 111 eine Bewegung in Richtung des Pfeils
in Fig. 16 ausführt, um den Schalter 110 umzustellen und hierdurch bei dem Kassettenrekorder
den Vorspannstrom bzw. seine Frequenz oder die Bandgeschwindigkeit zu ändern. Es
ist auch möglich, beim Umschalten des Vormagnetisierungsstroms oder der Bandgeschwindigkeit
gleichzeitig eine Aufnahme- oder Wiedergabe-Entzerrungseinrichtung ein- oder auszuschalten.
Zu diesem Zweck ist eine Seitenwand 101a des Kassettengehäuses mit einer Aussparung
117 versehen, die offen ist oder durch einen in Fig. 15 mit gestrichelten Linien
angedeuteten Ansatz 118 versperrt ist, was sich jeweils nach dem gewünschten Vorspannstrom
bzw. der Vorspannfrequenz oder der gewünschten Bandgeschwindigkeit richtet. Alternativ
kann die Öffnung der Aussparung 117 z.B. mit Hilfe eines Klebstreifens verschlossen
sein. Schließlich ist noch ein zweiter Ansatz 119 vorhanden, der dazu dient, das
unbeabsichtigte Löschen
eines bespielten Bandes zu verhindern.
-
Wird eine Kassette mit der durch den ansatz 118 oder einen Klebstreifen
versperrten Aussparung 117 in die Kassettenaufnahmekammer 102 eingelegt, bewirkt
das Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes 103 in Richtung des Pfeils in Fig.
15, daß der Anschlagstift 109 nach unten bewegt wird, so daß er eine Bewegung des
Fühlhebels 105 nicht mehr verhindert. Jedoch wird eine Drehung des Fühlhebels dadurch
verhindert, daß der Fühlabschnitt 107 zur Anlage an dem Ansatz 118 oder dem Klebstreifen
kommt, so daß der Schalter 110 nicht umgestellt wird.
-
Wird dagegen in die Kassettenaufnahmekammer 102 eine Kassette eingelegt,
bei der der Ansatz 118 entfernt worden ist, oder bei der die Aussparung 117 zugänglich
ist, kann sich beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes 105 in Richtung
des Pfeils in Fig, 15 der Stift 109 in die Kassette hinein bewegen, so daß er den
Fühlhebel 105 nicht mehr blokkiert, woraufhin sich der Fühlhebel unter dem Einfluß
der Feder 108 um die Achse 106 dreht, was dann zur Folge hat, daß sich der in den
Schieber 111 eingebaute Stift 116 längs der schrägen Stirnfläche des Hebels 105
bewegt, um den Schalter 110 umzustellen und hierdurch den Rekorder automatisch auf
den gewünschten Vorspannstrom bzw. die erforderliche Frequenz oder die vorgeschriebene
Bandgeschwindigkeit umzustellen.
-
Fig. 17 und 18 zeigen eine Weiterbildung der Ausführungsform nach
Fig. 15 und 16, bei der die Drehung des Fühlhebels den Schalter unmittelbar umstellt.
Einander ähnelnde Teile der beiden Ausführungst rmen sind jeweils mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigen dürfte. Gemäß Fig. 17
und 18 ist der Schalter 110 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform durch einen
Umschalter 125 mit zwei festen Kontakten 120, 121 und einem
bewegbaren
Kontakt 122 ersetzt. Dieser Schalter kann zum Umschalten des Vormagnetisierungsstroms
oder der Bandgeschwindigkeit dienen. Der bewegbare Kontakt 122 ist mit dem Fühlhebel
105 durch ein Zwischenstück 126 verbunden, das einen Schlitz 125 hat, in den ein
Stift 124 eingreift, welcher in das benachbarte Ende des Fühlhebels eingebaut ist.
Wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Fühlhebel 105
um die Achse 106 geschwenkt werden, um den Schalter 123 umzustellen.
-
Fig. 19 zeigt eine Ausführungsform einer automatischen Umschalteinrichtung,
bei der die Aussparung 117 und der'Ansatz 119 an der Kassette 101 auf der von dem
Aufnahme- und Wiedergabeknopf abgewandten Seite ausgebildet sind. In diesem Fall
ist ein Hebel 128 vorhanden, der mit dem Aufnahme-oder Wiedergabeknopf gekuppelt
ist und sich unter der Kassettenaufnahmekammer 102 hinweg zu ihrer entgegengesetzten
Seite erstreckt, und der Stift 109 ist auf dieser Seite der Kammer angeordnet. Der
Fühlhebel 105 befindet sich ebenfalls auf der Gegenseite der Kassette, so daß sich
sein Fühlabschnitt 107 in Eingriff mit einer Aussparung 117 an der benachbarten
Seitenwand 101b des Kassettengehäuses bringen läßt. Im übrigen entsprechen Anordnung
und Wirkungsweise dieser Ausführungsform der anhand von Fig. 17 und 18 gegebenen
Beschreibung.
-
Fig. 20 und 21 zeigen zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten, bei denen
das Fühlorgan so angeordnet ist, daß sich der Fühlabschnitt 107 in Eingriff mit
einer Aussparung 117 auf der hinteren Stirnwand 101c der Kassette 101 bringen läßt.
Bei der Anordnung nach Fig. 20 ist am freien Ende des Schiebers 111 ein L-förmiges
Fühlorgan 107 angebracht, und der Hebel 128, der durch den hier nicht gezeigten
Aufnahme- oder Wiedergabeknopf betätigbar ist, läßt sich in Richtung des Pfeils
schwenken. Im übrigen ähnelt diese Anordnung den vorstehend beschriebenen. Fig.
21 zeigt eine Anordnung ähnlich derjenigen
nach Fig. 17, abgesehen
davon, daß sich der Hebel 128, der durch den Aufnahme- oder Wiedergabeknopf betätigbar
ist, in Richtung des Pfeils bewegt.
-
Fig. 22 zeigt eine Anordnung, bei der der Fühlhebel 105 nahe dem Fühlabschnitt
107 eine geneigte Kante 106a aufweist, und bei der der Stift 109, der an dem nicht
dargestellten Aufnahme- oder !iedergabeknopf befestigt oder ausgebildet ist, in
Richtung des Pfeils verstellt werden kann. Der Stift 109 stützt sich normalerweise
an der waagerechten Unterkante des Fühlorgans 105 ab, doch sobald der Knopf betätigt
wird, um den Stift in Richtung des Pfeils zu bewegen, wird der Fühlhebel 105 entgegen
dem Uhrzeigersinne in Anlage an dem Stift 102 geschwenkt, um den Schalter 123 auf
ähnliche Weise umzustellen, wie es bei der Anordnung nach Fig. 17 geschieht.
-
Fig, 23 bis 25 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Stift 109
nicht durch Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes, sondern beim Einlegen
der Kassette betätigt wird. Gemäß Fig.
-
25 ist der Stift 109 in einer Öffnung 150 im Boden 129 der Kassettenaufnahmekammer
102 gelagert und mit einem flachen Kopf 131 und einem Abschnitt 132 von kleinerem
Durchmesser versehen. Die Anordnung ist derart, daß der Stift 109 elastisch so vorgespannt
ist, daß er normalerweise aus dem Boden 129 herausragt, jedoch wieder gedrückt wird,
sobald die Kassette 101 in die Kammer 102 eingelegt wird, so daß der dünnere Abschnitt
132 des Stiftes auf die gleiche Höhe mit dem Fühlhebel 105 gebracht wird, wenn die
Kassette 101 keinen Ansatz aufweist, der sich an dem Fühlabschnitt 107 des Fühlhebels
abstützt, so daß sich der Fühlhebel unter dem Einfluß der auf ihn wirkenden Vorspannkraft
drehen kann, bis er zur Anlage an dem dünneren Abschnitt 152 des stiftes kommt,
woraufhin der Schalter 123 auf ähnliche Weise betätigt wird, wie es vorstehend beschrieben
ist.
-
Im folgenden werden anhand von Fig. 56 bis 59 verschiedene Ausführungsformen
von automatischen Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtungen in ihrer Anwendung
bei einem Miniaturkassettenrekorder beschrieben, bei dem eine Mikrokassette verwendet
wird, deren Abmessungen mit denen einer Zündholzschachtel vergleichbar sind. Um
den Miniaturkassettenrekorder als tragbares Gerät bequem benutzbar zu machen, ist
der Rekorder in der aus Fig. 27 ersichtlichen Weise so ausge bildet, die die hintere
Flachseite der Kassette in Fluchtung mit der betreffenden Fläche des Rekordergehäuses
steht.
-
Gemäß Fig. 28 ist es erwünscht, dem Rekorder eine längliche Form zu
geben, damit er sich vollständig in einer Anzug- oder Hemdtasche unterbringen läßt,
und es ist zweckmäßig, die Rückseite der Kassette von irgendwelchen Fühleinrichtungen
freizuhalten. Fig. 26 zeigt perspektivisch eine durch die Anmelderin entwickelte
Miniatur- bzw. Mikrokassette. Zu der Mikrokassette 201 gehören zwei durch einen
Abstand getrennte Magnetbandnaben 201b und 201c, die in der Kassette drehbar gelagert
sind, sowie ein Magnetband von vorbestimmter Länge, dessen Enden an den zugehörigen
Naben befestigt sind. Hierbei erstreckt sich ein Teil des Bandes an mehreren Öffnungen
in der vorderen Stirnfläche 201a der Kassette vorbei. Zu diesen Öffnungen gehören
eine Öffnung 201d zum Aufnehmen einRr Andruckrolle, zwei Öffnungen 201e und 201f
auf entgegengesetzten Seiten der mittleren Öffnung 201d, wobei jeweils mit einer
dieser beiden Öffnungen ein Magnetkopf zusammenarbeiten kann, sowie zwei den Enden
der Kassette zugeordnete Öffnungen 201g und 201h, in die nach Bedarf ein Lösohkopf
eingeführt werden kann.
-
Die Kassette 201 hat ferner eine Öffnung 201l für die Bandantriebswelle
und zwei Lagebestimmungsöffnungen 201m und 201n, die sich vollständig durch die
Kassette hindurch erstrecken. Außerdem sind die voneinander abgewandten Seitenwände
mit je einer Aussparung 211a versehen, in die ein
Ansatz 212 zum
Verhindern des unbeabsichtigten Löschens eines bespielten Bandes hineinragt.
-
Fig, 27 zeigt einen Miniaturkassettenrekorder 202 zum Gebrauch in
Verbindung mit einer Mikrokassette 201, bei dem die hintere Flachseite 2010 der
Kassette in Fluchtung mit der zugehörigen Flachseite des Rekordergehäuses steht.
Alternativ kann man den in Fig, 28 dargestellten Niniaturkassettenrekorder 203 benutzen,
der mit einer verschiebbaren oder schwenkbaren Abdeckung 203a versehen ist. In beiden
Fällen ist es schwierig, die Rückseite der Kassette zu benutzen, um Fühlvorgänge
durchzuführen. Daher ist es zweckmäßig, die Aussparung2lla zu,vergrößern, daß gemäß
Fig. 29, 32 und 36 eine Fühlöffnung 211b vorhanden ist, wenn die Kassette ein Magnetband
von hoher Koerzitivkraft enthält. Kommt jedoch ein Fühlhebel, der mit, der Fühlöffnung
211a zusammenarbeitn soll, und der normalerweise so vorgespannt ist, daß er in diese
Öffnung eingreift, zur Anlage an der unteren Wand der Kassette, kann er verformt
werden oder das Einlegen der Kassette unmöglich machen. Ufer.
-
ner kann es schwierig sein, die Kassette dem Rekorder zu entnehmen,
wenn der Fühlhebel in Eingriff mit der Fühlöffnung steht. Gemäß der Erfindung wird
diese Schwierigkeit oder Unbequemlichkeit dadurch vermieden, daß der Fühlhebel in
einer gegenüber der Fühlöffnung zurückgezogenen Stellung gehalten wird, wenn sich
der Rekorder außer Betrieb befindet, bzw. wenn eine Kassette eingelegt oder entnommen
werden soll, wobei Jedoch daftir gesorgt ist, daß der Fühlhebel mindestens während
eines Aufnahme- oder Wiedergabevoruangs in Eingriff mit der Fühlöffnung kommen kann.
-
Fig. 29 zeigt im Grundriß eine Aus#hrungsform einer erfindungsgemäßen
Kassette mit einem Fühlhebel 221, der nahe einer Seitenwand der in den Rekorder
eingelegten Mikrokassette, 201 auf einer Achse 222 schwenkbar gelagert ist. Zu dem
Fühlhebel gehört ein Arm 221a, der allgemein parallel zu der benachbarten Seitenwand
der Kassette nach oben ragt, und dessen
freies Ende in Richtung
auf diese Seitenwand umgebogen ist, um einen Fühlabschnitt 221b zu bilden, der gegenüber
der Fühlöffnung 211b der Kassette liegt. Ferner besitzt der Fühlhebel einen Arm
221c, der sich ton dem Arm 221a aus in der entgegengesetzten Richtung erstreckt,
und dessen freies Ende einen Anschlagabschnitt 221d aufweist, der im Vergleich zu
dem Fühlabschnitt 221b in der entgegengesetzten Richtung abgewinkelt ist. Auf die
Achse 222 ist, eine Torsionsfeder 223 aufgeschoben, die den Fühlhebel 221 im Uhrzeigersinne
vorspannt, jedoch wird diese Bewegung des Fühlhebels nor- -malerweise dadurch begrenzt,
daß der Anschlagabschnitt 221d zur Anlage an einem Stift 229 kommt, der in ein bewegbares
Bauteil eines Umschalters zum Umschalten zwischen einer Aufnahme- und einer Wiedergabeverstärkerschaltung
eingebaut ist.
-
Alternativ kann der Stift 229 an einem diesen Schalter betätigenden
Bauteil angebracht sein, Wird der Schalter auf den Aufnahmebetrieb umgestellt, bewegt
sich der Stift 229 gemäß Fig. 29 in Richtung des Pfeils a. In Fig. 29 befindet sich
der Stift in seiner Stellung für den Wiedergabevorgang.
-
Auf einer in den Arm 221c des Fühlhebels 221 eingebauten Achse 225
ist eine Sperrklinke 224 schwenkbar gelagert, die die Form eines Winkelhebels hat
und einen Arm 224a aufweist, der sich im rechten Winkel zur Längsachse des Fühlhebels
erstreckt, so daß er beim Schwenken des Fühlhebels im Uhrzeigersinne in der Bahn
des Stiftes 229 angeordnet wird, Auf die Achse 225 ist eine Torsionsfeder 226 aufgeschoben,
welche die Klinke 224 entgegen dem Uhrzeigersinne vorspannt, doch wird diese Bewegung
der Klinke normalerweise durch einen nach unten ragenden Abschnitt 224b am Ende
ihres anderen Arms begrenzt, der mit der benachbarten Längskante des Arms 221c des
Fühlhebels zusammenarbeitet. Der Fühlhebel221 und die Klinke 224 bilden insofern
einen Doppelhebel, als sich die Klinke bewegt, wenn der Fühlhebel 6 ne Schwenkbewegung
ausführt, und als sich die Klinke auch allein bewegen kann.
-
Nahe dem freien Ende des Arms 224a der Klinke 224 ist ein Vormagnetisierungsumschalter
228 in Form eines normalerweise offenen Schalters mit einem bewegbaren Kontakt angeordnet,
der geschlossen werden kann, um den dem Aufnahme- und Wiedergabekopf zuzuführenden
Vormagnetisierungsstrom zu verstärken.
-
Fig. 35 zeigt eine Vormagnetisierungsschaltung, der der.
-
Schalter, 228 zugeordnet ist, und zu der ein AuSnahmeentzerrungs-Schaltkreis
205 und ein Oszillator 206 gehören; das Ausgangssignal des Oszillators wird dem
Aufnahme- und Wiedergabekopf 204 normalerweise über einen Widerstand 207 und einen
Kondensator 208 zugeführt. Der Schalter 228 ist mit einem Widerstand 209 in Reihe
geschaltet und überbrückt zusammen mit diesem den Widerstand 207. Beim Schließen
des Schalters 228 wird somit der gesamte Widerstand der Widerstände 207 und 209
verkleinert, damit dem Kopf 204 ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom zugeführt
werden kann.
-
Wird in den Miniaturkassettenrekorder eine ein Magnetband von hoher
Koerzitivkraft enthaltende Kassette eingelegt, und der Rekorder vom Wiedergabebetrieb
auf den tuSnahmebetrieb umgestellt, bewegt sich gemäß Fig. 29 der Stift 229 in Richtung
des Pfeils a, so daß er außer Eingriff mit dem Anschlagabschnitt 221d des Fühlhebels
221 kommt. Da die eingelegte Kassette 201 eine Fühlöffnung 211b hat, wird der Fühlhebel
durch die Feder 223 im Uhrzeigersinne um die Achse 222 geschwenkt, wobei der Fühlabsohnitt
221b in Eingriff mit der Fühlöffnung 211b kommt. Hierbei bewegt sich die Klinke
224 zusammen mit dem Fühlhebel, so daß ihr Arm 224a in die Bahn des Stiftes 229
gebracht wird. Dann wird der Arm 224a durch den Stift 229 erfaßt, so daß die Klinke
224 auf der Achse 225 entgegen der Vorspannkraft der Feder 226 geschwenkt wird.
Wenn sich der Stift 229 in seine Stellung für den Qufnahmebetrieb bewegt, schließt
der Arm 224a der Klinke den Schalter 228, so daß der Widerstand 209 nach Fig. 35
einer schaltet wird, um den Vormagnetisierungsstrom für den Kopf
204
zu verstärken, Wird eine Kassette eingelegt, die kein Magnetband von hoher Koerzitivkraft
enthält und daher nicht mit einer FUhlöffnung versehen ist (Fig. 31), kann der Fühlhebel
221 keine Schwenkbewegung ausführen, wenn der Stift 229 aus der Wiedergabestellung
in die Aufnahmestellung gebracht wird, so daß sich der Arm 224a der Klinke 224 nicht
in der Bahn des Stiftes 229 anordnen läßt, was zur Folge hat, daß der Schalter 228
offen bleibt und daher der dem Kopf 204 zugeführte Vormagnetisierungsstrom nicht
geändert wird.
-
Fig. 32 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Doppelhebelanordnung
nach Fig0 29 bis 31 durch einen Fühlen hebel 231 ersetzt ist, der durch einen mit
einem Aufnahmeknopf 257 verriegelten Hebel geschwenkt werden kann. Der Fühlhebel
251 ist ähnlich ausgebildet wie bei der Anordnung nach Fig. 29, er ist auf einer
Achse 232 schwenkbar gelagert, und er ist durch eine Feder 237 im Uhrzeigersinne
vorgespannt, doch wird diese Schwenkbewegung des Hebels normalerweise dadurch begrenzt,
daß ein in einen Arm 231a des Hebels eingebauter Stift 250 zur Anlage an einem Arm
234a eines Kupplungshebels 234 kommt, welcher als umgekehrt L-förmiger, auf einer
Achse 235 schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet ist. Der Hebel 254 ist durch eine
auf die Achse 255 aufgesetzte kräftige Torsionsfeder 236 im Uhrzeigersinne vorgespannt,
doch wird eine solche Bewegung dieses Hebels dadurch begrenzt, daß sein Arm 234b
an einem Flansch 257a des Aufnahmeknopfes 237 anliegt.
-
Der Vormagnetisierungsumschalter 228 ist nahe dem anderen Arm 251b
des Fühlhebels 231 angebrdnet und kann durch diesen Arm geschlossen werden, wenn
der Fühlhebel 251 eine Schwenkbewe gung im Uhrzeigersinne um die Achse 232 ausführt.
Beim DrUkken des Aufnahmeknopfes 237 wird ein nicht dargestellter Verr stärkerumschalter
aus der Wiedergabestellung in die Aufnahmestellung
gebracht. Gemäß
Fig. 32 ist eine Stange 239 vorhanden, die beim Drücken des Knopfes 237 nach unten
bewegt wird, um den Verstärkerumschalter auf einen Umschaltvorgang vorzubereiten.
-
Wird eine ein Magnetband von hoher Koerzitivkraft enthaltende Kassette
eingelegt und der huSnahmeknopf 257 gedrückt, wird der Kupplungshebel 254 gemäß
Fig. 33 auf der Achse 255 entgegen der Kraft der Feder 256 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt, so daß er den Fühlhebel 231 freigibt, der jetzt unter der Wirkung der
Feder 235 im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, um den Fühlabschnitt 251c in die Fühlöffnung
211b einzuführen und mit seinem Arm 231b den Schalter 228 zu schließ sen, damit
dem Magnetkopf 204 nach Fig. 35 ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom zugeführt
wird.
-
Wird eine Bandkassette ohne Fühlöffnung 211b eingelegt, bewirkt das
Drücken des Aufnahmeknopfes 237 lediglich eine Schwenkbewegung des Kupplungshebels
234, während eine Schwenkbewegung des Fühlhebels 251 verhindert wird, da keine Fühlöffnung
vorhanden ist, so daß der Schalter 228 offen bleibt und der Vormagnetisierungsstrom
nicht geändert wird.
-
Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen' wird
nur der dem Magnetkopf 204 zuzuführende Vormagnetisi»-rungsstrom durch das Vorhandensein
oder Fehlen einer Fühlöffnung 211b bei der Kassette geregelt, mit der der Fühlhebel
221 bzw. 231 zusammenarbeitet, doch ist es zur Herstellung einer Aufnahme von hoher
Wiedergabetreue zweckmäßig, einen weiteren Schalter zu benutzen, der mit dem Schalter
228 gekuppelt ist und dazu dient, die Aufnahmentzerrungsschaltung entsprechend der
Art des verwendeten Magnetbandes umzuschalten. Hierbei ist auch die gute Aurnahmeemprindlichn
keit zu beachten, die gewöhnlich im Bereich hoher Frequenzen erzielt wird. Daher
ist es zweckmäßig, einen Ausgleich für die niedrigen Frequenzen vorzusehen, damit
man bei der
Wiedergabe ein abgeglichenes Ausgangssignal erhält.
Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Ausgleichs# bzw. Entzerrungsschaltung in
Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Fehlen einer weiteren Fühlöffnung an der Kassette
zu steuern, die der beschriebenen Fühlöffnung 211b ähnelt und bei der Wiedergabe
zur Wirkung kommt.
-
Soll eine solche Anordnung gescharfdn werden, ist es erforderlich,
zusätzlich zu der Einrichtung zum Betätigen des Schalters 228 beim Drücken des Aufnahmekuopfes
eine Schalt einrichtung vorzusehen, die in Abhängigkeit von Drücken eines Wiedergabelcnopfes
betätigt wird. Fine solche Anordnung ist in Fig. 36 dargestellt.
-
Bei der Anordnung nach Fig, 36 ist der Schalter 228 durch einen Mehrfachumschalter
228ges ersetzt, so daß durch die Feststellung des Vorhandenseins der Fühlöffnung
211b beim Hero stellen einer Aufnahme auf einem Magnetband von hoher Koerzitivkraft
eine entsprechende Steuerung des Vormagnetisierpngsstroms für den Aufnahmevorgang
bewirkt, während eine entsprechende Feststellung beim Wiedergabebetrieb dazu dient,
eine Wiedergabeschaltung zu steuern. Bei der Anordnung nach Fig. 36 ist die gleiche
Doppelhebelanordnung vorhanden wie bei derjenigen nach Fig. 29, und daher sind die
verschiedenen Teile jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, so daß sich
eine erneute Beschreibung erübrigen dürfte.
-
Bei der Ausführungsform mach Fig. 36 ist der Stift 229 in eine Betätigungsplatte
243 eingebaut, die den Aufnahme- und Wiedergabekopf 204, den Löschkopf 241 und die
Andruckrolle 242 trägt und nahe ihren Seitenkanten mit Führungsschlitzen 243a und
243b versehen ist, in die ortsfeste Stifte 224a und 224b eint greifen, so daß die
Platte 243 in Richtung auf die Kassette 201 verschoben werden kann, wenn der Rekorder
mit Hilfe eines nicht dargestellten Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes oder eines
ihm
zugeordneten Bauteils auf den Aufnahme oder Wiedergabebetrieb eingestellt wird.
Die Köpfe 204 und 241 sowie die Andruckrolle 242 sind so angeordnet, daß sie sich
in Eingriff mit den zugehörigen Öffnungen 201d, 201e und 201g bringen lassen, mit
denen die vordere Stirnfläche 201a der Kassette, gemäß Fig. 26 versehen ist, um
sie in Berührung mit dem Magnetband zu bringen. Wird die Betätigungsplatte 243 in
der beschriebenen Weise verschoben, bewegt sich auch der Stift 229 in Richtung auf
ein Betätigungsglied 228A des Schalters 228S, bei dem es sich um einen Mehrfachdoppelschalter
handelt.
-
Während des Aufnahme- und Wiedergabebetriebs des Rekorders wird das
Betätigungsglied 228A gemäß Fig. 37 durch den Stift 229 unter Vermittlung durch
den Arm 224a der Klinke 224 betätigt, wenn der Fühlhebel 221 das Vorhandensein der
Fühlöffnung 221b feststellt.
-
Fig. 39 zeigt ein Beispiel für eine Niederfrequenz-Ausgleichs# bzw.
Entzerrungsschaltung mit zwei Widerständen R1 und R2 sowie Kondensatoren Cl und
C2, die zwischen zwei Verstärkungstransistoren Tr1 und Tr2 angeordnet und am einen
Schalterteil 22852 des Schalters 2285 angeschlossen ist, zu dem ein weiterer Schalterteil
22851 gehört, der gemäß Fig. 35 zum Regeln des Vormagnetisierungsstroms bei einem
Aufnahmevorgang dient.
-
Wird bei dieser Anordnung eine Kassette mit einem flagnetband von
hoher Koerzitivkraft in den Rekorder eingelegt und der Bekorder auf einen Wiedergabevorgang
eingestellt, wird die Betätigungsplatte 243 gemäß Fig. 37 auf die Kassette 201 zu
bewegt, so daß der Stift 229 außer Eingriff mit dem Anschlagabschnitt 221d des Fühlhebels
221 gebracht wird, damit die Feder 223 den Fühlhebel im Uhrzeigersinne um die Achse
222 schwenken kann. Wenn dies geschieht, kommt der Stift 229 über den Arm 224a der
Klinke 224 zur Wirkung auf das Betätigungsteil 228A des Schalters 2285, um, dann
gemäß Fig. 37 nach oben zu bewegen und die Kontakte 228S1 und 22852 nach Fig0 35
und
39 zu schließen. Hierdurch wird die den Vormagnetisierungsstrom für die Aufnahme
liefernde Schaltung nach Fig. 35 auf einen Pegel umgeschaltet, der für ein Magnetband
von hoher Koerzitivkraft geeignet ist, wenn ein Wiedergabevorgang durchgeführt wird,
und die Niederfrequenz-ntzerrungsschaltung wird so betätigt,#daß sie bei niedrigen
Frequenzen eine Kompensation bewirkt. Zwar werden die beiden Kontakte 228S1 und
228so gleichzeitig betätigt, doch ist zu bemerken, daß die Verstärr kerschaltung
eines Rekorders bekannter Art einen nicht dargestellten Aufnahme- und Wiedergabeumschalter
aufweist, so daß während der Aufnahme nur die Vormagnetisierungsschaltung und während
der Wiedergabe nur die Niederrrequenz-Entzerrungsl schaltung zur Wirkung kommt.
-
Wird gemäß Fig. 58 eine Kassette eingelegt, die kein Magnetband mit
hoher Koerzitivkraft enthält, bewirkt die Bewegung des Betätigungsteils 243 in seine
Aufnahme- oder Wiedergabestellung keine Schwenkbewegung des Fühlhebels 221, da keine
Fühlöffnung 211b vorhanden ist, so daß der Schalter 2285 nicht umgestellt wird.
Daher wird der Vormagnetisierungsstrpm nicht geändert, und es wird auch keine Niederfrequenzkompensation
herbeigeführt. Wenn man anstelle des Schalters 2285 einen dreipoligen Schalter vorsieht,
ist es möglich, während der Aufnahme eine Hochfrequenzkompensation bei Magnetbändern
herbeizuführen, die keine hohe Koerzitivkraft haben.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 36 bis 38 wird das Vorhandensein
oder Fehlen der Fühldffnung mit Hilfe eines Fühlhebels festgestellt, der sich durch
eine kleine, Kraft betätigen läßt, während eine mit Hilfe des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes
aufbringbare größere Last dazu dient, den Schalter bei der Betätigung des Fühlhebels
umzustellen, so daß Gewähr für eine zuverlässige Betätigung des Schalters besteht.
-
Bei einer bekannten Anordnung ist die Einrichtung zum Fest~ stellen
des Vorhandenseins einer Fühlöffnung bei einer Kassette so ausgebildet, daß der
Fühlhebel beim Fehlen einer Fühlt
öffnung entgegen der Vorspannkraft
einer Feder verschoben, wird, um einen Schalter zum Andern des Vormagnetisierungsstroms
in die Stellung zu bringen, bei der eine Verstärkerschaltung der Wiedergabe einer
Aufnahme von einem Gamma-Hämatit-Band angepaßt ist, während der Fühlhebel beim Vorhandensein
einer Fühlöffnung nicht bewegt werden kann, damit der Schalter in einer Stellung
gehalten wird, bei der eine, für ein Band mit hoher Koerzitivkraft geeignete Verstärkerschaltung
wirksam ist. Bei dieser bekannten Einrichtung muß die Feder stark genug sein, um
eine Kraft zum Betätigen des Schalters zu liefern, und da die Kassette dazu dient,
den Fühlhebel entgegen der Kraft dieser Feder zu bewegen, wenn keine Fühlöffnung
vorhanden ist, muß auf die Kassette eine erhebliche Kraft ausgeübt werden, so daß
die Gefahr einer Verlagerung der Kassette besteht. Da außerdem die Kassette sehr
kleine Abmessungen hat, ist zwischen den T.agebestimmungsstiften für die Kassette
ein kleinerer Abstand vorhanden, und diese Stifte haben einen kleineren Durchmesser,
während die auf die Kassette auf zubringende Kraft unverändert bleibt, so daß sich
der Einfluß der Reaktionskraft des Fühlhebels auf die Kassette entsprechend vergrößert.
Die Qualität der Aufnahme oder Wiedergabe wird natürlich erheblich beeinträchtigt,
wenn die Kassette nicht die richtige Azimutlage einnimmt. Im Gegensatz hierzu wird
bei der erfindungsgemäßen Umschalteinrichtung der Umschalter durch eine Kraft betätigt,
die mit Hilfe des Aufnahme- und Wiedergabeknopfes aufgebracht wird, und das Fühlorgan
wird mittels einer kleineren Kraft betätigt, so daß die vorste#hend genannten Nachteile
vermieden sind. Außerdem wird das Fühlorgan nach dem Abstellen des Kassettenrekorders
in seiner zurückgezogenen Stellung gehalten, so daß es beim Einlegen oder Entnehmen
einer Kassette nicht im Wege ist.
-
Bei den yorstehend beschriebenen automatischen Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtungen
ist ein Schalter zum Andern der Bandgeschwindigkeit vorhanden. Im folgenden werden
anhand von Fig. 40 bis 46 anders ausgebildete automatische
Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtungen
beschrieben, die mechanisch arbeiten und eine Verbindung zwischen der Bandantriebswelle
und der Kraftabgabewelle des Motors herstellen.
-
Jedoch bleibt hierbei die in Verbindung mit den schon behandelten
Ausführungsbeispielen beschriebene Anordnung unver ändert, bei der ein Fühlorgan
vorhanden ist, das zum Feststellen des Vorhandenseins oder Fehlens einer Fühlöffnung
bei einer Kassette dient und sich durch eine kleine Kraft betätigen läßt, während
eine beim Drücken eines Aufnahme oder Wiedergabeknopfes verschiebbare größere Kraft
die Umschaltung auf eine andere Bandgeschwindigkeit bewirkt.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig, 40 ist ein Bandantriebsmotor M in
dem zugehörigen Rekorder verschiebbar gelagert und so angeordnet, daß sich die Rotorwelle
Ma waagerecht, erstreckt; die Motorwelle trägt eine abgestufte Antriebsrolle, so
daß das Band nach Bedarf mit einer hohen oder einer niedrigen Geschwindigkeit transportiert
werden kann.
-
Gemäß Fig. 40 ist in dem Rekorder eine Grundplatte 301 ortsfest angeordnet,
und in dieser Grundplatte sind eine Auf wickelspulen-Antriebswelle 303 und eine
Vorratsspulen-Antriebswelle 304 drehbar gelagert, die nach dem Einlegen einer Kassette
502 in Eingriff mit den zugehörigen Bandnaben 302a und 302b stehen. Die Aufwickelspulen-Antriebswelle
303 wird auf eine noch zu erläuternde Weise angetrieben. Die Kassette 302 hat eine
Öffnung 302e zum Aufnehmen einer Bandantriebswelle 306, mit einer Antriebsrolle
307 zusammenarbeitet, um das Band zu transportieren. Die Andruckrolle 307 ist auf
einer Betätigungsplatte 310 gelagert, die auch einen Aufnahme- und Wiedergabekopf
308 und einen Löschkopf 309 trägt und Führungsschlitze 3Zwar 510b und 310c hat,
in die die Grundplatte 301 eingebaute Führungsstifte 311au 311b und 311c eingreifen,
so daß die Betätigungsplatte gemäß Fig. 40 in Richtung des Pfeils a verschoben werden
kann, wenn ein nicht dargestellter
Aufnahme- oder Wiedergabeknopf
betätigt wird. Somit können die Andruckrolle 507 sowie die Köpfe 308 und 309 in
Eingriff mit zugehörigen Öffnungen in der vorderen Stirnwand der einr gelegten Kassette
302 gebracht werden, um mit der benachbarten Fläche des Magnetbandes zusammenzuarbeiten.
-
Gemäß Fig. 40 ist der Bandantriebsmotor M auf der rechten Seite der
Betätigungsplatte 310 angeordnet. Die ortsfeste Grundplatte 301 weist rechts neben
der Betätirrungsplatte 310 einen rechteckigen Schlitz 501a auf, und der Motor M
wird, in diesem Schlitz durch einen Motorhalter 312 in einer waagerechten Laage
gehalten. Gemäß Fig. 41 ist der Motorhalter 312 kanalförmig ausgebildet und mit
zwei Abkantungen versehen, die von den Schenkeln des Motorhalters aus im rechten
Winkel dazu nach außen ragen, um zwei Befestigungsorgane 512a und 512b zum Anbringen
des Motorhalters an der Grundplatte 301 zu bilden. Jedes der beiden Befestigungsorgane
weist zwei durch einen Abstand getrennte Längsschlitze 313a, 313b bzw.
-
313c, 313d auf, in die fest in die Grundplatte 301 eingebaute Führungsstifte
314au 314b, 514c und 314d eingreifen, so daß der Motorhalter 312 in dem Schlitz
301a der Grundplatte 301 verschiebbar ist.
-
Gemäß Fig. 40 wird der Motor M in dem Motorhalter 312 in seiner waagerechten
Lage durch zwei Zanfen Mb gehalten, die sich vom Motorgehäuse aus im rechten Winkel
zur Welle Ma des Motors erstrecken und nach Art von Lagerzapfen in den, einander
gegenüberliegenden Schenkeln des Motorhalters gelagert sind. Das Motorgehäuse ist
durch eine nicht dargestellte Feder so vorgespannt, daß es gemäß Fig, 41 bestrebt
ist, ständig entgegen dem Uhrzeigersinne um die gemeinsame Achse der TJagerzapfen
Mb zu drehen. Diese Vorspannung bewirkt, daß die mit der Motorwelle Ma drehbar verbundene
Antriebsrolle 315 zur Anlage am benachbarten Rand eines Schwungrades 316 kommt,
um die Antriebskraft des Motors auf
das Schwungrad und über dieses
auf die Bandantriebswelle 306 zu übertragen, die gleichachsig mit dem Schwungrad
angeordnet und mit ihm drehfest verbunden ist.
-
Gemäß Fig0 41 ist das Schwungrad 316 an seinem Rand mit einem fest
damit verbundenen Belag oder Reifen aus Gummi mit einem hohen Reibungs-Koeffizienten
versehen, der mit der Antriebsrolle 315 zusammenarbeitet, die so abgestuft ist,
daß ein Abschnitt 315a von kleinerem Durchmesser und ein Abschnitt 315b von größerem
Durchmesser vorhanden sind, wobei der Abschnitt 315b dem Motor und der Abschnitt
315a der Bandantriebswelle 306 näher benachbart ist. Die beiden Antriebsrollenabschnitte
sind durch eine konische Fläche 515c verbunden. Zwischen dem Befestigungselement
312a und einem Punkt auf der Grundplatte 301 erstreckt sich eine als Schraubenfeder
ausgebildete Zugfeder 317, die den Motorhalter 312 zusammen mit dem Motor M so vorspannt,
daß die Antriebsrolle 315 gemäß Fig. 40 gegenr über dem äußersten Rand des Schwungrades
316 in ihrer äußerr sten Lage gehalten wird, so daß der Abschnitt 315a von kleinerem
Durchmesser mit der Gummiauflage 316a des Schwungrades zusammenarbeitet. Diese Bewegung
des Motorhalters 312 nach rechts wird gemäß Fig. 40 dadurch begrenzt, daß die Führung#-stifte
314a bis 314d zur Anlage an den linken Enden der Führungsschlitze 313a bis 313d
kommen.
-
Der Motorhalter 312 ist mit der Betätigungsplatte 310 durch eine Verbindungsstange
318 gekuppelt, die mit ihrem einen.
-
Ende 318a auf einer in das Befestigungselement 312a eingebauten Achse
319 gelagert ist, während ihr anderes Ende 318b in den Raum unter der Betätigungsplatte
310 hineinragt. In das Ende 318b der Verbindungsstange ist ein Verbindungsstift
320 eingebaut, der in eine schlüsselförmige Öffnung 321 der Betätigungsplatte 310
hineinragt, zu der gemäß Fig, 41 ein, Abschnitt 321a gehört, welcher sich parallel
zur Bewegungsrichtung des Motors M erstreckt, sowie ein Abschnitt 321b von geringerer
Länge, der im rechten Winkel zu dem axialen
Abschnitt 321a und
auf die Andruckrolle 307 zu verläuft. Die Verbindungsstange 318 ist durch eine auf
die Achse 319 aufgeschobene Torsionsfeder 322 so vorgespannt, daß sie bestrebt ist,
eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinne aus zuführen, doch wird diese Schwenkbewegung
dadurch begrenzt, daß das obere Ende des Stiftes 320 zur Anlage an einer Betätigungs
kante 323a eines Fühlorgans 323 kommt, wodurch der Verbindungsstift 320 in dem Öffnungsabschnitt
321b festgehalten wird.
-
Das Fühlorgan 323 zum Feststellen des Vorhandenseins oder Fehlens
einer Fühlöffnung in einer Seitenwand einer Bandkassette ist auf der Grundplatte
301 in der gleichen Richtung wie, der Motor M, d.h. in Richtung des Pfeils a, verschiebbar
gelagert und zu diesem Zweck mit zwei durch einen Abstand getrennten Führungsschlitzen
323b und 323c versehen, die mit in die Grundplatte eingebauten Stiften 324a und
324b zusammenarbeiten, um das Fühlorgan verschiebbar zu lagern. Das Fühlorgan 323
ist allgemein U-förmig und weist einen Schenkel 323d auf, der sich im rechten Winkel
zu seinem Basisabschnitt in Richtung auf den Verbindungsstift 320 erstreckt, Am
freien Ende des Schenkels 323d ist eine Betätigungskante 323a vorhanden, die an
der der Kassette 302 benachbarten Ecke so abgeschrägt ist, daß eine geneigte Kante
323e vorhanden ist, die es dem Stift 320 ermöglicht, aus dem Abschnitt 321b der
Öffnung 321 der Betätigungsplatte 310 in den axialen Abschnitt 321a dieser Öffnung
überzutreten, wenn sich das Fühlorgan 323 gemäß Fig. 40 nach rechts bewegt, Der
andere Schenkel 323f des Fühlorgans 323 erstreckt sich im rechten Winkel zu seinem
Basisabschnitt in Richtung auf die Kassette 302 und endet in einem Fühlabschnitt
323g, der sich im rechten Winkel zu dem Schenkel 323f auf die hintere Stirnfläche
302c der Kassette zu erstreckt. Gemäß Fig, 40 erstreckt sich zwischen dem Fühlorgan
323 und der Grundplatte
301 eine schwache Zugfeder 325J um das
Fühlorgan nach rechts vorzuspannen und das Fühlorgan hat die Aufgabe, das Vorh#ndensein
oder Fehlen einer aus Fig. 43 ersichtlichen Fühlöffnung 302d an der hinteren Stirnfläche
302c der Kassette unter dem Einfluß der Feder 325 festzustellen.
-
Im folgenden ist die Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 40 beschrieben.
In Fig. 40 ist eine Kassette gezeigt, die keine Fühlöffnung 302d hat und in den
Kassettenrekorder eingelegt ist. In diesem Fall arbeitet die hintere Stirnfläche
302p der Kassette als massive Fläche mit dem Fühlorgan 323 zusammen, da keine Fühlöffnung
302d vorhanden ist, so daß das Fühlorgan gemäß Fig. 40 entgegen der Vorspannkraft
der Feder 325 nach links verlagert wird. Hierbei wird auch die geneigte Kante 323e
des Fühlorgans nach links bewegt, so daß sie den Verbindungsstift 320 nach oben
drückt, wodurch die Verbindungs stange 318 entgegen der Kraft der Torsionsfeder
322 um die, Achse 519 im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, um den Verbindungsstift
durch seine Anlage an der Betätigungskante 323au in Eingriff mit dem Öffnungsabschnitt
321b der Betätigungsplatte 310 zu halten.
-
Wird ein Aufnahmeknopf oder ein ihm zugeordnetes Bauteil betätigt,
um den Kassettenrekorder für diesen Fall auf einen Aufnahmevorgang einzustellen,
wird die Betätigungsplatte 31P gemäß Fig. 40 in Richtung des Pfeils a bewegt, damit
die Andruckrolle 307 und die Köpfe 308 und 309 in die zugehörigen Öffnungen der
eingelegten Kassette eintreten und zur Anlage, an dem Magnetband kommen, wie es
in Fig. 42 gezeigt ist. Bewegt sich die Betätigungsplatte 310 in Richtung des Pfeils
A, arbeitet der Öffnungsabschnitt 321b mit dem Verbindungsstift 320 so zusammen,
daß der Motorhalter 312 durch die Verbindungsstange 318, in die der Stift 320 eingebaut
ist, auf die Kas,-sette 302 zu bewegt wird, wobei die auf der Welle Ma des Moc tors
sitzende Antriebsrolle 315 der Bandantriebswelle 306
genähert wird.
Hierdurch wird der nntriebsrollenabschnitt 315a von kleinerem Durchmesser außer
Anlage an dem Gummibelag 316a des Schwungrades 316 gebracht, während der Antriebsrollenabschnitt
315b von größerem Durchmesser zur Anlage an dem Belag 316a kommt. Somit wird die
Bandantriebswelle 306 schneller angetrieben, um das Band mit einer höheren Geschwindigkeit
zu transportieren, da jetzt die Antriebskraft des Motors M durch den Antriebsrollenabschnitt
315b von größerem durch messer übertragen wird.
-
Wird gemäß Fig. 45 eine Bandkassette mit einer Fühlöffnung 302d zum
Andern der Bandgeschwindigkeit in den Rekorder eingelegt, tritt der Fühlabschnitt
323g des Fühlorgans in die Fühlöffnung ein, so daß das Fühlorgan 323 unter der Wirkung
der Feder 325 seine Stellung auf der rechten Seite beibehält, bei welcher der Verbindungsstift
320 auf der linken Seite der geneigten Kante 323e angeordnet ist, so daß die Verbindungsstange
318 durch die Torsionsfeder 322 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 319 geschwenkt
wird und der Stift 320 aus dem Öffnungsabschnitt 321b der Betätigungsplatte 310
in den axialen Öffnungsabschnitt 321a übertritt. Wird der Aufnahme- und Wiedergabeknopf
betätigt, um die Betätigungsplatte 310 gemäß Fig. 43 in Richtung des Pfeils a zu
bewegen, wobei der Ver-, bindungsstift 320 in Eingriff mit dem sich in der Bewegungsrichtung
der Betätigungsplatte erstreckenden axialen Öffnungsabschnitt 321a steht, kann sich
die Betätigungsplatte in Richtung des Pfeils a bewegen, ohne daß die Verbindungsstange
318, der Motorhalter 312 und der Motor M von der Betätigungsplatte mitgenommen werden.
Daher verbleibt die Antriebsrolle 315 in ihrer ursprünglichen Stellung, bei der
der Abschnitt 315a von kleinerem Durchmesser mit dem Gummibelag 316a des Schwungrades
316 zusammenarbeitet, so daß die Antriebskraft des Motors durch diesen Abschnitt
auf das Schwungrad übertragen wird, um die Bandantriebswelle 306 mit einer niedrigeren
Drehzahl anzutreiben.
-
Fig. 44 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der
die Bandgeschwindigkeit mit Hilfe einer Zwischenrolle automatisch geändert wird.
In diesem Fall ist die 7Betätigungsplatte 310, die die Andruckrolle 307, den Aufnahme-
und Wiedergabekopf 308, den Löschkopf 309 und das mit der Bandantriebswelle 3n6
drehfest verbundene Schwungrad 316 trägt, ähnlich ausgebildet, wie es anhand von
Fig, 40 bis 43 beschrieben ist, so daß sich eine erneute Erläuterung erübrigen dürfte.
-
Gemäß Fig. 44 ist ein L-förmiger Fühlhebel 331 vorhanden, der an der
Verbindungsstelle seiner Schenkel auf einer in die Grundplatte 301 eingebauten Achse
335 schwenkbar gelagert ist. Der Fühlhebel 331 hat einen Arm 331a, der sich längs
der hinteren Stirnfläche 302c der Kassette 392 erstreckt und an seinem freien Ende
einen Fühlabschnitt 331b aufweist, der, sich ähnlich wie bei dem soeben beschriebenen
Ausführungsbei-, spiel in Richtung auf die hintere Stirnfläche der Kassette erstreckt.
Der andere Arm 331c des Fühlhebels 331 erstreckt sich längs einer Seitenfläche der
Kassette 302 und besitzt auf seiner der Kassette benachbarten Seite nahe seinem
freien Ende eine fletätigungskante 33?dz mit der eine Abkantung 332a eines Betätigungshebels
332 zusammenarbeitet, um die Abkantung in der Bewegungsbahn des Betätigungsteils
310 zu halten, wenn die Kassette nicht mit einer Fühlöffnung 302d versehen ist,
wie es in Fig. 46 gezeigt ist. Auf die Achse 335 ist eine Torsionsfeder 333 aufgeschoben,
die den Fühlhebel 331 im Uhrzeigersinne vorspannt, so daß der Fühlabschnitt 331b
das Vorhandensein oder Fehlen einer Fühlöffnung an der Kassette feststellen kann.
Ist eine Fühlöffnung 302d nach Fig. 46 vorhanden, wird der Fühlhebel durch die Torsionsfeder
333 geschwenkt, bis sein Arm 331c zur Anlage an einem Anschlagstift 334 kommt.
-
Gemäß Fig, 44 ist der Betätigungshebel 332 auf der rechten Seite des
Fühlhebels 331 so angeordnet, daß seine Längskante 332b der Kassette 302 benachbart
ist und die Betätigungsplatte 310 teilweise überlappt. Der Betätigungshebel 332
hat
einen in der Längsrichtunrr verlaufenden Führungsschlitz 332c,
in den ein in die Grundnlatte 301 eingebauter Stift 336 eingreift, so daß der Betätigungshebel
gegenüber der Grundplatte sowohl geschwenkt als auch verschoben werden kann. nas
rechte Ende des Betätigungshebels trägt einen Stift 337 und ist durch eine als Schraubenfeder
ausgebildete Zugfeder 338 mit der Grundplatte 301 verbunden. Hierbei wird eine Bewegung
des Betätigungshebels gem. Fig. 44 nach rechts dadurch begrenzt, daß der Stift 336
zur Anlage am linken Ende des Fiihrungsschlitzes 332c kommt.
-
Gemäß Fig. 44 ist eine weitere als Schraubenfeder ausgebildete Zugfeder
339 vorhanden, die mit einem Ende an dem Stift 337 befestigt ist, während ihr anderes
Ende mit einer allgemein U-förmigen Zwischenrollen-Tragplatte 340 verbunden ist,
die auf der rechten Seite der Betätigungsplatte 310 auf einer in die Grundplatte
301 eingebauten Achse 341 schwenkbar gelagert ist, und zwei Arme 340a und 340b aufweist,
die durch einen Winkelabstand getrennt sind und sich über eine rechteckige Öffnung
301 b erstrecken, mit der die Grundplatte 301 zwischen der Betätigungsplatte 310
und der Achse 341 versehen ist. Der dem Betätigungshebel 332 näher benachbarte Arm
34Pa trägt eine nach unten ragende Achse 342, auf der eine abgestufe Zwischenrolle
drehbar gelagert ist. Die Zwischenrolle 343 besitzt einen Abschnitt 343a von größerem
Durchmesser und einen Abschnitt 343b von kleinerem Durchmesser. Der Abschnitt 343a
von größerem Durchmesser wird mit seiner Umfangs fläche in Anlage an einer Antriebsrole
345 gehalten, die drehfest mit der Kraftabgabewelle eines nicht dargestelLten Bandantriebsmotors
verbunden ist, so daß die Antriebskraft des, Motors auf den kleineren Zwischenrollenabschnitt
343b über tragen wird, der sich an dem Gummibelag 316a des Schwungrades 316 abstützt,
damit das Schwungrad 316 durch den Motor unter Einhaltung eines bestimmten Untersetzungsverhältnisses
angetrieben wird.
-
Der andere Arm 340b der Zwischenrollen-Tragplatte 340 trägt an seinem
freien Ende eine nach unten durch die Öffnung 301b ragende Achse 344, auf der eine
Zwischenrolle 346 von großem Durchmesser drehbar gelagert ist. Wird die Tragplatte
340 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 341 geschwenkt, be-, wegt sich die
Zwischenrolle 346 in Richtung auf den Raum zwischen der Antriebsrolle 345 und dem
Schwungrad 316, so daß ihre Umfangsfläche zur Anlage an der Antriebsrolle und dem
Schwungrad kommt und das Schwungrad 316 und damit auch die Bandantriebswelle 306
mit einer höheren Drehzahl antreibt.
-
Fig. 44 zeigt die Stellung der verschiedenen Teile für den Fall, daß
in den Rekorder eine Kassette 302 eingelegt worden ist, die keine Fühlöffnung 302d
der in Fig, 46 angedeuteten Art aufweist. Infolge des Fehlens einer Fühlöffnung
drückt die linke Stirnfläche 302c der Kassette den Fühlabschnitt 331b nach links,
so daß der Fühlhebel 331 entgegen der Kraft der Torsionsfeder 333 entgegen dem Uhrzeigersinne
um die Achse 335 geschwenkt wird. Hierbei stützt sich die Betätigungskante 331d
des anderen Arms 331c an der Abkantung 332a des Hebels 332 ab, so daß die Abkantung
durch Schwenken des Betätigungshebels 332 um seine Achse 336 in die Bewegungsbahn
der Betätigungsplatte 310 gebracht wird. Führt der Hebel 332 eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinne aus, wird auch die Zwischenrollen-Tragplatte 340 um die Achse
341 im Uhrzeiger~ sinne geschwenkt, da der Angriffspunkt der Feder 339 gemäß Fig.
44 auf der rechten Seite der Mittellinie der Achse 341 liegt. Daher wird der größere
Zwischenrollenabschnitt 343a zur Anlage an der Antriebsrolle 345 und der kleinere
Zwischenrollenabschnitt 343b zur Anlage an dem Schwungrad 316 gebracht, um die Antriebskraft
des Motors auf die Bandantriebswelle 306 zu übertragen.
-
Wird jetzt der nicht dargestellte Aufnahme- und Wiedergabeknopf betätigt,
um gemäß Fig0 44 die Betätigungsplatte 310
in Richtung des Pfeils
a zu bewegen, damit ein Aufnahme- pder Wiedergabevorgang durchgeführt wird, wird
auch der Betätigungshebel 332 nach links bewegt, da seine Abkantung 332 von der
Betätigungsplatte 310 erfaßt wird, Hierbei durchläuft die Wirkungslinie der weder
339 gemäß Fig. 45 die Mittellinie der Achse 341 nach links, so daß die Tragplatte
540 um diese Achse entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird.
-
Daher wird die abgestufte Zwischenrolle 343 von der Antriebsrolle
345 und dem Schwungrad 316 abgehoben, und die andere Zwischenrolle 346 wird zur
Wirkung gebracht, um die Antriebskraft des Motors auf das Schwungrad und damit auch
die Bandantriebswelle 306 zu übertragen, damit die Bandantriebswelle mit einer höheren
Drehzahl umläuft.
-
Wird gemäß Fig. 46 eine Bandkassette 302 mit einer Fühlöffnung 302d
in den Rekorder eingelegt, stellt der Fühlabschnitt 331b das Vorhandensein der Fühlöffnung
fest, d,h. der Fühlhebel 331 kann unter dem Einfluß der Torsionsfeder 333 eine Schwenkbewegung
im Uhrzeigersinne um die Achse 335 ausführen, bis der Arm 331c zur Anlage an dem
Anschlagstift 334 kommt. Hierbei bewegt die Zugfeder 339 das rechte Ende des Betätigungshebels
332 in Richtung auf die Zwischenrollen-Tragplatte 340, so daß der Betätigungshebel
entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 336 geschwenkt wird, bis seine Abkantung
332a zur Anlage an dem Arm 331c des Fühlhebels kommt. Hierdurch wird die Abkantung
332a aus der Bewegungsbahn der Betätigungsplatte 310 entfernt, und wenn der Aufnahme-
oder Wiedergabeknopf betätigt wird, um die Betätigungsplatte 310 in Richtung des
Pfeils a zu bewegen, damit ein Aufnahme- oder Wiedergabe vorgang durchgeführt wird,
bewegt sich die Betätigungsplatte allein, ohne den Betätigungshebel 332 mitzunehmen.
Hierbei durchläuft die Wirkungslinie der Zugfeder 339 die Mittellinie der Achse
541 nach rechts, wie es in Fig. 46 gezeigt ist, so daß die Zwischenrollen-Tragplatte
340 im Uhrzeigersinne um die Achse 341 geschwenkt wird, um die abgestufte Zwischenrolle
343 zwischen der Antriebsrolle 345 und dem Schwungrad 316
anzuordnen,
damit die Bandantriebswelle 306 mit einer niedrigeren Drehzahl angetrieben wird.
-
Gemäß. der vorstehenden Beschreibung wird die Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtung
jeweils in Abhängigkeit davon in, einen vorbestimmten Betriebszustand gebracht,
daß der Fühlhebel 331 zum Feststellen des Vorhandenseins oder Fehlens einer Fühlöffnung
in der benachbarten Seitenwand der Kassette jeweils in eine bestimmte inkelstelrung
gebracht wird, und daß dann beim Betätigen des Aufnahme- und Wiedergabeknopfes oder
eines ihm zugeordneten Bauteils die Umschalteinrichtung in die jeweils erforderliche
Betriebsstellung gebracht wird.
-
Somit wird die relativ große Kraft, die zum Ändern der Band.
-
geschwindigkeit benötigt wird, durch das Drücken des Aufnahme- und
Widergabeknopfes bzw. des ihm zugeordneten Bauteils aufgebracht, so daß keine übermäßig
große Kraft auf die Seitenwand der Kassette ausgeübt wird, die zu einer unerwünschten
Verlagerung der Kassette insbesondere bezüglich ihrer Azimutlage führen würde. Wird
der Rekorder auf den Wiedergabebetrieb eingestellt, wird der öschkopr 9 außerdem
durch eine nicht dargestellte Einrichtung zur Anlage an dem Magnetband gebracht.
-
Fig. 47 und 48 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung,
bei der sich eine Hebelübersetzung derart ergibt, daß sich die mechanische Einrichtung
zum Ändern der Bandgeschwipdigkeit mit einer ausreichenden Kraft unabhängig von
der Betätigung des Aufnahme- und Wiedergabeknopfes oder eines ihm zugeordneten Bauteils
zwangsläufig betätigen läßt, wobei gleichzeitig ein Fühlorgan zum Feststellen des
Vorhandenseins oder Fehlens einer Fühlöffnung durch Aufbringen einer kleineren Kraft
betätigt werden kann. In Fig. 47 und 48 sind Bßuteile, die in Fig. 44 bis 46 dargestellten
Bauteilen entsprechen, jeweils mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, so daß
sich eine erneute Beschreibung erübrigen dürfte.
-
Unter der Grundplatte 301 ist ein nicht dargestellter Bandantriebsmotor
angeordnet,
mit dessen Welle eine Antriebsrolle 345 drehfest verbunden ist, die unter der rechteckigen
Öffnung 301b der Grundplatte 301 gemäß Fig. 47 auf der rechten Seite der Betätigungsplatte
310 angeordnet ist und mit noch zu beschreibenden Zwischenrollen zum andern der
Drehzahl zusammenarbeitet, so daß die Antriebskraft des Motors über das Schwungrad
316 auf die Bandantriebswelle 306 übertragen werden kann. Das Schwungrad ist unter
der Grundplatte 301 dreh bar gelagert, und die gleichachsig damit angeordnete Bandantriebswelle
306 ist mit dem Schwungrad drehfest verbunden.
-
Gemäß Fig. 47 ist ein Fühlorgan 353 so angeordnet, daß es sich an
der Kassette 302 und der Betätigungsplatte 310 vorbei erstreckt und es ermöglicht,
das Vorhandensein oder Fehlen einer in Fig. 48 angedeuteten Fühlöffnung 302d an
der hinteren Stirnfläche 302c der Kassette festzustellen. Das linke Ende des Fühlorgans
353 ist gemäß Fig. 47 so abgewinkelt, dß es sich längs der hinteren Stirnfläche
302c der Kassette erstreckt und es weist einen #ühlabschnitt 353a auf, der sich
im rechten Winkel zu dem linken Endabschnitt und in Richtung auf die Kassette 302
erstreckt. Nahe seinem linken Ende hat das Fühlorgan 353 einen Führungsschlitz 353b,
in den ein in die Grundplatte 301 eingebauter Stift 354 eingreift. Das rechte Ende
des FUhlorgansist durch eine Achse 357 gelenkig mit einem Betätigungshebel 355 verbunden,
der mit seinem Ende 355a auf einer in die Grundplatte 301 eingebauten Achse 358
gelagert ist und sich allgemein im rechten Winkel zur Längsachse des Fühlorgans
353 erstreckt. Das rechte Ende des Fühlorgans ist gemäß Fig, 47 mit dem Hebel 355
annähernd in der Mitte zwischen den Enden des letzteren gelenkig verbunden.
-
Das freie Ende des Betätigungshebels 355 trägt einen Stift 349, an
dem ein Ende einer als Schraubenfeder ausgebildeten, Zugfeder 350 befestigt ist,
deren anderes Ende an der Grundplatte 301 verankert ist, so daß der Betätigungshebel
bestrebt ist, gegenüber der Achse 358 eine Schwenkbewegung im Uhrzeigersinne auszuführen,
wobei das Fühlorgan 353 gleichzeitig
so vorgespannt ist, daß es
bestrebt ist, sich gemäß Fig. 47 nach rechts zu verschieben.
-
Außerdem ist der Betätigungshebel 355 mit der Zwischenrollen-Tragplatte
340 durch eine Lwisphenrollen-Schaltreder 551 verbunden, die als Schraubenfeder
ausgebildet und als Zugfeder zwischen dem Stift 349 und der Tragplatte 340 angeordnet
ist.
-
Ebenso wie bei der Ausführungsform nach Fig. 44 bis 46 ist die Zwischenrollen-Tragplatte
340 allgemein U-förmig und gemäß Fig9 47 auf der rechten Seite der Bettigungsplatte
310 auf einer in die Grundplatte 301 eingebauten Achse 341 schwenkbar gelagert.
Wie zuvor weist die Tragplatte 340 zwei Arme 340a und 340b auf, die sich über die
rechteckige Öffnung 301b erstrecken, mit der die Grundplatte 301 zwischen der Betätigungsplatte
310 und der Achse 341 versehen ist. Vom freien Ende des Arms 340a aus ragt nach
unten eine Achse 342, auf der ein abgestuftes Zwischenrad 343 mit einem Abschnitt
343a von großem Durchmesser und einem Abschnitt 545b von kleinem Durchmesser drehbar
gelagert ist. Der Zwischenrollenabschnitt 343a mit dem größeren Durchmesser kann
mit der Antriebsrolle 345 auf der Welle des nicht dargestellten Bandantriebsmotors
zusammenarbeiten, während der Abschnitt 343b von kleinerem Durchmesser mit dem Schwungrad
316 zusammenarbeiten kann, um es von dem Motor aus mit der niedrigeren von zwei
Drehzahlen anzutreiben, Die Achse 344 ragt wiederum vom freien Ende des Arms 340b
aus nach unten durch die Öffnung 301b und trägt eine drehbare Zwischenrolle 346
von größerem Durchmesser. Wird die Tragplatte 540 entgegen dem Uhrzeigersinne um
die Achse 341 geschwenkt, kommt die Zwischenrolle 346 zur Anlage an der.
-
Antriebsrolle 345 und dem Schwungrad 316, so daß die Bandantriebswelle
306 durch den Motor mit der höheren der beide, Drehzahlen angetrieben wird. Legt
man eine Kassette, die keine Fühlöffnung 302d der in Fig. 48 angedeuteten Art besitzt,
gemäß Fig. 47 in den Rekorder ein, kommt die lückenlose hintere Stirnfläche 302c
der Kassette zur Anlage an
dem Fühlabschnitt 353a, der hierbei
nach links #edrüokt wird, um auch das Fühlorgan 353 nach links zu verschieben. Hierbei
wird der mit dem rechten Ende des Fühlorgans gekuppelte Betätigungshebel 555 entgegen
dem Uhrzeigersinne um die Achse 358 geschwenkt, wodurch die l!7irkungslinie der
Zugfeder 551 veranlaßt wird, sich zur linken Seite der Mittellinie der Achse 541
zu verlagern. Daher wird die Tragplatte 540 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse
341 geschwenkt, um die Zwischenrolle 346 zur Anlage an der Antriebsrolle 545 und
dem Schwungrad 316 zu bringen, damit die Bandantriebswelle 506 so angetrieben wird,
daß das Magnetband mit der höheren der beiden vorgesehenen Bandgeschwindigkeiten
transportiert wird.
-
Wird gemäß Fig. 48 in den Kassettenrekorder eine Kassette mit einer
Fühlöffnung 302d eingelegt, wird durch den Fühlabschnitt 353a das Vorhandensein
dieser Öffnung festgestellt, wobei das Fühlorgan 353 durch die Zugfeder 550 nach
rechts verschoben wird. Hierbei wird der Betätigungshebel 555 im Uhrzeigersinne
um die Achse 558 geschwenkt, so daß sich die Wirkungslinie der Zugfeder 551 zur
rechten Seite der Mittellinie der Achse 541 verlagert, woraufhin die Tragplatte
340 im Uhrzeigersinne um die Achse 541 geschwenkt wird, um die abgestufte Zwischenrolle
543 zur Anlage an der Antriebsrolle 345 und dem Schwungrad 316 zu bringen, damit
die Drehzahl der Kraftabgabewelle des Motors durch die abgestufte Zwischenrolle
herabgesetzt wird, bevor die Drehbewegung auf die Bandantriebawelle 306 übertragen
wird; auf diese Weise wird der Kassettenrekorder automatisch auf eine niedrigere
Bandgeschwindigkeit umgestellt.
-
Ansprüche: