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Beschreibung
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Magnetband-Aufnahme- und Wiedergabegerät Die Erfindung betrifft ein
Magnetband-Aufnahme- und Wiedergabegerät mit wenigstens einem Fühlhebel zur Abtastung
wenigstens einer Fühlmarke, die am Gehäuse einer zur Verwendung für das Gerät bestimmten
Bandkassette ausgebildet ist und beispielsweise das Material des in der Kassette
enthaltenen Bandes oder die gewünschte Bandlaufgeschwindigkeit angibt, und mit einer
vom Fühlhebel betätigten Umschalteinrichtung.
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Während der Anfangszeit der Entwicklung von Tonbandgeräten und Kassettenrecordern
wurde als magnetisierbares Material zum Beispiel Gamma-Hämatit oder Magnetit verwendet.
Seit einiger Zeit stehen Magnetbänder mit hoher Koerzitivkraft zur Verfügung, die
Chromoxyd oder Kobalt enthalten. Diese Bänderevereinigen eine hohe Koerzitivkraft
mit einer hohen Empfindlichkeit im hohen Frequenzbereich. Wird jedoch ein Band mit
einer hohen Koerzitivkraft verwendet, muß man die Vorspannung bzw. Entzerrung im
Vergleich zu Bändern mit Gamma-Hämatit erhöhen und wenn beide Arten von Bändern
wechselweise in Verbindung mit dem gleichen Verstärker benutzt werden, ist es erforderlich,
für das Ausgangssignal eines Bandes mit hoher Koerzitivkraft eine Niederfrequenzkompensation
vorzusehen, denn anderenfalls entstehen kreischende Geräusche, wenn ein solches
Band bei der gleichen Bandgeschwindigkeit von beispielsweise 2,4 cm/s abgespielt
wird. Läßt man ein Band mit hoher Koerzitivkraft
mit einer Geschwindigkeit
ablaufen, die nur halb so groß ist wie die Ablaufgeschwindigkeit eines Gamma-Hämatit-Bandes,
so läßt sich eine ähnliche Tonwirkung erzielen wie bei einem Band mit Gamma-Hämatit.
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, nicht nur die Bandgeschwindigkeit, sondern
auch die Vorspann- bzw. Entzerrungsschaltung umzuschalten, wenn von Bändern einer
Art auf Bänder einer anderen Art übergegangen wird. Zu diesem Zwecke dient die eingangs
genannte Umschalteinrichtung.
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Bei einem bekannten Magnetbandgerät der eingangs beschriebenen Gattung
(DT-OS 1 809 548) ist der Fühlhebel ständig elastisch in diejenige Stellung vorgespannt,
in der er in eine am Gehäuse ausgebildete Fühlmarke - wenn diese vorhanden ist -
eingreift.
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Dies führt dazu, daß sowohl beim Einlegen als auch beim Herausnehmen
der Bandkassette darauf geachtet werden muß, daß der Fühlhebel nicht beschädigt
wird. Das Einlegen und Herausnehmen der Bandkassette erfordert somit große Sorgfalt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Magnetbandgerät
derart auszubilden, daß beim Einlegen und Herausnehmen einer Bandkassette keine
Gefahr der Beschädigung des Fühlhebels besteht.
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Diese Aufgabe wird gemäß einem ersten Lösungsvorschlag erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Fühlhebel über ein Steuerglied mit e einem Auf einem Aufnahme-Wiedergabe-Betätigungsglied
derart gekuppelt ist, daß er bei abgeschaltetem Gerät außer Eingriff mit dem Gehäuse
der Bandkassette gehalten ist. Bei dem erfindungsgemäßen Magnetbandgerät kommt der
Fühlhebel somit erst durch Betätigen des Aufnahme-Wiedergabe-Betätigungsgliedes,
d.h. bei angeschaltetem Magnetbandgerät in seine Betriebsstellung, in der er eine
am Gehäuse der Bandkassette vorgesehene Fühlmarke abtastet. Bei ausgeschaltetem
Gerät befindet sich der Fühlhebel in seiner unwirksamen Stellung, in der er das
Einlegen und Herausnehmen der Bandkassette nicht hindert.
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Gemäß einer zweiten Lösung der genannten Aufgabe ist dãs Magnetbandgerät
mit einem Bauteil versehen, das den Fühlhebel bei nicht in das Gerät eingelegter
Bandkassette in einer Lage hält, in der er das Einlegen der Bandkassette nicht hindert
und das beim Einlegen der Bandkassette den Fühlhebel freigibt. Bei dieser Ausführungsform
des Magnetbandgerätes ist der Fühlhebel somit ständig in seiner unwirksamen Stellung,
wenn keine Bandkassette im Gerät ist.
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Wenn das Magnetband-Wiedergabegerät, wie aus der DT-OS 1 809 548 JbmLk.ennntém
in der Umschalteinrichtung enthaltenen Schalter ausgerüstet ist, der in Abhängigkeit
von der Stellung des Fühlhebels betätigt wird, ist es vorteilhafterweise derart
aufgebaut, daß der Fühlhebel mit dem Schalter über ein mit dem Fühlhebel in Eingriff
befindliches, unter starker elastischer Vorspannung stehendes Zwischenglied verbunden
ist, so daß der Schalter auch bei nur geringer elastischer Vorspannung des Fühlhebels
mit einer starken Kraft betätigbar ist. Mit diesen Merkmalen wird erreicht, daß
unabhängig von der schwachen Vorspannung des Fühlhebels, die jeweils überwunden
werden muß, wenn er in seine unwirksame Stellung gebracht wird, der Schalter mit
starker Kraft, d.h. sicher betätigt wird.
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Eine weitere Ausführungsform eines mit einem Schalter in der Umschalteinrichtung
versehenen Magnetbandgerätes zeichnet sinh dadurch aus, daß am Fühlhebel ein zusätzliches
Bauteil angebracht ist, das sich in Abhängigkeit von der Stelluhg des Fühlhebels
in die Bewegungsbahn des Aufnahme-Wiedergabe-Betätigungsgliedes bewegt und von diesem
mitgenommen den Schalter betätigt. Bei dieser Ausführungsform des Magnetbandgerätes
wird der Schalter somit - bei entsprechender Stellung des Fühlhebels - unmittelbar
durch die Kraft betätigt, mit der das Aufnahme-Wiedergabe-Betätigungsglied betätigt
wird.
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Bei dem bekannten Magnetbandgerät dagegen muß eine den Fühlhebel vorspannende
Feder selbst so stark sein, daß der Schalter sicher betätigt wird. Da die Bandkassette
die Kraft dieser Feder aufnehmen muß, wenn keine Fühlmarke bzw. Fühlöffnung an ihr
ausgebildet
ist, kann auf die Bandkassette eine erhebliche Kraft
ausgeübt werden, wodurch die Gefahr einer Verlagerung der Bandkassette besteht.
Da außerdem die Bandkassette sehr kleine Abmessungen hat, ist zwischen Stiften,
die die Lage der Bandkassette bestimmen, ein kleiner Abstand vorhanden und haben
diese Stifte einen kleinen Durchmesser, so daß sich der Einfluß der Kraft des Fühlhebels
auf die Bandkassette entsprechend bemerkbar macht. Die Qualität der Aufnahme oder
Wiedergabe wird erheblich beeinträchtigt, wenn die Kassette nicht die richtige Azimutlage
einnimmt. Mit der Erfindung wird somit vermieden, daß die Bandkassette selbst vom
Fühlhebel her mit großen Kräften beaufschlagt wird; für den Fühlhebel genügt eine
kleine Vorspannung, der Schalter kann unabhängig davon mit großer Kraft betätigt
werden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise
und mit weiteren Einzelheiten erläutert.
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Es stellen dar: Fig.1 und 2 jeweils in eins perspektivischen Darstellung
zwei Ausführungsformen von Magnetbandkassetten; Fig.3 bis 5 jeweils im Grundriß
in verschiedenen Betriebsstellungen eine Ausführungsform eines mit automatischer
Umschalteinrichtung ausgerüsteten Kassettenrekorders; Fig. 6 das Schaltbild einer
Motorservoschaltung zum Umschalten der Bandgeschwindigkeit; Fig.7 bis 15 jeweils
im Grundriß und in verschiedenen Betriebsstellungen weitere Ausführungsformen automatischer
Umschalteinrichtungen; Fig. 16 in einer Draufsicht die Wirkungsweise der Ausführungsform
nach Fig. 15; Fig. 17 in einer schematischen Seitenansicht den Aufbau eines Teils
der Ausführungsform nach Fig.15; Fig. 18 eine perspektivische Darstellung einer
Ausführungsform einer Mikrokassette;
Fig. 19 und 20 jeweils perspektivisch
einen Miniaturkassettenrekorder, bei dem die Mikrokassette nach Fig.
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18 jeweils in einer bestimmten Lage benutzt wird; Fig. 21 eine teilweise
im Schnitt gezeichnete Aufsicht einer Ausführungsform einer automatischen Umschalteinrichtung
für einen Miniaturkassettenrekorder; Fig.22 und 23 jeweils in einer der Fig.21 ähnlichen
Darstellung eine andere Betriebsstellung der Umschalteinrichtung nach Fig. 21; Fig.
24 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Aufsicht einer Weiterbildung der Ausführungsform
nach Fig. 21; Fig.25 und 26 jeweils in einer&Fig. 23 23ähnlichen Darstellung
eine andere Betriebsstellung der Anordnung nach Fig. 24; Fig. 27 das Schaltbild
einer Aufnahme-Vormagnetisierungsstrom-Ums chalteinrichtung; Fig. 28 in einer teilweise
.im Schnitt gezeichnetenAufsicht eine weitere Ausführungsform einer Umschalteinrichtung;
der Fig.29 und 30 jeweils in einer 28 ähnlichen. Darstellung eine andere Betriebsstellung
der Anordnung nach Fig. 28; Fig. 31 das Schaltbild einer Entzerrungsschaltung für
den Niederfrequenzausgleich.
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In Fig. 1 und 2 ist eine Bandkassette 51 mit einer oberen Flachseite
51a, einer hinteren,Stirnfläche 51b, einer linken Stirnfläche 51c und einer vorderen
Stirnfläche 51d dargestellt. Die obere Flachseite der Kassette weist zwei affnungen
52 und 53 zum Aufnehmen von Magnetbandnaben auf, und zwischen diesen Öffnungen ist
eine der vorderen Stirnfläche 51d benachbarte Öffnung 54 zum Aufnehmen einer Bandantriebs-
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welle vorhanden. Ferner erstrecken sich zwei Lagebestimmungsöffnungen
55 und 56 nahe den Enden der vorderen Stirnfläche 51d durch die Kassette. In den
Offnungen 52 und 3 sind zwei Magnetbandnaben 57 und 58 drehbar gelagert, und zwischen
den beiden Naben erstreckt sich ein Magnetband Mt, von dem ein Teil längs der vorderen
Stirnfläche 51d gespannt gehalten wird.
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Die vordere Stirnfläche 51d weist eine Öffnung 59 zum Aufnehmen einer
Andruckrolle auf, die in der Mitte zwischen den Enden der Kassette angeordnet ist,
ferner zwei Öffnungen 60 und 61 zum Aufnehmen eines Aufnahme- und Wiedergabekopfes,
der auf der einen oder anderen Seite der mittleren Öffnung 59 angeordnet werden
kann, sowie zwei Öffnungen 62 und 65 zum Aufnehmen eines Löschkopfes, die den beiden
Enden der Kassette benachbart sind. Die hintere Stirnfläche 51b der Kassette ist
mit zwei Bandgeschwindigkets-Fithlöffnungen 64a und 65a versehen, in die zwei Ansätze
64b und 65b so hineinragen,
daß sie diese Öffnungen teilweise verdecken.
Nahe der hinteren Stirnfläche 51b weist die linke Stirnfläche 51c eine Öffnung 66a
auf, in die ein Ansatz 66b hineinragt, der dazu dient, das unbeabsichtigte Löschen
eines bespielten Bandes zu verhindern. Gemäß Fig. 3 ist die rechte Stirnfläche der
Kassette mit einer entsprechenden Öffnung 67a versehen, in die ein Ansatz 67b hineinragt.
Die Öffnungen 60, 62, 64a und 67a kommen zur Wirkung, wenn die Kassette 51 in einen
Rekorder so eingelegt wird, daß ihre mit A bezeichnete obere Flachseite 51a nach
oben weist, und die anderen Öffnungen kommen dann zur Wirkung, wenn die Kassette
so eingelegt wird, daß ihre obere Flachseite 51a nach unten gerichtet ist.
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Die Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnungen 64a und 65a mit den Ah-; sätzen
64b und 65b können nach einem vorbestimmten Plan so angeordnet sein, daß das Vorhandensein
der Ansätze eine hohe Bandgescllwindigkeit und das Fehlen der Ansätze eine niedrige
Geschwindigkeit für das Magnetband Mt anzeigte Die Werte für die hohe und die niedrige
Bandgeschwindigkeit werden entsprechend festgelegt, z.B. auf 2,4 bzw. 1,2 cm/s.
Die Öffnungen 66a und 67a mit den zugehörigen Ansätzen 66b und 67b können entsprechend
so angeordnet sein, daß dann, wenn die Ansätze vorhanden sind, ein in der Kassette
enthaltenes Magnetband gelöscht werden kann, während ein solches Löschen nicht möglich
ist, wenn die Ansätze entfernt wurden. In der weiteren Beschreibung wird auf die
Öffnungen 66a und 67a nicht näher eingegangen, da sie für die Erfindung nicht von
Bedeutung sind.
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Fig. 3 zeigt die Kassette 51, die in den Rekorder so eingelegt ist,
daß eine Vorratsspulen-Antriebswelle 68 und eine Aufwickelspulen-Antriebswelle 69
des Rekorders in Eingriff mit den Bandnaben 57 und 58 stehen und die Bandantriebswelle
70 des Rekorders durch die Öffnung 54 der Kassette ragt. Außerdem besitzt der Rekorder
zwei Lagebestimmungsstifte 71 und 72, die in die Lagebestimmungsöffnungen 55 und
56 der in den Rekorder eingelegten Kassette eingreifen. Nachdem die Kassette
eingelegt
worden ist, werden eine Andruckrolle 7), ein Aufnahme- und Wiedergabekopf 74 und
ein Tlöschkopr 75 des Rekorders gegenüber den zugehörigen Öffnungen 59, 60 und 62
an der vorderen Stirnseite 51d der Kassette 51 angeordnet.
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Die Andruckrolle 73 ist auf einer Achse 75a drehbar gelagert, die
fest in eine Tragplatte 76 eingebaut ist, an der auch die Köpfe 74 und 75 befestigt
sind. Nahe ihren seitlichen Rändern ist die Tragplatte 76 mit Schlitzen 76a, 76b
und 76c versehen, in die Führungsstifte 77a, 77b und 77c eingreifen, so daß die
Tragplatte verschiebbar gelagert ist. Eine als Schraubenfeder ausgebildete Feder
78 dient dazu, die Tragplatte 76 so vorzuspannen, daß die Andruckrolle 73 und die
Köpfe 74 und 75 von der vorderen Stirnfläche 51d der Kassette 51 entfernt werden.
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Ferner ist ein Bandgeschwindigkeits-Umschalter 79 vorhanden, zu dem
ein Fühlorgan 79a gehört, das gegenüber der Bandgeschwindigkeits-FUhlöffnung 64a
an der hinteren Stirnfläche 51b der Kassette angeordnet ist, wenn die Kassette in
den Rekorder eingelegt ist. Der Hauptkörper des Schaltorgans 79 ist links neben
der Kassette 51 und der Tragplatte 76 angeordnet und durch zwei Führungsstifte 80
und 81 geführt, die in zwei Schlitze 79b und 79c des Schaltorgans eingreifen, so
daß sich das ühlorgan 79a gegenüber der Stirnfläche 51b der Kassette bewegen läßt0
Zu dem Führungsstift 80 gehört ein oberer Ansatz 80a, mit dem ein Ende einer als
Schraubenfeder ausgebildeten Feder 83 zusammenarbeitet, deren anderes Ende an einem
Stift 82 verankert ist, welcher in das Schaltorgan 79 zwischen den Schlitzen 79b
und 79c eingebaut ist, so daß das Schaltorgan in der Richtung vorgespannt ist, bei
der eine Bewegung das Fühlorgan 79a von der hinteren Stirnfläche 51b der Kassette
entfernt.
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In das Schaltorgan 79 ist ein weiterer Stift 84 eingebaut, mit dem
ein Ende einer Schraubenfeder 87 verbunden ist, deren
anderes Ende
an einem Stift 86 befestigt ist, welcher seinerseits in einen Arm eines hebelförmigen
Verriegelungsgliedes 85 eingebaut ist. nie Feder 87 übt eine größere Kraft aus als
die Feder 83. Das Verriegelungsglied 85 ist auf einer Achse 85a- schwenkbar gelagert
und besitzt einen zweiten Arm 85b, der einem in die linke untere Ecke der Tragplatte
76 eingebauten Stift 88 benachbart ist. Bei der in Fig. 3 gezeigten Stellung ist
der Arm 85b des Verriegelungsgliedes 85 von dem Stift 88 abgehoben.
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An seinem unteren Ende trägt das Schaltorgan 79 ein Schalter betätigungsglied
aus isolierendem Material, das einer beweg baren Kontaktfeder 90a eines Umschalters
90 benachbart ist, zu dem noch zwei Kontaktfedern 90b und 90c gehören, die auf,
entgegengesetzten Seiten der bewegbaren Kontaktfeder 90a angeordnet sind, welch
letztere normalerweise in Anlage an der Kontaktfeder 90b gehalten wird, wenn sie
durch das Schalterbetätigungselement 89 freigegeben ist.
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Fig. 3 zeigt die Ruhestellung des Kassettenrekorders, bei der weder
der Aufnahmebetrieb noch der Wiedergabebetrieb gesperrt ist. Hierbei werden die
Tragplatte 76 und das Schaltorgan 79 durch die Federn 78 und 83 in einem Abstand
von der Kassette 51 gehalten, so daß eine Kassette in den Rekorder eingelegt oder
ihm entnommen werden kann, wobei dies dadurch erheblich erleichtert wird, daß das
Fiihlorgsan 79a vollständig außer Eingriff mit der Kassettenaufnahmeöffnung steht,
wobei gleichzeitig das Verriegelungsglied 85 von dem in die Tragplatte 76 eingebauten
Stift 88 abgehoben ist.
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Wird die Kassette 51 eingelegt und der Rekorder auf einen Aufnahme-
oder Wiedergabevorgang einestellt, wird die Tragplatte 76 aus ihrer Stellung nach
Fig. 3. entgegen# der Vorspannkraft der Feder 78 in die Stellung nach Fig. 4 oder
diejenige nach Fig. 5 gebracht und in dieser Stellung durch
eine
nicht gezeigte Rasteinrichtung festgehalten. Bei dieser, Bewegung der Tragplatte
76 in Richtung auf die vordere Stirnfläche 51d der Kassette tritt die !\ndruckrolle
73 in die Öffnung 59 der Kassette ein, um das Magnetband Mt an die Bandantriebswelle
70 anzudrücken, und gleichzeitig werden der Aufnahme- und Wiedergabekopf 74 und
der Löschkopf 75 in Eingriff mit den Öffnungen 60 und 62 gebracht, um in Berührung
mit dem Band Mt zu treten. Die Bandantriebswelle 70 wird gemäß Fig. 6 durch einen
Motor 91 angetrieben und arbeitet mit der Andruckrolle 73 zusammen, um das Band
Mt so zu transportieren, daß es mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit über die
Köpfe 74 und 75 hinwegläuft, wobei sich ein Aufnahme-oder Wiedergabevorgang abspielt.
Hierbei wird die Bandnabe 58 der Kassette durch die Aufwickelspulen-#ntriebswelle
69 #nge- -trieben, um das Band aufzuspulen. Während des Wiedergabe betriebs bleibt
der Löschkopf 75 außer Betrieb.
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Wird die Tragplatte 76 in eine der Stellungen nach Fig. 4 und 5 gebracht,
kommt der Stift 88 zur Anlage an dem Verriegelungsglied 85, das hierdurch aus seiner
Stellung nach Fig. 3 entgegen dem Uhrzeigersinne um die Achse 85a geschwenkt wird,
um eine Zugkraft über die Feder 87 auf das Schaltorgan 79 aufzubringen, so daß diese
Kraft die Vorspannkraft der Feder, 83 überwindet, wie es in Fig. k und 5 gezeigt
ist. Bei dieser Bewegung des Schaltorgans 79 wird das Fühlorgan 79a in Richtung
auf die hintere Stirnfläche Sib der Kassette bewegt, so daß es das Vorhandensein
oder Fehlen der Bandgeschwindigkeit-FUhlöffnung 64a feststellen kann.
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In Fig. 4 weist die hintere Stirnfläche 51b der Kassette den Ansatz
64b auf, der in die Ftihlöffnung 64a hineinragt, so daß sich das Schaltorgan 79
nicht hinreichend verlagern kann, um das Schalterbetätigungselement 89 zur Anlage
an der bewegbaren Kontaktfeder 90a zu bringen, Daher bleibt die bewegbare Kontaktfeder
90a in Berührung mit der Kontaktfeder 90b, so daß der Rekorder nut seiner hohen
Bandlaufc
geschwindigkeit arbeitet.
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in Fig. 5 ist di e die Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnung 64a der Kassette
nicht teilweise durch den Ansatz 64b verdeckt, so daß das Fühlorgan 79a durch die
Feder 79 in Eingriff mit der Fühlöffnung gebracht wird, wodurch das Schalterbetätigungselement
89 so weit verstellt wird, daß es zur Anlage an der bewegbaren Kontaktfeder 90a
kommt, die hierdurch von der Kontaktfeder 90b abgehoben und zur Anlage an der anderen
Kontakt feder 90c gebracht wird, damit der Schalter 90 eine Umschalc tung auf die
niedrige Bandgeschwindigkeit bewirkt.
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Fig. 6 zeigt eine Motorservoschaltung bekannter Art zum Regeln der
Drehzahl des der Bandantriebswelle 70 zugeordneten Motors 91 mit einer Stromquelle
92, deren positive Klemme am Emitter eines Transistors 93 liegt, der jeweils mit
einem Ende von zwei Widerständen R1 und R2 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors
95 ist an eine Klemme des Motors 91 und jeweils an ein Ende von zwei Widerständen
R3 und R4 angeschlossen. Die Basis des Transistors 93 ist mit dem Kollektor eines
Vergleichstransistors 94 verbunden, dessen Basis an das andere Ende des Widerstandes
R4 angeschlossen und außerdem über eine Diode 95 mit der anderen Klemme des Motors
91 ver-, bunden ist. Das andere Ende des Widerstandes R5 steht in Verbindung mit
einem Ende eines weiteren Widerstandes R5 und der Knotenpunkt zwischen diesen Widerstänclen
liegt an der bewegbaren Kontaktfeder 90a des Umschalters 90 sowie am Emitter, des
Transistors 94. Die andere Klemme des Motors 91 ist jeweils mit einem Ende jedes
von drei Widerständen R6, R7 und R8 verbunden, und die anderen Enden der Widerstände
R5 und R6 liegen an der negativen Klemme der Stromquelle 92. Die Kontaktfeder 90b
des Schalters 90 nach Fig. 5 ist mit den anderen Enden der Widerstände R1 und R7
verbunden, während die andere Kontaktfeder 90c an die anderen Enden der Widerstände
R2 und R8 angeschlossen ist.
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Der Motor 91 und die Widerstände R3, R5 und R6 bilden, die Zweige
einer Brückenschaltung, und der Basis- Emitter-Übergang des Vergleichstransistors
94 ist so geschaltet, daß er jeden Potentialunterschied an dem Ausgangswiderstand
R4 und dem Motor 91 feststellt> um das Basispotential des Transistors 93 zu ändern
und hierdurch die an die Brücken schaltung angelegte Spannung zu regeln, wodurch
die Stromzufuhr Zu dem Motor 91 automatisch geregelt wird. Liegt die bewegbare Kontaktfeder
90a an der Kontaktfeder 90b oder 90c an, überbrückt der betreffende Widerstand R7
oder R8 die Brückenwiderstände R5 und R6, so daß die an die Brückenschal tung angelegte
Spannung durch die zusammenarbeitenden Transistoren 93 und 94 geändert wird, um
die Stromzufuhr zu dem Motor 91 zweistufig zu regeln. Liegt bei dieser Ausführungsform
die Kontaictfeder 90a an der KontaktSeder 9Ob an, läuft der Motor 91 mit seiner
hohen Drehzahl; kommt dagegen der bewegbare Kontakt 90a zur Anlage an dem anderen
Kontakt 90c, arbeitet der Motor mit seiner niedrigen Drehzahl. Sobald der bewegbare
Kontakt 90a an einem der Kontakte 90b und 90c anliegt, wird die Drehzahl des Motors
durch die zusammenarbeitenden Transistoren 95 und 94 konstantgehalten. Die Drehbewegung
des Motors wird auf die Bandantriebswelle 70 nach Fig., 15 auf bekannte Weise übertragen,
so daß der Motor die Bandlaufgeschwindigkeit bestimmt.
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Man kann bei dem soeben beschriebenen Adarührungsbeispiel für eine
Kassette auch eine beliebige andere Schaltung zum Regeln der Drehzahl des Motors
zum Antreiben der#Bandantriebswel#e benutzen, und im Rahmen der Erfindung sind weitere
Abänderungen möglich. Beispielsweise kann man das Verriegelungsglied nicht als Hebel,
sondern als Schieber ausbilden. Auch die angegebenen Bandgeschwindigkeiten können
nach Wunsch geändert werden. Weiterhin kann man das Vorhandensein oder Fehlen der
Bandgeschwindigkeit-Fühlöffnung nach Wunsch der, hohen und der niedrigen Bandgeschwindigkeit
oder umgekehrt
zuordnen, vorausgesetzt, daß dieses Konstruktionsmerkmal
nach seiner Festlegung beibehalten wird. Die beschriebene Ausführungsform läßt sich
auch in Fällen anwenden, in denen gleichzeitig mit der Umschaltung der Bandgeschwindigkeit
eine Tonkompensationsschaltung umgeschaltet werden soll. Weiterhin braucht das Verriegelungsglied
85 nicht durch die Tragplatte 76 betätigt zu werden, sondern es kann durch ein Element
ersetzt sein, das beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes verstellt wird.
Es ist jedoch zu beachten, daß das Bandgeschwindigkeits-Umstellglied durch ein Element
betätigt werden muß, das beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes betätigt
wird, so daß eine ausreichende Kraft verfügbar ist, um den mit einem hohen Kontaktdruck
arbeitenden Umschalter zu betätigen, damit Gewähr für eine zuverlässige Kontaktgabe
besteht und gleichzeitig eine zusätzliche Schaltung, z.B. eine Tonkompensationsschaltung,
umgeschaltet werden kann.
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Fig. 7 und 8- zeigen eine weitere Ausführungsform einer automatischen
Bandgeschwindigkeits-Umschalteinrichtung, bei der sich die gleichen Wirkungen erzielen
lassen, wie bei den schon beschriebenen Ausführungsformen. Im vorliegenden Fall
wird eine Kassette 101 in eine Kassettenaufnahmekammer 102 eines Kassettenrekorders
eingelegt, zu dem ein Aufnahme- oder Wiedergabeknopf 103 und ein Aufnahme- und Yiedergabekopr
1Ö4 gehören; der Kopf 104 arbeitet mit einem Magnetband in der Kassette zusammen,
sobald der Knopf 105 betätigt wird. Auf einer Achse 106 nahe einer seitenwand der
Kassettenaufnahmekammer 102 ist ein Fühlhebel 105 schwenkbar gelagert, der an einem
Ende einen Fühlabsohnitt 407 aufweist und durch eine Zugfeder 108, die sich zwischen
dem anderen Ende des Fühlhebels und einem nicht dargestellten ortsfesten Bauteil
erstreckt, in Richtung auf die Kammer 102 vorgespannt ist. An dem Betätigungsknopf
105 ist ein Anschlagstift 109 vorhanden,
der so angeordnet ist,
daß er den Fühlabschnitt 107 normalerweise außer Eingriff mit der Kammer 102 hält,
obwohl er durch die Feder 108 vorgespannt ist. Weiterhin ist ein Schalter 110 zum
Umschalten des Vormagnetisierungsstroms für den Magnetkopf 104 oder der Bandgeschwindigkeit
vorhanden, der durch. ein Zwischenstück 112 mit einem Schieber 111 gekuppelt ist.
Nahe seinem dem Schalter 110 näher benachbarten Ende ist an dem Schieber 111 ein
Ende einer Feder 113 verankert, deren anderes Ende mit einem nicht dargestellten
ortsfesten Bauteil verbunden ist. Der Schieber 111 hat zwei durch einen Längsabstand
getrennte Schlitze 115a und 115b, in die ortsfeste Stifte 114a und 114b eingreifen,
so daß der Schieber gleitend geführt ist. An seinem anderen Ende besitzt der Hebel
105 eine abgeschrägte Fläche 105au mit der das benachbarte Ende des Schiebers 111
unter dem Einfluß der Feder 115 zusammenarbeitet. An diesem Ende trägt der Schieber
111 einen Stift 116, der zur Anlage an der abgeschrägten Fläche 105a bringbar ist,
so daß darin, wenn der Hebel 105 in der aus Fig.
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8 ~ ersichtlichen Weise geschwenkt wird, der Stift 116 über.
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die abgeschrägte Fläche 105a gleitet, damit der Schieber 111 eine
Bewegung in Richtung des Pfeils in Fig. 8 ausführt, um den Schalter 110 umzustellen
und hierdurch bei dem Kassettenrekorder den Vorspannstrom bzw. seine Frequenz oder
die Bandgeschwindigkeit zu ändern. Es ist auch möglich,, beim Umschalten des Vormafrnetisierungss,troms
oder der Bandgeschwindigkeit gleichzeitig eine Aufnahme- oder Wiedergabe-Entzerrungseinrichtung
ein- oder auszuschalten. Zu diesem Zweck ist eine Seitenwand 101a des Kassettengehäuses
mit einer Aussparung 117 versehen, die offen ist oder durch einen in Fig. 7 mit
gestrichelten Linien angedeuteten Ansatz 118 versperrt ist, was sich jeweils nach
dem gewünschten Vorspannstrom bzw. der Vorspannfrequenz oder der gewünschten Bandgeschwindigkeit
richtet. Alternativ kann die Öffnung der Aussparung 117 z.B. mit Hilfe eines Klebstreifens
verschlossen sein. Schließlich ist noch ein zweiter Ansatz 119 vorhanden, der dazu
dient, das unbeabsichtigte Löschen
eines bespielten Bandes zu verhindern.
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Wird eine Kassette mit der durch den Ansatz 118 oder einen Klebstreifen
versperrten Aussparung 117 in die Kassettenaufnahmekammer 102 eingelegt, bewirkt
das Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeicnopfes 103 in Richtung des Pfeils in
Fig. 7 , daß der Anschlagstift 109 nach unten bewegt wird, so daß er eine Bewegung
des Fühlhebels 105 nicht mehr verhindert. Jedoch wird eine Drehung des Fühlhebels
dadurch verhindert, daß der Fühlabschnitt 107 zur Anlage an dem Ansatz 118 oder
dem Klebstreifen kommt, so daß der Schalter 110 nicht umgestellt wird.
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Wird dagegen in die Kassettenaufnahmekammer 102 eine Kassen te eingelegt,
bei der der Ansatz 118 entfernt worden ist, oder bei der die Aussparung 117 zugänglich
ist, kann sich beim Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes 103 in Richtung
des Pfeils in Fig. 7 der Stift 109 in die Kassette hinein bewegen, so daß er den
Fühlhebel 105 nicht mehr blokkiert, woraufhin sich der Fühlhebel unter dem Einfluß
der Feder 108 um die Achse 106 dreht, was dann zur Folge hat, daß sich der in den
Schieber 111 eingebaute Stift 116 längs der schrägen Stirnfläche des Hebels 105
bewegt, um den Schalter 110 umzustellen und hierdurch den Rekorder automatisch auf
den gewünschten Vorspannstrom bzw. d;ie e#rforderliche Frequenz oder die vorgeschriebene
Bandgeschwindigkeit umzustellen.
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Fig. 9 und 10 zeigen eine Weiterbildung der Ausführungsform nach Fig.
7 . und 8 8, bei der die Drehung des Filhlhebels den Schalter unmittelbar umstellt.
Einander ähnelnde Teile der beiden Ausführungsß rmen sind jeweils mit gleichen Bezugszahlen
bezeichnet, so daß sich eine erneute Beschreibung erübrigen dürfte. Gemäß Fig. 9
und 10 ist der Schalter 110 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform durch einen
Umschalter 125 mit zwei festen Kontakten 120, 121 und einen;
bewegbaren
Kontakt 122 ersetzt. Dieser Schalter kann zum Umschalten des Vormagnetisierungsstroms
oder der Bandgeschwindigkeit dienen. Der bewegbare Kontakt 122 ist mit dem Fühlhebel
105 durch ein Zwischenstück 126 verbunden, das einen Schlitz 125 hat, in den ein
Stift 124 eingreift, welcher in das benachbarte Ende des Fühlhebels eingebaut ist.
Wie bei dem vorstehend beschriebenen Ausftil#rungsbeispiel kann der Fühlhebel 105
um die Achse 106 geschwenkt werden, um den Schalter 125 umzustellen.
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Fig. 11 zeigt eine Ausrührunesrorm einer automatischen Uinschalteinrichtung,
bei der die Aussparung 117 und der, An satz 119 an der Kassette 101 auf der von
dem Aufnahme- und, Wiedergabeknopf abgewandten Seite ausgebildet sind. In diesem
Fall ist ein Hebel 128 vorhanden, der mit dem Aufnahme-oder Wiedergabeknopf gekuppelt
ist und sich unter der Kassettenaufnahmekammer 102 hinweg zu ihrer entgegengesetzten
Seite erstreckt, und der Stift 109 ist auf dieser Seite der Kammer angeordnet. Der
Fühlhebel 105 befindet sich ebenfalls auf der Gegenseite der Kassette, so daß sich
sein Fühlabschnitt 107 in Eingriff mit einer Aussparung 117 an der benachbarten
Seite tenwand 101b des Kassettengehäuses bringen läßt. Im übrigen entsprechen Anordnung
und Wirkungsweise dieser Ausführungsform der anhand von Fig. 9 ~ und 10 gegebenen
Beschreibung.
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Fig. 12 und 13 zeigen zwei weitere Ausführungsmöglichkeiten" bei denen
das Fühlorgan so angeordnet ist, daß sich der Fühlabschnitt 107 in Eingriff mit
einer Aussparung 117 auf der hinteren Stirnwand 101c der Kassette 101 bringen läßt.
Bei der Anordnung nach Fig. 12 ist am freien Ende des Schiebers 111 ein L-förmiges
Fühlorgan 107 angebracht, und, der Hebel.
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128, der durch den hier nicht gezeigten Aufnahme- oder Wiedergabeknopf
betätigbar ist, läßt sich in Richtung des Pfeils schwenken. Im übrigen ähnelt diese
Anordnung den vorstehend beschriebenen. Fig. 13 zeigt eine Anordnung ähnlich derjenigen
nach
Fig. 9, >abgesehen davon, daß sich der Hebel 128, der durch den Aufnahme- oder
Wiedergabeknopf betätigbar ist, in Richtung des Pfeils bewegt.
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Fig. 14 zeigt eine Anordnung, bei der der Fühlhebel 105 nahe dem Fühlabsohnitt
107 eine geneigte Kante 106a aufweist, und bei der der Stift 109, der an dem nicht
dargestellten Aufnahme- oder Wiedergabeknopf befestigt oder ausgebildet ist, in
Richtung des Pfeils verstellt werden kann. Der Stift 109 stützt sich normalerweise
an der waagerechten Unterkante des Fühlorgans 105 ab, doch sobald der Knopf betätigt
wird, um den Stift in Richtung des Pfeils zu bewegen, wird der Fühlhebel 105 entgegen
dem Uhrzeigersinne in Anlage an dem Stift 102 geschwenkt, um den Schalter 125 auf
ähnliche Weise umzustellen, wie es bei der Anordnung nach Fig. 9 geschieht.
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Fig. 15 bis 17 zeigen eine Ausführungsform, bei der der Stift 109
nicht durch Drücken des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes, sondern beim Einlegen
der Kassette betätigt wird. Gemäß Fig.
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17 ist der Stift 109 in einer Öffnung 130 im Boden 129 der Kassettenaufnahmekammer
102 gelagert und mit einem flachen Kopf 151 und einem Abschnitt 152 von kleinerem
Durchmesser versehen. Die Anordnung ist derart, daß der Stift 109 elastisch so vorgespannt
ist, daß er normalerweise aus dem Boden 129 herausragt, jedoch wieder gedrückt wird,
sobald die Kassette te 101 in die Kammer 102 eingelegt wird, so daß der dünnere,
Abschnitt 152 des Stiftes auf die gleiche Höhe mit dem Fühlhebel 105 gebracht wird,
wenn die Kassette 101 keinen An-.
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satz aufweist, der sich an dem Fühlabschnitt 107 des Fühlhebels abstützt,
so daß sich der Fühlhebel unter dem Einfluß der auf ihn wirkenden Vorspannkraft
drehen kann, bis er zur Anlage an dem dünneren Abschnitt 132 des Stiftes kommt,
woraufhin der Schalter 123 auf ähnliche Weise betätigt wird, wie es vorstehend beschrieben
ist.
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Im folgenden werden anhand von Fig. 18 bis 21 verschiedene Ausführungsformen
von automatischen Bandgeschwindirbrkeits Umschalteinrichtungen in ihrer Anwendung
bei einem Miniaturkassettenrekorder beschrieben, bei dem eine Mikrokassette verwendet
wird, deren Abmessungen mit denen einer Zündholzschachtel vergleichbar sind. Um
den Miniaturkassettenrekorder als tragbares Gerät bequem benutzbar zu machen, ist
der Rekorder in der aus Fig. 19 ersichtlichen Weise so ausgebildet, die die hintere
Flachseite der Kassette in Fluchtung mit der betreffenden Fläche des Rekordergehäuses
steht.
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Gemäß Fig. 20 ist es erwünscht, dem Rekorder eine längliche Form zu
geben, damit er sich vollständig in einer Anzug- oder Hemdtasche unterbringen läßt,
und es ist zweckmäßig, die Rückseite der Kassette von irgendwelchen Fühleinrichtungen
freizuhalten. Fig. 18 zeigt perFpektivisch eine durch die Anmelderin entwickelte
Miniatur- bzw. Mikrokassette. Zu der Mikrokassette 201 gehören zwei durch einen
Abstand getrennte Magnetbandnaben 201b und 201c, die in der Kassette drehbar gelagert
sind, sowie ein Magnetband von vorbestimmter Länge, dessen Enden an den zugehörigen
Naben befestigt sind. Hierbei erstreckt sich ein Teil des Bandes an mehreren Öffnungen
in der vorderen Stirnfläche 201a der Kassette vorbei. Zu diesen Öffnungen gehören
eine Öffnung 201d zum Aufnehmen einer Andruckrolle, zwei Öffnungen 201e und 201f
auf entgegengesetzten Seiten der mittleren (5ffnung 201d, wobei jeweils mit einer
dieser beiden Öffnungen ein Magnetkopf zusammenarbeiten kann, sowie zwei den Enden
der Kassette zugeordnete Öffnungen 201g und 201h, in die nach Bedarf ein Löschkopf
eingeführt werden kann.
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Die Kassette 201 hat ferner eine Öffnung 201l für die Bandantriebswelle
und zwei Lagebestimmungsöffnungen 201m und 201n, die sich vollständig durch die
Kassette hindurch er-.
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strecken. Außerdem sind die voneinander abgewandten Seiten wände mit
je einer Aussparung 211a versehen, in die ein
Ansatz 212 zum Verhindern
des unbeabsichtigten Löschen. eines bespielten Bandes hineinragt.
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Fig. 19 zeigt einen Miniaturlcassettenrekorder 202 züm Gebrauch in
Verbindung mit einer Mikrokassette 201, bei dem die hintere Flachseite 2010 der
Kassette in Fluchtung mit der zugehörigen Flachseite des Rekordergehäuses steht.
Alternativ kann man den in Fig. 20 dargestellten Miniaturkassettenrekorder 203 benutzen,
der mit einer verschiebbaren oder schwenkbaren Abdeckung 203a versehen ist. In beiden
Fällen ist es schwierig,, die Rückseite der Kassette zu benutzen, um Fühlvorgänge
durchzuführen. Daher ist es.zweckmäßig, die Aussparung211a zu vergrößern, daß gemäß
Fig.21 , 22 und 28 eine Fühlöffnung 211b vorhanden ist, wenn die Kassette ein Magnetband
von hoher Koerzitivkraft enthält. Kommt jedoch ein Fühlhebel, der mit.
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der Fühlöffnung 211a zusammenarbeitn soll, und der normalerweise so
vorgespannt ist, daß er in diese Öffnung eingreift, zur Anlage an der unteren Wand
der Kassette, kann er verformt werden oder das Einlegen der Kassette unmöglich machen.
Ferner kann es schwierig sein, die Kassette dem Rekorder zu entnehmen, wenn der
Fühlhebel in Eingriff mit der Fühlöffnung steht. Gemäß der Erfindung wird diese
Schwierigkeit oder Unbequemlichkeit dadurch vermieden, daß der Fühlhebel in einer
gegenüber der Fühlöffnung zurückgezogenen Stellung gehalten wird, wenn sich der
Rekorder außer Betrieb befindet, bzw. werm eine Kassette eingelegt oder entnommen
wenden soll, wobei Jedoch dafür gesorgt ist, daß der Fühlhebel mindestens während
eines Aufnahme- oder Wiedergabevorgangs in Eingriff mit der Fühlöffnung kommen kann.
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Fig. 21 zeigt im Grundriß eine Ausfihrungsform einer erfindungsgemäßen
Kassette mit einem Fühlhebel 221, der nahe einer Seitenwand der in den Rekorder
eingelegten Mikrokassette, 201 auf einer Achse 222 schwenkbar gelagert ist. Zu dem
Fühlhebel gehört ein Arm 221a, der allgemein parallel zu der benachbarten Seitenwand
der Kassette nach oben ragt, und dessen
freies Ende in Richtung
auf diese Seitenwand umgebogen ist, um einen Fühlabschnitt 221b zu bilden, der gegenüber
der Fühlöffnung 211b der Kassette liegt. Ferner besitzt der Fühlhebel einen Arm
221c, der sich von dem Arm 221a ~aus in der entgegengesetzten Richtung erstreckt,
und dessen freies Ende einen Anschlagabschnitt 221d aufweist, der im Vergleich zu
dem Fühlabschnitt 221b in der entgegengesetzten Richtung abgewinkelt ist. Auf die
Achse 222 ist, eine Torsionsfeder 225 aufgeschoben, die den fühlhebel 221 im Uhrzeigersinne
vorspannt, jedoch wird diese Bewegung des Fühlhebels normalerweise dadurch begrenzt,
daß der Anschlagabschnitt 221d zur Anlage an einem Stift 229 kommt, der in ein bewegbares
Bauteil eines Umschalters zum Umschalten. zwischen einer Auf-.
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nahme- und einer Wiedergabeverstärkerschaltung eingebaut ist.
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Alternativ kann der Stift 229 an einem diesen Schalter betätigenden
Bauteil angebracht sein. Wird der Schalter auf den Aufnahmebetrieb umgestellt, bewegt
sich der Stift 229 gemäß Fig.21 in Richtung des Pfeils a. In Fig. 21 befindet sich
der Stift in seiner Stellung für' den Wiedergabevorgang.
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Auf einer in den Arm 221c des Fühlhebels 221 eingebauten Achse 225
ist eine Sperrklinke 22elf schwenkbar gelagert, die die Form eines Winkelhebels
hat und einen Arm 224a aufweist, der sich im rechten Winkel zur Längsachse des Fühlhebels
erstreckt, so daß er beim Schwenken des Fühlhebels im Uhrzeigersinne in der Bahn
des Stiftes 229 angeordnet wird. Auf die Achse 225 ist eine Torsionsfeder 226 aufgeschoben,
welche die Klinke 224 entgegen dem Uhrzeigersinne vorspannt, doch wird diese Bewegung
der Klinke normalerweise durch einen nach unten ragenden Abschnitt 224b am Ende
ihres anderen Arms begrenzt, der mit der benachbarten Längskante des Arms 221c des
Fühlhebels zusammenarbeitet. Der Fühlhebel221 und die Klinke 224 bilden insofern
einen Doppelhebel, als sich die Klinke bewegt, wenn der Fühlhebel eine Schwenkbewegung
ausführt, und als sich die Klinke auch allein bewegen kann.
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Nahe dem freien Ende des Arms 224a der Klinke 224 ist ein Vormagnetisierungsumschalter
228 in Form eines normalerweise offenen Schalters mit einem bewegbaren Kontakt angeordnet,
der geschlossen werden kann, um den dem Aufnahme- und Wiedergabekopf zuzuführenden
Vormagnetisierungsstrom zu verstärken.
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Fig. 27 zeigt eine Vormagnetisierungsschaltung, der der, Schalter,
228 zugeordnet ist, und zu der ein Aufnahmeentzerrungs-Schaltkreis 205 und ein Oszillator
206 gehören; das Ausgångssignal des Oszillators wird dem Aufnahme- und Wiedergabekopf
204 normalerweise über einen Widerstand 207 und einen Kondensator 203 zugeft'#hrt.
Der Schalter 228 ist mit einem Widerstand 209 in Reihe geschaltet und überbrückt
zusammen mit diesem den Widerstand 207. Beim Schließen des Schalters 228 wird somit
der gesamte Widerstand der Widerstände 207 und 209 verkleinert, damit dem Kopf 204
ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom zugeführt werden kann.
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Wird in den Miniaturkassettenrekorder eine ein Magnetband von hoher
Koerzitivkraft enthaltende Kassette eingelegt, und der Rekorder vom Wiedergabebetrieb
auf den nufnahmebe-.
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trieb umgestellt, bewegt sich gemäß Fig.21 der Stift 229 in Richtung
des Pfeils a, so daß er außer Eingriff mit-dem Anschlagabschnitt 221d des Fühlhebels
221 kommt. Da die eingelegte Kassette 201 eine Fühlöffnung 211b hat, wird der Fühlhebel
durch die Feder 223 im Uhrzeigersinne um die Achse 222 geschwenkt, wobei der Fühlabsohnitt
221b in Eingriff mit der Fühlöffnung 211b kommt. Hierbei bewegt sich die Klinke
224 zusammen mit dem Fühlhebel, so daß ihr Arm 224a in die Bahn des Stiftes 229
gebracht wird. Dann wird der Arm 224a durch den Stift 229 erfaßt, so daß die Klinke
224 auf der Achse 225 entgegen der Vorspannkraft der Feder 226 geschwenkt wird.
Wenn sich der Stift 229 in seine Stellung für den Aufnahmebetrieb bewegt, schließt
der Arm 224a der Klinke den Schalter 228, so daß der Widerstand 209 nach Fig. 27
einige schaltet wird, um den Vormagnetisierungsstrom für den Kopf
204
zu verstärken, Wird eine Kassette eingelegt, die kein Magnetband von hoher Koerzitivkraft
enthält und daher nicht mit einer FUhlöffnung versehen ist (Fig. 23'), kann der
Fiihlhebel 221 keine Schwenkbewegung ausführen, wenn der Stift 229 aus der Wiedergabestellung
in die Aufnahme stellung gebracht wird, so daß -sich der Arm 224a der Klinke 224
nicht in der Bahn des Stiftes 229 anordnen läßt, was zur' Folge hat, daß der Schalter
228 offen bleibt und daher der dem Kopf 204 zugeführte Vormagnetisierungsstrom nicht
geändert wird.
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Fig. 24 zeigt eine weitere Ausführungsf#rm, bei der die Doppelhebelanordnung
nach Fig. 21 bis 23 durch einen Fühlhebel 231 ersetzt ist, der durch einen mit einem
Aufnahmeknopf 237 verriegelten Hebel geschwenkt werden kann. Der Fühlhebel 251 ist
ähnlich ausgebildet wie bei der Anordnung nach Fig. 21, er ist auf einer Achse 252
schwenkbar gelagert, und er ist durch eine Feder 23 im Uhrzeigersinne, vorgespannt,
doch wird diese Schwenkbewegung des Hebels normalerweise dadurch begrenzt, daß ein
in einen Arm 251a des Hebels eingebauter Stift 230 zur Anlage an einem Arm 234a
eines Kupplungshebels 234 kommt, welcher als umgekehrt L-förmiger, auf einer Achse
255 schwenkbar gelagerter Hebel ausgebildet ist. Der Hebel 254 ist durch eine auf
die Achse 235 aufgesetzte kräftige Torsionsfeder 236 Ym Uhrzeigersinne vorgespannt,
doch wird eine solche Bewegung dieses Hebels dadurch begrenzt, daß sein Arm 234b
an einem Flansch 237a des Aufnahmeknopfes 257 anliegt.
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Der Vormagnetisierungsumschalter 228 ist nahe dem anderen Arm 251b
des Fühlhebels 231 angeordnet und kann durch diesen Arrn geschlossen werden, wenn
der Fühlhebel 251 eine gchwenkbewe~ gung im Uhrzeigersinne um die Achse 232 ausführt.
Beim Drük-, ken des Aufnahmeknopfes 237 wird ein nicht dargestellter Verr stärkerumschalter
aus der Wiedergabestellung in die Aufnahmestellung
gebracht. Gemäß
Fig. 24 ist eine Stange 259 vorhanden, die beim Drücken des Knopfes 237 nach unten
bewegt wird, um den Verstärkerumschaltej auf einen IJmschaltvorgang vorzubereiten.
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Wird eine ein Magnetband von hoher Koerzitivkraft enthalten~ de Kassette
eingelegt und der AuSnahmeknopf 257 gedrückt, wird der Kupplungshebel 232F gemäß
Fig.25 auf der Achse 235 entgegen der Kraft der Feder 256 entgegen dem Uhrzeigersinne
geschwenkt, so daß er den Fühlhebel 231 freigibt, der jetzt unter der Wirkung der
Feder 233 im Uhrzeigersinne geschwenkt wird, um den Fühlabsohnitt 231c in die Fühlöffnung
211b ein-.
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zuführen und mit seinem Arm 231b den Schalter 228 zu schließ sen,
damit dem Magnetkopf 204 nach Fig. 27 ein stärkerer Vormagnetisierungsstrom zugeführt
wird.
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Wird eine Bandkassette ohne Fühlöffnung 211b eingelegt, bewirkt das
Drücken des Aufnahmeknopfes 237 lediglich eine Schwenkbewegung des Kupplungshebels
234, während eine Schwenk bewegung des Fühlhebels 251 verhindert wird, da keine
Fühlöffnung vorhanden ist, so daß der Achallser 228 offen bleibt und der Vormafxnetisierungsstrom
nicht geändert wird.
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Bei den beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispielen wird nur
der dem Magnetkopf 204 zuzuführende Vormagnetisi#-rungsstrom durch das Vorhandensein
oder#Fehlen einer Fühlöffnung 211b bei der Kassette geregelt, mit der der Fühl hebel
221 bzw. 231 zusammenarbeitet, doch ist es zur Herstellung einer Aufnahme von hoher
Wiedergabetreue zwec#kmäßig, einen weiteren Schalter zu benutzen, der mit dem Schalter
228 gekuppelt ist und dazu dient, die Aufnahmentzerrungs schaltung entsprechend
der Art des verwendeten Magnetbandes, umzuschalten. Hierbei ist auch die gute Aufnahmeempfindlicht
keit zu beachten, die gewöhnlich im Bereich hoher Frequenzen erzielt wird. Daher
ist es zweckmäßig, einen Ausgleich für die niedrigen Frequenzen vorzusehen, damit
man bei der
Wiedergabe ein abgeglichenes Ausgangssignßl erhält.
Zu diesem Zweck ist es erforderlich, die Ausgleichs- bzw. Entzerrungs-# schaltung
in Abhängigkeit vom Vorhandensein oder Fehlen einer weiteren Fühlöffnung an der
Kassette zu steuern, die der beschriebenen Fühlöffnung 211b ähnelt und bei der Wiedergabe
zur Wirkung kommt.
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Soll eine solche Anordnung geschaffen werden, ist es erforderlich,
zusätzlich zu der Einrichtung zum Betätigen des Schalters 228 beim Drücken des Aufnahmeknopfes
eine Schalteinrichtung vorzusehen, die in Abhängigkeit von Drücken eines Wiedergabeknopfes
betätigt wird, Eine solche Anordnung- ist in Fig. 28 dargestellt.
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Bei der Anordnung nach Fig. 28 ist der Schalter 228 durch einen Mehrfachumschalter
228s ersetzt, so daß durch die Feststellung des Vorhandenseins der Fühlöffnung 211b
beim Herstellen einer Aufnahme auf einen Magnetband von hoher Koerzi,-" tivkraft
eine entsprechende Steuerung des Vormagnetisierungsstroms für den Aufnahmevorgang
bewirkt, während eine entsprechende Feststellung beim Wiedergabebetrieb dazu dient,
eine Wiedergabeschaltung zu steuern. Bei der Anordnung nach Fig. 28¼ ist die gleiche
Doppelhebelanordnung vorhanden wie bei derjenigen nach Fig. 21 , und daher sind
die verschiedenen Teile jeweils mit den gleichen Bezu;szahpen bezeichnet, so daß
sich eine erneute Beschreibung erübrigen dürfte.
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Bei der Ausftihrungsform nach Fig. 28 ist der Stift 229 in eine Betätigungsplatte
245 eingebaut, die den Aufnahme- und Wiedergabekopf 204,den Löschkopf 241 und die
Andruckrolle 242 trägt und nahe ihren Seitenkanten mit Führungsschlitzen 245a und
243b versehen ist, in die ortsfeste Stifte 224a und 224b eint greifen, so daß die
Platte 243 in Richtung auf die Kassette 201 verschoben werden kann, wenn der Rekorder
mit Hilfe eines nicht dargestellten Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes oder eines
ihm
zugeordneten Bauteils auf den Aufnahme- oder Wiedergabebetrieb eingestellt wird.
Die Köpfe 204 und 241 sowie die Andruckrolle 2elf2 sind so angeordnet, daß sie sich
in Eingriff mit den zugehörigen Öffnungen 201d, 201e und 201g bringen lassen, mit
denen die vordere Stirnfläche 201a der Kassette gemäß Fig. 18 versehen ist, um sie
in Berührung mit dem Magnetband zu bringen. Wird die Betätigungsplatte 243 in der
beschriebenen Weise verschoben, bewegt sich auch der Stift 229 in Richtung auf ein
Betätigungsglied 228A des Schalters 228S, bei dem es sich um einen Mehrfachdoppelschalter
handelt.
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Während des Aufnahme- und Wiedergabebetriebs des Rekorders wird das
Betätigungsglied 228A gemäß Fig.29 durch den Stift 229 unter Vermittlung durch den
Arm 224a der>Klinke 224 betätigt, wenn der Fühlhebel 221 das Vorhandensein der
Fühlöffnung 221b feststellt.
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Fig. 31 zeigt ein Beispiel ftir eine Niederfrequenz-Ausgleichs-bzw.
Entzerrungsschaltung mit zwei Widerständen R1 und R2 sowie Kondensatoren C1 und
C2, die zwischen zwei Verstärkungs; transistoren Trl und Tr2 angeordnet und am einen
Schalterteil 228S2 des Schalters 228S angeschlossen ist, zu dem ein wei-' terer
Schalterteil 228S1 gehört, der gemäß Fig. 27 zum Regeln des Vormagnetisierungsstroms
bei einem Aufnahmevorgang dient.
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Wird bei dieser Anordnung eine Kassette pit einem Magnetband von hoher
Koerzitivkraft in den Rekorder eingelegt und der Rekorder auf einen Wiedergabevorgang
eingestellt, wird die Betätigungsplatte 243 gemäß Fig. 29 auf die Kassette 201 zu
bewegt, so daß der Stift 229 außer Eingriff mit dem Anschlagabschnitt 221d des Fühlhebels
221 gebracht wird, damit. die Feder 223 den Fühlhebel im Uhrzeigersinne um die Achse
222 schwenken kann. Wenn dies geschieht, kommt der Stift 229 über den Arm 224a der
Klinke 224 zur Wirkung auf das Betätigungsteil 228A des Schalters 228S, um. dann
gemäß Fig. 29. nach oben zu bewegen und die Kontakte 228S1 und 228S2 nach Fig. 27
und
31 zu schließen. Hierdurch wird die den Vormagnetisierungsstrom für die Aufnahme
liefernde Schaltung nach Fig. 27 auf einen Pegel umgeschaltet, der für ein Magnetband
von hoher Koarzitivkraft geeignet ist, wenn ein Wiedergabevorgang durch~ geführt
wird, und di die Niederfrequenz-R.ntzerrungsschaltung wird so betätigt,.daß sie
bei niedrigen Frequenzen eineKompensation bewirkt. Zwar werden die beiden Kontakte
228s1 und 22832 gleichzeitig betätigt, doch ist zu bemerken, daß die Verstärr kerschaltung
eines Rekorders bekannter Art einen nicht dargestellten Aufnahme- und Wiedergabeumsohalter
aufweist, so daß während der Aufnahme nur die Vormagnetisierungsschaltung und während
der Wiedergabe nur die Niederfrequenz-Entzerrungsschaltung zur Wirkung kommt.
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Wird gemäß Fig. 30 eine Kassette eingelegt, die kein Magnetband mit
hoher Koerzitivkraft enthält, bewirkt die Bewegung.
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des Betätigungsteils 245 in seine Aufnahme- oder Wiedergabe-' stellung
keine Schwenkbewegung des Fühlhebels 221, da keine Fühlöffnung 211b vorhanden ist,
so daß der Schalter 228S nicht umgestellt wird. Daher wird der Vormagnetisierungsstrpm
nicht geändert, und es wird auch keine Niederfrequenzkompensation herbeigeführt.
Wenn man anstelle des Schalters 2283 einen dreipoligen Schalter vorsieht, ist es
möglich, während der Aufnahme eine Hochfrequenzkompensation bei Magnetbändern herbeizuführen,
die keine hohe Koerzitiv,kraft haben.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 28 bis 30 wird das Vorhandensein
oder Fehlen der Fühlöffnung mit Hilfe eines Fühlhebels festgestellt, der sich durch
eine kleine Kraft betätigen läßt, während eine mit Hilfe des Aufnahme- oder Wiedergabeknopfes
aufbringbare größere Last dazu dient, den Schalter bei der Betätigung des Fühlhebels
umzustellen, so daß Gewähr für eine zuverlässige Betätigung des ,Schalters besteht.
/Ansprüche