DE255859C

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Publication number: DE255859C
Application number: DENDAT255859D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 255859 KLASSE 9. GRUPPE

HEINRICH STEMMER in DÜSSELDORF. Stielhalter für Besen, Schrubber u. dgl.

Zusatz zum Patent 245619.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1912 ab. Längste Dauer: 20. März 1926.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vereinfachung und gleichzeitig eine Verbesserung des durch das Patent 245619 geschützten Stielhalters für Besen, Schrubber u. dgl.

Bei dem erwähnten Stielhalter wird das Neue darin gesehen, daß ein im Bürstenkörper gelagerter Bügel von beliebiger Gestalt, der aber gleichzeitig als Kniehebel ausgebildet ist, sich schlaufenähnlich um das eingesteckte Stielende legt und durch Niederdrücken des zweiten Armes des Bügels bzw. Hebels um das Stielende gepreßt und der Stiel dadurch befestigt bzw. festgehalten wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß neben der Hebeleinrichtung, welche ein Versagen des Befestigers nicht vollständig ausschließt, auch die Anbringung der ganzen Einrichtung ziemlich umständlich ist und eine besondere Bearbeitung des Bürstenholzes durch die verschiedenen erforderlichen Bohrlöcher und Öffnungen für die Hebel bzw. Zugbügel notwendig macht. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, diese Nachteile zu vermeiden.

Zu diesem Zweck wird die Befestigung des Stieles und das Anziehen der Schlaufe nicht mehr durch irgendwelche Hebelbewegungen, sondern dadurch erzielt, daß von den beiden Enden der Schlaufe das eine in einer beliebigen Weise an oder in dem Bürstenholze befestigt ist, während das zweite Ende aus dem Bürstenkörper herausragt und durch irgendeine Vorrichtung angezogen werden kann; z. B. kann das Ende mit Gewinde und Schraube versehen sein. Hierbei wird dann also durch die Mutter die Schlaufe beliebig fest um das Stielende herum angezogen und der Stiel dadurch entsprechend befestigt. Insbesondere ist es auch leicht möglich, wenn der Stiel z. B. naß geworden ist, sich dabei dehnt und wieder zusammenzieht, die Befestigung jederzeit nachzuspannen.

Die Anbringung der Schlaufe kann z. B. in der Weise geschehen, daß sie einfach zwischen das eigentliche Bürstenholz und die Deckleiste gelagert wird, in der Weise, daß sie die Öffnung, welche für den Stiel gelassen ist, umfaßt. Nach dem Einstecken des Stieles wird dann die Schlaufe mittels der Schraube angezogen und in dieser Weise der Stiel befestigt. .

Durch diese Anbringung sind die Öffnungen, welche nach dem Hauptpatent in dem Bürstenkörper vorgesehen sein mußten, vollständig überflüssig geworden.

In der beiliegenden Zeichnung ist die Neuerung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.

Fig. ι zeigt den Querschnitt eines Schrubbers, dessen Stiel α durch die Schlaufe bzw. den Bügel b festgehalten wird. Das Anziehen des letzteren geschieht durch eine auf das

aus dem Bürstenkörper herausragende Gewindeende des Bügels geschraubte Flügelmutter c.

Fig. 2 ist die Aufsicht mit teilweisem Schnitt.

Fig. 3 zeigt die Schlaufe oder den Bügel allein in verkleinertem Maßstabe. Die Fläche desselben, welche sich um den Stiel legt, ist mit Verzahnung versehen. Die Festlegung des einen Schlaufenendes geschieht durch einfaches

ίο Umbiegen desselben,

Die Schlaufe kann auch vollständig geschlossen sein, indem das eine Ende beispiels

weise in ösenform um das andere Ende gelegt ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Stielhalter für Besen, Schrubber u. dgl. nach Patent 245619, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Schlaufenende in oder an dem Bürstenkörper festgelegt wird, das andere dagegen nach außen ragt und zum Zwecke des leichteren Anziehens mit Gewinde und Schraubenmutter versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedruckt in der reiChsdruCkersi.