DE2558370C2 - Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolytrithiocarbonatenInfo
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- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G75/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing sulfur with or without nitrogen, oxygen, or carbon in the main chain of the macromolecule
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Description
in welcher R Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet, in Gegenwart von Mercaptiden
und Alkylverbindungen des Zinks, Cadmiums, Aluminiums und Quecksilbers als Katalysator
umsetzt
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten
bekannt, nach welchem man Schwefelkohlenstoff mit Alkandithiolen, wie beispielsweise Äthandithiol
und Propandithiol, in Gegenwart von tertiären Aminen wie folgt umsetzt:
CS2 + HS—(CH2)„-SH
NR3
— H,S
— H,S
—S—C—S-(CH2),-- (1)
35
40
Wenn jedoch der Index π den Wert 2 aufweist, findet eine Cyclisierung (Ringschluß) statt, wie dies nachfolgend
gezeigt wird, und es können daher keine Polytrithiocarbonate erhalten werden.
Die Reaktion von Schwefelkohlenstoff und Alkylensulfiden
kann in Lösungsmitteln durchgeführt werden, beispielsweise in gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen,
wie n-Heptan, aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, gesättigten cyclischen Verbindungen,
wie Cyclohexan, Alkoholen wie Methanol, Thioalkoholen wie Mercaptan, Äthern, wie Diäthyläther,
Ketonen, wie Aceton, und halogenierten Kohlenwasserstoffen, wie Chloroform.
Die Reaktion kann bei einer Temperatur im Bereich von -40° bis 200° C in einem molaren Verhältnis von
Schwefelkohlenstoff zu Alkylensulfiden wie 0,1 zu 100 durchgeführt werden.
10 g Schwefelkohlenstoff, 5 g Äthylensulfid und 100 mg Diäthylzink wurden in ein Hochdruckrohr aus
rostfreiem Stahl eingebracht, das Hochdruckrohr bis auf die Temperatur von flüssigem Stickstoff abgekühlt und
evakuiert. Danach ließ man die Mischung bei einer Temperatur von -20" C 72 Stunden reagieren, entfernte
das Reaktionsprodukt aus dem Hochdruckrohr und reinigte es durch Waschen mit einer verdünnten
methanolischen Lösung von Chlorwasserstoffsäure und anschließend durch Waschen mit Methanol und
trocknete es bei Raumtemperatur.
Auf diese Weise wurden 2,25 g eines hellgelben Pulvers erhalten. Dieses Pulver war ein Polymeres mit
einem Schmelzpunkt von 183 bis 1900C und einem ijJ?/C-Wert von 0,15. Der i\srJC-Wert wurde bei 25° C
mit einem Ubbelohde-Viskosimeter unter Verwendung einer Lösung von 0,05 g des Polymeren in 10 ml
p-Chlorphenol gemessen. Die kernmagnetische Resonanz-Analyse
(NMR-Analyse) zeigte, daß das Polymere die folgende Formel aufwies
rS—C—S—CH2CH2-^H-S-CH2CH2-
CS2 + HS—(CH2);,- SH
in welcher der Index χ den Weri 0,1 besitzt.
45 In einem Vergleichsversuch wurde nach dem gleichen Verfahren mit der Ausnahme, daß kein Katalysator (Diäthylzink) eingesetzt wurde, 0,5 g eines hellgelben CH2—CH2 Pulvers erhalten. Dieses Pulver war ein Polymeres mit
45 In einem Vergleichsversuch wurde nach dem gleichen Verfahren mit der Ausnahme, daß kein Katalysator (Diäthylzink) eingesetzt wurde, 0,5 g eines hellgelben CH2—CH2 Pulvers erhalten. Dieses Pulver war ein Polymeres mit
NR3 I I einem Schmelzpunkt von 202° bis 2070C und hatte
* S S (2) 50 einen 7jsp/C-Wert von 0,11. Die NMR-Analyse zeigte,
- H2S \ / daß das Polymere die nachfolgende Formel besaß:
—CH2CH2
55
Im Rahmen von Untersuchungen, die zu der vorliegenden Erfindung führten, wurde gefunden, daß
die in der Reaktionsgleichung (1) gezeigte Verbindung (in welcher der Index η den Wert 2 besitzt) durch
Reaktion von Schwefelkohlenstoff mit Alkylensulfiden in Gegenwart spezifischer Katalysatoren erhalten
werden kann.
Die vorliegende Erfindung betrifft das im Anspruch näher definierte Verfahren zur Herstellung von
Polytrithiocarbonaten durch Reaktion von Schwefelkohlenstoff mit Alkylensulfiden in Gegenwart spezifischer
Katalysatoren.
2 g Schwefelkohlenstoff, 1 g Propylensulfid, 2 g Dioxan, 15 mg Triäthylaluminium und 3 mg Wasser
wurden in ein Hochdruckrohr aus rostfreiem Stahl eingebracht. Es wurde nach dem gleichen Verfahren wie
im Beispiel 1 umgesetzt, mit der Ausnahme, daß man die Mischung 24 Stunden lang bei 100° C reagieren ließ.
Man erhielt 0,21 g eines hellgelben klebrigen Produktes. Dieses Produkt war ein Polymeres mit einem r\spIC-Wert
von 0,13. Der 7}jp/C-Wert wurde in der gleichen
Weise wie im Beispiel 1 gemessen.
Die NMR-Analyse zeigte, daß das Polymere die
nachfolgende Formel aufwies
rS—C—S-CH2CH
CH2CH
NMR-Analyse zeigte, daß das Polymere die nachfolgende Formel
in welcher der Index χ den Wert 0,28 besaß.
In einem Vergleichsversuch wurde unter Wiederholung des gleichen Verfahrens mit der Ausnahme, daß
kein Katalysator (Triälhylaluminium) eingesetzt wurde, ι ο
0,08 g eines hellgelben Produktes erhalten. Das Produkt war ein Polymeres mit einem 7jip/C-Wert von 0,15. Die
NMR-Analyse zeigte, daß das Polymere die nachfolgende Formel besaß:
-S-CH2CH
2 g Schwefelkohlenstoff, 1 g Propylensulfid, 5 g n-Pentan und 15 mg Diäthylcadmium wurden in ein
Hochdruckrohr aus rostfreiem Stahl gebracht. Durch Wiederholen des gleichen Verfahrens wie im Beispiel I1
mit der Ausnahme, daß die Mischung bei einer Temperatur von 25° C 67 Stunden umgesetzt wurde,
wurden 0,17 g eines hellgelben, klebrigen Produktes erhalten. Das Produkt war ein Polymeres mit einem
i/jp/C-Wert von 0,10. Der 7}jp/C-Wert wurde in der
gleichen Weise wie im Beispiel 1 gemessen. Die
'Ii
S-C-S-CH2CH^rVS-CH2CH
aufwies, in welcher der Index χ einen Wert von 0,15 besitzt.
10 g Schwefelkohlenstoff, 5 g Äthylensulfid und 50 mg Quecksilber-di-n-buiylmercaptid [Hg(S-n-butyl)2]
wurden in ein Hochdruckrohr aus rostfreiem Stahl eingebracht. Durch Wiederholen des Verfahrens von
Beispiel 1, mit der Ausnahme, daß man die Mischung bei einer Temperatur von 4O0C 68 Stunden reagieren ließ,
wurden 1,60 g eines hellgelben Pulvers erhalten. Dieses Pulver war ein Polymeres mit einem Schmelzpunkt von
132° bis 1380C und hatte einen 7jip/C-Wert von 0,10. Die
NMR-Analyse zeigte, daß das Polymere die nachfolgende Formel aufwies
-S-C-S-CH2CH2
S-CH2CH2
in welcher der Index χ einen Wert von 0,69 hatte.
Claims (1)
- Patentansp'-uch:Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Schwefelkohlenstoff mit Alkylensulfiden der FormelCH2-CH-RIO
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752558370 DE2558370C2 (de) | 1975-12-23 | 1975-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752558370 DE2558370C2 (de) | 1975-12-23 | 1975-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558370B1 DE2558370B1 (de) | 1977-03-17 |
DE2558370C2 true DE2558370C2 (de) | 1977-10-27 |
Family
ID=5965457
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752558370 Expired DE2558370C2 (de) | 1975-12-23 | 1975-12-23 | Verfahren zur Herstellung von Polytrithiocarbonaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2558370C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8315977D0 (en) * | 1983-06-10 | 1983-07-13 | Monsanto Europe Sa | Sulphur-containing polymers |
-
1975
- 1975-12-23 DE DE19752558370 patent/DE2558370C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2558370B1 (de) | 1977-03-17 |
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8328 | Change in the person/name/address of the agent |
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