DE2019250A1 - Herstellung aromatischer Sulfonate - Google Patents
Herstellung aromatischer SulfonateInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DIPL-LWl. r .MÜLLER
ids u..wuite Dr.P/Schn
8 MbNwJEN 80
lucile-Grdhn-Stra e 38
TeJelon 443755
Albright &; Wilson Limited, Oldburv. Birmingham,
Warwickshire, England
Herstellung aromatischer Sulfonate
Die Erfindung betrifft die Herstellung von Arylsulfonaten
und kurzkettigen Alkylarylsulfonaten, wie
sie beispielsweise als Hydrotrope Verwendung finden. Wenn hier und im folgenden der Ausdruck "kurzkettige
Alkylgruppe" verwendet wird, so bedeutet dies eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
Die Verwendung von Schwefeltrioxid als Sulfonierungsmittel
für die Herstellung dieser Verbindungen wurde in der Vergangenheit geprüft. Dies geschah hauptsächlich
aufgrund der Tatsache, daß die Umsetzung exotherm ist und folglich bei Raumtemperaturen durchgeführt werden
kann, und auch, weil anders als bei Verwendung von
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Schwefelsäure keine Notwendigkeit besteht, zum Abtrennen des Schwefeltrioxids aus Wasser Energie aufzuwenden. Unglücklicherweise führt jedoch die Verwendung von Schwefeltrioxid zur Bildung beträchtlicher
Mengen an Sulfonen (d.h. von Verbindungen der Formel RSO2R, worin R eine Aryl- oder kurzkettige Alkylarylgruppe ist). Sie Bildung dieser Verbindungen vermindert nicht nur die Ausbeute an dem gewünschten
Produkt, sondern führt auch dazu, daß (zusätzliche) Schritte zum Abtrennen der Sulfone von dem Produkt
erforderlich sind. Verschiedene Verfahren wurden vorgeschlagen, um den Sulfongehalt des Produkte zu vermindern. Hierzu gehört die Verwendung spezieller
Lösungsmittel, z.B. flüssigen Schwefeldioxids, die die Menge an gebildetem Sulfon bis zu einem gewissen
Grad herabsetzen, und ferner der Zusatz von Sulfoninhibitoren in das Reaktionsgefäß.
Ea wurde nun gefunden, daß bestimmte, säuerstoffhaltige
Verbindungen wirksame Sulfoninhibitoren zur Verwendung bei SO,-Sulfonierungareaktionen von Aryl- und kurzkettigen Alkylarylverbindungen darstellen. Solche
sauerstoffhaltige Verbindungen sind Ketone, Äther,
einschließlich cyclischer Äther, und Ester kurzkettiger aliphatischer Carbonsäuren und von Oxysäuren
des Phosphors. Solche Verbindungen werden im folgenden 11 Oxyverbindungen" genannt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Arylsulfonaten und kurzkettigen Alkylarylsulfonaten, bei welchem Schwefeltrioxid mit elfter
Aryl- oder kurzkettigen Alkylarylverbindung in Gegen-
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wart von 1/2 bis 10 Gew.-^, bezogen auf das Gewicht
des Produktes, einer Oxyverbindung des beschriebenen Typs umgesetzt wird.
Die »Menge an Oxyverbindung, die während der Sulfonierung
anwesend sein soll, kann je nach den angewandten Bedingungen sehr verschieden sein. Es ist jedoch in der
Regel nicht erforderlich, mehr als 5 Gew*-#, bezogen
auf das Gewicht des Produktes, zu verwenden. Wenn ein Lösungsmittel, z.B. flüssiges Schwefeldioxid, dessen
Verwendung zu einem verminderten Sulfongehalt führt,
verwendet wird, kann es möglich sein, noch weniger, beispielsweise weniger als 2 Gew.-£ des Produkts zu
verwenden.
Auf bestimmten Anwendungsgebieten ist es nicht unbedingt erforderlich, die Oxyverbindung aus dem
Sulfonierungsprodukt zu entfernen. Unter bestimmten Umständen, beispielsweise wenn das Produkt als Hydrotrop
beim Abtrennen eines Glyceridöle aus Seifenkuchen verwendet wird, ist dies jedoch erforderlich. Aue diesem
Grunde soll die Oxyverbindung vorzugsweise aus einer Verbindung bestehen, die sich leicht von dem eulfonierten Produkt, beispielsweise durch Destillation, abtrennen lBßt. Somit werden also Oxyverbindungen hoher
Flüchtigkeit bevorzugt.
Zu den verwendbaren Oxyverbindungen gehören Ketone mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, beispielsweise Aceton
und Methyläthylketon; Äther mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylrest, z.B. Diäthyläther, und
cyclische Äther, wie Dioxan, sowie Ester kurzkettiger
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SAD
Säuren, z.B. Essigsäure und Propionsäuren, mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen in jeder esterbildenden Gruppe,
z.B. Äthyl- und Propylaeetate, Triäthyl- und Tributylphosphate und Triäthylphosphit .
Zur Sulfonierung gemäß dem Verfahren der Erfindung geeignete Verbindungen sind Benzol, Toluol, Xylole,
Naphthalin und durch kurzkettige Alkylgruppen substituierte Naphthaline.
Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich in üblicher Weise durchführen und kann beispielsweise chargenweise
oder kontinuierlich ablaufen, wobei ein kontinuierlicher Ablauf bevorzugt wird. In der Regel wird ein Reaktionsgefäß mit kurzer Aufenthaltszeit bevorzugt.
In der Regel wird die zu verwendende Oxyverbindung vor Beginn der Umsetzung mit dem Kohlenwasserstoff gemischt.
Gegebenenfalls kann sie jedoch auch getrennt in den Reaktor eingeführt werden.
Die Reaktionsteilnehmer können ohne Verdünnung oder in Gegenwart eines inerten Verdünnungs- oder Lösungsmittels,
wie dies bei Verwendung in einer speziellen Vorrichtung wünschenswert ist, miteinander gemischt
werden. Es hat sich gezeigt, daß die Verwendung von Oxyverbindungen zu zufriedenstellenden Ergebnissen
führt, gleichgültig ob das Schwefeltrioxid zu der Alkylarylverbindung zugegeben oder umgekehrt vorgegangen
wird oder die beiden Reaktionsteilnehmer gleichzeitig in den Reaktor eingeführt werden.
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BAD
Wenn die Verwendung eines Lösungsmittels für den Reaktionsprozess erwünscht ist, so handelt es sich
bei diesem Lösungsmittel vorzugsweise um flüssiges Schwefeldioxid, welches seinerseits zu einer Verminderung
der gebildeten Sulfonmenge führt und ferner die Reaktionswärme der exothermen Reaktion
des SCL mit den Kohlenwasserstofi&iableitet, indem
es verdampft. Bei Verwendung dieses Lösungsmittels ist es in der Regel üblich, die Umsetzung bei
Temperaturen gerade unterhalb seines Siedepunkts (-10 C) durchzuführen. Es können auch andere, gegenüber
den Reaktionsteilnehmern und Produkten inerte Lösungsmittel verwendet werden. Um ihre Abtrennung
von den Produkten zu erleichtern, werden in der Regel vorzugsweise flüchtige Lösungsmittel verwendet.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise chlorierte und fluorierte Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie
chlorierte und fluorierte Methylenkohlenwasserstofflösungsmittel, z.B. Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff
oder Fluor enthaltende Verbindungen des unter der Handelsbezeichnung "Freon" vertriebenen Typs. Bei
Verwendung eines Lösungsmittels dürfte es üblich sein, das SO, vor seiner Zufuhr in den Reaktor in diesem
Lösungsmittel zu lösen und die SO,-Lösung als Sulfonierungsmittel
zu verwenden. Wenn dies der Pail ist, wird normalerweise eine 1-20, vorzugsweise eine
2-10 gew.-%ige Lösung des SO, in dem Lösungsmittel
verwendet.
Das Schwefeltrioxid kann jedoch auch in form eines reinen Gases oder in Mischung mit einem inerten Gasverdünnungsmittel,
z.B. trockener Luft, Stickstoff,
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Schwefeldioxid oder Kohlendioxid, zur Anwendung gelangen, wobei der Anteil an Schwefeltrioxid im
Gasgemisch gewöhnlich 1-20, vorzugsweise 2 -8, häufig etwa 5 Vol.-?i beträgt. Bas Schwefeltrioxid
kann gegebenenfalls ohne jedes Verdünnungsmittel eingespeist werden. In diesem Fall ist es jedoch
besonders bevorzugt, das Reaktionsgemisch bei Unterdruck, beispielsweise bei einem Druck von weniger
als 0,28 kg/cm (4 p.s.i.), vorzugsweise zwischen 0,02 und 0,14 kg/cm2 (0,3 - 2,0 p.s.i.) zu halten.
Das Schwefeltrioxid kann ferner in Form einer reinen Flüssigkeit verwendet werden.
Die Gesamtmenge an zuzugebendem Schwefeltrioxid entspricht vorzugsweise im wesentlichen der stcchicmetrischen
Menge, die zur Umsetzung mit der Aryl- oder Alkylarylverbindung zu einer bis zu dem gewünschten
Grad sulfonierten Verbindung erforderlich ist.
Das gebildete Aryl- oder Alkarylsulfonat kann in üblicher Weise aus dem Reaktionsgemisch extrahiert
werden. So kann beispielsweise ein in geeigneter V/eise ausgewähltes Lösungsmittel abdestjpilliert werden,
wobei das sulfonierte Produkt übrigbleibt. Andererseits kann das Reaktionsprodukt mit wässrigen Alkalien
behandelt werden, um die Extraktion der sulfonierten Aryl- oder Alkarylverbindung in die wässrige Phase
zu veranlassen.
Die folgenden Beispiele sollen die/6rfindung näher veranschaulichen.
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Ein mit einem Rühren, einem Thermometer, einem ummantelten Tropftrichter und einem Rückflußkühler
ausgestatteter Reaktionskolben wurde in einen Kühltank, in welchem eine Mischung aus Aceton und festem
Kohlendioxid bei einer Temperatur von -300C enthalten war, eingehängt. Das in dem Tank enthaltene
Kühlmedium wurde mittels einer Getriebepumpe durch die Ummantelung des Tropftrichters und
des Rückflußkühlere umgepumpt. Der Reaktionskolben wurde mit einer Lösung von 92 g Toluol in 187 g
flüssigem Schwefeldioxid und der Tropftrichter mit einer Lösung von 80 g Schwefeltrioxid in 149 g
flüssigem Schwefeldioxid beschickt. Die Schwefeltrioxidlösung wurde zu der Toluollösung innerhalb
von 45 Min. zugegeben, während der Kolbeninhalt kräftig gerührt und die Reaktionstemperatur durch
Kühlung auf -100C gehalten wurde. Nach beendeter Schwefeltrioxidzugabe wurde der Rückflußkühler vom
Kolben entfernt und das Schwefeldioxid aus dem Reaktionsprodukt durch Wegnehmen des Kühlbades und
langsames Erhöhen der Temperatur auf 50 - 55°C abdestilliert. Das Reaktionsprodukt wurde 1 Stunde
lang bei dieser Temperatur belassen und hierauf 1 Stunde lang znr Entfernung von Restopuren Schwefeldioxid
mit trockener Luft durchgespült. Der SuIfongehalt des Reaktionsprodukts wurde nach bekannten
analytischen Methoden bestimmt.
Das Verfahren wurde mit gleichen Mengen/Keaktionsteilnehmernund
unter identischen Reaktionsbedingungen mehrmals
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wiederholt, wobei jedoch der Lösung von Toluol in flüssigem Schwefeldioxid vor der Schwefeltrioxidzugabe
eine geringe Menge einer üxyverbindung einverleibt wurde. Die Natur dieser Oxyverbindungen,
die verwendeten Konzentrationen und die Sulfongehalte der erhaltenen Produkte sind in der folgenden
Tabelle 1 zusammengestellt.
Tabelle 1 | i> Sulfon im | |
Oxyverbindung | io Oxyver- | Produkt |
bindung | 9,6 | |
keine | 1,1 | |
Äthylacetat | 2,0 | 1,3 |
Aceton | 1,0 ■ | 0,89 |
Aceton | 2,0 | 1,4 |
Diäthyläther | 2,0 | 2,7 |
Dioxan | 2,0 | 1,6 |
Triäthylphosphat | 2,0 | 2,5 |
Tributylphoaphat | 2,0 | 1.6 |
Triäthylphosphit | 2,0 | |
Sämtliche Prozentangaben sind auf die theoretische Ausbeute an gebildeter Sulfonsäure, wie sie aus den
bei der Umsetzung verwendeten, kombinierten Gewichtsmengen Schwefeltrioxid und Toluol berechnet wurde,
bezogen.
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Das in Beispiel 1 "beschriebene Verfahren wurde wiederholt,
jedoch mit der Ausnahme, daß die Oxyverbindung anstatt zu der Toluollösung zu der Lösung von Schwefeltrioxid
in flüssigem Schwefeldioxid zugegeben wurde. Somit wurden 2 ßew.-$ Triäthylphosphat, bezogen auf
die berechnete Ausbeute an Sulfonsäuren vor Durchführung
der Umsetzung nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren zu der Lösung von Schwefeltrioxid
in flüssigem Schwefeldioxid zugegeben. Nach dem Abdestillieren des Schwefeldioxids enthielt die
gebildete Sulfonsäure 1,3 $> SuIfon.
iquimolekulare Mengen Schwefeltrioxid und Benzol wurden miteinander nach dem in Beispiel 1 beschriebenen
Verfahren umgesetzt. Die Konzentration an Schwefeltrioxid
bzw. Benzol in dem flüssigen Schwefeldioxid betrug 35 bzw. 33 Gew.-^. Die gebildete Sulfonsäure
enthielt nach dem Abziehen des Schwefeldioxidlösungsmittels 12,8 io SuIfon. Bei einer Wiederholung des
Verfahrens unter entsprechenden Bedingungen, wobei jedoch der Benzollösung vor ihrem Vermischen mit
der Schwefeltrioxidlösung 2 Gew.-^ Triäthylphosphat,
bezogen auf die berechnete Ausbeute an Sulfonsäure, zugesetzt wurden, zeigte es sich, daß die gebildete
Sulfonsäure (lediglich) 1,6 $ Sulfon enthielt.
- 10 -
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Äquimolekulare Mengen Schwefeltrioxid und Xylol wurden nach dem in Beispiel 1 beschriebenen Verfahren miteinander
umgesetzt. Die Konzentration an Schwefeltrioxid bzw. Xylol in dem flüssigen Schwefeldioxid betrug
35 bzw. 33 Sew.-$. Die gebildete Sulfonsäure
enthielt nach dem Abziehen des Schwefeldioxidlösungsmittels 7,92 ft>
SuIfon« Bei einer Wiederholung des Verfahrens
unter entsprechenden Bedingungen , wobei jedoch der Xylollösung vor ihrem Vermischen mit der Schwefeltrioxidlösung
2 Gew.-°/o Triäthylphosphat, bezogen auf
die berechnete Ausbeute an Sulfonsäure, zugesetzt wurden, zeigte es sich, daß die gebildete Sulfonsäure
(lediglich) 1,9 # Sulfon enthielt.
Zu einer in einem Reaktionskolben befindlichen Charge flüssigen Toluola wurden 5 Mol-# einer Oxyverbindung
zugegeben. Der hierbei erhaltenen und kräftig gerührten Mischung wurden hierauf 105 Mol-# flüssiges Schwefeltrioxid
einverleibt, wobei die Reaktionstemperatur durch Kühlen auf -100G gehalten wurde.
Das Verfahren wurde mehrmals wiederholt» wobei jedoch
während der Schwefeltrioxidzugabe eine Keaktionstemperatur von +350C eingehalten wurde. Schließlich
wurde noch ein Vergleichsversuch durchgeführt, bei welchem äquimolekulare Mengen flüssiges Schwefeltrioxid
und flüssiges Toluol in Abwesenheit einer Oxyverbindung miteinander umgesetzt wurden. Die Reaktions-
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produkte wurden zur Bestimmung ihres Sulfongehalts analysiert. Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind
in der folgenden Tabelle 2 zusammengestellt.
Tabelle 2 | "fa SuIfon im | |
Oxyverbindung | Reaktionstempe- | Produkt |
ratur in 0C | 11,4 | |
Keine | -10 | 11,9 |
Keine | +35 | 3,5 |
Aceton | -10 | 5,1 |
Aceton | +35 | 4,3 |
Diäthyläther | -10 | 6,9 |
Diäthyläther | +35 | 5,3 |
Di oxan | -10 | 7,4 |
Dioxan | +35 | 2,7 · |
Triäthylphosphat | -10 | 4,1 |
Triäthylphosphat | +35 | |
In einem Lagertank, welcher mit einem Kühlmantel, durch den Sole einer Temperatur von -200C umgepumpt
wurde, versehen war, wurde eine 50-gew.-£ige Lösung von Toluol in flüssigem Schwefeldioxid bereitet. In
einem entsprechenden Tank wurde eine 30—gew.-^ige
Lösung von Schwefeltrioxid in flüssigem Schwefeldioxid hergestellt. Die in der beschriebenen Weise
- 12 -
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hergestellten Reagenzlösungen wurden hierauf mittels einer Dosierpumpe in einen kontinuierlich gerührten,
tankförmigen Reaktor, welcher mit einem von einer Sole einer Temperatur von -2O0C durchströmten Kühlmantel
versehen war, eingespeist. Der Reaktor enthielt zur Aufrechterhaltung eines konstanten Spiegels
einen Überlauf. Der Reaktor war (bereits) vorher mit einem Reaktionsproduktrückstand aus einem früheren
Lauf beschickt. Die Fließgeschwindigkeiten der Reagenzlösungen wurden se eingestellt, daß im Laufe
einer Stunde 2,32 kg Schwefeltrioxid und 2,66 kg Toluol in den Reaktior zugespeist wurden. Die Reaktionstemperatur wurde durch Steuerung des Kühlmittelflusses
durch den Kühlmantel des Reaktors bei -1ü°C gehalten. Die mittlere Aufenthaltsdauer der Reaktionsteilnehmer
im Reaktionsgefäß betrug 35 Kin. Das den Reaktorüberlauf bildende Reaktionsgemisch wurde zu einem zweiten
gerührten Tank geleitet, in welchem es auf eine Temperatur von 4 50C erwärmt wurde. Das hierbei abdestillierende
Schwefeldioxidlösungcmittel wurde anschließend kondensiert und zur erneuten Verwendung
wiedergewonnen. Lie mittlere Aufenthaltsdauer in diesem zweiten Reaktionsgefäß betrug 2 Stunden 25 Kinuten.
Das in diesem zweiten Kessel enthaltene Reaktionspredukt,
welches etwa 5 Gew.-^ Schwefeldioxid
enthielt, strömte kontinuierlich in einen dritten gerührten Tank, welcher auf einer Temperatur von 55 bis
6CCC gehalten unc curch der: ein Stroc: trockener Luft
geleitet wurde. Ler Frcduktüberlauf aus dieseiL
dritten Reaktionsgefäß war praktisch frei von Schwefeldioxid und besaß einen analytisch ermittelten 6,05 >igen
Sulfcngehalt.
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Das geschilderte Verfahren wurde unter identischen Bedingungen wiederholt, jedoch mit der Ausnahme,
daß der Lösung von Toluol in flüssigem Schwefeldioxid 1 Gew.-$ Aceton und 1 Gew.-^ Phosphorsäure,
"berechnet auf das theoretische Gewicht des Sulfonsäureproduktes,
zugegeben wurden. Eine Analyse ergab, daß der Sulfongehalt des Produkts aus diesem
zweiten Lauf 0,49 $ betrug.
- Patentansprüche -H-
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Claims (2)
1. Verfahren zum SuIfonieren von Aryl- und kurzkettigen
Alkarylverbindungen durch Umsetzen derselben mit Schwefeltrioxid, dadurch gekennzeichnet,
daß die Umsetzung in Gegenwart einer Oxyverbindung des beschriebenen Typs durchgeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in flüssigem Schwefeldioxid
als Lösungsmittel durchgeführt wird.
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---|---|---|---|
GB2193769 | 1969-04-30 |
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DE2353918A1 (de) * | 1972-10-30 | 1974-05-02 | Adolf Dr Phil Koebner | Verfahren zur herstellung von aromatischen sulfonsaeuren |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2040454A1 (de) | 1971-01-22 |
NL7006078A (de) | 1970-11-03 |
GB1306226A (de) | 1973-02-07 |
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Legal Events
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