DE2557892A1 - Schaltungsanordnung fuer eine fotografische kamera mit elektrisch gesteuertem verschluss - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer eine fotografische kamera mit elektrisch gesteuertem verschluss

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DE2557892A1 DE19752557892 DE2557892A DE2557892A1 DE 2557892 A1 DE2557892 A1 DE 2557892A1 DE 19752557892 DE19752557892 DE 19752557892 DE 2557892 A DE2557892 A DE 2557892A DE 2557892 A1 DE2557892 A1 DE 2557892A1
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    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
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Description

ASAHI KOGAKU KOGYO KABUSHIKI KAISHA 36-9, Maeno-cho, 2-chome
Itabashi-ku
Tokio / Japan
8OOO M Ü N O II K N 8O
HACSRKISCnGl)HTR. 31
TELEFON 089-981970
987531
TELEX 022019 ESFAT
22.Dezember 1975 3A4 1975
Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß, bei der die Verschlußzeit automatisch und manuell einstellbar ist und in einem ersten Verschlußzeitbereich der manuellen Verschlußzeiteinstellung zur Verschlußbetätigung ein Elektromagnet einschaltbar ist und in einem zweiten Verschlußzeitbereich ein mechanisches Betätigungselement vorgesehen ist und bei der ein Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten unmittelbar vor der Verschlußauslösung vorgesehen ist.
Kameras mit elektrisch gesteuertem Verschluß, bei denen die Verschlußzeit durch Betätigung eines Elektromagneten begrenzt wird, können mit automatischer und mit manueller Verschlußzeiteinstellung ausgerüstet sein. Die manuelle Verschlußzeiteinstellung ist dabei meist in zwei Bereiche unterteilt, von denen der eine hauptsächlich für
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die längeren Verschlußzeiten vorgesehen ist und hierbei der Elektromagnet betätigt wird, während der andere Bereich, der hauptsächlich für die kurzen Verschlußzeiten oder für die Blitzlichteinstellung vorgesehen ist, eine rein mechanische VerschlußZeitbegrenzung enthält. Die manuelle Verschlußzeiteinstellung kann entsprechend entweder elektrisch oder mechanisch erfolgen. Dies hat den Vorteil, daß bei einer Störung der elektrischen Verschlußzeiteinstellung beispielsweise durch Batterieentladung die am häufigsten verwendeten Verschlußzeiten bei ausreichender Objekthelligkeit mechanisch eingestellt werden können. Diese mechanische Einstellung ermöglicht auch eine Begrenzung des Stromverbrauchs, denn die Batterie wird dann nur für die sehr langen Verschlußzeiten, wie sie beispielsweise bei Kunstlichtaufnahmen erforderlich sind, beansprucht.
Bei einer manuellen Verschlußzeiteinstellung mit elektrischen oder mechanischen Mitteln könnte der Stromverbrauch dadurch weiter verringert werden, daß der die Batterie an die elektrische Steuerschaltung anschaltende Hauptschalter mit der Verschlußzeiteinstellskala gekoppelt würde, so daß die Batterie bei mechanischer Einstellung, bei der die Steuerschaltung also nicht benutzt wird, abgeschaltet wäre. Dies wäre jedoch nachteilig, weil dann eine separate Ausnutzung der lichtelektrischen Schaltung beispielsweise zur Anzeige von Lichtwerten mit einem Meßinstrument, nicht möglich wäre.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine weitere Verringerung des Stromverbrauchs in einer Steuerschaltung zur elektrischen Einstellung von Verschlußzeiten und zur Betätigung eines Kameraverschlusses zu ermöglichen und gleichzeitig die laufende Ausnutzung lichtelektrischer Schaltungen zu gewährleisten, trotzdem der Elektromagnet
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bei mechanischer Verschlußzeiteinstellung unwirksam geschaltet wird.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß ein zweiter Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten vorgesehen ist, der mit einem Einstellelement zur Einstellung der Verschlußzeit gekoppelt und unmittelbar mit dem Abgriff eines variablen Widerstandes zur manuellen Einstellung der Verschlußzeit verbunden ist, und daß der zweite Schalter durch das Einstellelement in dem ersten Verschlußzeitbereich den Elektromagneten einschaltet und in dem zweiten Verschlußzeitbereich ausschaltet.
Durch die Erfindung ist es möglich, eine Steuerschaltung zur Verschlußzeiteinstellung und Verschlußbetätigung mit der Stromquelle verbunden zu halten und bei Wechsel von der elektrischen Verschlußzeiteinstellung zur rein mechanischen Verschlußzeiteinstellung den Elektromagneten unwirksam zu schalten. Dadurch wird gewährleistet, daß auch bei rein mechanischer Verschlußzeiteinstellung die vorhandenen lichtelektrischen Schaltungen zur Anzeige von Belichtungswerten ausgenutzt werden können. Trotzdem wird der gesamte Stromverbrauch wesentlich herabgesetzt, denn der Elektromagnet wird zuverlässig nur in einem solchen Verschlußzeitbereich eingeschaltet, in dem eine elektrische Verschlußzeiteinstellung vorgenommen wird.
Dadurch, daß der zweite Schalter unmittelbar mit dem Abgriff des variablen Widerstandes verbunden ist, läßt sich der wesentliche Vorteil einer sehr einfachen räumlichen Anordnung der Schalterkontakte verwirklichen. Es ist dann beispielsweise möglich, eine Schalterkontaktplatte, die mit dem Einstellelement zur Einstellung der Verschlußzeiten gekoppelt sein kann, mit einer dem zweiten Schalter
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und dem Abgriff des variablen Widerstandes gemeinsamen Leiterbahn zu versehen. Dieser Vorteil wird noch augenfälliger, wenn die Schaltungsanordnung in weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens so getroffen ist, daß der erste und der zweite Schalter einander parallel geschaltet sind und bei ihrer Betätigung eine Verbindung von Basis und Emitter eines den Elektromagneten einschaltenden Transistors unterbrechen. In diesem Falle sind die beiden Schalter nämlich als Ruhekontakte ausgebildet, so daß sie zur Einschaltung des Elektromagneten geöffnet werden müssen. Dies ermöglicht eine wesentliche Vereinfachung der schaltungstechnischen Ausführung, denn die Schaltungsanordnung kann dann so ausgebildet werden ,"daß der zweite Schalter einen gemeinsamen Anschluß mit dem Abgriff des variablen Widerstandes hat und daß der gemeinsame Anschluß auf einer dem Einstellelement zugeordneten Schalterkontaktplatte als teilkreisförmige Leiterbahn vorgesehen ist, die über einen mit dem Einstellelement gekoppelten Schleifkontakt mit einer weiteren, zu ihr konzentrischen Leiterbahn verbindbar ist, welche in dem Bewegungsbereich des Einstellelements angeordnet ist, der dem zweiten Verschlußzeitbereich entspricht.
Es müssen hierbei also lediglich die beiden Leiterbahnen mit einer derartigen Länge ausgeführt werden, daß sie beide bzw. nur einen Verschlußzeitbereich bilden. Der Raum auf der Schalterkontaktplatte, der von der weiteren Leiterbahn nicht ausgefüllt ist, kann dann noch dadurch ausgenutzt werden, daß in dem Bewegungsbereich des Einstellelements, der dem ersten Verschlußzeitbereich entspricht, mit einzelnen Stufen des variablen Widerstandes verbundene Leiterbahnabschnitte vorgesehen sind, die über den Schleifkontakt mit der den gemeinsamen Anschluß bildenden Leiterbahn verbindbar sind.
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Hierdurch ist dann eine Schalteranordnung geschaffen, die die gestellte Aufgabe bei besonders einfachem Aufbau löst und mit geringstmöglichen Verdrahtungsarbeiten in eine Kamera eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Kameraverschlusses,
Fig. 2 eine zeitliche Darstellung der Abläufe bei der automatischen Verschlußzeiteinstellung und der manuellen elektrischen Verschlußzeiteinstellung in der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung und
Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel einer Schalterkontaktp'latte für die in Fig. 1 gezeigte Schaltung.
Die im folgenden zunächst beschriebene Schaltungsanordnung ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung einer Widerstandsanordnung auf einer Schalterkontaktplatte. Wie noch gezeigt wird, ist es möglich, durch die Ausführung der Schaltungsanordnung einen zur elektrischen Einstellung von Verschlußzeiten vorgesehenen Widerstand so zu dimensionieren, daß zur Einstellung von Verschlußzeitstufen, die sich jeweils durch den Faktor 2 unterscheiden, immer nur eine entsprechende Änderung der Widerstandsstufe um den Faktor y2 erforderlich ist. Dies führt zu einem raumsparenden Widerstandselement, was im Hinblick auf die Anordnung in einer fotografischen Kamera von Wichtigkeit ist.
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Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur erfindungsgemäßen elektrischen Steuerung eines Kameraverschlusses, die von einer Stromquelle 1 über einen Hauptschalter 2 gespeist wird. Der Hauptschalter 2 dient dazu, einen Stromverbrauch zu vermeiden, wenn die Kamera außer Betrieb ist oder als rein mechanisch eingestellte Kamera ohne Ausnutzung einer Lichtmeßschaltung verwendet wird. Es sind ferner eine Schaltung 3 zur Lichtmessung und automatischen Lichtwertberechnung, eine Anzeigeschaltung 4 zur Anzeige des von der Schaltung 3 abgegebenen Lichtwertes, eine Konstantstromquelle 5 zur elektrischen Steuerung des Verschlusses bei manueller Verschlußzeiteinstellung, ein Transistor 6 mit an die Konstantstromquelle 5 angeschaltetem Kollektor und an der Basis vorgesehener Rückkopplung über einen Transistor 7 und eine Diode 8 sowie ein variabler Widerstand 9 zur manuellen elektrischen Einstellung der Verschlußzeit vorgesehen, dieser Widerstand 9 ist zwischen die Basis des Transistors 6 und das Bezugspotential geschaltet.
Ein einstellbarer Widerstand 12, vorzugsweise ein Trimmwiderstand, dient zur Angleichung des Pegels manuell einzustellender Verschlußzeitsignale an die Signale, die jeweils durch die automatisch arbeitende Schaltung 3 abgegeben werden. Der den Widerstand 12, einen Transistor 10 und eine Diode 11 enthaltende Stromzweig ist symmetrisch zu dem Stromzweig ausgebildet, der den Widerstand 9, den Transistor 7 und die Diode 8 enthält. Jeder dieser Stromzweige hat eine gute Temperaturcharakteristik zur Kompensation des Temperatureinflusses. Ein Transistor 13 ist zur Delogarithmierung der Spannung vorgesehen, die durch den Transistor 7 und die Diode 8 logarithmiert wird. Die Basis des Transistors 13 ist mit dem Schaltkontakt eines einpoligen Umschalters 14 verbunden, so daß sie durch Umschaltung entweder mit einem Anschluß
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15 für manuelle elektrische Verschlußzeiteinstellung oder mit einem Anschluß 16 für automatische Verschlußzeiteinstellung verbunden werden kann. Ein Zeitgeberkondensator 17 und ein Zeitgeberschalter 18 bestimmen die Startzeit einer Zeitgeberschaltung, die aus dem Kondensator 17 und dem dynamischen Kollektor-Emitterwiderstand des Transistors 13 gebildet ist. Eine Zenerdiode 19 und ein Widerstand 20 erzeugen die Bezugsspannung für eine Torschaltung 21, deren Ausgang mit der Basis eines Transistors 25 über einen Widerstand 22 verbunden ist. Schalter 23 und 24 sind parallel zueinander zwischen Basis und Emitter des Transistors 25 geschaltet und steuern den Stromfluß für einen Elektromagneten 26. Sind die Schalter 23 und 24 geöffnet und die Schaltung 21 nicht gesperrt, so ist der Transistor 25 leitend, und der Elektromagnet 26 ist eingeschaltet. Sind die Schalter 23 und 24 geschlossen, so ist die Basis des Transistors 25 geerdet, so daß der Elektromagnet 26 ausgeschaltet ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Schaltungsanordnung beschrieben: Bei geschlossenem Hauptschalter 2 wird zur automatischen Verschlußzeiteinstellung der Umschalter 14 so betätigt, daß die Basis des Transistors 13 mit dem Anschluß 16 verbunden wird. Der Schalter 24 ist geöffnet, die Helligkeit des Objekts wird gemessen und von der Schaltung 3 ein Lichtwert berechnet. Die diesem Lichtwert entsprechende Verschlußzeit wird von der Anzeigeschaltung 4 angegeben. Andererseits stellt das von der Schaltung 3 berechnete Spannungssignal die Basisspannung des delogarithmierenden Transistors 13 dar, so daß damit die Vorbedingung für die Verschlußauslösung erfüllt ist. Bei Betätigung des Auslösers oder durch das Hochschwenken des Kameraspiegels wird der Schalter 23 geöffnet, und der Elektromagnet 26 wird mit Strom gespeist, so daß das
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nachlaufende Verschlußelement eingeschaltet wird. Dann wird gleichzeitig mit dem Start des vorlaufenden Verschlußelements der Zeitgeberschalter 18 geöffnet, so daß mit diesem Start der Zeitgabe der Zeitgeberkondensator 17 aufgeladen wird. Mit Ladung des Zeitgeberkondensators 17 wird das Kollektorpotential des Transistors 13 allmählich verringert. Wird dieses Potential niedriger als die an der Reihenschaltung der Zenerdiode 19 und des Widerstandes 20 erzeugte Bezugsspannung, so wird das Ausgangssignal der Schaltung 21 invertiert, so daß der Transistor 25 gesperrt wird. Der Elektromagnet 26 wird dadurch abgeschaltet und der Verschluß geschlossen. Diese Funktion ist für sich bekannt.
Zur manuellen elektrischen Verschlußzeiteinstellung wird der Schalter 14 bei geschlossenem Hauptschalter 2 auf den Anschluß 15 geschaltet und der Schalter 24 geöffnet. Hier wird gleichfalls die Objekthelligkeit gemessen und mit der Schaltung 3 ausgewertet. Die dem berechneten Lichtwert entsprechende Verschlußzeit wird mit der Anzeigeschaltung 4 angezeigt. Im Gegensatz zur automatischen Verschlußzeiteinstellung ist dieser angezeigte Wert jedoch nur als Bezugswert zu betrachten, und die tatsächliche Verschlußzeit erhält man folgendermaßen:
Bei einem Strom i_ der Konstantstromquelle 5 wird der
Kollektorstrom i des Transistors 6 durch dessen Basis-Emitterspannung Vggg bestimmt. An der Basis ist die Rück kopplung über den Transistor 7, die Diode 8 und den variablen Widerstand 9 vorgesehen, so daß die Beziehung i = i gilt. Unter diesen Bedingungen ergibt sich für die Basis-Emitterspannung Vggg des Transistors 6:
VBE6 - ψ 10S r0 + Vo
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Hierbei ist k die Boltzmann-Konstante, T die absolute Temperatur, q die Ladung des Elektrons, i eine Konstante und V die Basis-Emitterspannung des Transistors 6 bei einem Kollektorstrom i„ mit dem Wert i_. Durch Einführung einer Konstante kg in die Gleichung (1) ergibt sich:
1S
VBE6 - k6 10S TJ + vo (2)
Bei einem Wert Rg des Widerstandes 9 ergibt sich für den Emitterstrom iy des Transistors 7:
VBE6
X -
Die Basis-Emitterspannung VBE7 des Transistors 7 und die Spannung V^8 an der Diode 8 sind:
VBE7 * k6 loS i; + Vo
VD8 β k6 10S T^ + vo
Wenn der Kollektorstrom des Transistors 13 mit i,., bezeichnet wird, so ergibt sich für die Basis-Emitterspannung des Transistors 13:
o (6)
Für einen Wert R^2 des Widerstandes 12 ergibt sich der Emitterstrom des Transistors 10:
Deshalb sind die Basis-Emitterspannung V^g1 q des Transistors 10 und die Spannung VD11 an der Diode 11:
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VBE10 - k6 10S 17 + Vo
VD11 * k6 10S Ϊ7 + Vo
In der Schaltung nach Fig. 3 gilt also die folgende Beziehung:
VBE6 + VBE7 + VD8 = VBE13 + VBE10 + VD11
Durch Substitution der Beziehungen 2, 4, 5, 6, 8 und 9 innerhalb der Formel 10 ergibt sich:
isi7 2
13 2 (11)
1IO
Wenn JL3und 1^Q konstant sind und i„ mit y2 multipliziert wird, so erhöht sich der Kollektorstrom i,,, des Transistors 13, der der Zeitgeberstrom ist, um den Faktor 2. Wenn der Wert Rq des variablen Widerstandes 9 gemäß einer Reihe
Ik , N
R9 = R0 · 2 z (12)
geändert wird, wobei R konstant ist, so ergibt sich die doppelte Änderung des Zeitgeberstromes.
Das vorstehende Ergebnis bedeutet, daß die Verschlußzeit gemäß einer geometrischen Reihe mit dem Faktor 2 geändert werden kann. Wenn die Licht auswertung mit den in die Schaltung 3 eingegebenen Informationen des Arbeitsblendenwertes und der Filmempfindlichkeit durchgeführt wird, so zeigt die Anzeigeschaltung 4 die Verschlußzeit an, die für die gerade herrschende Objekthelligkeit geeignet ist. Wenn ein Verschlußeinstellelement, beispielsweise eine Skala, entsprechend dem angezeigten Wert manuell eingestellt wird,
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so bedeutet dies eine Belichtungsbestimmung rait Blendenwertpriorität. Wird jedoch andererseits die gewünschte Verschlußzeit zuerst und dann die Arbeitsblende durch Drehung des Blendenringes so eingestellt, daß die Anzeigeschaltung die gewählte Verschlußzeit anzeigt, so handelt es sich um eine Belichtungsbestimmung mit Verschlußzeitpriorität.
Wenn der Auslöser nach Einstellung der Verschlußzeit nach einem dieser Prinzipien betätigt wird, so wird der Schalter 23 dadurch oder durch das Hochschwenken des Spiegels geöffnet. Der Elektromagnet 26 wird eingeschaltet und das nachlaufende Verschlußelement betätigt. Wenn der Zeitgeberschalter 18 gleichzeitig mit dem Start des vorlaufenden Verschlußelements geöffnet wird, so wird der Zeitgeberkondensator 17 geladen. Dies ist der Start der Zeitgabe , hierbei gilt der Kollektorstrom i^ des Transistors 13, der durch die Gleichung 11 angegeben ist. Die weiteren Schritte laufen in derselben Weise wie bei automatischer Verschlußzeiteinstellung ab.
In Fig.2 ist der zeitliche Ablauf der automatischen und der manuellen elektrischen Verschlußzeiteinstellung dargestellt. Der Schalter 23 ist mit dem Auslöser oder dem Antriebselement des Spiegels gekoppelt, der Zeitgeberschalter 18 ist mit dem voreilenden Verschlußelement gekoppelt. Eine solche Konstruktion verringert die Stromverbrauchszeit des Elektromagneten 26 und damit den Stromverbrauch der Batterie auf ein erforderliches Minimum.
Gemäß der Erfindung ist der Schalter 24 dem Schalter 23 parallelgeschaltet und wird bei der manuellen mechanischen Verschlußzeiteinstellung betätigt. Auch wenn der Schalter 23 durch den Verschlußauslöser oder das Antriebselement des Spiegels geöffnet wird, ist dann die Basis des
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Transistors 25 mit Bezugspotential verbunden. Dadurch wird der Elektromagnet 26 nicht eingeschaltet, so daß ein Stromverbauch verhindert wird. Andererseits werden die Schaltung 3 und die Anzeigeschaltung 4 unabhängig von dem Schalter 24 gespeist, so daß diese beiden Schaltungen als separater Belichtungsmesser arbeiten.
Wie vorstehend ausgeführt, ermöglicht der Schalter 24 eine Verringerung des Stromverbrauchs. Wenn dieser Schalter 24 als separater einpoliger Schalter unabhängig von dem Umschalter 14 arbeitet, so ist eine separate Betätigung dieser Schalter kompliziert. Außerdem kann der Benutzer die Öffnung des Schalters 24 vergessen, so daß dann das nachlaufende Verschlußelement bei automatischer Verschlußzeiteinstellung und manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung nicht betätigt wird. Wenn der Schalter 24 bei manueller mechanischer Verschlußzeiteinstellung geöffnet bleibt, ist der Elektromagnet 26 eingeschaltet, so daß es unmöglich ist, eine genaue Verschlußzeiteinstellung vorzunehmen. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Schalter 24 in Antriebsverbindung mit der Einstellung des variablen Widerstandes 9 und der Umschaltung des Schalters 14 vorgesehen, so daß ei/bei automatischer und manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung geöffnet und bei manueller mechanischer Verschlußzeiteinstellung geschlossen wird.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schalterkontaktplatte, die innerhalb des Kamerakörpers unter der Verschlußzeitskala angeordnet sein kann. Diese Platte ist mit einem Verschlußzeiteinstellwiderstand 9, einem Automatik-Manue11-Umschalter 14 und einem Schalter 24 versehen. Der Kreisteil dieser Schalterkontaktplatte besteht aus Leiterbahnen (1), (2), (3) und (4) und einem Widerstandsteil, der in Fig. 3 schraffiert dargestellt ist. Die Leiterbahn (1) bildet einen gemeinsamen Schaltkontakt für den Umschalter 14,
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die Leiterbahn (2) entspricht dem Anschluß 16 für automatische Einstellung und dem Anschluß 15 für manuelle Einstellung der Verschlußzeit. Die Leiterbahn (3) führt das Bezugspotential der in Fig. 1 gezeigten Schaltung bzw. entspricht dem Anschluß 9b des Widerstandes 9. Die Leiterbahn (4) entspricht dem Anschluß des Schalters 24 für den mechanischen Einstellbereich (1/1000 bis 1/60 Sekunde und Blitzeinstellung B gemäß Fig. 3), der Basis des Transistors 25 und dem Anschluß 9a des Widerstandes 9 für manuelle elektrische Verschlußzeiteinstellung (1/30 bis 4 Sekunden, Fig. 3). Es sind zwei nicht dargestellte Schleifkontakte vorgesehen, die mit der Verschlußzeitskala gekoppelt sind, so daß sie über die Schalterkontaktplatte bewegt werden können und einen Kontakt zu den Leiterbahnen bilden. Diese Schleifkontakte sind gegeneinander und gegenüber dem Kamerakörper sowie anderen Leitern isoliert. Die Anordnung ist so getroffen, daß der eine Schleifkontakt auf den Leiterbahnen (1) und (2), der andere Schleifkontakt auf den Leiterbahnen (3) und (4) gleitet.
Bei automatischer Verschlußzeiteinstellung verbindet der eine Schleifkontakt die Anschlüsse 14 und 16, der andere Schleifkontakt verbleibt auf dem Anschluß 9b. Entsprechend ist der Umschalter 14 an den Automatikanschluß 16 geschaltet, der Schalter 24 ist geöffnet und der Widerstand zwischen den Anschlüssen 9a und 9b des Widerstandes 9 ist unendlich groß. Da der Umschalter 14 an dem Anschluß 16 liegt, übt der Widerstand 9 keinen Einfluß auf die automatische Verschlußzeiteinstellung aus. Im Bereich 1/1000 bis 1/60 Sekunde und B (Blitzeinstellung) bei manueller mechanischer Verschlußzeiteinstellung verbindet der eine Schleifkontakt die Anschlüsse 14 und 15, der andere Schleifkontakt den Anschluß 9b (Bezugspotential) mit
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dem Leiter 24. Entsprechend ist der Umschalter 14 mit dem Anschluß 15 verbunden, der Schalter 24 geschlossen und der Widerstand 9 unendlich groß. Da der Schalter geschlossen ist, wird bei mechanischer Verschlußzeiteinstellung kein Strom an den Elektromagneten 26 geliefert. Bei manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung von 1/30 bis k Sekungen verbindet der eine Schleifkontakt die Anschlüsse 14 und 15, der andere Schleifkontakt den Anschluß 9b und einen der Anschlüsse 9a an dem Widerstand 9. Der Schalter 24 ist geöffnet und der variable Widerstand 9 auf einen bestimmten Wert eingestellt, so daß eine normale elektrische manuelle Verschlußzeiteinstellung erfolgt.
Wie bereits ausgeführt, dienen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung die Leiterbahnen (3) und (4) als Anschlüsse für den Widerstand 9 und den Schalter 24, wodurch Vorteile hinsichtlich des erforderlichen Raumes, einer Verringerung der Verdrahtungsarbeiten und einer Verringerung des Stromverbrauchs erzielbar sind. Auch bei mechanischer Verschlußzeiteinstellung können die Schaltungen 3 und 4 als separater Belichtungsmesser zur Belichtzeitbestimmung ausgenutzt werden.
Abweichend von dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel sind selbstverständlich auch weitere Arten der Verwirklichung des Erfindungsgedankens möglich. So ist es beispielsweise denkbar, den zusätzlichen Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten nicht unbedingt in Parallelschaltung zu dem bereits vorhandenen Schalter vorzusehen. Bei der in Fig. 1 gezeigten Schaltung können nämlich zur Steuerung des Elektromagneten 26 anstelle des Transistors 25 auch andere Schaltele-
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mente vorgesehen sein, die zur Einschaltung des Elektromagneten 26 nicht unbedingt Ruhekontakte erfordern, sondern die Anwendung von Arbeitskontakten ermöglichen«, Dies würde allerdings eine entsprechend andere Ausbildung der in Fig. 3 gezeigten Schalterkontaktplatte bedingen. Würde der Schalter 24 beispielsweise ein den Elektromagneten 26 schaltender Arbeitskontakt sein, so müßte bei der in Fig. 3 gezeigten Schalterkontaktplatte die Leiterbahn (4) fehlen und konzentrisch zu dem Bereich, in dem die mit den Widerstandsstufen verbundenen Leiterbahnanschlüsse vorgesehen sind, eine weitere Leiterbahn angeordnet sein, um die Funktion eines Arbeitskontaktes verwirklichen zu können. Die Funktion dieser zusätzlichen Leiterbahn würde dann der inversen Funktion der in Fig. 3 gezeigten Leiterbahn (4) entsprechen. Ebenso wäre es jedoch auch möglich, Kontaktanordnungen anderer Art zu verwirklichen, mit denen gleichfalls das durch den Grundgedanken der Erfindung angegebene Schaltungsprinzip erfüllt wird.
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Claims (4)

Patentansprüche
1. Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß, bei der die Verschlußzeit automatisch und manuell einstellbar ist und in einem ersten Verschlußzeitbereich der manuellen Verschlußzeiteinstellung zur Verschlußbetätigung ein Elektromagnet einschaltbar ist und in einem zweiten Verschlußzeitbereich ein mechanisches Betätigungselement vorgesehen ist und bei der ein Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten unmittelbar vor der Verschlußauslösung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Schalter (24) zur Einschaltung des Elektromagneten vorgesehen ist, der mit einem Einstellelement zur Einstellung der Verschlußzeit gekoppelt und unmittelbar mit dem Abgriff eines variablen Widerstandes (9) zur manuellen Einstellung der Verschlußzeit verbunden ist, und daß der zweite Schalter (24) durch das EinstelleleineniTin dem ersten Verschlußzeitbereich den Elektromagneten (26) einschaltet und in dem zweiten Verschlußzeitbereich ausschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Schalter (23, 24) einander parallelgeschaltet sind und bei ihrer Betätigung eine Verbindung von Basis und Emitter eines den Elektromagneten (26) einschaltenden Transistors (25) unterbrechen.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (24) einen gemeinsamen Anschluß mit dem Abgriff des variablen Widerstandes (9) hat und daß der gemeinsame Anschluß auf einer dem Einstellelement zugeordneten Schalterkontaktplatte (Fig. 3)
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als .teilkreisförmige Leiterbahn vorgesehen ist, die über einen mit dem Einstellelement gekoppelten Schleifkontakt mit einer weiteren, zu ihr konzentrischen Leiterbahn verbindbar ist, welche in dem Bewegungsbereich des Einstellelements angeordnet ist, der dem zweiten Verschlußzeitbereich entspricht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bewegungsbereich des Einstellelements, der dem ersten Verschlußzeitbereich entspricht, mit einzelnen Stufen des variablen Widerstandes (9) verbundene Leiterbahnabschnitte vorgesehen sind, die über den Schleifkontakt mit der den gemeinsamen Anschluß bildenden Leiterbahn verbindbar sind.
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DE19752557892 1974-12-27 1975-12-22 Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß Expired DE2557892C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP15718574 1974-12-27
JP15718574 1974-12-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2557892A1 true DE2557892A1 (de) 1976-07-01
DE2557892B2 DE2557892B2 (de) 1977-05-05
DE2557892C3 DE2557892C3 (de) 1977-12-15

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Publication number Publication date
DE2557892B2 (de) 1977-05-05
US4099195A (en) 1978-07-04

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