DE2557892C3 - Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß - Google Patents
Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem VerschlußInfo
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Description
Verschlußzeiten, wie erforderlich
^linTmanuel.en Versch.ußzeiteinstel.ung mit
elektrischen oder mechanischen Mitteln konnte der Stromverbrauch dadurch weiter verringert werden daß
T ri die elektrische Steuerschaltung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem
Verschluß, bei der die Verschlußzeit automatisch und manuell einstellbar ist und in einem ersten Verschlußzeitbereich
der manuellen Verschlußzeiteinstellung zur Verschlußbelätigung ein Elektromagnet einschaltbar ist
und in einem zweiten Verschlußzeitbereich ein mechanisches Betätigungselement vorgesehen ist und bei der ein
Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten unmittelbar vor der Verschlußauslösung vorgesehen ist.
Kameras mit elektrisch gesteuertem Verschluß, bei (\s
denen die Verschlußzeit durch Betätigung eines Elektromagneten begrenzt wird, können mit automatischer
und mit manueller Verschlußzeiteinstellung ς-elskala gekoppelt würde, so daß die Batterie
mechanischer Einstellung, bei der die Steuerschaltung
To nTcht benutzt wird, abgeschaltet ware. Dies ware
ίdoch nachteilig, weil dann eine separate Ausnutzung
der lichtelektrischen Schaltung beispielsweise zur Anzeige von Lichtwerten mit einem Meßinstrument
"tÄat Aufgabe der Erfindung, eine weitere
Verringerung des Stromverbrauchs m einer SteueriS.
K zur elektrischen Einstellung von Verschlußzeiten
und zur Betätigung eines Kameraverschlusses zu zeiten Uhu „leichzeitig die laufende Ausnutzung
Z^SZSr S^ZeI zu gewährleisten obwohl
der Elektromagnet bei mechanischer VerschluBze.te.nstellung
unwirksam geschaltet wird.
Eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemaß
de a ausgebildet, daß ein zweiter Schalter zur
Einschaltung des Elektromagneten vorgesehen ist, der
nut einem Einstellelement zur Einstellung der Ver-Slußzeit
gekoppelt und unmittelbar mit dem Abgriff eSes variablen Widerstandes zur manuellen Einstellung
de" Verschlußzeit verbunden ist, und daß der zweite Schalter durch das Einstellelement in dem ersten
Verschlußzeitbereich den Elektromagneten einschaltet
und in dem zweiten Verschlußzeitbere.ch ausschaltet
Durch die Erfindung ist es möglich eine Steuerschaltung
zur Verschlußzeiteinstellung und Verschlußbetati, lung mit der Stromquelle verbunden zu halten und be,
Wechsel von der elektrischen Verschlußzeiteinstellung
zur rein mechanischen Verschlußzeite.nstdlung der Elektromagneten unwirksam zu schalten Dadurcn wire
gewährleistet, daß auch bei rein mechanischer Ver schützeneinstellung die vorhandenen lichtelektrischer
Schaltungen zur Anzeige von Belichtungswerten ausge nutzt werden können. Trotzdem wird der gesamt,
Stromverbrauch wesentlich herabgesetzt, denn de Elektromagnet wird zuverlässig nur in einem solcnei
Verschlußzeitbereich eingeschaltet, in dem eine elektri
sehe Verschlußzeiteinstellung vorgenommen wird.
Dadurch daß der zweite Schalter unmittelbar mi dem Abgriff des variablen Widerstandes verbunden is
läßt sich der wesentliche Vorteil einer sehr einfache räumlichen Anordnung der Schalterkontakte verwirkl
chen. Es ist ctenn beispielsweise möglich, eine Schalterkontaktplatte,
die mit dem Einstellelement zur Einstellung der Verschlußzeiten gekoppelt sein kann, mit einer
dem zweiten Schalter und dem Abgriff des variablen Widerstandes gemeinsamen Leiterbahn zu versehen.
Dieser Vorteil wird noch augenfälliger, wenn die Schaltungsanordnung in weiterer Ausbildung d~s
Erfindungsgedankens so get.roffen ist, daß der erste und der zweite Schalter einander parallel geschaltet sind und
bei ihrer Betätigung eine Verbindung von Basis und Emitter eines den Elektromagneten einschaltenden
Transistors unterbrechen. In diesem Fall sind die beiden Schalter nämlich als Ruhekontakte ausgebildet, so daß
sie zur Einschaltung des Elektromagneten geöffnet werden müssen. Dies ermöglicht eine wesentliche
Vereinfachung der schaltungstechnischen Ausführung, denn die Schaltungsanordnung kanu dann so ausgebildet
werden, daß der zweite Schalter einen gemeinsamen Anschluß mit dem Abgriff des variablen Widerstandes
hat und daß der gemeinsame Anschluß auf einer dem Einstellelement zugeordneten Schalterkontaktplatte als
teilkreisförmige Leiterbahn vorgesehen ist, die über
einen mit dem Einstellelement gekoppelten Schleifkontakt mit einer weiteren, zu ihr konzentrischen
Leiterbahn verbindbar ist, welche in dem Bewegungsbereich des Einsteilelements angeordnet ist, der dem
zweiten Verschlußzeitbereich entspricht.
Es müssen hierbei also lediglich die beiden Leiterbahnen mit einer derartigen Länge ausgeführt werden, daß
sie beide bzw. nur einen Verschlußzeitbereich bilden. Der Raum auf der Schalterkontaktplatte, der von der
weiteren Leiterbahn nicht ausgefüllt ist, kann dann noch dadurch ausgenutzt werden, daß in dem Bewegungsbereich
des Einstellelements, der dem ersten Verschlußzeitbereich entspricht, mit einzelnen Stufen des
variablen Widerstandes verbundene Leiterbahnabschnitte vorgesehen sind, die über den Schleifkontakt
mit der den gemeinsamen Anschluß bildenden Leiterbahn verbindbar sind.
Hierdurch ist dann eine Schalteranordnung geschaffen, die die gestellte Aufgabe bei besonders einfachem
Aufbau löst und mit geringstmöglichen Verdrahtungsarbeiten in eine Kamera eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Kameraverschlusses,
Fig.2 eine zeitliche Darstellung der Abläufe bei der
automatischen Verschlußzeiteinstellung und der manueilen elektrischen Verschlußzeiteinstellung in der in
F i g. 1 gezeigten Schaltungsanordnung und
Fig.3 ein Ausführungsbeispie! einer Schalterkontaktplatte
für die in F i g. 1 gezeigte Schaltung.
Die im folgenden zunächst beschriebene Schaltungsanordnung
ermöglicht eine besonders einfache Ausbildung einer Widerstandsanordnung auf einer Schalterkontaktplatte.
Wie noch gezeigt wird, ist es möglich, durch die Ausführung der Schaltungsanordnung einen
zur elektrischen Einstellung von Verschlußzeiten (10
vorgesehenen Widerstand so zu dimensionieren, daß zur Einstellung von Verschlußzeitstufen, die sich jeweils
durch den Faktor 2 unterscheiden, immer nur eine entsprechende Änderung der Widerstandsstuie um den
Faktor v/2 erforderlich ist. Dies führt zu einem (>5
raumsparenden Widerstandselement, was im Hinblick auf die Anordnung in einer fotografischen Kamera von
Wichtigkeit ist.
Fig. 1 zeigt eine Schaltungsanordnung zur erfmdungsgemäßen
elektrischen Steuerung eines Kameraverschlusses, die von einer Stromquelle 1 über einen
Hauptschalter 2 gespeist wird. Der Hauptschalter 2 dient dazu, einen Stromverbrauch zu vermeiden, wenn
die Kamera außer Betrieb ist oder als rein mechanisch eingestellte Kamera ohne Ausnutzung einer Lichtmeßschaltung
verwendet wird. Es sind ferner eine Schaltung 3 zur Lichtmessung und automatischen Lichtwertberechnung,
eine Anzeigeschaltung 4 zur Anzeige des von der Schaltung 3 abgegebenen Lichtwertes, eine
Konstantstromquelle 5 zur elektrischen Steuerung des Verschlusses bei manueller Verschlußzeiteinstellung, ein
Transistor 6 mit an die Konstantstromquelle 5 angeschaltetem Kollektor und an der Basis vorgesehener
Rückkopplung über einen Transistor 7 und eine Diode 8 sowie ein variabler Widerstand 9 zur manuellen
elektrischen Einstellung der Verschlußzeit vorgesehen, dieser Widerstand 9 ist zwischen die Basis des
Transistors 6 und das Bezugspotential geschaltet.
Ein einstellbarer Widerstand 12, vorzugsweise ein Trimmwiderstand, dient zur Angleichung des Pegels
manuell einzustellender Verschlußzeitsignale an die Signale, die jeweils durch die automatisch arbeitende
Schaltung 3 abgegeben werden. Der den Widerstand 12,
einen Transistor 10 und eine Diode 11 enthaltende Stromzweig ist symmetrisch zu dem Stromzweig
ausgebildet, der den Widerstand 9, den Transistor 7 und die Diode 8 enthält. Jeder dieser Stromzweige hat eine
gute Temperaturcharakteristik zur Kompensation des Temperatureinflusses. Ein Transistor 13 ist zur Delogarithmierung
der Spannung vorgesehen, die durch den Transistor 7 und die Diode 8 logarithmiert wird. Die
Basis des Transistors 13 ist mit dem Schaltkontakt eines einpoligen Umschalters 14 verbunden, so daß sie durch
Umschaltung entweder mit einem Anschluß 15 für manuelle elektrische Verschlußzeiteinstellung oder mit
einem Anschluß 16 für automatische Verschlußzeiteinstellung verbunden werden kann. Ein Zeitgeberkondensator
17 und ein Zeitgeberschalter 18 bestimmen die Startzeit einer Zeitgeberschaltung, die aus dem
Kondensator 17 und dem dynamischen Kollektor-Emitter-Widerstand des Transistors 13 gebildet ist. Eine
Zenerdiode 19 und ein Widerstand 20 erzeugen die Bezugsspannung für eine Torscha.tung 21, deren
Ausgang mit der Basis eines Transistors 25 über einen Widerstand 22 verbunden ist. Schalter 23 und 24 sind
parallel zueinander zwischen Basis und Emitier des Transistors 2"5 geschaltet und steuern den Stromfluß für
einen Elektromagneten 26. Sind die Schalter 23 und 24 geöffnet und die Schaltung 21 nicht gesperrt, so ist der
Transistor 25 leitend, und der Elektromagnet 26 isi eingeschaltet. Sind die Schalter 23 und 24 geschlossen
so ist die Basis des Transistors 25 so geerdet, so daß dei Elektromagnet 26 ausgeschaltet ist.
Im folgenden wird die Arbeitsweise der in Fig.
gezeigten Schaltungsanordnung beschrieben:
Bei geschlossenem Hauptschalter 2 wird zur automa tischen Verschlußzeiteinstellung der Umschalter 14 si
betätigt, daß die Basis des Transistors 143 mit den Anschluß 16 verbunden wird. Der Schalter 24 is
geöffnet, die Helligkeit des Objekts wird gemessen un von der Schaltung 3 ein Lichtwert berechnet. Di
diesem Lichtwert entsprechende Verschlußzeit wir
von der Anzeigeschaltung 4 angegeben. Andererseil stellt das von der Schaltung 3 berechnete Spannungss
gnal die Basisspannung des delogarithmierenden Trar sistors 13 dar, so daß damit die Vorbedingung für di
Verschlußauslösung erfüllt ist. Bei Betätigung des Auslösers oder durch das Hochschwenken des Kameraspiegels
wird der Schalter 23 geöffnet, und der Elektromagnet 26 wird mit Strom gespeist, so daß das
nachlaufende Verschlußelement eingeschaltet wird. Dann wird gleichzeitig mit dem Start des vorlaufenden
Verschlußelements der Zeitgeberschalter 18 geöffnet, so daß mit diesem Start der Zeitgabe der Zeitgeberkondensator
17 aufgeladen wird. Mit Ladung des Zeitgeberkondensators 17 wird das Kollektorpotential des κ
Transistors 13 allmählich verringert. Wird dieses Potential niedriger als die an der Reihenschaltung der
Zenerdiode 19 und des Widerstandes 20 erzeugte Bezugsspannung, so wird das Ausgangssignal der
Schaltung 21 invertiert, so daß der Transistor 25 ι gesperrt wird. Der Elektromagnet 26 wird dadurch
abgeschaltet und der Verschluß geschlossen. Diese Funktion ist für sich bekannt.
Zur manuellen elektrischen Verschlußzeiteinstellung wird der Schalter 14 bei geschlossenem Hauptschalter 2
auf den Anschluß 15 geschaltet und der Schalter 24 geöffnet. Hier wird gleichfalls die Objekthelligkeit
gemessen und mit der Schaltung 3 ausgewertet. Die dem berechneten Lichtwert entsprechende Verschlußzeit
wird mit der Anzeigeschaltung 4 angezeigt. Im Gegensatz zur automatischen Verschlußzeiteinstellung
ist dieser angezeigte Wert jedoch nur als Bezugswert zu betrachten, und die tatsächliche Verschlußzeit erhält
man folgendermaßen:
Bei einem Strom Z5 der Konstantstromquelle 5 wird
der Kollektorstrorp. /t des Transistors 6 durch dessen
Basis-Emitter-Spannung VBEb bestimmt. An der Basis ist
die Rückkopplung über den Transistor 7, die Diode und den variablen Widerstand 9 vorgesehen, so daß die
Beziehung Z1 = Z5 gilt. Unter diesen Bedingungen ergibt
sich tür die Basis-Emitter-Spannung VWb des Transistors
6:
Spannung des Transistors 13:
(6)
Für einen Wert Rw des Widerstandes 12 ergibt sich
der Emitterstrom des Transistors 10:
der Emitterstrom des Transistors 10:
Ίο =
'BKU
Rn
(7)
Deshalb sind die Basis-Emitter-Spannung VWio des
Transistors 10 und die Spannung Vd 11 an der Diode 11:
Transistors 10 und die Spannung Vd 11 an der Diode 11:
kh log
Ίο
V,
»11
Ίο
Ό
(H)
(9)
In der Schaltung nach F i g. 3
Beziehung:
Beziehung:
^Bl. 7+
ι — >'BIM3"
gilt also die folgende
I'm.· Ο»)
1 Hl (<
kT
log '»■ + V0 ■
(D
Hierbei ist Ar die Boltzmann-Konstante, Tdie absolute
Temperatur, ς die Ladung des Elektrons, Z0 eine Konstante und Vo die Basis-Emitter-Spannung des
Transistors 6 bei einem Kollektorstrom Zc mit dem Wert 4s
Z0. Durch Einführung einer Konstante kb in die Gleichung
(1) ergibt sich:
Durch Substitution der Beziehungen 2,4, 5,6, 8 und 9
innerhalb der Formel 10 ergibt sich:
innerhalb der Formel 10 ergibt sich:
'η - μ ■
Ίο
Ίο
Wenn Z5und Zi0 konstant sind und Z7 mit /2 multipliziert
wird, so erhöht sich der Kollektorstrom in des Transistors 13, der der Zeitgeberstrom ist, um den Faktor 2. Wenn der Wert R9 des variablen Widerstandes gemäß einer Reihe
wird, so erhöht sich der Kollektorstrom in des Transistors 13, der der Zeitgeberstrom ist, um den Faktor 2. Wenn der Wert R9 des variablen Widerstandes gemäß einer Reihe
η - D . I2k
(12)
Hl ι
= k„ lon
(2)
Bei einem Wert ft, des Widerstandes 9 ergibt sich für
den Emitterstrom Z7 des Transistors 7:
'Hl h
(3)
Die Basis-Emittcr-Spannung Vni.y des Transistors
und die Spannung Vnf an der Diode 8 sind:
Ή/ -
k,. lon
k„ log
(4)
IS)
Wenn der Kollektorsirom des Transistors 13 mit ZM
bezeichnet wird, so ergibt sich für die Basis-Emittergeändert wird, wobei R0 konstant ist, so ergibt sich die
doppelte Änderung des Zeitgeberstromes.
Das vorstehende Ergebnis bedeutet, daß die VerschluBzeit
gemäß einer geometrischen Reihe mit dem Faktor 2 geändert werden kann. Wenn die Lichtauswci tung
mit den in die Schaltung 3 eingegebenen Informationen des Arbeitsblendenwertes und der
Filmempfindlichkeit durchgeführt wird, so zeigt die
Anzeigeschaltung 4 die VerschluBzeit an, die fur die
gerade herrschende Objekthelligkeit geeignet ist. Wenn
ein Verschlußeinstellelement, beispielsweise eine Skala entsprechend dem angezeigten Wert manuell einge
surfft wird, so bedeutet dies eine Belichtungsbestimmuni
>it Blendenwertpriorität. Wird jedoch andererseits d>< ,gewünschte Verschlußzeit zuerst und dann die Arbei s
blende durch Drehung des Blendenringes so eingesteii
daß die Anzeigeschaltung die gewählte VerschluU/.ci
anzeigt, so handelt es sich um eine Belichiungsbestini
mung mit Verschlußzeitpriorität.
Wenn der Auslöser nach Einstellung der VcrscnluL
zeit nach einem dieser Prinzipien betätigt wird, so wir
dei Schalter 23 dadurch oder durch das Hochschwenke des Spiegels geöffnet. Der Elektromagnet 26 wii
eingeschaltet und das nachlaufende Verschlußelemcnt betätigt. Wenn der Zeitgeberschaltcr 18 gleichzeitig mit
dem Start des vorlaufenden Verschlußelemcnts geöffnet wird, so wird der Zeitgeberkondensalor 17 geladen.
Dies ist der Start der Zeitgabe, hierbei gilt der Kollektorstrom /n des Transistors 13, der durch die
Gleichung 11 angegeben ist. Die weiteren Schritte laufen in derselben Weise wie bei automatischer
Verschlußzeiteinstellung ab.
In Fig. 2 ist der zeitliche Ablauf der automatischen
und der manuellen elektrischen Verschlußzeiteinstellung dargestellt. Der Schalter 23 ist mit dem Auslöser
oder dem Antriebselement des Spiegels gekoppelt, der Zeitgeberschalter 18 ist mit dem voreilenden Verschlußelement
gekoppelt. Eine solche Konstruktion verringert die Stromverbrauchszeit des Elektromagneten 26 und
damit den Stromverbrauch der Batterie auf ein erforderliches Minimum.
Gemäß der Erfindung ist der Schalter 24 dem Schalter 23 parallel geschaltet und wird bei der
manuellen mechanischen Verschlußzeiteinstellung betätigt. Auch wenn der Schalter 23 durch den Verschlußauslöser
oder das Antriebselement des Spiegels geöffnet wird, ist dann die Basis des Transistors 25 mit
Bezugspotential verbunden. Dadurch wird der Elektromagnet 26 nicht eingeschaltet, so daß ein Stromverbrauch
verhindert wird. Andererseits werden die Schaltung 3 und die Anzeigeschaltung 4 unabhängig von
dem Schalter 24 gespeist, so daß diese beiden Schaltungen als separater Belichtungsmesser arbeiten.
Wie vorstehend ausgeführt, ermöglicht der Schalter 24 eine Verringerung des Stromverbrauchs. Wenn
dieser Schalter 24 als separater einpoliger Schalter unabhängig von dem Umschalter 14 arbeitet, so ist eine
separate Betätigung dieser Schalter kompliziert. Außerdem kann der Benutzer die Öffnung des Schalters 24
vergessen, so daß dann das nachlaufende Verschlußclement bei automatischer Verschlußzeiteinstellung und
manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung nicht betätigt wird. Wenn der Schalter 24 bei manueller
mechanischer Verschlußzeiteinstellung geöffnet bleibt, ist der Elektromagnet 26 eingeschaltet, so daß es
unmöglich ist, eine genaue Verschlußzeiteinstcllung vorzunehmen. Um diese Nachteile zu vermeiden, ist
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung der Schalter 24 in Antriebsverbindung mit der Einstellung
des variablen Widerstandes 9 und der Umschaltung des Schalters 14 vorgesehen, so daß er bei automatischer
und manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung geöffnet und bei manueller mechanischer Verschluß
zeiieinstellung geschlossen wird.
[■'i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Schalter
kontaktplatte, die innerhalb des Kanierakörpcrs unter
der Verschlußzeitskala angeordnet sein kann. Diese Platte ist mit einem Versehlußzeiteinstellwiderstand 9.
einem Automatik Manuell-Umsehaltcr 14 und einem
Schaller 24 verseilen. Der Kreisieil dieser Schalierr.oii
ul.iplaite bestehi aus Leiterbahnen (1), (2), (3) und (4)
und einem Widei standsti:ii, tier in E i g. 3 schraflicM
lUirgestelll ist. Die Leiterbahn (I) bildet 'jinen gcmeins.i
men Schallkontakt im ilen Umschalter 14. die
Leiterbahn (2) entsprich! dem Anschnitt 16 für automatische Einstellung und dem Anschluß Γ>
lut manuelle Einstellung der Verschluß/eil. Die Leiterbahn
(}) führt das Ikvugspo'icutial der in I i g. I gezeigten
Schaltung bzw. entspricht dem Anschluß 9/> ties
Widerstandes 4, Die Leiterbahn (4) entspricht dem Anschluß ties Schalters 24 fur ilen mechanischen
Einstellbereich ('/tooo bis '/«>
Sekunde und Blitzeinstellung B gemäß F i g. 3), der Basis des Transistors 25 und
dem Anschluß 9«j des Widerstandes 9 für manuelle elektrische Versehluß/citeinstellung ('/to bis 4 Sekunden,
Fi g. 3). Es sind zwei nicht dargestellte Schleifkontakte vorgesehen, die mit der Verschlußzeitskala
gekoppelt sind, so daß sie über die Schaltcrkontaktplat
te bewegt werden können und einen Kontakt zu den Leiterbahnen bilden. Diese Schleifkontakte sind gegeneinander
und gegenüber dem Kamerakörper sowie anderen Leitern isoliert. Die Anordnung ist so getroffen,
daß der eine Schleifkontakt auf den Leiterbahnen (1) und (2), der andere Schleifkontakt auf den I .eiterbahnen
(3) und (4) gleitet.
Bei automatischer Verschlußzeiteinstcllung verbindet der eine Schleifkontakt die Anschlüsse 14 und 16, der
andere Schleifkontakt verbleibt auf dem Anschluß 9b. Entsprechend ist der Umschalter 14 an den Automatikanschluß
16 geschaltet, der Schalter 24 ist geöffnet, und der Widerstand zwischen den Anschlüssen 9.-J und 9b des
Widerstandes 9 ist unendlich groß. Da der Umschalter
14 an dem Anschluß 16 liegt, übt der Widerstand 9 keinen Einfluß auf die automatische Verschlußzeiteinstellung
aus. Im Bereich '/iooo bis '/w Sekunde und B
(Blitzcinstellung) bei manueller mechanischer Verschlußzeiteinstellung verbindet der eine Schleifkontakt
die Anschlüsse 14 und 15, der andere Schleifkontakt den Anschluß 9b (Bezugspotential) mit dem Leiter 24.
Entsprechend ist der Umschalter 14 mit dem Anschluß
15 verbunden, der Schalter 24 geschlossen und der Widerstand 9 unendlich groß. Da der Schalter 24
geschlossen ist, wird bei mechanischer Verschlußzeitcinstellung kein Strom an den Elektromagneten 26
geliefert. Bei manueller elektrischer Verschlußzeiteinstellung von '/30 bis 4 Sekunden verbindet der eine
Schleifkontakt die Anschlüsse 14 und 15, der andere Schleifkontakt den Anschluß 9b und einen der
Anschlüsse 9a an dem Widerstand 9. Der Schalter 24 ist geöffnet und der variable Widerstand 9 auf einen
bestimmten Wert eingestellt, so daß eine normale elektrische manuelle Verschlußzeiteinstellung erfolgt.
Wie bereits ausgeführt, dienen bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung die Leiterbahnen (3)
und (4) als Anschlüsse für den Widerstand 9 und den Schalter 24, wodurch Vorteile hinsichtlich des erforderlichen
Raumes, einer Verringerung der Verdrahtungsarbeiten und einer Verringerung des Stromverbrauchs
erzielbar sind. Auch bei mechanischer Verschlußzeitcinsiellung
können die Schaltungen 3 und 4 als separater Belichtungsmesser zur BclichiZeitbestimmung ausge
nutzt werden.
Abweichend von dein vorstehend beschriebene; Ausführungsbeispiel sind selbstverständlich auch weite
re Auen der Verwirklichung des Erfindungsgcdanken
möglich. So isi es beispielsweise denkbar, dei
/usül/lichen Schalter /ur Einschaltung des Elektn>in;i
giielen nicht unbedingt in Parallelschaltung zu der
bereits vorhandenen Schaltet vuivuseheii. Hei t.\<;\' i
I ι g. 1 gezeigten Schaltung können nämlich zu
Steuerung des Elektromagneten 26 anstelle de
Transistors 25 auch andere Schaltelemente voigeselu:
sein, die /ur Einschaltung des Elektromagneten 26 nic'i
unbedingt Ruhekontakte erfordern, sondern die Ai wendung von Arbeitskoulaklen ermöglichen. Die
würde allerdings eine entsprechend andere Ausbiklui
der in I i g. J gezeigten Schallerkoiilaktplaite bedinge
Würde der Schalter 24 beispielsweise ein den Elektr magneten 26 schaltender Arbeitskoniakt sein, so muß
9 10
bei der in Fig. 3 gezeigten Schalterkontaktplatte die tion dieser zusätzlichen Leiterbahn würde dann der
Leiterbahn (4) fehlen und konzentrisch zu dem Bereich, inversen Funktion der in Fig. 3 gezeigten Leiterbahn
in dem die mit den Widerstandsstufen verbundenen (4) entsprechen. Ebenso wäre es jedoch auch möglich,
Leiterbahnanschlüsse vorgesehen sind, eine weitere Kontaktanordnungen anderer Art zu verwirklichen, mit
Leiterbahn angeordnet sein, um die Funktion eines >
denen gleichfalls das durch den Grundgedanken der
Arbeitskontaktes verwirklichen zu können. Die Funk- Erfindung angegebene Schaltungsprinzip erfüllt wird.
Hierzu 2 Blau /.cichnunucn
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung für eine fotografische Kamera mit elektrisch gesteuertem Verschluß, bei s
der die Verschlußzeit automatisch und manuell einstellbar ist und in einem ersten Verschlußzeitbereich
der manuellen Verschlußzeiteinstellung zur Verschlußbetätigung ein Elektromagnet einschaltbar
ist und in einem zweiten Verschlußzeitbereich ι ο ein mechanisches Betätigungselement vorgesehen
ist und bei der ein Schalter zur Einschaltung des Elektromagneten unmittelbar vor der Verschlußauslösung
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Schalter (24) zur Einschaltung des Elektromagneten vorgesehen ist,
der mit einem Einstellelement zur Einstellung der Verschlußzeit gekoppelt und unmittelbar mit dem
Abgriff eines variablen Widerstandes (9) zur manuellen Einstellung der Verschlußzeit verbunden ;o
ist, und daß der zweite Schalter (24) durch das Einstellelement in dem ersten Verschlußzeitbereich
den Elektromagneten (26) einschaltet und in dem zweiten Verschlußzeitbereich ausschaltet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite
Schalter (23, 24) einander parallel geschaltet sind und bei ihrer Betätigung eine Verbindung von Basis
und Emitter eines den Elektromagneten (26) einschaltenden Transistors (25) unterbrechen. yo
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter (24) einen
gemeinsamen Anschluß mit dem Abgriff des variablen Widerstandes (9) hat und daß der
gemeinsame Anschluß auf einer dem Einstellelement zugeordneten Schalterkontaktplatte (F i g. 3) als
teilkreisförmige Leiterbahn vorgesehen ist, die über einen mit dem Einstellelement gekoppelten Schleifkontakt
mit einer weiteren, zu ihr konzentrischen Leiterbahn verbindbar ist, welche in dem Bewegungsbereich
des Einstellelements angeordnet ist, der dem zweiten Verschlußzeitbereich entspricht.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bewegungsbereich des
Einstellelements, der dem ersten Verschlußzeitbereich entspricht, mit einzelnen Stufen des variablen
Widerstandes (9) verbundene Leiterbahnabschnilte vorgesehen sind, die über den Schleifkontakt mit der
den gemeinsamen Anschluß bildenden Leiterbahn verbindbar sind.
• „>. «-in Die man-elle Verschlußzeiteinstellung
aUSf h^meist in zweiTereiche unterteilt, von denen der
■st dabei meist in zwei w Verschlußzeiten
eine "SS?,unS h erbdder Elektromagnet betätigt
vorgesehen ist unä we ^uptsächlich für
w.rd. während deader ^ ^ BUt2lichteinste|.
die kurzen VerschtaBze mechanische Verschlüßlung
vorgesehen ist e Verschlußzeitein- «.tbegrenaing enthalt W eiektrisch ^
stellung kann entspreche ^^ ^ ^. ^
SM dt eSchen Verschlußzeiteinste.lung bei-
sSweise durch Batterieentladung die am hauf.gsten
spieisweise u bei ausreichender Ob-
33Ϊ t meclianLh eingestellt werden können.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP15718574 | 1974-12-27 | ||
JP15718574 | 1974-12-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2557892A1 DE2557892A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2557892B2 DE2557892B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2557892C3 true DE2557892C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
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