DE2557786C3 - Verfahren zur Herstellung dünner Dielektrikumsschichten für elektrische Bauelemente, insbesondere für elektrische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung dünner Dielektrikumsschichten für elektrische Bauelemente, insbesondere für elektrische Kondensatoren

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DE2557786C3
DE2557786C3 DE19752557786 DE2557786A DE2557786C3 DE 2557786 C3 DE2557786 C3 DE 2557786C3 DE 19752557786 DE19752557786 DE 19752557786 DE 2557786 A DE2557786 A DE 2557786A DE 2557786 C3 DE2557786 C3 DE 2557786C3
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radiation
partial pressure
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sensitizer
monomeric
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Horst Dipl.-Phys. 8025 Unterhaching Pachonik
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/002Details
    • H01G4/018Dielectrics
    • H01G4/06Solid dielectrics
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur llersiclliing dünner Dielektrikiimsschichten für elektrische Bauelemente, insbesondere für elektrische Kondensatoren, durch Polymerisation eines dampfförmigen Monomeren auf einem Träger, bei dem das Monomere einer UV-Strahlung ausgesetzt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 20 15 386 bekannt. Bei derartigen Verfahren darf allerdings der Monomerendampf nur mit geringem Druck vorliegen, da er für die Polymerisation die UV-(Ultraviolett-)-Strahlung absorbieren muß, aber trotzdem die Strahr. lung bis auf den Träger durch den Dampf hindurchdringen muß, um dort eine Polymerisation zu ermöglichen. Dadurch bedingt sind nach dem bekannten Verfahren nur sehr geringe Polyinerisationsgeschwindigkeiten zu erreichen.
κι Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besieht darin, bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art die Geschwindigkeit der Polymerisation und damit der Schichtbildung zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
r. gelöst, daß einem dampfförmigen Monomeren, das im Frequenzbereich der eingestrahlten UV-Strahlung keine Absorptionsbande besitzt, ein Sensibilisator beigemischt wird, welcher zumindest eine Absorptionsbande in diesem Frequenzbereich besitzt, daß der Partialdruck des nicht absorbierenden Monomeren groß gewählt wird, während der Partialdruck des Sensibilisators so klein gewählt wird, daß die UV-Strahlung zwischen der Eintrittsstelle in das Dampfgemisch und dem zu beschichtenden Träger nicht merklich abgeschwächt
."1 wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren hat den Vorteil, daß ein Monomeres mit hohem Partikaldruck polymerisiert und zur Bildung einer Schicht auf einem Träger verwendet werden kann. Wird ein Monomeres, welches
1» die eingestrahlte UV-Strahiung absorbiert, mit hohem Druck verwendet, so wird die UV-Slrahlung bereits in dessen äußerer Schicht absorbiert; die Polymerisation findet nur in dieser äußeren, dampfförmigen Schicht statt, es bildet sich keine Polymerisationsschicht auf dem · Träger. Das Polymerisat fällt dann aus und schlägt sich im Gefäß, vorzugsweise als Staub, nieder. Dieser Nachteil wird durch die Erfindung überwunden, da nur die in geringer Konzentralion vorhandenen Moleküle des Sensibilisators das UV-Licht absorbieren. Die
»<i Erfindung hat außerdem den Vorteil, daß pro eingestrahltes Lichtquant bis zu 10' l'olymerisalionsreaktioncn ausgelöst werden.
Als Monomere eignen sich Kohlenwasserstoffe mit der Summcnformcl (CIb)n. Besonders für die llcrstel-
ii lung dünner Schichten ist es vorteilhaft, wenn der Träger unmittelbar vor der Beschichtung einem Hochvakuum ausgesetzt wird. Dadurch werden angelagerte Wasscrmolckülc, Saucrstoffmolekülc od. dgl. abgepumpt. Diese wurden die Haftung der dünnen
'·'· Schichten und deren Einheitlichkeit und Gleichmäßigkeit stören.
Als Sensibilisator hat sich Slyroldampf als besonders vorteilhaft herausgestellt. Es ist im Gegensatz zu dem ebenfalls in Frage kommenden Quecksilberdampf nicht
> ■ giftig und ein gut isolierender Stoff.
Eine besonders temperaturfeste und dichte Schicht erhält man, indem dampfförmige monomere Perfluorkohlensioffe mit der Summcnformcl (CF2),, polymerisiert werden und die erhaltene Schicht anschließend
■ zusammengesintert wird. Bei diesen Stoffen löst ein Lichtquant bei Anwendung des erfindungsgcmülJen Verfahrens bis zu 10J Polymerisationsrcaktionen aus. Unter einer Sinterung von Kunststoffen wird eine Temperaturbehandlung verstanden, durch die ein/eine
■ Körner eines Granulats des Kunststoffs miteinander verkleben, jedoch kein Schmelzen des Kunststoffs eintritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bildet sieh
sowohl im Dampfraum als auch auf dem Trager Polymerisat Die im Dampfraum befindlichen Polymerisatteile schlagen sich teilweise auch auf dem Träger nieder und werden dort durch den noch nicht abgeschlossenen Polymerisationsvorgang mit der Schicht auf dem Träger verbunden. Durch die Sinterung bildet sich dann aus diesem noch rauhen Belag von Polymerisat eine glatte und dichte Polymerisationsschicht. Als Sintertemperatur kann für Perfluorkohlenstoffe eine Temperatur von 3000C vorteilhaft angewandt werden.
Schichten guter Qualität und eine hohe Abscheidegeschwindigkeit werden erreicht, indem der Partialdruck der monomeren Perfluorkohlensloffe auf etwa lCN/m2 eingestellt wird. Dabei geht auf den verwendbaren Partialdruck auch die Entfernung zwischen der Strahlungsquelle und dem Träger ein. Für einen Abstand zwischen dem Träger und dem Eintritt der UV-Strahlung in den Dampf von Monomeren von etwa 3 cm ist der Partialdruck des monomeren Styrols vorteilhaft nicht größer als 1,5 · 10JN/m2. Ein günstiger Partialdruckbereich für das monomere Styrol liegt zwischen 100 bis 500N/m2. Bei kleinerem Abstand darf der Partialdruck des monomeren Styrols größer sein.
Als UV-Strahlungsquelle eignet sich besonders eine Niederdruck-Quecksilberdampflampe. Die von dieser Lampe ausgesandte Strahlung mit der Wellenlänge von 254nm bewirkt in den monomeren Dämpfen eine ι schnelle Polymerisation. Unabhängig von der Lampenart ist es daher vorteilhaft, wenn eine UV-Strahlung mit einer Wellenlänge von 254nm in die monomeren Dämpfe eingestrahlt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich beson-
K) ders für die Polymerisation von Monomeren, die durch kein naßchemisches Verfahren polymerisiert werden können. So läßt sich beispielsweise Cyclofluorbutan bei einem Druck von etwa 5 · 104— lO'N/in- einwandfrei polymerisieren, wenn Styrol mit einem Partialdruck von
ir> lOON/m2 beigefügt wird. Damit erreicht man Polymerisationsraien mit einer Quantenausbeute von 10- — 10' Polymerisationsreaktionen pro Quant.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Muster von nicht beschichteten und beschichteten
.'(i Flächen auf dem Träger erzeugen, indem zwischen dem Träger und der UV-Strahlungsquelle vor dem Einschalten der UV-Strahlung eine Maske angeordnet wird, welche die UV-Strahlung von nicht zu beschichtenden Bereichen auf dem Träger abhält.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung dünner Dielektrikumsschichten für elektrische Bauelemente, insbesondere für elektrische Kondensatoren, durch Polymerisation eines dampfförmigen Monomeren auf einem Träger, bei dem das Monomere einer UV-Bestrahlung ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einem dampfförmigen Monomeren, das im Frequenzbereich der eingestrahlten UV-Strahlung keine Absorptionsbande besitzt, ein Sensibilisator beigemischt wird, welcher zumindest eine Absorptionsbande in diesem Frequenzbereich besitzt, daß der Partialdruck des nicht absorbierenden Monomeren groß gewählt wird, während der Partialdruck des Sensibilisators so klein gewählt wird, daß die UV-Strahlung zwischen der Eintrittsstelle in das Dampfgemisch und dem zu beschichtenden Träger nicht merklich abgeschwächt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger unmittelbar vor der Beschichtung einem Hochvakuum ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Sensibilisator Styroldampf beigemischt wird und daß als UV-Strahler ein Quecksilbei'-Niederdruckslrahler eingesetzt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß dampfförmige monomere Perfluorkohlensioffe mit der Summenformc! (CF2),, polymerisiert werden und daß die so erhaltene Schicht anschließend zusammengesintert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Partikaldruck der monomeren Perfluorkohlenstoffc auf etwa lO'N/m2 eingestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen dem Träger und dem Eintritt der UV-Strahlung in den Dampf von Monomeren auf 3 cm und der Partialdruck des monomeren Styrols auf höchstens 1,5 · 10'N/meingestellt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine UV-Sirahlung mil der Wellenlänge von 254nm in die monomeren Dämpfe eingestrahlt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Träger und der UV-Strahlungsquelic vor dem Einschalten der UV-Strahlung eine Maske angeordnet wird, welche die UV-Strahlung von nicht zu beschichtenden Bereichen auf dem Träger abhält.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Cyclofluorbutan polymerisiert wird, daß dessen Partialdruck auf 5 · 104-10Wm2 eingestellt wird und daß als Sensibilisator Styrol mit einem Partialdruck von 100N/m2 beigefügt wird.
DE19752557786 1975-12-22 1975-12-22 Verfahren zur Herstellung dünner Dielektrikumsschichten für elektrische Bauelemente, insbesondere für elektrische Kondensatoren Expired DE2557786C3 (de)

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DE2557786B2 DE2557786B2 (de) 1978-04-06
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