DE255761C - - Google Patents

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DE255761C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C2217/00Coatings on glass
    • C03C2217/70Properties of coatings
    • C03C2217/72Decorative coatings

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 255761 KLASSE 75 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1911 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Kunstverglasungen, welche aus einem Stück bestehen und verschiedene Wölbungen aufweisen.
Durch die britische Patentschrift 13182/01 sind Gläser mit verschiedenen Wölbungen auf der Fläche bekannt, doch ist das Herstellungs- und Verwendungsverfahren der Gläser nach der Erfindung verschieden von dem bekannten.
Die britische Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von ornamentierten Vasen, Flaschen, Platten, Scheiben, Kappen für elektrische Schalter.
*5 Das Herstellungsverfahren besteht darin, daß in — den fertigen Gegenständen entsprechenden — durchbrochenen Metallformen Glas geblasen wird, welches an den Durchbrüchen gewölbt hervortritt. Das Glas bleibt mit der Form stets in Verbindung, die Form ist also ein Teil des Ganzen; es ist keine Form, welche wieder benutzt wird. Für jeden Gegenstand wird nach diesem Verfahren eine besondere Form angefertigt, während man nach dem beanspruchten Verfahren jede Form viele Male benutzen kann.
Die Gläser nach der Erfindung werden folgendermaßen hergestellt. Eine Form wird angefertigt, indem Eisenband hochkantig verbunden wird in der Art eines Rostes; statt Eisen kann ein beliebiges anderes Material verwendet werden, welches dem Zweck entspricht ; auch können die einzelnen Teile der Form in beliebiger Weise zu einem Ganzen festgehalten werden. Die Form gibt das gewünschte Muster wieder und kann in jeder Zeichnung hergestellt werden, in geraden oder geschweiften Linien. Auf diese Form wird eine Scheibe beliebiger Glasart gelegt, die mit der Form im Glühofen so lange erhitzt wird, bis das Glas weich wird und sich in die Form hineinsenkt. Dieses Verfahren ist an sich nicht neu.
Das allgemein übliche Verfahren, Glas in einen Glühofen oder eine Muffel bis zur Rotglut zu bringen und wieder erkalten zu lassen, ohne Risse und Beschädigungen zu bekommen, ist folgendes. Das Glas wird vor dem Heizen des Ofens in den Glühraum gebracht und bleibt so lange darinnen, bis der Ofen erkältet ist. Bei diesem Verfahren kann man nur eine kleine Anzahl Hohlgläser anfertigen, da es eine Eigenart der Glühöfen ist, sehr langsam heiß zu werden und sehr langsam zu erkalten.
Um nun die Produktion zu erhöhen, legt man eine Eisenplatte unter die Form und eine oben auf die Form; damit die obere Eisenplatte nicht in Berührung mit der Glasscheibe kommt, erhält die Form einen seitliehen entsprechenden Rand. Die so vorbereitete Form kann nun in den glühenden Ofen gebracht werden, ohne daß das Glas zerspringt, da das Glas wie in einem Kasten liegt und nur langsam erhitzt wird. Sind die Deckplatten durchglüht, so kann man dieselben oder nur die obere, mittels geeigneter Vorrichtung abnehmen, um durch die
Gucklöcher den Senkprozeß verfolgen zu können.
Hat das Glas die gewünschte Wölbung erhalten, so wird es in den Kühlofen gebracht. Durch dieses Verfahren wird nicht allein die Produktion um ein Vielfaches erhöht, sondern es wird auch sehr viel Heizmaterial gespart, da der Ofen bei jeder Füllung nicht jedesmal angeheizt werden muß.
ίο Man kann aber auch die Gläser ohne Kühlofen nach dem allgemein üblichen Verfahren anfertigen.
Nach dem Erkalten wird die Glastafel von der Form abgenommen, und zwischen den einzelnen Wölbungen g werden Metallstreifen oder anderes Material m (Fig. 1 und 2) aufgelegt, durch das das Glas den Charakter einer Verglasung erhält. Die Metallstreifen haben das Aussehen der Metallsprossen einer Metall verglasung; es erweckt den Anschein, als ob die einzelnen Wölbungen einzelne Scheibchen sind, welche ähnlich der Metallverglasung mit Metallsprossen verbunden sind. Der Lichteffekt wird ein ganz außergewöhnlicher, dadurch, daß die größeren Felder naturgemäß eine höhere Wölbung haben als die kleineren und sich dadurch in der Lichtbrechung von den kleineren Feldern wesentlich unterscheiden.
Die Gläser werden zweckmäßig in rahmen förmige Gegenstände eingesetzt, wie Möbel, Fenster, Türen, mechanische Musikwerke, Beleuchtungskörper, Zwischenwände, Glasplafonds, Vertäfelungen.
Bei dem Verfahren nach dem britischen Patent 13182/01 kann, durch das Blasen bedingt, nur glattes, klares Glas in Anwendung kommen, bei dem vorliegenden Verfahren kann man durchsichtiges Glas, Ornamentglas, Kathedralglas sowie jede beliebige Glasart verwenden.
Bei der Verglasungsnachbildung nach der Erfindung macht man das Metall an einem Gegenstand an allen Stellen gleich dick und breit. Das Profil ist, den Metallsprossen einer Kunstverglasung entsprechend, meist halbrund, kann jedoch auch eckig sein, die Oberfläche wird meist blank poliert, nur in Ausnahmefällen matt behandelt oder nach besonderer Angabe.
Will man einzelne Felder des Hohlglases reliefartig mustern, so daß es aussieht, als ob es aus verschiedenen Glasarten zusammengesetzt ist, z. B. aus Ornamentglas und durchsichtigem Fensterglas, so wird in bekannter Weise unter bzw. zwischen Rost und Glas eine Reliefform entsprechend dem gewünschten Ornamentglas gelegt; wenn das Glas im Ofen weich ist, so legt es sich auf die Ornamentglasform und nimmt die Struktur der jeweiligen Form an. Wo keine Ornamentglasform liegt, bleibt das Hohlglas unbemustert.
Außerdem können nach bekanntem Verfahren einzelne Felder verschieden bunt gefärbt werden, so daß man eine verschieden bunte Hohlverglasung erhält; auch können die Hohlgläser teilweise oder ganz mit Spiegelmetall überzogen werden.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 die Vorderansieht einer Kunstverglasung mit verschiedenen Wölbungen g und aufgelegtem Metall m, Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Nachbildung einer Ver-■ glasung mit Metallstegen durch Verbinden einer Glasscheibe mit Metallsprossen oder deren Nachbildung, dadurch gekennzeichnet, daß man Glasplatten auf einer rostartigen Form bis zur Dehnbarkeit erhitzt, so daß sich das weiche Glas in die Form hineinsenkt, und daß man nach dem Erkalten zwischen die gewölbten Felder Messing oder andere Metallsprossen oder deren Ersatz aus anderem Stoff auflegt und befestigt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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