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Verfahren zur Herstellung von Kunstverglasungen.
Bei Kunstverglasungen, bei denen die einzelnen meist verschieden geformten und verschiedenfarbigen Glasscheiben durch Stege von I-förmigem oder ähnlichem Querschnitte zusammengehalten worden, ist es bereits bekannt, durch nur flach an den Gtastafetn anliegende und diese kreuzende, verschieden gestaltete Motallstreifen, sogenannte blinde Stege, den Anschein zu erwecken, als setze sich die Fläche aus einer grösseren Anzahl einzelner und besonders gefasster Glasstücke zusammen.
Ebenso ist es bekannt. bei Kunstverglasungen die Glasteile mit andersfarbigen, von denselben Stegen gehaltcnen masteilnn zu überdecken, um so bei auffallendem Lichte eine andere Farbenwirkung als bei durchscheinendem Lichte hervorzurufen oder die Farbe des überdeckten Glasteiles durch die des aufgelcgteln Teiles abzuwandeln. In letzterem Falle waren bisher die aufeinander-
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durchgreifenden Fassungsstege verbunden und mussten daher stets von gleicher Form und Grosse sein.
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scheibe dadurch angeordnet wird, dass die blinden Stege mit entsprechenden Haltevorrichtungen lFalzpn U0 dgl.) für die aufzulegenden Glasteile versehen werden,
wodurch eine viel grössere
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aufgelegten kleineren Ergänzungsflächen c durch senkrechte Schraffiernng bezeichnet.
. Mit den Fassnngsstegen sind die an einer oder an beiden Seiten der Glasscheiben
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Stege der Hauptfläche teils an der Vorder-und teils an der Rückseite entsprechend zu solchen Ergänzungsrahmen ausgebildet worden.
In Verbindung hiemit kann man auch einzelnen oder allen Ergänzungsflächen gegen- über die Glasscheibe der Hauptfliiche, wie z. B. bei/ (Fig. 3) angedeutet, ganz oder teilweise weglassen, teilweise ausschneiden oder ganz oder teilweise farblos halten, so dass an den botreffenden Stellen in der Durchsicht nicht die Mischfarbe der beiden Gläser, sondern die Farbe der Ergänzungsfäche allein sichtbar wird.
Bei drei oder mehr übereinanderliegenden Flächen kann man durch Ausschneiden oder FÌ1rbloshalten einer oder mehrerer Flächen entweder die eine oder andere Ergiinzungsfläche allein oder auch die Mischfarbe zweier beliebiger Flächen, beispielsweise zweier Ergänzungsnächen, zur Geltung
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Weise an den betreffenden Stellen auf beiden oder auch nur auf einer Seite die Farbschicht entfernen. Auf diese Weise lässt sich mit den gleichen Befestigungsmitteln eine weit grössere Mannigfaltigkeit in der Farbenwirkung erzielen.
Die Fassung der Ergänzungsflächen bleibt hiebei die gleiche. Bei teilweise aus. geschnittenen Hauptflächen werden die aufgelegten Ergänzungsflächen durch die Ränder dieser Hauptflächen und die mit den blinden Stegen verbundenen Rahmen gehalten.
Die Herstellung der Kunstverglasungen nach vorliegender Erfindung geschiebe an einfachsten in der Weise, dass zunächst in die mit den blinden Stegen verbundenen Ergänzungsrahmen die Ergänzungsnächon eingelegt und mittelst allenfalls bei den Er-
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befestigt werden, hierauf die Ilauptflächen und der andere Fassungsteil aufgelegt und die beiden Fassungshälften in üblicher Weise mittels Lötung, Verschraubung, Umbiegung, Einsprengen oder dgl. verbunden werden.
Wie hieraus ersichtlich, ist auch dann, wenn die Hauptfläche den Ergänzungsnächen gegenüber auszuschneiden oder farblos zu machen ist, die Herstellung von verschiedenfarbigen Kuustverglasungen im Vergleiche zu dem bisherigen Verfahren ausserordentlich
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zu verlöten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Kunstverglasungen mit auf den Glasstücken aufliegenden (blinden) Stegen, gekennzeichnet dadurch, dass die blinden Stege so eingerichtet
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Stellen auf der Vorder- oder Rückseite der einzelnen Glasteile der Hauptschicht der Kunst verglasung.