DE2557546C3

DE2557546C3 - Beleuchtungseinrichtung für ein mit einem Lichtleiter versehenes optisches Gerät

Info

Publication number: DE2557546C3
Application number: DE2557546A
Authority: DE
Inventors: Nagashige Tokio Takahashi
Original assignee: Individual
Current assignee: Pentax Corp
Priority date: 1974-12-26
Filing date: 1975-12-19
Publication date: 1980-05-29
Also published as: JPS5929681Y2; JPS5190831U; US4053756A; DE2557546A1; DE2557546B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beleuchtungseinrichtung für ein mit einem Lichtleiter versehenes optisches Gerät, mit einem ersten Reflektor, einer in dessen optischer Achse angeordneten und mit einer Abschmelzspitze auf einer Eintrittsfläche des Lichtleiters gerichteten ersten Lampe zum Erzeugen von Beobachtungslicht, das von dem ersten Reflektor auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters konzentriert wird, und einer als Blitzentladungslampe ausgebildeten zweiten Lampe, deren Licht mittels eines zweiten Reflektors ebenfalls auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters konzentriert wird.

Eine derartige Beleuchtungseinrichtung findet beispielsweise bei einem Endoskop Verwendung. Dieses wird für Untersuchungen von Körperhöhlungen benutzt. Hierbei wird das für die Beobachtung benötigte Licht von der Beleuchtungseinrichtung durch den Lichtleiter an das in die Körperhöhlung eingeführte Ende des Endoskops geleitet. Auf diese Weise ist es möglich, direkte Beobachtungen durchzuführen und auch fotografische Aufnahmen zu machen. Für die direkte Beobachtung wird eine relativ geringe Lichtstärke benötigt, so daß keine Gefahr einer Verbrennung der Schleimhaut durch länger anhaltende, übermäßig starke Beleuchtung besteht. Zum Fotografieren wird eine kurzzeitige starke Beleuchtung benötigt.

Bei einer bekannten Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art (GB-PS 12 96 141) sind die beiden Lampen und die zugehörigen Reflektoren jeweils bezüglich der Symmetrieachse des Lichtleiters schräg versetzt angeordnet, so daß das von der jeweiligen Lampe abgegebene Licht schräg auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters fällt. Diese Anordnung ist relativ aufwendig, es muß beispielsweise eine Linse vorgesehen sein, damit das von dem ersten Reflektor reflektierte Licht konzentriert auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters fällt. Der schräge Lichtauffall auf die Eintrittsfläche bewirkt eine geringere Lichtausbeute.

Aus dem DE-GM 19 86 092 ist ein Gastroskop bekannt, in dessen Gehäuse über einer Lampe zum Erzeugen von Beobachtungslicht eine Blitzentladungslampe angeordnet ist Bei dieser bekannten Anordnung liegt die Blitzentladungslampe zwischen der Lampe für Beobachtungslicht und einem im Gehäuse vorgesehenen Lichtaustrittsfenster, so daß ein wesentlicher Teil

ίο des von der Lampe für Beobachtungslicht ausgehenden Lichts durch die Absorption in der Blitzentladungslampe abgeschattet wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach aufgebaut ist und bei der möglichst viel Licht von beiden Lampen auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters auftrifft.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die als Blitzentladungslampe ausgebildete zweite Lampe ebenfalls in der optischen Achse des der ersten Lampe zugeordneten Reflektors zwischen der ersten Lampe und der Eintrittsfläche des Lichtleiters und möglichst nahe an der Abschmelzspitze der ersten Lampe angeordnet ist und daß als zweiter Reflektor ein Reflektorbelag an dem der Abschmelzspitze in geringem Abstand gegenüberliegenden Kolbenbereich der als Blitzentladungslampe ausgebildeten zweiten Lampe vorgesehen ist
Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist

jo somit einfach aufgebaut, und benötigt keine zusätzlichen Einrichtungen, wie beispielsweise Linsen, um die gewünschte Lichtausbeute zu erzielen. Da der Reflektorbelag in geringem Abstand bezüglich der Abschmelzspitze der ersten Lampe angeordnet ist, wird nur eine unwesentlich kleine Lichtmenge des von der ersten Lampe erzeugten Lichts zurückgehalten, so daß praktisch die gesamte Lichtmenge der ersten Lampe durch den ersten Reflektor auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters gelenkt wird. Das von der Blitzentladungs-

«) lampe erzeugte Licht fällt direkt senkrecht auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt eine schematisierte Ansicht einer erfin-

t> dungsgemäßen Beleuchtungseinrichtung für ein Endoskop.

Die in der Zeichnung dargestellte Beleuchtungseinrichtung ist in einem (nicht gezeigten) Gehäuse untergebracht und enthält eine erste Lampe 1, die als

■50 herkömmliche Glühlampe ausgebildet ist, etwa als Wolfram-Halogenlampe mit einer vorwärts hervorstehenden Abschmelzspitze 1'. Ein erster Reflektor in Form eines Spiegels 2 reflektiert das Licht auf eine Eintrittsfläche 3' eines Lichtleiters 3. Zwischen der Glühlampe 1 und der Eintrittsfläche 3' des Lichtleiters ist eine als Blitzentladungslampe ausgebildete zweite Lampe 4 angeordnet. Die Lampe 4 ist z. B. eine Xenon-Entladungslampe od. dergl. An der der Glühlampe 1 zugewandten Seite hat die Blitzentladungslampe 4 einen sich zwischen ihren Elektroden erstreckenden Reflektorbelag 5. Dieser ist beispielsweise durch Flammspritzen eines reflektierenden Materials auf einer sich etwa über den halben Umfang erstreckenden Fläche der Außenseite der Blitzlampe gebildet und kann

Μ zusätzlich als Zündelektrode für die Blitzentladungslampe 4 ausgebildet sein. Die Blitzentladungslampe 4 ist so zwischen der Glühlampe 1 und der Eintrittsfläche 3' des Lichtleiters 3 angeordnet, daß ihr Reflektorbelag 5 der

Abschmelzspitze Γ der Lampe in geringem Abstand gegenüberliegt.

Dadurch, daß die Bützentladungslampe 4 sehr nahe an der Abschmelzspitze Γ der Glühlampe 1 angeordnet ist, wird nur ein sehr kleiner Teil des «rc>n dem ersten Reflektor 2 auf die Eintrittsfläche 3' des Lichtleiters 3 konzentrierten Lichts durch den Reflektorbelag 5 zurückgehalten. Bei einer Anordnung der Bützentladungslampe 4 näher an der Eintrittsfläche 3' würde ein beträchtlich größerer Anteil des von der Glühlampe 1 ausgehenden Lichts zurückgehalten werden. Andererseits wird das Licht der Glühlampe im Bereich der Abschmelzspitze Γ in verschiedenen Richtungen gebrochen. Der in axialer Verlängerung der Abschmelzspitze Γ liegende Bereich erhält somit einen sehr geringen Anteil des von der der Glühlampe 1 ausgehenden Licht Der Reflektorbelag 5 liegt also in dem am schwächsten ausgeleuchteten Bereich, so daß er nur einen sehr kleinen Anteil des von der Glühlampe ausgehenden Lichts zurückhält.

Im Hinblick auf die Verteilung des von der beschriebenen Glühlampe ausgehenden Lichts ist es somit wichtig, daß die Blitzentladungslampe 4 mit ihrem Reflektorbelag 5 möglichst nahe an der Abschmelzspit-

ze Γ angeordnet ist Vorzugsweise hat der auf den gewölbten Kolbenbereich der Blitzentladungslampe 4 aufgebrachte Reflektorbelag 5 auch eine reflektierende Außenseite, so daß das auf ihn fallende Licht der Glühlampe zu dem ersten Reflektor 2 reflektiert und von diesem auf die Eintrittsfläche 3' des Lichtleiters 3 gerichtet wird.

Während der direkten Beobachtung einer Körperhöhlung unter Beleuchtung mittels der Glühlampe 1 wird die Beleuchtungsstärke kaum durch die vor der Glühlampe angeordnete Blitzentladungslampe 4 beeinträchtigt, so daß der Lichtleiter 3 im wesentlichen den vollen Lichtstrom erhält und die zu untersuchenden Stellen der Körperhöhle ausreichend beleuchtet werden. Für diese Art der Beleuchtung kann daher eine Glühlampe mit einem relativ geringen Lichtstrom verwendet werden, so daß die für die Lampe benötigten Kühleinrichtungen ziemlich klein bemessen sein können.

Für fotografische Aufnahmen wird das von der Blitzentladungslampe 4 erzeugte Licht durch den Reflektorbelag 5 auf die Eintrittsfläche 3' des Lichtleiters 3 konzentriert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Beleuchtungseinrichtung für ein mit einem Lichtleiter versehenes optisches Gerät, mit einem ersten Reflektor, einer in dessen optischer Achse angeordneten und mit einer Abschmelzspitze auf eine Eintrittsfläche des Lichtleiters gerichteten ersten Lampe zum Erzeugen von Beobachtungslicht, das von dem ersten Reflektor auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters konzentriert wird, und einer als Blitzentladungslampe ausgebildeten zweiten Lampe, deren Licht mittels eines zweiten Reflektors ebenfalls auf die Eintrittsfläche des Lichtleiters konzentriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die als Blitzentladungslampe ausgebildete zweite Lampe (4) ebenfalls in der optischen Achse des der ersten Lampe (1) zugeordneten Reflektors (2) zwischen der ersten Lampe (1) und der Eintrittsfläche (3') des Lichtleiters (3) und möglichst nahe der Abschmelzspitze (Γ) der ersten Lampe (1) angeordnet ist und daß als zweiter Reflektor ein Reflektorbelag (5) an dem der Abschmelzspitze (Γ) in geringem Abstand gegenüberliegenden Kolbenbereich der als Blitzentladungslampe ausgebildeten zweiten Lampe (4) vorgesehen ist

2. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lampe (1) eine Wolfram-Halogenglühlampe ist.