DE2930383C2 - Leuchtdiodenanordnung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchtdiodenanordnung mit einer in axiJer Richtung lichidurchlässigen Leuchtdiode für Augenui.te-suchungsgeräte mit einer Mehrzahl von durch Leuchtdiode- gebildeten Lichtmarken.

Aus den deutschen Patentschriften 25 07 723 und 25 52 839 ist es bekannt, in perimetrischen Augenunterluchungsgeräten Leuchtdioden als Stimuli zu verwenden.

Bei derartigen Geräten werden dem zu untersuchenden Auge eine Anzahl von Lichtmarken gleichzeitig und kurzfristig dargeboten, wobei vom Untersuchten anzugeben ist, ob und wieviel Lichtmarken er erkennen konnte. Hierbei ist es wichtig, daß die Leuchteigenschaflen aller gleichzeitig dargebotenen Marken gleich sind und daß das zu untersuchende Auge während mehrerer Untersuchungsvorgänge in die gleiche Richtung blickt, d. h. eine bestimmte Fixiermarke betrachtet. Bei solchen Untersuchungen soll auch der Fixierbereich des Auges durch Lichtmarken mit erfaßt werden. Verwendet man eine der durch Leuchtdioden gebildeten Lichtmarken auch als ständigen Fixierpunkt, so ergibt sich für diese Leuchtdiode eine erheblich größere Betriebsdauer als für die übrigen. Hierdurch verändert sich die Leuchtcharakteristik der als Fixiermarke dienenden Leuchtdiode gegenüber den übrigen Leuchtdioden.

Die deutsche Auslegeschrift 11 01 688 beschreibt ein Endoskop, das zur Beobachtung von Körperhöhlen mit Hilfe einer kontinuierlich leuchtenden Glühlampe dient. Zum Fotografieren des beobachteten Objektes ist zusätzlich eine Elektroncnblilzröhre Vorgesehen, die von der Glühlampe durchleuchtet wird. Es ist hier nicht möglich, in ihrer Leuchteigenschaft gleiche Lichtmarken zur Durchführung perimetrischer Aügenuntersuchungen zu schaffen. Vielmehr handelt es, sich hier um starke Lichtquellen, die zur Beleuchtung bestimmter Objekte dienen, wobei es darauf ankommt, große Lichtstärken ohne Rücksicht auf Gleichartigkeit mit anderen Lichtquellen und ohne Rücksicht auf den Einfluß der Betriebsdauer auf die Leuchteigenschaften einer der Lichtquellen zu erzielen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, die sowohl als Stimulus als auch als Fixationsmarke einsetzbar ist Hierbei ist ss Voraussetzung, daß die als Stimuli eingesetzten Leu, htdioden untereinander sehr weitgehend gleiche Leuchtdichte aufweisen, die als Fixationsmarken verwendeten Lichtquellen sollen sich in Farbe und Helligkeit erheblich von den Stimuli unterscheiden.

Wegen der beider, letztgenannten Kriterien sind Leuchtdioden, die eine Farbumschaltung durch elektronische Mittel gestatten, für den hier in Frage stehenden Anwendungszweck ungeeignet

Die Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch möglich, daß die Leuchtdiode mit einer zusätzlichen schaltbaren, als Fixiermarke dienenden Lichtquelle kombiniert ist deren Licht die Leuchtdiode von deren Hinterfläche her zur Lichtaustrittsseite hin durchdringt.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung kann die als Leuchtmarke dienende Leuchtdiode mit einer kleinen Glühlampe kombiniert sein, so daß die Leuchtdiode nur als Leuchtmarke fü; bestimmte Teste dient während die am gleichen Ort wirksame Glühlampe als ständige Fixiermarke für das zu untersuchende Auge Verwendung findet Hierdurch hat die Leuchtdiode keine längere Betriebszeit als die übrigen, den jeweiligen Test bildenden Leuchtdioden, der Fixierpunkt kann sich jedoch am Ort einer solchen Leuchtmarke befinden und hebt sich von seiner Leuchteigenschaft her von den Leuchtdioden ab.

Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Die erfindungsgemäße Anordnung läßt sich nicht nur bei perimetrischen Augenuntersuc^ungsgeräten anwenden, sondern überall dort, wo ein Anzeigelicht in zeitweise unterschiedlicher Farbe und Helligkeit aufleuchten soll.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Die Leuchtdiode 1 ist in einer Hülse 2 angeordnet, die zur Befestigung am Anwendungsort bestimmt ist. Anschlüsse 3 und 4 dienen der Stromzufuhr zur Leuchtdiode 1. Der Lichtleiter 5 führt von der Glühlampe 6 aus zur Leuchtdiode 1. Zwischen dem Lichteintrittsende des Lichtleiters 5 uno der Glühlampe 6 ist ein Farbfilter 7 angeordnet.

Die Glühlampe kann auch über mehrere Lichtleiter mit mehreren Leuchtdioden zusammenwirken.

Es ist auch möglich, die Hülse 2 der Leuchtdiode 1 ohne Zwischenschaltung des Lichtleiters 5 mit der Fassung 8 der Glühlampe 6 zu verbinden. Hierzu müßten die Anschlüsse 3 und 4 der Leuchtdiode 1 seitlich aus der Hülse 2 herausgeführt sein.

Die Hülse 2 kann an ihrem Lichtaustrittsende durch eine Streuscheibe 9 verschlossen sein. Durch eine Längsverschiebung der Leuchtdiode 1 in der Hülse 2 kann die an der.Streuscheibe 9 wirksame Leuchtdichte justiert werden. Eine ähnliche Justierung ist durch LängsVerschiebüng der Glühlampe 6 in der Fassung 8 möglich.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Leuchtdiodenanordnung mit einer in axialer Richtung lichtdurchlässigen Leuchtdiode für Augenuntersuchungsgeräte mit einer Mehrzahl von durch Leuchtdioden gebildeten Lichtmarken, dadurch gekennzeichnet, daD die Leuchtdiode mit einer zusätzlichen schaltbaren, als Fixiermarke dienenden Lichtquelle kombiniert ist, deren Licht die Leuchtdiode von deren Hinterfläche her zur Lichtaustrittsseite hin durchdringt.

Z Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Lichtquelle eine Glühlampe ist

3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zusätzlichen Lichtquelle und der Leuchtdiode ein Farbfilter angeordnet ist.

4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der zusätzlichen Lichtquelle und der Leuchtdiode ein Lichtleiter angeordnet ist

5. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, iaß die Leuchtdiode längsverschiebbar in einer an der Lichtaustrittsseite mit einer Streuscheibe abgeschlossenen Hülse angeordnet ist.

6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Lichtquelle in ihrer Fassung in axialer Richtung relativ zur Leuchtdiode bzw. zum Eintrittsende des Lichtleiters verschiebbar angeordnet ist.

JO