Leuchttaste In elektrischen Anlagen sind Tasten zur Betätigung von Kontaktvorrichtungen be kannt, denen eine Signallampe zugeordnet ist. Aus Gründen der Platzersparnis und zur unmissverständlichen Markierung der Taste wird der Tastenkörper oft hohl und aus licht durchlässigem Material ausgebildet und in seinem Innern eine Lichtquelle in Form einer Glühlampe angebracht. Aus der unvermeidli chen Erwärmung des Tastenkörpers durch die Lichtquelle resultieren technologische Schwierigkeiten, insbesondere wenn, wie das meistens der Fall ist, der Tastenkörper aus einem Kunststoff besteht. Zudem ist bei dieser Ausführung die Wärmeableitung ungünstig, so dass die Lebensdauer der Glühlampe herab gesetzt wird.
Die erfindungsgemässe Anordnung ver meidet diese Nachteile dadurch, dass sich die hiehtquelle ausserhalb der Taste befindet und dass der Tastenkörper derart ausgebildet ist, dass die von der Lichtquelle ausgehende Strah lung an die Betätigungsfläche des Tasten- k < irpers geleitet wird.
Bisweilen sind einer Taste mehrere oft verschiedenfarbige Signallampen zugeordnet. Wiederum aus Platzersparnisgründen und zur Erzielung einer geringen Erwärmung ist eine Anordnung der Taste und der Signallampen vorteilhaft, welche gestattet, die Betätigungs- fläclie der 'raste in verschiedenen Farben aufleueliten zu lassen. Eine Ausführungsform besteht z. B. darin, dass sich im Strahlengang Parbfilter befinden, welche die von v erschie- denen Lichtquellen ausgehenden Lichtsignale zur Unterscheidung verschiedenartig färben.
Wenn die Bedienung einer Anlage auch durch Farbenblinde möglich sein soll, ist es er wünscht, dass sich die Signale nicht nur durch ihre Farbe, sondern auch durch ihre Lage, auf der Betätigungsfläche der Taste und eventuell durch ihre Form unterscheiden. Beispielsweise kann die Lichtführung derart ausgebildet sein, dass eine Signallampe die rechte und die andere Signallampe die linke Seite der Betätigungsfläche ausleuchtet (Un terscheidung nach Lage). Oder die Betäti gungsfläche der Taste kann beispielsweise rechteckig ausgebildet sein, wobei eine Signal lampe z. B. eine U-förmige Umrandung und die andere Signallampe den restlichen Teil der Fläche ausleuchtet (Unterscheidung nach Lage und Form). Dies wird z.
B. dadurch erreicht, dass die die Strahlung leitenden Ele mente im Tastenkörper derart ausgebildet sind, dass die Signale getrennt zur Betäti gungsfläche geleitet werden und sich durch Form und Lage unterscheiden.
Aus der Farbenlehre ist bekannt, dass durch die Überlagerung zweier Komplemen- tärfarben-Strahlungen eine weisse Strahlung resultiert, dass sich durch Überlagerung zweier Farbstrahlungen eine Mischfarbenstrahlung ergibt und dass durch Variierung der Anteile dreier geeigneter Farbstrahlungen jede be liebige Farbstrahlung als Mischfarbe erhalten werden kann.
So ergibt eine Purpur- und eine Grünstrahlung eine Weissstrahlung, eine Rot- und eine CTrünstrahlung eine Gelbstrahlung, und durch Variierung der Anteile von rot, blau und gelb, oder rot, blau und grün, wird in der Farbphotographie jeder gewünschte Farbeffekt hervorgebracht, da das menschliche Auge nicht imstande ist, Misch- und Spek- tralfarben voneinander zu unterscheiden.
Die Ausnützung obiger Gesetzmässigkeiten erlaubt es, die Taste in mehr Farben auf leuchten zu lassen, als Lichtquellen mit Farb filtern vorhanden sind.
Ein Ausführungsbeispiel besteht darin, dass die Farbfilter den Lichtquellen unmittel bar nachgeordnet sind und dass sich im Innern des Tastenkörpers ein lichtdurchlässiger Körper mit optisch diffuser Struktur und gekrümmter Begrenzungsfläche befindet, mit tels welchem Körper die Betätigungsfläche des Tastenkörpers durch jede Lichtquelle gleichartig erleuchtet wird und welcher Körper die innige Mischung der vorhandenen Farbstrahlungen zur Erzielung weiterer Far ben bewerkstelligt.
Bei einem weitern Ausführungsbeispiel weisen die Farbfilter eine. optisch diffuse Struktur auf, und jeder Strahlungsquelle ist ein optisches System zugeordnet, welches optische System ein Bild des zu diesem Zwecke diffusen Filters auf die Betätigungsfläche des Tastenkörpers projiziert. Die Lage der optischen Systeme ist dabei derart, dass die Bilder aller vorhandenen Farbfilter an die selbe Stelle der Betätigungsfläche projiziert werden, so dass bei Anwesenheit mehrerer Farbstrahlungen weitere Farbeindrücke durch Überlagerung entstehen.
Die optischen Systeme können aus ge krümmten Spiegeln, aus Linsen oder aus Kom binationen von Spiegeln und Linsen bestehen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise Aus führungsformen des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigen: Fig.1 eine erste Ausführungsform mit einer durch eine Lichtquelle seitlich ange strahlten Taste mit Kontaktvorrichtung, wobei die Strahlung durch ein optisches Prisma ge leitet wird, Fig.2 eine zweite Ausführungsform mit einer durch zwei Licliquellen seitlich an gestrahlten Taste und getrennter Leitung der Strahlung jeder l,ielitqi:
ielle durch zwei optiselie Prismen, Fig.3 die Anordnung nach Fig. 2 in Draufsicht, Fig. 4 eine dritte Ausführungsform mit durch zwei Lichtquellen seitlich angestrahlter Taste und gemeinsamer Leitung der Strali- lung beider Lichtquellen, Fig. 5 eine vierte Ausführungsform mit durch zwei Lichtquellen seitlich angestrahlter Taste mit getrennter Leitung der Strahlungen zur gleichen Stelle der Betätigungsfläehe der Taste.
In Fig.1 wird der Tastenkörper 1 einer zur BetätigLing der Kontaktvorrichtung 2 dienenden Taste durch die Lichtquelle 3 seitlich angestrahlt. Die direkte Strahlung der Lichtquelle 3 ist durch die Deckplatte 4 und den teilweise als Reflektor wirkenden Hohlzylinder 5 abgedeckt. Die Leitung der Strahlung zur Betätigungsfläche 6 des Taster körpers 1 erfolgt durch das im Innern des Tastenkörpers 1 befindliehe optische Prisma 7.
Zur gleichmässigen Ausleuchtung der Betäti- gungsfläclie 6 sind über eine Querschnitts fläche 8 pyramidenförmige Erhöhungen 9 verteilt, deren Spitzen dem Strahlengang entgegengerichtet sind. Die Führungsbolzen 1.0 des Tastenkörpers 1., die Rückstellfeder 11, die Fassung 13 der Lichtquelle 3 und die Kontaktvorrichtung ? sind durch den an der Konsole 13 befestigten Bügel 14 geführt bzw. an diesem befestigt..
In den folgenden Figuren sind die zum Verständnis der Funktion als Leuchttaste nicht erforderlichen Teile der Taste der besse ren Übersichtlichkeit. halber weggelassen.
In Fig.2 und 3 erfolgt die Leitung der Strahlung zweier gegenüberliegender, mit je einem Reflektor 15 bzw. 21 ausgerüsteter Lichtquellen 3 bzw. 16 zur Betätigungsfläche 6 getrennt durch zwei durch die Metallschicht 19 getrennte optische Prismen 17 bzw. 1.8, wobei sieh im Strahlengang des Prismas 18 ein Farbfilter 20 befindet. Zur Unterschei clung der Signale nicht nur nach Farbe, Sondern auch nach Form und Lage, ist in diesem Beispiel das Prisma 18 U-förmig derart ausgebildet, dass es das Prisma 17 unter Zwischenlage der Metallschicht 19 um- scliliesst.
In Fig. 4 erfolgt die Leitung der Strah- 1 ung zweier gegenüberliegender Lichtquellen 3 bzw. 1.6 durch einen lichtdurchlässigen Kör per 24 mit kalottenähnliehen, in bezug auf den Strahlengang konkaven untern Begren zungen 25 bzw. 26, welcher Körper 24 die # Oll den Lichtquellen 3 bzw. 16 ausgehende, vor dem Eintritt in denselben durch die Filter 27 bzw.
28 gefärbte Strahlung zur Betätigungsfläche 6 leitet, und welcher Kör per 24 die von beiden Lichtquellen 3 und 16 gleichzeitig ausgehenden Strahlungen zur I?.rzielung eines weiteren Farbeindruckes mischt..
In Fig.5 beleuchten die Lichtquellen 3 bzw. 16 je einen diffusen Farbfilter 30 bzw. 31. Mittels der Umleitspiegel 32 bzw. 33 und der Linsen 34 bzw. 35 wird durch die Öffnung der Blende 3-6, welche die von der Dispersion leerrührenden Randfehler abdeckt, je ein Bild des zugehör igen Farbfilter s projiziert.
Dadurch tritt an der Betätigungsfläche 6 der Parb- cindruck jedes Farbfilters oder bei gleich zeitiger Anwesenheit beider Bilder ein wei terer Farbeindruck durch Überlagerung auf.