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Mehrfarbenscheinwerfer Die Erfindung betrifft einen Mehrfarbenscheinwerfer
mit gerichteter Strahlung, insbesondere zur Verkehrsregelung auf Wasserstraßen,
bei der eine einzige Strahlungsquelle innerhalb einer motorisch verstellbaren Mehrfarbenfilteranordnung
angeordnet und beiden ein Blendenkörper zur Freigabe des Lichtes in bestimmter Richtung
zugeordnet ist.
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Es ist bekannt, derartige Mehrfarbenscheinwerfer zur Beleuchtung von
Körpern der Flächen zu verwenden. Zur eindeutigen Signalgabe oder zur Verkehrsregelung,
beispielsweise auf Wasserstraßen, sind die bekannten Mehrfarbenscheinwerfer jedoch
nicht geeignet, da beim Vorbeibewegen der Filteranordnung zeitweilig auch mehr als
eine Farbe zur Wirkung kommt, so daß beispielsweise vorübergehend rotes und grünes
Licht ausgestrahlt wird. Dies würde eine Verwirrung der Verkehrsteilnehmer mit sich
bringen.
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Zur Verkehrsregelung durch Lichtsignale unterschiedlicher Farben wird
meist jeder Farbe eine gesonderte Lichtquelle zugeordnet und diesem dem jeweiligen
Verkehrsgeschehen entsprechend geschaltet. Bei diesen Anordnungen sind also beispielsweise
bei der üblichen Dreifarbenregelung Grün, Gelb, Rot drei mit je einer Lichtquelle
versehene Scheinwerfer notwendig. Eine solche Anordnung läßt sich mit einem vertretbaren
Aufwand bei den üblichen Straßenverkehrsampeln ohne weiteres aufbauen. Wenn jedoch
zur Aussendung des Lichtes ,auf weite Strecken und in eventuell genauerer Ausrichtung
stärkere Lichtquellen notwendig sind, wird beim bekannten Prinzip eine Scheinwerferanordnung
notwendig sein, die technisch und wirtschaftlich einen sehr großen Aufwand bedingt,
da Lichtquellen von entsprechend großer Stärke nicht mehr mit den üblichen Glühlampen
arbeiten können, sondern andere Lichtquellen benötigen, die insbesondere, bezogen
auf die Verkehrsregelung in Wasserstraßen, auch eine wesentlich höhere Lebensdauer
als die üblichen Glühlampen aufweisen müssen. Als hierfür geeignete Lichtquellen
können besonders gut Hochdruck- oder Höchstdruckgasentladungslampen verwendet werden,
die jedoch gegenüber Glühlampen einen wesentlich größeren Raumbedarf beanspruchen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mehrfarbenscheinwerfer
mit gerichteter Strahlung zu schaffen, der insgesamt mit einer einzigen Strahlungsquelle
innerhalb einer motorisch verstellbaren Mehrfarbenfilteranordnung auskommt. Auf
einfache Weise gelingt dies erfindungsgemäß dadurch, daß der Speise- und/oder Zündstromkreis
der Lichtquelle in Schaltabhängigkeit von den jeweiligen Betriebsstellungen der
Filteranordnung gebracht ist, derart, daß die Lichtquelle während der Verstellung
der Filteranordnung ausgeschaltet ist, und daß die verschiedenfarbigen Teilflächen
der Filteranordnung so durch lichtdurchlässige Teilflächen gegeneinander ,abgegrenzt
sind, daß stets nur eine bestimmte Strahlung nach außen gelangt. Auf diese Weise
wird die Lichtquelle während der Verstellung der Filteranordnung selbsttätig ausgeschaltet,
so daß eine mehrdeutige Anzeige sicher vermieden ist. Sobald die Filteranordnung
in ihrer jeweiligen Betriebslage ist, wird in Abhängigkeit von dieser Betriebslage
der Lampenstromkreis eingeschaltet und eine Strahlung bewirkt. Durch die Trennung
der einzelnen Teilflächen der Filteranordnung durch strahlungsundurchlässige trennende
Teilflächen wird mit einfachen Mitteln ein unerwünschter Nebenaustritt einer Strahlung
anderer Wellenlänge aus dem Scheinwerfer unterbunden. Bei dem erfindungsgemäßen
Mehrfarbenscheinwerfer läßt sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung auch leicht
eine Fernsteuerung anwenden, indem der Zylinderfilter mit einem fernsteuerbaren
motorischen Antrieb versehen wird.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind an Hand zweier möglicher Ausführungsbeispiele
nachfolgend
näher erläutert. Bei der einen Ausführung, wie sie in
den F i g. 1 und 2 in Seiten- und Draufsicht gezeigt ist, besteht der Mehrfarbenscheinwerfer
nach der Erfindung aus einem beispielsweise an einem Mast oder einem anderen ortsfesten,
nicht gezeigten Teil angeordneten Sockel 1, mit dem ein zylinderförmiger Blendenkörper
2 verbunden ist, der an seiner Oberseite durch eine lichtundurchlässige Abdeckhaube
6 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz od. dgl. abgedeckt ist. In
dem zylindrischen Blendenkörper 2, der größtenteils, und zwar im Flächenteil
2b, lichtundurchlässig ist, befindet sich eine lichtdurchlässige Fläche 2a,
die entweder verglast ist oder eine Fensteröffnung bildet. Zentrisch innerhalb des
Blendenkörpers 2 ist eine Mehrfarbenfilteranordnung 3 angeordnet, die im Ausführungsfall
als Zylinderfilter ausgebildet ist. Dieser Zylinderfilter 3 hat beispielsweise zwei
verschiedenfarbige lichtdurchlässige Teilflächen 3 a und 3 b, von denen die erstere
z. B. von grüner Farbe, die zweite von roter Farbe sein soll, die voneinander durch
lichtundurchlässige Teilflächen 3 c und 3 d abgegrenzt sind. Im Falle des Ausführungsbeispiels
ist die Teilfläche 3 d gleich groß wir die lichtdurchlässigen Flächen 3 a und 3
b und dient zur Absperrung des Lichtaustritts bei entsprechender Stellung des Zylinderfilters
gegenüber dem Blendenkörper bzw. dessen lichtdurchlässiger Teilfläche 2a und der
Lichtquelle 5. Der Zylinderfilter 3 ist hierbei bei 4 im Sockel 1 drehbar um die
Zylinderachse gelagert, so daß je nach der Stellung des Zylinderfilters zur Lichtquelle
5 und zum Blendenkörper 2 entweder Licht der einen oder anderen Farbe bzw. unsichtbare
Strahlung oder kein Licht durch die Teilfläche 2 a austreten kann. Als Lichtquelle
dient eine Hochdruck- bzw. Höchstdruckgasentladungslampe, insbesondere eine Xenonlampe
5, die mit einem Sammelspiegel in an sich bekannter Weise vereint ist, um eine entsprechende
Bündelung der Lichtstrahlen und damit eine große Reichweite des Scheinwerfers zu
erreichen. Selbstverständlich kann der Zylinderfilter auch mit mehr als zwei verschiedenfarbigen
lichtdurchlässigen Teilflächen versehen sein, wodurch sich nur der Winkel des ausgestrahlten
Lichtes ändert bei entsprechender Anpassung der lichtdurchlässigen Fläche 2a im
Blendenkörper 2.
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Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung des Erfindungsgegenstandes
ist in den Fig.3 und 4 in Seiten- und Draufsicht gezeigt, bei der auf einen den
Filterzylinder umgebenden Blendenkörper verzichtet ist. Die Bündelung und Abschirmung
der Lichtstrahlen wird hierbei durch einen mit der Lichtquelle 12 verbundenen
Tubus 14 erreicht, der innerhalb des Zylinderfilters 11 angeordnet ist. Im
Ausführungsbeispiel ist der Tubus 14 lichtdicht abschließend mit dem Spiegel der
Lichtquelle 12 verbunden und an seiner Stirnseite 14 a so gestaltet, daß eine Anpassung
an die Innenfläche des Zylinderfilters 11 vorliegt. Die Anpassung ist so getroffen,
daß zwischen dem Tubus und dem Zylinderfilter praktisch seitlich kein Licht austreten
kann. Der Zylinderfilter 11 ist wiederum mit verschiedenfarbigen Teilflächen 11a
und 11 b
versehen, die gegeneinander durch lichtundurchlässige Teilflächen
11 c und 11 d getrennt sind, wobei die Teilfläche 11 d so gewählt ist, daß sie eine
völlige Lichtabsperrung bei entsprechender Stellung zum Tubus 14 ermöglicht. Zum
Drehen des Zylinderfilters 11 gegenüber der Lichtquelle 12 mit ihrem Tubus 14 ist
der Zylinderfilter auf einem Unterteil 10 angeordnet, das drehbar auf einem nicht
näher dargestellten Träger befestigt ist. Der Tubus mit der Lichtquelle ist dagegen
gerätefest ausgeführt. Um das Innere des Zylinderfilters gegen das Eindringen von
Schmutz, Feuchtigkeit und andere Fremdkörper zu schützen, ist der Zylinderfilter
selbst mit einem Deckel 13 versehen.
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Der Antrieb des verstellbaren Zylinderfilters kann zum Zweck der Fernsteuerung
durch einen fernsteuerbaren elektrischen Motor erfolgen, der nicht näher in der
Zeichnung dargestellt ist. Des weiteren läßt sich die Erfindung noch dahingehend
gestalten, daß die Lichtquelle nur während der Betriebsstellung des Zylinderfilters
brennt. Hierzu wird der Speise- und/ oder Steuerstromkreis der Lichtquelle so in
Schaltabhängigkeit von der Betriebsstellung des Zylinderfilters gebracht, daß beim
Verdrehen des Zylinderfilters die Lichtquelle abgeschaltet wird. Die Steuerung der
Lichtquelle kann auf einfachste Weise durch Schleifkontakte erreicht werden. Selbstverständlich
ist der Gegenstand der Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele,
insbesondere auf die Verwendung von zylinderförmigen Filter- und Blendenkörpern
beschränkt, sondern kann auch durch andersgestaltige Anordnungen verwirklicht werden.