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Gießvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter
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Die Neuerung betrifft eine Gießvorrichtung für Flüssigkeitsbehälter
wie sie beispielsweise für Milchtüten-oder Kakaobehälter aus Papier oder weichem
Kunststoff Verwendung finden kann.
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Bekanntlich haben die aus relativ weichem Kunststoff oder gewachstem
Papier hergestellten Flüssigkeitsbehälter für Milch, Kakao oder andere lüssigkeiten
den Nachteil, daß diese die Flüssigkeit zwar in sich aufnehmen und relativ transportsicher
sind, wenn sie in besonderen Behältern zusammengefaßt sind, aber wenn sie im Gebrauch
zum Ausgießen angewendet werden, dann ergibt sich der Nachteil, daß mit der Hand
die Behälter zusammendrückbar sind und Flüssigkeit beim Kippen und Gießen verloren
geht, da diese durch den ausgeübten Druck auf die Seitenwände leicht herausschwappt.
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Aber nicht nur beim Ausgießen geht Flüssigkeit verloren, sondern
auch beim Einstechen der Öffnungen zum Ausgießen kann dies sehr leicht vorkommen.
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Weiterhin ist es noch sehr nachteilig, daß solche Flüssigkeitsbehälter
zwar eine genaue Anweisung für das Öffnen solcher rackungen enthalten, diese aber
mittels eines besonderen srkzeuges, z.ß. einer schere oder eines Messers durchgeführt
werden müssen, was bei ungeschickter handhabung ebenfalls zu Verlusten führt, da
nicht die genau vorgesehenen Offnungen entstehen, sondern anderweitige, die ein
genaues Ausgießen von Flüssigkeit verhindern.
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ein weiterer Nachteil ist der, daß beim anbringen von Öffnungen meist
eine viel zu große und für das Ausgießen ungünstig gestaltete öffnung entsteht,
welche zu Flüssigkeitsverlust führen.
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Nachteilig ist auch noch, daß man solche Behälter, wenn sie einmal
geöffnet sind, nicht mehr raumsparend, z.B. liegend, im Kühlschrank stapeln kann,
da die öffnungen sich meist nicht mehr verschließen lassen.
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Die Neuerung vermeidet die Nachteile, welche an den Behältern im
Gebrauch bestehen. Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Gießvorrichtung
fur Flüssigkeitsbehälter der genannten Art zu schaffen, welche lüssigkeitsverluste
vermeidet.
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Weiterhin sollen Auslauföffnungen geschaffen werden, welche auch die
Entnahme von geringen Mengen Flüssigkeit mit Sicherheit und gezielt in das Verwendungsgefäß
gestatten.
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weiter soll die Griffestigkeit und die Standfestigkeit der Behälter
im geöffneten Zustand beim Gebrauch erhöht werden. Bs soll auch möglich sein nach
Anbringung von Entnahmeöffnungen
den Behalter im Kiihlschrank raumsparend
liegend zu lagern.
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z soll auch sichergestellt sein, daß eine genügende Grifffestigkeit
insofern erzielbar ist, daß die behälter den Benutzer nicht aus der Hand rutschen,
da ja die Behälter, wenn sie aus schwachem Kunststoff bestehen, beispielsweise auf
der Oberfläche relativ glatt sind und Behälter, welche aus paraffiniertem Papier
bestehen, ebenfalls durch das Paraffinieren auf der Oberfläche relativ glatt sind
und somit dem Benutzer leicht aus der Hand rutschen.
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Es soll auch möglich sein den Behälter an der huslautöffnung wieder
zu verschließen, um das Eindringen von Bakterien zu verhindern. Die Gestaltungsform
der Vorrichtung soll dabei so durchgeführt sein, daß beim Zinschieben oder aber
bei Handhabung eines Deckels die wuslauföffnung und eventuelle Luftöffnungen automatisch
sauber und abgedichtet eindruckbar sind. Die Vorrichtung soll auch so gestaltet
sein, daß sie hygienisch einwandfrei reinigbar ist und zu dem noch ein gutes Aussehen
hat, wenn die Vorrichtung beispielsweise auf dem eßtisch Verwendung findet.
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Die Neuerung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Gießvorrichtung
für Flüssigkeitsbehälter aus einer Haltevorrichtung besteht, einer Lochungsvorrichtung
für den Flüssigkeitsaustritt ufld für Lufteinlaß, mit der Maßgabe, daß an der
Haltevorrichtung Vorrichtung)für die Handhabung des Behälters angeordnet sind, welche
beispielsweise als Henkel oder Griffschalen ausbildbar sind.
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dabei kann die Vorrichtung als geschlossenes Gehäuse mit
Durchbrechungen
am Boden ausgebildet sein, was ein besonders gut aussehendes und stabiles Gehäuse
ergibt.
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an kann aber ebensogut die Haltevorrichtung aus einem sialterahmen
gestalten und ;;andleisten aus Gitterstäben verwenden, was zu besonderen Kunststoffeinsparungen
führt und die Vorrichtung leicht und handbar gestaltet.
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Man kann in einem besonderen iius fuhrungsbe ispiel die Haltevorrichtung
zweiteilig ausbilden, derart, daß diese aus einem Aufnnhmekörper für den Behälter
besteht und ein Deckel vorgesehen ist, der beim Aufbringen mit dem an diesem angeordneten
Lochungsvorrichtungen die Öffnungslöcher in den Behälter einsticht und zum Gebrauch
abdichtet, wenn der Deckel geschlossen wird.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Haltevorrichtung auch
so gestaltet sein, daß diese einfalls zweiteilig ausgebildet ist, derart, daß der
aufnahmekörper an der oberen eite eine geschlossene gehäusewand trägt, in der die
Lochungsvorrichtungen angeordnet sind und nach Überstülpen über den Behälter und
Einstechen der Öffnungslöcher mittels Deckels, an der unteren eite verschlicßbar
ist, wobei der Deckel an einem scharnier angelenkt sein kann aber ebensogut auch
aufschnappbar ausgebildet sein kann.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel kann die Vorrichtung auch so
ausgebildet sein, daß diese einstückig derart ausgebildet ißt, daß an dem Deckel
mit den Lochungsvorrichtungen Tragteile nach unten angearbeitet sind, von denen
mindestens
eines abbiegbar ist, derart, daß soviel Freiheitsgrade
erzielbar sind, daß der behälter einschiebbar und einschnappbar ist. .uf diese eise
kann ein einstückiger körper als Vorrichtung Anwendung finden. Das abbiegbare Teil
kann beispielsweise mittels eines der bekannten Filmscharniere angelenkt sein.
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sie Vorrichtung ist in den belliegenden Figuren schematisch dargestellt.
Es zeigen: ig. 1 eine perspektivische Darstellung, schräg von oben gesehen einer
Haltevorrichtung, mit oben angelenktem Deckel in geschlossenem Zustand, Fig. 2 eine
Seitenansicht der Ausführungsform nach Fig. 1 mit aufgeklapptem Deckel, Fig. 3 einen
Deckel, getrennt herausgezeichnet, der Bauart nach Fig. 1 und 2, von oben gesehen,
perspektivisch dargestellt, Fig. 4 eine Lochungsvorrichtung getrennt herausgezeichnet,
von der Seite, Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Haltevorrichtung mit einteiligem
Haltekörper, wobei der Behälter einschnappbar ist, sig. 6 eine andere ausführungsform
der bauweise nach Fig. 5 mit aufgeschnappzem Deckel am Unterteil, Sig. 7 zwei Haltevorrichtungen
in liegender position, von vorn gesehen, übereinandergestapelt in einem Kühlschrank,
Fig. 8 ein Seitenwandteil im Bereich der rechten oberen @cke abgeschnitten dargestellt,
mit Fingermulde,
Fig. 9 ein Seitenwandteil der rechten obren @cke
abgeschnitten, mit Strukturfläche.
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Die Haltevorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus einem Grundkörper
2 und einem Mittels Scharnier 4 angelenktem Deckel 3. Auf der rechten Seite ist
ein durchfaßbarer Henkel 5 angeordnet, mit Hilfe dessen die Haltevorrichtung bequem
in die Hand genommen werden kann. Die Haltevorrichtung ist geschlossen dargestellt,
wobei sich in Inneren der Behälter 12 befindet, wie Fig. 2 gestrichekt darstellt.
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Man kann die Haltevorrichtung 1 aus Kunststoffmaterial beispielsweise
mit vollen änden spritzen oder aber man kann auch so vorgehen, da? nur ein Rahmen
vorhanden ist, und Gitterstäbe 8 auf den Flächen angeordnet sind, und somit Aussparungen
9 entstehen, welche Kunststoff einsparen und das reicht herabsetzen.
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Letztere Möglichkeit läßt sich auf allen Bandteilen durchführen.
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Am Deckel 3 ist der ausguß 6 für die 'lüssigkeit zu erkennen, welcher
auf der einen Seite der Haltevorrichtung angeordnet ist, während der Lufteinlaß
7 auf der anderen Seite gegenüberliegend angeordnet ist.
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In Fig. 2 ist zu erkennen, wie der Deckel 3 aufgeklappt ist und sich
auf dem Menkel 5 abstützt. er Flüssigkeitsbeist hälter 12 in Pfeilrichtung 13 eingeschoben
und wird, wenn der deckel 5 in Pfeilrichtung 14 herübergeklappt wird, von der Locnungsvorrichtung
für den Flüssigkeitsaustritt 10 und von
der Lochungsvorrichtung
11 für des Lufteinlaß eingelocht und somit für das Ausgie en der Flüssigkeit bereitgestellt.
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Man erkennt aus Fig. 3, wie die Lochungsvorrichtung für den Flüssigkeitsaustritt
10 und die Lochungsvorrichtung £tAr den Lufteinlaß 11 im inneren des Deckels angeordnet
sind.
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In Y'ig. 4 ist eine Lochungsvorrichtung einmal getrennt herausgezeichnet
und man erkennt eine sitze 15 am Vorderteil der Lochungsvorrichtung und einen Abdichtbund
16, welcher nach Eindrücken der Spitze 15 und Einfahren der Lochungsvorrichtung
10 in den Flüssigkeitbehälter 12 die eingelochte Bohrung abdichtbar ist. Damit Flüssigkeit
austreten kann, ist die Lochungsvorrichtung seitlich so gestaltet, daß ein Kegelabschnitt
17 vorgesehen ist, welcher den Durchtritt der Flüssigkeit in Pfeilrichtung 34 zuläßt.
Man erkennt auch noch an Fig. 4, daL die Lochungsvorrichtung 10 entsprechend dem
Radius der Deckelbewegung, an der stelle wo die Lochungsvorrichtung angeordnet ist,
gebogen ist, damit ein leichtes Eindrücken der entsprechenden Bohrungen gegeben
ist.
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In Fig. 5 ist eine andere Ausführungsform einer Haltevorrichtung
18 dargestellt, welche einstückig ausgebildet ist, in dem diese aus einem Oberteil
19 besteht, an welches beitenteile 20 und 21 fest angelenkt sind. Der Flüssigkeitsbehälter
12 kann in Pfeilrichtung 75 von unten eingeführt werden, indem beispielsweise das
Seitenteil 21 in Pfeilrichtung 36 abbiegbar ist, was durch eine Biegestelle 22 ermöglicht
werden
kann. Das seitenteil 21 schnappt nach Einführen des Behälters 12 wieder in seines
Ausgangslage zurück und der Behalter ist in der Haltevorrichtung 18 fest gelagert.
Beim Einschieben drücken die Lochungsvorrichtungen 10 und 11 die entsprechenden
Bohrungen in den Flüssigkeitsbehälter 12, so daß dieser dann voll gebrauchsfähig
ist.
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In Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dargestellt,
indem beispielsweise ein Grundkörper nach dem Fig. 5 ausgebildet ist, bei Jedoch
an der Unterseite ein Deckel 23 aufschnappbar ist, wodurch der eingeschobene i?lüssigkeitsbehälter
12 in der Haltevorrichtung festgehalten wird.
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In lig. 7 sind zwei Iialtevorrichtungen 24 und 25 seitlich liegend
übereinander geschichtet, wie diese beispielsweise in einem Kühlschrank raumsparend
unterbringbar sind. Bei dieser Ausführungsform ist es nach der Neuerung notwendig,
den Ausguß 26 bezw. beim anderen behälter 27 so anzuordnen, daß dieser auf der einen
Seite liegt und die Lufteinlässe 28 bezw. 29 ebenfalls auf derselben Seitenwandseite
liegen, so daß noch enthaltene Teilflüssigkeit nicht ausfließen kann. Der Deilflüssigkeitsspiegel
ist beispielsweise beim oberen Behälter 25 gestrichelt mit 36 dargestellt.
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In Fig. 8 ist ein Seitenwandteil 30 abgeschnitten mit der rechten
obBren Decke dargestellt. Man erkennt das Scharnier 4 und eine Griffschale als Fingermulde,
welche beispielsweise am Grunde noch mit Struktur, beispielsweise mit Prismen aufgerauht
ist.
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eine solche Fingermulde kann beidseits an jeder Seitenwandfläche
im gereiche des scharnieres in der oberen cke aneordnet sein, so daß man den Behälter
bequem fassen kann, ohne daß Menkel vom Behälter abstehen, welche beim Einordnen
in @ühlschränke behindern.
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Nach Fig, 9 kann auch so vorgsehen, daß in ein Seitenwandteil 33
nur eine Strukturfläche 32 eingelassen ist, die beispielsweise Prismenstruktur trägt.
Auf diese @eise ist es noch einfacher den behälter flach und stapelbar auszufüfen.
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Man kann diese trukturflache beidseits an der oberen cke in die Seitenwände
einfügen.
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Der Deckel 3 kann mittels angearbeitetem Filmscharnier ange lenkt
sein.
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Die bogenförmige Krümmung der Lochungsvorrichtung 10 entspricht dem
Drehradius vom Scharnier 4 ausgehend, damit ein einreißen des behälters beim Einlochen
vermieden wird.
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Man kann die Vorrichtung auch für Fruchtsaftbehälter aus Papier,
die z.B. mit Metallfolie beschichtet sind, oder aber für solche mit kunststoff oder
einem weichen Kunststoff beschichtet sind bzw. daraus bestehen, verwenden.
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Bei geeigneter Ausbildung der Lochungsvorrichtungen, z.B.
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aus Metall mit Schneidspitze und Schneidkanten bzw. Sägekanten, könnten
auch Blechbüchsen mit der Vorrichtung zum Ausgießen bereitgestellt werden, wie z.B.
Motoröldosen.
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Nachteilig ist noch bei den erwähnten Packungen, daß die an der Packung
angebrachte iJerforierung zur Öffnung von Hand
meist unzulänglich
ist, da bei einem Aufreißen ein tilüssigkeitsverlust kaum vermeidbar ist. Im übrigen
ist ein Aufschneiden oder Aufreißen des behälters erst nach Lösung der xlebstellen
möglich, wobei der behälter dann meist unansehnlich wird, bzw. stark deformiert
aussieht.
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Die burchbrüche am boden sind einerseits für die einwandfreie reinigung
des Behälters vorteilhaft, andererseits erleichtern diese die Entnahme des leern
Flüssigkeitsbehälters.
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Gehäuse Deckel mit Lochungsvorrichtung und Griff sind derart ausgeführt,
daß eine normale Reinigung, z.B. Abspülen mit Wasser genügt, um evtl. Flüssigkeitsrückstände
zu entfernen.
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Die Haltevorrichtung kann aus allen Materialien, z.B. auch aus Metall
hergestellt werden.
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die Lochungsvorrichtungen - .usgieS- und ntlüftungsloch -können auch
als Dreizack-Spitze ausgeführt werden. Diese können auch aus Metall oder einem anderen
Werkstoff sein, welcher dann mit dem Deckel aus Kunststoff verschraubt, verleimt
oder anderweitig befestigt wird. Die Lochungsvorrichtung im Deckel kann als Dreizack-Spitze
ausgebildet sein, derart,
daß von der spitze zu, Deckel@arei schneiden in den lsilüssigkeitsbehälter eingestochen
werden und der Oberteil 16 als Dichtteil zum Behälter ausgebildet ist.