DE29806148U1 - Behälter zur Aufnahme und zum Ausgießen von überwiegend quaderförmigen Behältnissen aus kartonähnlichen Flächen - Google Patents
Behälter zur Aufnahme und zum Ausgießen von überwiegend quaderförmigen Behältnissen aus kartonähnlichen FlächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter zum Aufbewahren und Öffnen von Kartonverpackungen in der Tetra-Pack als Tetra-Pack
bekannten Form für Flüssigkeiten wie Milch, Saft und andere Getränken.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung erlaubt eine ansprechende Formgestaltung.
Die als Tetra-Pack bekannten Verpackungen weisen in der Regel eine auf der Oberseite angeordnete Aufreißlasche auf,
die zu einer Spitze aufgefaltet werden soll, worauf durch Abschneiden oder ggf. Abreißen der Spitze an einer
vorgestanzten Linie eine Ausgußöffnung entsteht.
Dabei treten jedoch eine Reihe Schwierigkeiten auf, die das Ausgießen erschweren. Meist muß dazu ein Hilfsmittel, wie
z.B. Schere oder Messer, zur Hand genommen werden.
Kartonverpackungen sind nach ihrer Öffnung in den Wandungen verhältnismäßig nachgiebig, so daß sich auch die Handhabung
während des Ausgießens problematisch gestaltet.
Durch Druck auf die Seitenwandungen der Kartonverpackung während des Ausgießens kann der Inhalt unter Umständen
förmlich heraus gespritzt werden, so daß ein einwandfreies gleichmäßiges Einschenken, zum Beispiel in Trinkgefäße,
direkt aus der Packung schwierig ist.
Durch das Zusammendrücken der Längsseite der Verpackung steigt der Flüssigkeitsspiegel in der Verpackung an, so daß
der Verpackungsinhalt überschwappen kann, wenn die Aufschneidlasche in zu großer Entfernung von ihrer Spitze
abgeschnitten wird, so daß Flüssigkeit aus der Verpackung verspritzen kann.
Ein weiteres Problem ist das umständliche Ausgießen, wobei die Packung besonders bei Kindern aus der Hand rutschen
kann, da, wenn derartige Verpackungen in gekühltem Zustand auf den Tisch kommen, die Packung in der Regel beschlägt.
Die Feuchtigkeit und die ohnehin gewachste Oberfläche erschweren das sichere Halten.
Um diese Probleme zu beseitigen wurde eine Vielzahl von Lösungen vorgeschlagen, die jedoch in der Regel nicht ohne
Nachteile sind.
Es sind Ausgießer für Kartonverpackungen bekannt, bei denen eine Zuluft und eine Ausgußröhre in die Oberfläche der
Kartonverpackung gestochen werden. Beispiele hierfür sind in der DE OS 2655081.2 "Ausgießer für
Lebensmittelverpackung11 oder DE OS 27 04383 "Gießvorrichtung für eine ein Getränk enthaltende Packung
aus beschichtetem Papier" beschrieben.
Diese Ausgießer haben den Nachteil, daß die Kartonverpackung nicht restlos leer laufen kann und daß
teilweise die aufgesetzten Ausgußröhren nachtropfen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Kartonverpackungen leichter zu öffnen
sind, und die auch eine Handhabung der geöffneten Kartonverpackung während des Ausschenkens ihres Inhalts
erleichtert. Zur Lösung dieser Aufgabe wurde bereits mit
dem DE GM 296 02 410.4 ein ^Behälter zur Aufnahme und zum Ausgießen von überwiegend quaderförmigen Behältnissen aus
kartonähnlichen Flächen" beschrieben. Hier wird bereits vorgeschlagen, daß ein Behälter, der äußerlich in der Form
einer Kanne gestaltet ist, einen quaderförmigen Hohlraum zur Aufnahme der überwiegend quaderförmigen Behältnisse aus
kartonähnlichen Flächen aufweist. Dieser kannenförmige
Behälter wird aus einem die Kartonage an vier Seiten, die Grundfläche, die beiden Breitseiten und eine Schmalseite,
umschließenden Grundkörper, und an der oberen Vorderkante des Hohlraumes einem daran angelenkten, die nicht vom
Grundkörper umschlossenen Flächen überdeckenden Verschlußteil gebildet. Der Gundkörper ist so ausgebildet,
daß er die Unterseite, zwei Breitseiten und eine Schmalseite der Kartonage zumindest überwiegend überdecken.
An der Oberseite ist, vorzugsweise in der Nähe der Vorderkante, ein Verschlußteil angelenkt, das mindestens
die zweite Schmalseite der Kartonage und dessen Oberseite zumindest überwiegend abdecken. In den Innenraum des
Behälters ragen zwei, mit Schneidkanten versehenen Kanülen hinein. Hierbei ist eine dickere Auslaßkanüle in der Nähe
der Oberkante des Gundkörpers und im wesentlichen annähern parallel zur Richtung der Oberseite so angeordnet daß sie
in den Innenraum des Behälters hineinragt und nach außen in eine schnabelförmige Ausgießtülle übergeht.
Die vorgeschlagene Kanne weist einige Mängel auf, die sowohl Fertigung als auch die Benutzung stark einschränken.
So muß der mit dem Handgriff versehene Verschlußteil während des Einlegens des Getränkekartons mit einer Hand
offengehalten werden, wodurch nur eine Hand zur Handhabung
des Getränkekartons frei ist. Durch die rechtwinklig zueinander angeordneten Einstichkanülen läßt die Sicherheit
der Abdichtung zu wünschen übrig. Letztlich hat sich die Anordnung des Verschlusses an der unteren Hinterkante als
sehr ungünstig erwiesen, da dieser, wie leicht einzusehen ist, beim Anheben am Handgriff einen großen Anteil des
Gewichtes aufnehmen muß.
Aufgabe der Erfindung ist somit die in letztgenannter Schrift beschriebene Kanne so zu verbessern, daß eine
rationelle Fertigung ermöglicht wird und die Anwendung verbessert wird.
Diese Aufgabe wird mit den in den Ansprüchen beschriebenen Merkmalen gelöst.
Ein erfindungsgemäßer Behälter besteht aus einem das
Behältnis (8) an vier Seiten umschließenden Grundkörper und einem daran angelenkten, die nicht vom Grundkörper
umschlossenen Flächen überdeckenden Verschlußteil. Eine mit einer Schneidkante versehenen Kanüle (3) ragt in der Nähe
der Oberkante des Grundkörpers (7) im überwiegend rechtwinklig zur vorderen Schmalseite in den Innenraum des
Behälters hinein. Hierbei überdeckt der Grundkörper die Unterseite, Schmalseite des Behältnisses (8) vollständig
und zwei Breitseiten teilweise. Ein Verschlußteil (2) ist an der Hinterkante der Grundfläche des Grundkörpers (1) in
einem Lager (4) angelenkt und so gestaltet, daß das Verschlußteil (2) die zweite Schmalseite des Behältnisses
(8), dessen Oberseite und die nicht vom Grundkörper (1) überdeckten Seitenflächen des Behältnisses (8) überdecken.
An der oberen Hinterkante des Verschlußteiles (2) ist ein Schneidwerkzeug zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung (7)
eingelassen
Dort, wo obere Hinterkante vom Grundkörper (1) und Verschlußteil (2) aneinanderstoßen ist eine einrastbare
Verbindung (6) angeordnet, mit der der erfindungsgemäße
Behälter geschlossen werden kann.
Wenngleich Grundkörper (1) und Verschlußteil (2) so geformt sein können, daß Sie im wesentlichen die Außenkonturen des
Umschlossenen Behälters nachformen, ist es nicht nur eine Frage der ästhetischen Gestaltung, sie so auszuformen, daß
ihre Außenkonturen die Form einer Kanne mit Schnabel (9) und Griff (10) aufweisen.
Natürlich ist es im Sinne der Erfindung, wenn im Grundkörper (1) Stützflächen (5) angeordnet sind, die einen
Raum in der Größe des Behältnisses (8) abgrenzen.
Besonders sinnvoll wird diese Ausformung, wenn in den Zwischenräumen im Grundkörper (1) und Verschlußteil (2)
Isolierkörper angeordnet sind, die einen Raum in der Größe des Behältnisses (8) abgrenzen.
Anstelle der fest angeordneten Stützflächen können Grundkörper (1) und Verschlußteil (2) mit Hohlräumen
versehen sein, die so gestaltet sind, daß bekannte oder speziell der Form der Hohlräume angepaßte Behälter mit
wärmespeichernden Substanzen wie bekannte Kühlakkus oder angepaßte Körper aus wärmeisolierenden Substanz eingepaßt
werden können.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kanne besteht in der
leichten Handhabung, da sie mit einem Henkel versehen ist und keine Hilfsmittel zum öffnen einer Kartonage notwendig
sind. Die kannenförmige Ausbildung gibt der Kartonverpackung eine breite kippsichere Basis.
Die Aufnahme kann aus Kunststoff oder aus Metall in mehr oder weniger geschlossener kastenförmiger Ausführung
hergestellt werden und durch entsprechende äußere Gestaltung auch optisch ansprechend wirken, so daß die
Kartonverpackung direkt auf einen Speisetisch für den Ausschank gebracht werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, ist in der Zeichnung
dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Behälters in Form eine Kanne in
geschlossenem Zustand,-
Fig. 2 eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Behälters in Form eine Kanne in teilweise
geöffnetem Zustand
Ein erfindungsgemäßer Behälter der äußerlich in der Form
einer Kanne gestaltet ist, besteht aus dem Grundkörper 1, der einen quaderförmigen Hohlraum zur Aufnahme eines Tetra-Pack-Kartons
8 aufweist und dem an der unteren Hinterkante des Hohlraumes im Lager 4 angelenkten, die nicht vom
Grundkörper umschlossenen Flächen überdeckenden Verschlußteil 2.
Im unteren Bereich des Grundkörpers 1 sind Stützflächen 5 angeordnet, die die Lage des Tetra-Pack-Kartons 8 fixieren.
An der Vorderen Oberkante ragt eine Kanüle 3, die nach außen in einen Schnabel 9 übergeht in den Tetra-Pack-Karton
8. An der oberen Hinterkante des Verschlußteiles 2 ist im Bereich des Ansatzes des Griffes 10 eine Kanüle aus dem
Kunststoffmaterial des Verschlußteiles so eingearbeitet,
daß diese beim Verschließendes Behälters in den Tetra-Pack-Karton
8 einsticht.
Durch einen, in einer Öffnung 6b des Grundkörpers 1 einrastenden Haken 6a, wird der Verschluß 6 gebildet.
Dabei sollte die Packungen so eingeschoben werden, daß der Boden nach oben kommt, da sonst die Auslaufkanüle
zusätzlich zur Kartonwandung auch noch die Lasche durchstechen muß.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Kanne besteht in der
leichten Handhabung, da sie mit einem Henkel versehen ist und keine Hilfsmittel zum öffnen einer Kartonage notwendig
sind.
Claims (9)
1. Behälter zur Aufnahme und zum Ausgießen von überwiegend quaderförmigen Behältnissen aus kartonähnlichen Flächen
aus einem das Behältnis (8) an vier Seiten umschließenden Grundkörper, mit einem daran
angelenkten, die nicht vom Grundkörper umschlossenen Flächen überdeckenden Verschlußteil, sowie einer in den
Innenraum des Behälters hineinragenden, mit einer Schneidkante versehenen Kanüle (3) bei dem der die
Unterseite, Schmalseite des Behältnisses (8) vollständig und zwei Breitseiten teilweise überdecken,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Hinterkante der Grundfläche des Grundkörpers (1) ein Verschlußteil (2)
in einem Lager (4) angelenkt ist, wobei das Verschlußteil (2) die zweite Schmalseite des
Behältnisses (8) und dessen Oberseite und die nicht vom Grundkörper (1) überdeckten Seitenflächen des
Behältnisses (8) überdecken, daß eine Auslaßkanüle (3) in der Nähe der Oberkante des Grundkörpers (7) im
überwiegend rechtwinklig zur vorderen Schmalseite Behältnisses (8) und im wesentlichen annähern parallel
zur Richtung der Oberseite angeordnet ist und daß ein Schneidwerkzeug zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung
(7) im Deckelbereich des am Grundkörpers (1) angelenkten Verschlußteiles (2) eingelassen und im
wesentlichen rechtwinklig zur Oberseite des Verschlußteil (2) angeordnet ist, sowie, daß
Grundkörper (1) und Verschlußteil (2) durch eine einrastbare Verbindung (6) geschlossen werden können.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Grundkörper (1) und Verschlußteil (2) so geformt sind,
daß ihre Außenkonturen die Form einer Kanne Mit Schnabel (9) und Griff (10) aufweisen.
3. Behälter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) Stützflächen (5)
angeordnet sind, die einen Raum in der Größe des Behältnisses (8) abgrenzen.
4. Behälter nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Grundkörper (1) und
Verschlußteil (2) Isolierkörper angeordnet sind, die einen Raum in der Größe des Behältnisses (8) abgrenzen.
5. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung (7) eine Kanüle ist.
6. Behälter nach einem der voranstehenden Ansprüchel-4 ,
dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug zur Erzeugung einer Belüftungsöffnung (7) eine im oberen
Bereich des Verschlußteiles (2) angeordnete Klinge ist.
7. Behälter nach Anspruch 1 und/oder 2 , dadurch gekennzeichnet, daß Grundkörper (1) und Verschlußteil
(2) mit Hohlräumen versehen sind, die so gestaltet sind, daß bekannte oder speziell der Form der Hohlräume
angepaßte Behälter mit wärmespeichernden Substanzen eingepaßt werden können.
8. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Behälter mit wärmespeichernden Substanzen bekannte
Kühlakkus verwendet werden.
9. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume angepaßte Körper aus wärmeisolierenden
Substanz eingesetzt sind, die so gestaltet sind, daß sie gegen angepaßte Behälter mit wärmespeichernden
Substanzen ausgetauscht werden können.
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