DE2556991A1

DE2556991A1 - Foerderbahn

Info

Publication number: DE2556991A1
Application number: DE19752556991
Authority: DE
Inventors: Peter Fuhrmann
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1975-12-18
Filing date: 1975-12-18
Publication date: 1977-06-23

Description

Förderbahn
Die Erfindung bezieht sich auf eine Förderbahn, bestehend aus hintereinander angeordneten Rollen zum Abstützen und Transportieren von StUckgütern mit ein oder mehreren, das Stückgut verzögernde Bremseinrichtungen.
Bekannte Förderer, auf denen Stückgüter und dgl. durch ihr Eicjengcwicht von einer Einlaufstelle zu einem Abgabebereich transportiert werden, weisen vorzugsweise am Ende der Förderstrecke Bremseinrichtungen auf, die vermeiden sollen, daß die Stückgüter den Abgabebereich überfahren. Die dazu verwendeten Bremseinrichtungen bestehen aus Klappen, die in den Weg der Stückgüter durch diese oder auf andere Weise eingeschwenkt werden können. Mit derartigen Bremseinrichtungen ist jedoch nur das in Vorschubbewegung vordere Stückgut erfaßbar, so daß die nachfolgenden Stückgüter ständig aufeinanderprallen und so erhebliche Schäden verursachen können, aber auch eine unerwünschte Lärmbelästigung hervorrufen.
Es ist überdies bereits bekannt, in normalen Gefälle-Rollbahnen speziell zu diesem Zwecke ausgelegte Bremsrollen einzugliedern und auf diese Weise das unerwünschte Anwachsen der Fördergeschwindigkeit auf der Förderbahn von Bremsabschnitt zu Bremsabschnitt in Grenzen zu halten. Man hat auch schon vorgeschlagen, einzelne Rollen untereinander durch Getriebe zu kuppeln und auf diese Weise eine Reduzierung der Aufprallgeschwindigkeit durchzuführen. Die Verbindung und Kopplung derartiger Abschnitte ist jedoch insbesondere bei zwei- oder mehrbahnigen Abschnitten relativ kompliziert, so daß sie für Anlagen, deren Aufstaustrecken sich häufig ändern, ungeeignet sind. Hinzu kommt, daß bei Verwendung der bekannten Bremseinrichtung bereits im Projekt entsprechende Bremsabschnitte vorgesehen sein müssen, deren Wirkungsbereich sich nachher in der Praxis häufig verlagert und dadurch erhebliche Umrüstkosten verursacht.
Die Erfindung hat sich nun unter Vermeidung der aufgezeigten Nachteile die Aufgabe gestellt, eine in ihrem Aufbau wesentlich vereinfachte und an jeder beliebigen Stelle eines Stau- bzw. förderbahnabschnittes eingliederbare Bremseinrichtung zu schaffen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Bremseinrichtung aus einem die Lauf- und Abstützfläche der Rollen mindestens teilweise abdeckenden Riemen besteht, welcher zwei oder mehrere Rollen überdeckt und die erste und letzte Rolle der so gebildeten Rollengruppe umschlingt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Rollengruppe in ihrer wirksamen Unterstützungsfläche minde ns der btückgutlänge entspricht. Ebenso kann es zweckmäßig sein, daß die Rollengruppe doppelter Stückgutldnge und mehr entspricht.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist in dem einfachen und an jeder beliebigen Stelle eingliederbaren Aufbau zu sehen. Umrüstungen, die bei Veränderung des Aufstaupunktes notwendig werden, sind auf einfache Weise durch Verlagerung des Riemens relativ schnell durchführbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigt: Fig. 1 einen Förderabschnitt in Seitenansicht, Fig. 2 eine Perspektivische Darstellung der Erfindung und Fig. 3 eine Draufsicht der Förderbahn gemaß Fig. 1.
Gemäß dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel weist das Fördergerust 1 mehrere hintereinander angeordnete Rollen 2 zur Abstutzung von Stückgütern 3 auf. Die Rollen 2 sind in dem Fördergerust frei drehbar gelagert und insbesondere bei der Verwendung als Schwerkraftförderer nicht angetrieben. Zum Zwecke der Abbremsung von Stückgütern 3 weist die Förderbahn ein oder mehrere Bremseinrichtungen 4 auf, welche aus einem die Lauf-und Abstützfläche der Rollen 2 mindestens teilweise abdeckenden Riemen 5 bestehen. Dieser Uberdeckt zwei oder mehrere Rollen 2, wobei eine erste und eine letzte Rolle 6, 7 umschlungen ist.
Gemaß dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind anstelle eines in der Mitte der Laufbahn angeordneten Riemens 5 zwei Einzelriemen 8, 9 vorgesehen, die die gleiche Aufgabe erfüllen.
Die einlaufenden Stückgüter 3 stauen sich an einer vorbestimmbaren Stelle, wobei das Ende des Staus etwa in Höhe der Bremseinrichtung 4 endet. Das letzte Stückgut ruht dabei auf dem Riemen 5. Sobald nun ein weiteres Stuckgut 10 nachläuft, wird dieses, sobald es mit dem Riemen 5 in Kontakt kommt, abgebremst und sanft gegen die RUckwand des vorausgelaufenen Stückgutes 3 bewegt. Auf diese Weise wird der sonst Ubliche harte Aufprall und die dadurch verursachte Ldrmentwicklung ausgeschaltet.
Die Lange der Bremseinrichtung 4 bzw. der Riemen 5, 8, 9 ist abhängig von der Größe eines Stückgutes 3, 10. Es ist deshalb zweckmäßig, die Länge des Abschnittes 4 so auszulegen, daß ein Teil des Stückgutes 3 mit den frei beweglichen Rollen 2 in Verbindung steht.
Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Förderbahn mit hintereinander angeordneten Rollen zum Abstützen und Transportieren von Stückgütern mit ein oder mehreren, das Stückgut verzögernde Bremseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (4) aus einem die Lauf- und Abstützfläche der Rollen (2) mindestens teilweise abdeckenden Riemen (5, 8, 9) besteht, welcher zwei oder mehrere Rollen (2) überdeckt und die erste und die letzte Rolle (6, 7) der so gebildeten Rollengruppe umschließt.
2. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollengruppe (6, 7) in ihrer wirksamen Unterstützungsfläche mindestens der Stückgutlänge entspricht.
3. Förderbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollengruppe (6, 7) doppelter Stückgutlänge und mehr entspricht.