DE2556406A1 - Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von eisenoxidhydroxid - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von eisenoxidhydroxid

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DE2556406A1 DE19752556406 DE2556406A DE2556406A1 DE 2556406 A1 DE2556406 A1 DE 2556406A1 DE 19752556406 DE19752556406 DE 19752556406 DE 2556406 A DE2556406 A DE 2556406A DE 2556406 A1 DE2556406 A1 DE 2556406A1
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    • C01G49/02Oxides; Hydroxides
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Description

Bayer Aktiengesellschaft 2 5564 ο 6
Zentralbereich Patente. Marken und Lizenzen
509 Leverkusen. Bayerwerk Gr/Zar
13. Dez
1975
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Eisenoxidhydroxid
Die Oxydation von basischen Eisen (II)-salz- bzw. von Eisen (II)-hydroxidsuspensionen, die durch Ausfällung aus Eisen (II)-Salzlösungen mit basischen Reagenzien hergestellt werden, liefert bei unterschiedlichen Reaktionsbedingungen verschiedene Modifikationen des Eisenoxidhydroxids (FeOOK), Magnetit (Fe3O4) oder auch Hämatit (QP-Fe3O3) . Die meisten bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von FeOOH gehen von einer Eisensalzlösung aus, die teilweise oder im Überschuß neutralisiert wird und im Falle, daß eine Eisen-(II)-salzlösung vorgelegt wurde, oxidiert wird. Je nach Wahl der Reaktionsbedingen entsteht dabei GG-, ß-, T- oder cT-FeOOH.
Verfährt man z.B. bei der Herstellung von cc-FeOOH, der technisch wichtigsten FeOOH-Modifikation, nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrxft 2 347 486, so wird aus einer Eisen (II)-sulfatlösung mit Alkali ein Teil der Eisen (II)-ionen als basisches Salz gefällt und mit Luft oxidiert. Die so gewonnene Oc-FeOOH-Suspension wird als Keimsuspension eingesetzt und durch weitere Zufuhr von Lauge und Luft wird die Pigmentbildung angeschlossen. Gegebenenfalls wird durch Zufuhr von Eisen (II)-salzlösung ein weiteres Aufwachsen von FeOOH angeschlossen. Die so hergestellten Oi-FeOOH-Pigmente können als solche Verwendung finden oder in magnetisches !^-Fe3O., umgewandelt werden.
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Das Problem, den Prozeß einer Fällungskristallisation unter Bildung einer oder mehrerer Zwischenstufen, wie er bei der FeOOH-Bildung abläuft, kontinuierlich zu gestalten, wurde bisher noch nicht zufriedenstellend gelöst, da Rückvermischung und unkontrollierte Keimbildung nicht beherrscht werden können.
Es ist demnach Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von FeOOH zu entwickeln, bei dem unerwünschte RückVermischung und unkontrollierte Keimbildung praktisch nicht auftreten.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von FeOOH-Keimsuspensionen durch Oxydation von basischen Eisen(II)-salz- bzw. Eisen(II)-hydroxidsuspensionen, die durch Ausfällung aus Eisen (II)-Salzlösungen mit basischen Fällungsmitteln hergestellt werden, wobei im Temperaturbereich von 10 bis 95°C gearbeitet wird und die Ausfällung und die Oxydation örtlich getrennt durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man in örtlich und zeitlich getrennten Stufen nacheinander folgende Verfahrensschritte durchführt:
a) Fällung von basischem Eisen(Il)-salz- bzw. Eisen(II)-hydroxid durch Vermischen einer 1 bis 20 gewichtsprozentigen Eisen(II)-salzlösung, mit einem basischen Fällungsmittel, wobei 25 bis 95 Atomprozent des Eisen (II) ausgefällt werden;
b) Oxydation von 10 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % des in a) ausgefällten Eisen(II) innerhalb von etwa 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 1 bis 2 Stunden bei Temperaturen von 20 bis 65°C;
c) Oxydation der nach b) erhaltenen Aufschlämmung unter inten-
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siver Vermischung mit dem Oxydationsmittel innerhalb von 0,01 bis 1 Stunde, vorzugsweise 0,1 bis 1 Stunde, wobei bis zu maximal 60 % Eisen (III), bezogen auf in Stufe a ausgefälltes Eisen (II) oxidiert werden;
d) vollständige Oxydation des noch vorhandenen ausgefällten Eisen(II) innerhalb von etwa 1 bis 10 Stunden.
Als Eisen(II)-salze sowie als alkalische Fällungsmittel eignen sich für das erfindungsgemäße Verfahren die üblichen, bereits aus der chargenweisen Herstellung von FeOOH bekannten Verbindungen. Für Eisen(II)-salze werden beispielhaft genannt: Eisen(II)-sulfat, Eisen(II)-chlorid.
Als alkalische Fällungsmittel geeignet sind Alkalihydroxide, vorzugsweise Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid, Erdalkalihydroxide, wie z.B. Ca(OH)2, ferner Alkalicarbonate, wie z.B. Natriumcarbonat und/oder Ammoniak. In Abhängigkeit von der Konzentration der eingesetzten Eisen(II)-salzlösung und vom verwendeten alkalischen Fällungsmittel entsteht FeOOH in verschiedenen Phasen. Aus verdünnten Lösungen (0,5 bis etwa 5 gewichtsprozentig) entsteht ^-FeOOH, bei Einsatz von Eisenchlorid und Ammoniak als Fällungsmittel entsteht ^-FeOOH, bei Einsatz von Eisensulfat und Natronlauge oder Sodalösung o£-FeOOH. >
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zwischen Verfahrensschritt b und c noch eine Reifungsstufe f eingeschoben, dabei wird die in Stufe b hergestellte Aufschlämmung für zumindest 0,5, vorzugsweise 1 bis 5 Stunden "gereift".
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Wichtig ist es hierbei, daß nach der Reifung der partiell oxidierten Aufschlämmung gemäß Stufe f elektronenmikroskopisch noch keine FeOOH-Kristalle erkennbar sind. Aus diesem Grund soll die Oxydation entsprechend Stufe b des erfindungsgemäßen Verfahrens möglichst schonend durchgeführt werden. Eine solche schonende Oxydation kann beispielsweise in einem Rührkessel (Begasungsrührer, 2 bis 20 m/sec Umfangsgeschwindigkeit) oder in einer Blasensäule durchgeführt werden. Am Ende der Stufe c dagegen sind bereits FeOOH-Kristalle elektronenmikroskopisch erkennbar. Zwischen Stufe c und d ist in einer weiteren Aus füh rungs form eine weitere Reifungsstufe g mit Verweilzeiten von 0,5 bis 5, vorzugsweise O,5 bis 2 Stunden vorgesehen.
Für das erfindungsgemäße Verfahren ist es vorteilhaft, die Reaktionstemperatur von Stufe zu Stufe ansteigenzulassen, wobei vorzugsweise für die Stufe a Umgebungstemperatur, für die Stufe d eine Temperatur von etwa 40 bis 800C besonders günstig ist.
Die erfindungsgemäß hergestellten Keimsuspensionen lassen sich nach Entwässerung für die Herstellung besonders transparenter Fe2O3-Pigmente verwenden oder nach bekannten Methoden, beispielsweise entsprechend nach dem Verfahren der deutschen Offenlegungsschrift 2 347 486 in Teilchen von üblicher Pigmentgröße (0,1 bis 5/u) überführen.
Als Oxydationsmittel werden überwiegend Luft und Sauerstoff verwendet, es können aber auch ζ. B. Chlorate,Jodate, Nitrate, Persulfate und andere lösliche Oxidantien verwendet werden, wobei als Kationen Alkali- und Erdalkalikationen in Frage kommen.
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In einer speziellen Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von OC-FeOOH-Keimen wird Luft, die gegebenenfalls mit Sauerstoff angereichert werden kann, als Oxydationsmittel eingesetzt.
Als Eisensalzlösung wird Eisen (II)-sulfat mit einem Gehalt von etwa 50 bis 200 g/l eingesetzt, zur Fällung wird Natronlauge mit ca. 4O bis 400 g/l verwendet. Der Ausfällungsgrad/ d.h. (2 Mol NaOH bei 1 Mol FeSO4 entspricht 100 %) soll ca. 30 bis 70 % betragen.
Zusätze, wie etwa mehrwertige Metallionen, z.B. Mn, Ni, Co, Zn,Ca, Cu, Al, Ti, V, Cr und Anionen, wie z.B. Phosphat, die sich bei der Herstellung von of-FeOOH bewährt haben, können in den üblichen Mengen zugesetzt werden. Derartige Zusätze sind beispielsweise beschrieben in der deutschen Offenlegungsschrift 2 347 486.
Nachfolgend wird eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens anhand eines Fließbildes beschrieben. Dabei kommen den Ziffern folgende Bedeutung zu
1) Zuführungsleitung Eisen(II)-salzlösung
2) Zuführungsleitung alkalisches Fällungsmittel
3) Mischeinrichtung
4) Zuführungsleitung der Mischung
5) Oxydationsreaktor
6) Zuführungsleitung für oxidierendes Gas
7) Abgasleitung
8) pH-Meßpunkt und Probennahmesteile
9) Reifungsreaktor
10) pH-Meßpunkt und Probennahmestelle
11) Oxydationsreaktor
12) Zuführungsleitung für oxidierendes Gas
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13) Abgasleitung
14) pH-Meßpunkt und Probennahmesteile
15) Oxydationsreaktor
16) Zuführungsleitung für oxidierendes Gas
17) Abgasleitung
18) Auslauf und pH-Meßstelle
Im einzelnen wird in einer Mischeinrichtung 3 Eisensalzlösung und Base, zugeführt über 1 und 2/in dem gewünschten Verhältnis zur Umsetzung gebracht. Als Mischeinrichtung kann beispielsweise eine Rohrstrecke mit Schikanen, ein statischer Mischer oder ein Rührbehälter verwendet werden. Aus der Mischeinrichtung 3 gelangt die Suspension über 4 in den Reaktor 5. Als Reaktor kann beispielsweise eine Blasensäule (H. Kölbel, Dechema Monographien 61 (1970) Seite 35/73 und A. Hackl, ibid. 21 (1973) Seite 37 bis 49) dienen, der von unten (6) über einen Lochboden 20 vom Oxydationsmittel, vorzugsweise luft- oder sauerstoffhaltigen Gasen, durchströmt wird. Dabei findet die teilweise Oxydation der basischen Eisen(II)-salze bzw. des Eisen(II)-hydroxids gemäß erfindungsgemäßer Stufe b statt. Am Ablauf 8 des Reaktors 5 soll der Oxydationsgrad, ausgedrückt durch den Anteil von Eisen(III) am Gesamteisen der Suspension etwa 10 bis 30 %, vorzugsweise 15 bis 25 % betragen. Rontgenographisch und elektronenmikroskopisch ist am Meßpunkt 8 noch kein FeOOH feststellbar. Nicht absorbierte Gase können über 7 entweichen. Im anschließenden Reaktor 9, der z.B. ein Rührkessel oder ebenfalls eine Blasensäule sein kann, wird die Suspension bei Verweilzeiten von 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden gereift (Stufe f des erfindungsgemäßen Verfahrens). Die Verweilzeiten sind berechnet aus dem Volumen des Reaktors dividiert durch den in den Reaktor 3 eindosierten Volumenstroman Flüssigkeit. Am Meßpunkt 10 sind ebenfalls mikroskopisch oder rontgenographisch noch keine FeOOH-Kristalle erkennbar.
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Die Suspension tritt dann in den Reaktor 11 ein, der z.B. eine kleine Blasensäule sein kann, die mit großen Mengen Oxydationsmittel durchsetzt wird (eingeführt über 12). Die Verweilzeit der Suspension liegt zwischen 0,01 bis 1 Stunde, vorzugsweise zwischen 0,1 und 1 Stunde. In Reaktor 11 läuft die Stufe c des erfindungsgemäßen Verfahrens ab. Als Reaktor können hierbei auch Mischvorrichtungen nach Art eines Danielischen Hahnes mit anschließendem Rohrreaktor dienen. Am Auslauf 14 des Reaktors 11 sind auf elektronenmikroskopischen Bildern FeOOH-Kristalle als nadel- bis prismenförmige Teilchen zu erkennen. Im Falle der unterstöchiometrischen Ausfällung hat die Suspension eine blaugrüne Farbe angenommen und der pH-Wert ist unter 6 gefallen (pH-Messung mit Glaselektroden gegen Kalomelbezugselektrode in der Suspension). Im Reaktor 15 findet schließlich durch Zufuhr von Oxydationsmittel die abschließende Oxydation entsprechend Stufe d des erfindungsgemäßen Verfahrens statt. Reaktor 15 kann z.B. eine Blasensäule oder ein Rührkessel oder gegebenenfalls eine Rührkesselkaskade sein. Am Auslauf 18 des Reaktors 15 liegt die fertige FeOOH-Keimsuspension vor. Sie kann entweder als solche zu extrem feinteiligem FeOOH aufgearbeitet werden oder aber nach herkömmlicher, bekannter Weise zu FeOOH-Pigmenten nach dem Fällungs- (DOS 1 592 398, 1 592 489, 1 958 977 und Britisches Patent 1 297 310) Penniman-(US 1 327 061 und 1 368 748) und/oder Nitrobenzolverfahren (DRP 463 773 und 518 929 und US 1 857 557) weiterverarbeitet werden.
Als Oxydationsmittel werden überwiegend Luft und Sauerstoff verwendet, es können aber auch z.B.Chlorate,Jodate,Nitrate,Persulfate und andere lösliche Oxidantien verwendet werden, wobei als Kationen Alkali- und Erdalkalikationen in Frage kommen.
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In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Reaktoren 3 eine Rohrvereinigung mit einer anschließenden Mischstrecke mit Schikanen, 5 eine Blasensäule, 9 ein kontinuierlicher Rührkessel/ 11 eine Blasensäule, 15 ebenfalls eine Blasensäule. Die pH-Werte zwischen Reaktor 5 und 9 (Meßpunkt 8) liegen bei etwa 5,9 bis 7,5, zwischen Reaktor 9 und 11 (Meßpunkt 10) zwischen 6,5 und 6,9 und zwischen Reaktor 11 und Reaktor 15 (Meßpunkt 14) zwischen 5,0 und 5,8. Am Austritt des Reaktors 15 beträgt der pH-Wert etwa 4,5 oder darunter (jeweils gemessen mit Glaselektroden gegen Kalomelbezugselektrode in der Suspension).
Die Oxydationsmittelzugabe wird je nach Art und Bauweise des Reaktors so vorgenommen, daß die Sollwerte des Oxydationsgrades erreicht werden. Im Reaktor 5 kann eine fast vollständige Ausnutzung (mehr als 90 %) des als Oxydationsmittel eingesetzten LuftsauerStoffs erreicht werden, günstig ist jedoch etwa die doppelte Menge, im Reaktor 11 muß hingegen mit einem großen Überschuß von Luft (etwa 10- bis 20-fach, bezogen auf das im Reaktor 11 gebildete FeOOH) und im Reaktor 15 mit einem kleineren Überschuß (2- bis etwa 10-fach) gearbeitet werden. Die Luft tritt bei 7, 12 und 16 in die Reaktoren ein. überschüssiges Gas verläßt die Reaktoren bei 7, 13 und 17.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich FeOOH-Keime mit großer Gleichmäßigkeit kontinuierlich bei enger Kristallitgrößenverteilung herstellen. Diese Keimsuspensionen können durch Weiterwachsen unter definierten und bekannten Bedingungen zu OG-FeOOH-, ß-FeOOH-v /-FeOOK-, <£-FeOOH-und a=-Fe2O3-Pigmenten unter Teilchenvergröberung weiterwachsen. Zur Herstellung der ferromagnetischen Pigmente T-FeJZ^, Fe3O. oder Mischphasen von Fe3O4 und ^Fe3O3 in Phasenbreiten von 1 bis 99 Molprozent TO3 können die FeOOH-Keimteilchen direkt oder ihre Wachstums-
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produkte in bekannter Weise durch Entwässern, Reduktion und gegebenenfalls gesteuerte Reoxydation verwendet werden (USP 2 694 656). Ebenfalls ist die Herstellung feiner Metallpartikel aus diesen Produkten durch Reduktion, beispielsweise gemäß DOS 2 361 539 möglich. Die magnetischen Teilchen können ihre Anwendung in der magnetischen Impulsaufzeichnung finden, wie z.B. Tonbändern, magnetischen Kontokarten oder ähnlichen Aufzeichnungsträgern.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft erläutert.
In der als besonders vorteilhaft beschriebenen Anordnung ist Reaktor 5 als Blasensäule mit 7,5 1 Leervolumen und 100 mm Durchmesser, Reaktor 9 als Rührbehälter mit 3 1 Volumen, Reaktor 11 als Blasensäule mit 2,7 1 Leervolumen und 80 mm Durchmesser und Reaktor 15 als Blasensäule mit 12 1 Leervolumen und 100 mm Durchmesser ausgeführt. Die Blasensäulen sind mit einem Frittenboden zur Gasverteilung versehen. Reaktor 9, 11 und 15 besitzen Außenheizung. Die Luftdosierung erfolgt über Nadelventile und Schwebekörper. Über die Mischeinrichtung 3 werden in den Reaktor 6 Eisen(II)-sulfat-Lösung (220 g FeSO./l) mit 3 l/Stunde und Natronlauge (90 g NaOH/1) mit 1,5 l/Stunde eingepumpt. Luft (100 bis 220 l/Stunde) wird über 6 eingeblasen und so gesteuert, daß am Auslauf 8 ein pH-Wert von ca. 6,8 + 0,3 eingehalten wird. Die Temperatur liegt zwischen 20 und 25 C. Im Reaktor 9 wird unter Rühren (Ankerrührer 60 U/min) unter Luftausschluß auf 35°C aufgeheizt. Am Meßpunkt ist der pH-Wert 6,9 bei einem Oxydationsgrad von 35 % des ausgefällten Eisens. Die Suspension wird mit einer Schlauchpumpe in den Reaktor 11 gefördert, der auf 38°C temperiert und mit 100 bis 500 1 Luft/Stunde so beaufschlagt wird, daß am Meßpunkt 14 ein pH-Wert von 5,8 + 0,3 eingehalten wird und der Oxydationsgrad ca.55% erreicht. Die Suspension wird mit einer
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Schlauchpumpe in den Reaktor 15 gedrückt, der auf 43°C temperiert und mit 250 bis 600 1 Luft/Stunde beaufschlagt wird, so daß der pH-Wert bei Meßpunkt 18 kleiner als 5 ist. Man erhält girFeOOH-Keime mit einem mittleren Durchmesser von 150 Angström. Der analytisch ermittelte Ausfällungsgrad beträgt 35 %.
In bekannter Weise wird eine Pigmentbildung mit einer Verachtfach ung der Keimmenge durchgeführt. Durch gleichmäßige Zufuhr von FeSO.-Lösung, Natronlauge und Luft im pH-Bereich zwischen 3 und 4 innerhalb von 8 Stunden wird ein farbreines Cf-FeOOH-Gelbpigment mit einem gewünschten grüngelben Farbton erhalten.
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Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    ,1) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung *?on FeOOH-Keimsuspensionen durch Oxydation von basischen Eisen(II)-Salzbzw. Eisen(II)-hydroxidsuspensionen, die durch Ausfällung aus Eisen(II)-Salzlösungen mit basischen Fällungsmitteln hergestellt werden, wobei im Temperaturbereich von 10 - 95 C gearbeitet wird und die Ausfällung und die Oxydation örtlich getrennt durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß man in örtlich und zeitlich getrennten Stufen nacheinander folgende Verfahrensschritte durchführt:
    a) Fällung von basischem Eisen(II)-salz- bzw. Eisen(II)-hydroxid durch Vermischen einer 1-20 Gew.-%igen Eisen(II)-salzlösung mit einem basischen Fällungsmittel, wobei 25 bis 95 Atom-% des Eisen(II) ausgefällt werden;
    b) Oxydation von 10 bis 50 %, vorzugsweise 20 bis 40 % des
    in a) ausgefällten Eisen(II) innerhalb von 0,5 bis 5 Stunden, vorzugsweise 1 bis 2 Stunden bei Temperaturen von 20 - 65°C;
    c) Oxydation der nach b) erhaltenen Aufschlämmung unter intensiver Vermischung mit dem Oxydationsmittel innerhalb von O,O1 bis 1 Stunde, vorzugsweise 0,1 bis 1 Stunde, wobei bis zu maximal 60 % Eisen(III), bezogen auf in Stufe a) ausgefälltes Eisen(II) oxydiert werden;
    d) vollständige Oxydation des noch vorhandenen ausgefällten Eisen(II) innerhalb von etwa 1 bis 10 Stunden.
  2. 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur von Stufe zu Stufe ansteigt und die Stufe d) bei einer Temperatur von etwa 40 bis 80 C durchgeführt wird.
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    ir
  3. 3) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation durch Luft, gegebenenfalls mit Sauerstoff angereicherter Luft durchgeführt wird.
  4. 4) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stufe b und c eine zumindest 0,5,
    vorzugsweise 1 bis 5 Stunden dauernde Reifung der nach b
    erhaltenen Aufschlämmung durchgeführt wird.
  5. 5) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Stufe c und d eine zumindest 0,5 bis 5, vorzugsweise 0,5 bis 2 Stunden dauernde Reifung der nach c erhaltenen Aufschlämmung durchgeführt wird.
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