DE2556137B2 - Zusammengefügtes Bauelement - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem zusammengefügten Bauelement der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen und zum Beispiel durch die DE-Gbm-Schrift 18 43 051 bekanntgewordenen Art.

Eine Erdung beider Bauteile des Bauelementes nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 ,st dann erschwert, wenn wenigstens eines der Bauelemente elektrisch isolierend beschichtet ist. Beispiels» jise schon ein Farbanstrich wirkt elektrisch isolierend. Eine noch bessere Isolation ist eine im Pulverschichtungsverfahren aufgebrachte Schicht. Eine solche Schicht ist härter und widerstandsfähiger als ein Farbanstrich und kann weniger gut als dieser für eine zum Erden erforderliche metallische Berührung beider Bauteile des Bauelementesdurchdrungen werden.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Bauelemente der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art insoweit zu verbessern, daß eine einfachere Herstellungsmöglichkeit erreicht ist, daß die Bauteile auch dann auf einfache Weise für eine Erdung in metallischer Berührung stehen, wenn sie elektrisch isolierend beschichtet sind und daß der elektrische Kontakt unmittelbar zwischen den zusammengespannten Teilen erreicht ist und damit nicht erst auf Umwegen ermöglicht werden muß.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen, wobei noch im Unteranspruch 2 eine für die Aufgabenlösung förderli-

ehe und vorteilhafte Weiterbildung beansprucht ist.

Es ist zwar durch die DE-Gm-Schrift 72 06 722 und die AT-PS 2 54 629 bei Blechverbindungen bekanntgeworden, über Senkkopfausbildungen bzw. konische Ausbildungen von Mutterteilen Deformationen an den zu verbindenden Blechen zu erreichen. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders gelagert wie bei der Erfindung.

Die erfindungsgemäße Ausbildung hat den Vorteil, daß die Bauteile auch dann für eine Erdung ausreichend örtlich in metallischer Berührung miteinander stehen, wenn sie ansonsten durch eine elektrisch isolierende Schicht getrennt sind. Die metallische Berührung beider Bauteile kommt bei ihrem Zusammenspannen zustande. Die schmalen Radialrippen am Durchzug des einen Bauteiles üben hierbei einen hohen Flächenpressungsdruck auf den Durchzug des anderen Bauteiles aus und durchdringen dort die elektrisch isolierende Schicht, bis eine metallische Berührung eintritt. Die metallische Berührung wird erreicht, ohne daß eine zusätzliche Arbeit aufgewendet werden muß.

Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Teile des Bauelementes in achsgleicher Anordnung vor dem Zusammenfügen,

F i g. 2 eine Ansicht nach Linie H-II in F i g. 1.

Wenn die in Fig. 1 dargestellten Teile des Bauelementes zusammengefügt sind, greift ein trichterförmiger Durchzug la eines ersten Bauteiles 1 in einen trichterförmigen Durchzug 2a eines zweiten Bauteiles 2 ein.

Beide Bauteile 1, 2 sind durch eine ihre Durchzüge la, 2a durchgreifende Senkschraube 3 zusammenspannbar. Der Kopf der Senkschraube 3 ist hierbei im Durchzug I a des ersten Bauteiles 1 angeordnel.

Wenigstens ein Durchzug weist einen vom Kopf der Senkschraube abweichenden Tri<-htervi nkel auf und ist gegen den Kopf der Senkschraube 3 im elastischen Bereich verformbar. Im dargestellten Beispiel weichen jedoch die Trichterwinkel beider Durchzüge vom Kopf der .Senkschraube 3 ab, sind aber untereinander gleich.

Der Senkschraube 3 ist eine Mutter 4 zugeordnet, die nach dem Zusammenfügen des Elementes auf dem Durchzug 2a des zweiten Bauteiles 2 aufliegt.

Mindestens eine der einander zugekehrten Mantelflächen der Durchzüge la, 2a ist mit schmalen Radialrippen 5 versehen. Im dargestellten Beispiel weist der Durchzug 2a des Bauteiles 2 innen die Radialrippen 5 auf.

Jeder Durchzug la, 2a ist innen und außen mit Radialrippen 5 versehen. Die Radialrippen 5 sind dadurch gebildet, daß die Durchzüge mit einem mit Radialrippen versehenen Stempel in eine mit Radialrippen versehene Matrize gedrückt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zusammengefügtes Bauelement, bei dem ein trichterförmiger Durchzug eines ersten Bauteiles in einen trichterförmigen Durchzug eines zweiten Bauteiles eingreift und beide Bauteile durch eine ihre Durchzüge durchgreifende Senkschraube zusammenspannbar sind, die mit ihrem Kopf in den Durchzug des ersten Bauteiles eingreift und am entgegengesetzten Ende eine Mutter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Durchzug (la, 2a,)einen vom Kopf der Senkschraube (3) abweichenden Trichterwinkel aufweist sowie gegen den Kopf der Senkschraube (3) im elastischen Bereich verformbar ist; daß die Mutter (4) der Senkschraube (3) auf dem Durchzug (2a,}des zweiten Bauteiles aufliegt und daß mindestens eine der einander zugekehrten Mantelflächen der Durchzüge (la, 23^mU schalen Radialrippen(5) versehen ist.

2. Bauelement nach Anspruch !, dadurch gekenn zeichnet, daß jeder Durchzug (la, 2a) innen und außen mit Radialrippen (5) versehen ist.