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Massageliege
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Die Erfindung betrifft eine Massageliege mit einem Liegerost.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Massageliege
zu schaffen, die eine Ganzmassage von Kopf bis Fuss ohne Fremdhilfe ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, dass die Massageliege
auf der Liegefläche des Liegerostes verteilt eine Vielzahl von Massageelementen
aufweist, die zur massageartigen Einwirkung auf entsprechende Körperteile ausser
nach oben und unten noch mindestens in eine weitere Richtung bewegbar sind. Mit
einer sich durch diese Merkmale auszeichnenden Massageliege lässt sich der Körper
an einer Vielzahl von Körperstellen, verteilt von Kopf bis Fuss, gleichmässig und
wirkungsvoll auflockern, wobei sich die Durchblutung der massierten Körperpartien
steigern und dadurch das körperliche Wohlbefinden verbessern lässt. Dieses Wohlbefinden
wird erreicht, wenn man, ausgestreckt auf dem Liegerost liegend, die Massageelemente
in Bewegung setzt und dann die Liegepositionen nacheinander einnimmt, die notwendig
sind, um eine Ganzmassage zu erreichen.
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Die Massageliege lässt sich mit besonderem Vorteil in den Räumen von
Fussballmannschaften, Sporthallen sowie in Erholungsräumen von Fabriken und Hotels
einsetzen, wodurch Sportvereine, Firmen und das Hotelgewerbe einen zusätzlichen
Service bieten können. Auch ist die Massageliege im Heim für die ganze Familie verwendbar.
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Die Massageelemente können verschiedenartig und insbesondere untereinander
unterschiedlich ausgebildet sein. Des weiteren
kann auch die der
Anhebe- und Absenkbewegung überlagerte weitere Bewegung auf verschiedene Weise erfolgen;
insbesondere kann diese Bewegung an verschiedenen Massageelementen unterschiedlich
ausgeführt werden. So können Massageelemente beispielsweise mindestens zum Teil
saugnapfartige Ausbildung haben und in ihrer angehobenen Stellung in horizontaler
Ebene kreisend antreibbar sein, so dass sie gewissermassen eine Schwabbelbewegung
ausführen und dabei eine entsprechende Wirkung im Sinne einer Massage auf das Körpergewebe
haben.
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Bevorzugt finden Massageelemente in Form von sich entlang einer Kreisbahn
bewegenden, frei umlaufenden Rollen oder Walzen Verwendung, die bei ihrer Kreisbewegung
auf den zu massierenden Körper eine schlagende Wirkung haben und nach dem Auftreffen
sanft abrollen, indem sie sich wieder vom Körper nach unten wegbewegen. Dabei ergibt
sich eine vorteilhafte Konstruktion, wenn die rollen- oder walzenförmigen Massageelemente
sich auf sich Kreisbahnen bewegen, die/in sich längs des Liegerostes erstrekkenden
vertikalen Ebenen bewegen. Dabei kann durch entsprechende Wahl der Bewegungsrichtung
eine Ganzmassage von Kopf bis Fuss oder in entgegengesetzter Richtung, d.h. von
Fuss bis Kopf, erzielt werden. Ausserdem kann es zweckmässig sein, jeweils einen
Teil der Massageelemente in entgegengesetzten Richtungen kreisen zu lassen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Rollen oder
Walzen
reihenweise im Abstand nebeneinander angeordnet, wobei sich diese Reihen quer zur
Längsrichtung der Liegefläche erstrecken. Dabei kann die gegenseitige Zuordnung
der Massageelemente derart getroffen sein, dass diejenigen zweier benachbarter Reihen
auf Lücke zueinander versetzt angeordnet sind.
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Es ist ferner günstig, wenn sich zwischen den einzelnen Querreihen
stationäre Auflageleisten befinden, die vorteilhaft elastisch ausgebildet sind.
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In weiterer vorteilhafter Weiterbildung sind die Rollen oder Walzen
jeder Querreihe auf jeweils einer exzentrischen Lagerachse einer gemeinsamen Trägerwelle
gelagert, wobei benachbarte Walzen oder Rollen einer Querreihe auf der Trägerwelle
um 1800 zueinander versetzt angeordnet sind, wodurch die vorerwähnte gegenseitige
Anordnung auf Lücke versetzt zueinander erzielt wird. Dabei ist es vorteilhaft,
die Trägerachse an den Längsseitenteilen des Liegerostes gegen die Wirkung einer
Speicherkraft höhenverstellbar anzuordnen, so dass eine individuelle Einstellung
des Druckes möglich ist, mit dem die Massageelemente, wenn sie sich von unten nach
oben in ihrer Massageposition bewegen, auf den Körper einwirken.
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Des weiteren kann auch die Stärke der die Trägerachsen haltenden Speicherkraft
veränderbar sein, um die Härte der durch die Massageelemente erzeugbaren Schläge
auf den Körper variabel gestalten zu können. Günstig ist es schliesslich, sämtliche
Trägerwellen
durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung drehzahlveränderlich anzutreiben, wobei
man vorteilhaft die Konstruktion noch so treffen wird, dass die Walzen einzelner
Querreihen, falls gewünscht, von der Antriebsvorrichtung abkuppelbar bzw., wie oben
bereits erwähnt, deren Bewegungsrichtungen umkehrbar sind.
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Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung sind aus der sich
anschliessenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
einer Massageliege und/oder aus den Schutz- bzw. Patentansprüchen zu entnehmen.
In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Massageliege,
von oben gesehen, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Massage liege entlang der Linie
2-2 der Fig. 1 in grösserem Maßstabe als diese, Fig. 3 einen Längsschnitt durch
die Massage liege entlang der Linie 3-3 der Fig. 1 in grösserem Maßstab.
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Die gezeigte Massageliege weist einen als Ganzes mit 10 bezeichneten
Liegerost auf, der aus einem unteren rechteckförmigen Rahmen 12 und einem im Abstand
oberhalb desselben angeordneten rechteckförmigen Rahmen 14 gebildet ist. Der obere
Rahmen 14 ist vorzugsweise in einem Abstand von ungefähr 30 cm mittels Stützen 16
abnehmbar gehalten, die ihrerseits auf dem Rahmen 12 fest angeordnet sind. Zwischen
den Rahmenlängsseiten des Rahmens 14 sind im Parallelabstand voneinander, vorzugsweise
federnd, elastische Auflagestreben 18 angeordnet, wobei sich zwischen diesen Massageelemente
in Form von Walzen 20 befinden.
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Diese Walzen sind reihenweise im Abstand nebeneinander angeordnet
derart, dass sich zwischen den einzelnen Auflagestreben beispielsweise jeweils drei
Walzen 20 befinden, deren gegenseitiger Abstand grösser ist als die axiale Länge
dieser Walzen.
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Aus Fig. 2 ist zu ersehen, dass diesen Walzen diametral gegenüberliegend
weitere Walzen 20 zugeordnet sind derart, dass sie sich jeweils unterhalb eines
Walzenabstandes befinden. Die einzelnen Walzen sind auf exzentrischen Lagerachsen
22 einer gemeinsamen Trägerwelle 24 frei drehbar gelagert, die ihrerseits mit ihren
Lagerzapfen 26, 28 in Kugellagern 30 eines Lagerkörpers 32 frei drehbar gelagert
ist. Der Lagerkörper 32 ist jeweils in einem der Lager und Aufnahmekörper bildenden
Stützen 16 vertikal verschiebbar gelagert und durch eine Druckfeder 34 abgestützt.
Zur horizontal beweglichen Anordnung der Trägerwelle durchgreifen deren Lagerzapfen
jeweils einen Längsschlitz
36 der betreffenden Stütze 16. Die
Federhärte der Druckfeder 34 lässt sich bei bestimmten Stützen mit Hilfe einer Verstellvorrichtung
einstellen, die durch einen mittels einer Gewindespindel 38 höhenverstellbar angeordneten
Abstützteller 40 gebildet ist. Die Gewindespindel ist im Rahmen 12 feststellbar
geführt. Die exzentrischen Lagerachsen 22 der Walzen 20 sind von an der Trägerwelle
24 radial angeordneten Speichen 42, 44 gehalten, wobei die Konstruktion derart getroffen
ist, dass eine leichte Auswechselbarkeit der Walzen möglich ist. Der Einfachheit
halber sind jedoch die hierfür notwendigen konstruktiven Details nicht gezeichnet.
Die beiden Rahmen 12, 14 können aus Metall, z.B. Aluminium, oder aus Hartholz gefertigt
sein, wobei der obere Rahmen 14 teilbar ausgebildet sein kann, damit bei etwaigen
Reparaturen die innen liegenden Teile des Massagerostes zugänglich sind. Sowohl
der obere Rahmen 14 als auch die Auflagestreben 18 sind bevorzugt mit einem polsternden
Überzug, beispielsweise mit Teppichmaterial, Leder, Lederimitat, Fell oder synthetischen,
samtartigen Stoffen, überzogen. Die einzelnen Trägerwellen 24 der verschiedenen
Walzenreihen sind gemeinsam durch einen Antriebsmotor 46 antreibbar, der über eine
Kette 48 eine Mitnahmekette 50 antreibt, die zum gleichzeitigen Antrieb sämtlicher
Trägerwellen 24 dient, indem sie in entsprechenden Kettenrädern 52 kämmt. Dabei
können Kupplungsvorrichtungen vorgesehen sein, die es ermöglichen, einzelne Trägerwellen
24 unabhängig voneinander vom Antrieb abzukuppeln.
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Bei der gezeigten Konstruktion bewegen sich bei der Rotation der Trägerwellen
die einzelnen Walzen entlang einer Kreisbahn 54, die in sich längs des Liegerostes
erstreckenden Ebenen liegen.
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Bei ihrer Bewegung tauchen dabei die Walzen 20 zwischen den einzelnen
Auflagestreben aus der Oberseite des Rahmens 14 heraus.
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Dabei wirken Sie auf den Körper einer sich auf dem Liegerost aufliegenden
Person zum Zwecke einer Ganzmassage ein, indem die Walzen eine gewisse Schlagwirkung
haben und sich in diesem Bereich dann am Körper der zu massierenden Person abrollen.
Die Massagewirkung der einzelnen Walzen kommt dabei lediglich über einen verhältnismässig
kleinen Bereich der Kreisbahn zur Wirkung, wobei beim Absenken der gerade im Einsatz
gewesenen Walzen bereits die anderen beiden Walzen aus dem Rahmen 14 nach oben heraustreten
und dann in dem Bereich eine Massage bewirken, der von den drei zuvor im Einsatz
gewesenen Walzen ausgespart worden ist. Auf diese Weise lässt sich von Kopf bis
Fuss die beabsichtigte Ganzmassage erzielen, wobei je nach Drehrichtung der Trägerwellen
24 die Massagerichtung einmal von Kopf bis Fuß und dann von Fuß bis Kopf gewählt
werden kann. Zur Bedienung der Massageliege dient eine Einschaltvorrichtung 56,
die den Antriebsmotor, der vorzugsweise als, hinsichtlich seiner Drehzahl regelbarer,
Drehstrommotor ausgebildet ist, zu steuern und dabei die Drehzahl der Trägerwellen
stufenlos zu regeln vermag.
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An das Kopfende des Liegerostes kann noch eine Kopfstütze angebracht
sein, die nicht näher dargestellt ist. Aufgrund der federnden Abstützung der Trägerwellen
wird eine sich den einzelnen
Körperpartien anpassende Schlagwirkung
der Walzen erzielt, wobei durch die Stellvorrichtung 38, 40 der Massagedruck bestimmter
Walzen noch individuell eingestellt werden kann.
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Man kann auch daran denken, den Antriebsmotor durch Einwurf einer
Münze zu betätigen, was dann vorteilhaft ist, wenn die Massageliege in öffentlichen
Sportstätten, Schwimmhallen u.dgl.
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aufgestellt ist.
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Die einzelnen Walzen können einen Mantel aus elastischem Material,
beispielsweise aus mittelhartem Gummi, aufweisen und gegebenenfalls auch noch mit
Stoff oder Leder überzogen sein.
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Des weiteren können die Walzen mindestens zum Tei] als Bürstenwalzen
ausgebildet sein, indem sie an ihrem Umfange bürstenartige Elemente, wie längliche
Noppen u.dgl., haben. Des weiteren wird man vorteilhaft die Auflagestreben in der
Breite derart wählen, dass die Walzen in ihrer maximalen Massagestellung ungefähr
ein bis zwei cm Abstand von diesen Auflagestreben haben. Mit Hilfe der Stellvorrichtungen
38, 40 kann man insbesondere die im Bereich der Bauchmuskulatur liegenden Walzen
in der Höhe derart einstellen, dass sich durch die Massage eine härtere Bauchmuskulatur
ausbildet.
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Mit Hilfe der Stellvorrichtungen 38, 40 lassen sich die Schläge bestimmter
Massagewalzen regulieren, wobei diese, wenn sie in unbelastetem Zustand beispielsweise
2 cm über die Auflagestreben hinausragen, beim Aufdruck des menschlichen Körpers
um
beispielsweise diese 2 cm wieder absinken, was durch den Federweg
der vorgespannten Druckfedern 34 möglich ist. Unterhalb dieser Druckfedern kann
beispielsweise noch ein Hartgummiteil vorgesehen sein, wodurch die Federgeräusche
abgedämpft werden können.
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Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, führen die Walzen im Einsatz eine aus
zwei einander überlagerten Bewegungen resultierende Massagebewegung aus und zwar
ist die erste Bewegung nach oben und unten gerichtet, während die zweite Bewegung
quer zu dieser Bewegungsrichtung verläuft und dadurch die angestrebte Massagewirkung
zustandekommt.
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L e e r s e i t e