DE2555910A1 - Etikettiervorrichtung - Google Patents

Etikettiervorrichtung

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DE2555910A1 DE19752555910 DE2555910A DE2555910A1 DE 2555910 A1 DE2555910 A1 DE 2555910A1 DE 19752555910 DE19752555910 DE 19752555910 DE 2555910 A DE2555910 A DE 2555910A DE 2555910 A1 DE2555910 A1 DE 2555910A1
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    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
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    • B65C9/1869Label feeding from strips, e.g. from rolls the labels adhering on a backing strip and being transferred directly from the backing strip onto the article
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Description

  • Etikettiervorrichtuny
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für bgemessenes schrittweises Vorschieben von band- oder streifenförmigem material, sowie ggf. yleichzeitiges Spenden und Aufbringen von Klebe-Etiketten auf bereitgestelltes Etikettiergut, z.E. Briefumschläge, Karten, Zeitschriften oder Verpackungen. Sie zeichnet sich durch eine, das einzelne Etikett in jeder Betriebslaye vor vorzeitiger Berührung sicher schützende, lineare Vorschubmechanik sowie geringen Platzbedarf aus und ist besonders für parallelen Einbau in Gruppen bei gemeinsamem kontinuierlichen harmonischen externen Antrieb mit stufenloser Regelung von Hublänge und Geschwindigkeit bestimmt, der auch das Transportieren des Etikettiergutes bewirken kann.
  • Bekannte Spendevorrichtungen für Selbstklebe-Etiketten weisen eine in Transportrichtung ortsfeste Spendekante auf und der Vorschub erfolgt über unterbrochen angetriebene Transportwalzen durch Abziehen des Unterpapleres. Diese Bauweise erfordert eine elektrische bzw. elektronische Steuerung. Da das abgelöst Etikett vom abgezogenen Unterpapier über die Spendekante hinaus vorgeschoben wird, schwebt es frei in der Luft. Sollen die Etiketten auf darunter hinwegtransportierte Gegenstände gebracht werden, so müssen sich diese mit einer dem Etiketten-Vorschub entsprechenden Geschwindigkeit bewegen, um Faltenbildung oder Ungenauigkeiten zu vermeiden. Das Einstellen des synchronen Betriebes verursacht Verlust an Etiketten und Arbeitszeit, abgesehen vom Aufwand für eine Geschwindigkeitsregelung. Solche Synchronisierungs-Forderungen werden umgangen, enn das Etikettiergut kurzzeitig abgestoppt und das gespendete Etikett mit gewissem Abstand vom Etikettiergut schon bereitgehalten .sird, wofür ein Vorschub nur soweit erfolgt, daß sich das Etikett gerade noch an der Spendekante halten kann. Entweder durch eine pendelnd bewegliche Spendekante mit federnder Andrückrolle oder durch Zusatzgeräte wird das Etikett in Klebekontakt gebracht und vom Etikettiergut beim Weitertransport mitgenommen. Diese ArbeitstiE' se bringt Unsicherheiten und Beschränkungen in der Anwendung r:2t sich.
  • Ein weiterer Nachteil bekannter Etikettiervorrichtungen ist ihr Start/Stopp-Betrieb. Die Abzugswalze wird über eine elektromagnetische Kupplung/Bremse-Kombination oder einen Spezialmotor angetrieben. Den Start bewirkt das vorbeitransportierte Etikettiergut, das Stopp-Signel kommt von einem feinfühligen Taster (oder einer Lichtschranke), die jeweils einen exakten Etiketten-Vorschub sichert.
  • Da die Abzugswalze schlagartig bei voller Betriebsdrehzahl eingekuppelt wird, ergibt das ein Zerren am Unterpapier, Geräuschbelästigung und im Dauerbetrieb erhöhten Verschleiß. Weil das über die Spendekante gezogene Unterpapier nicht nur mit der Reibungskraft für das abgebremste Band, sondern auch für das Beschleunigen des Etikettenmateriales belastet ist, sind bei größeren Rollendurchmessern besondere konstruktive Maßnahmen erforderlich, um ein Abreißen oder Voreilen zu verhindern. Ein allgemeines Problem ergibt sich daraus, daß Selbstklebe-Etiketten, die vom Computer-Schnelldrucker z.B. mit Adressen beschriftet wurden, nach dem Auftrennen in Bahnen ihre ursprüngliche Reihenfolge-Ordnung verlieren, was u.U. ein unrationelles Nachsortieren von Postgut erforderlich macht. (Ein gleichzeitiger Parallelbetrieb mit allen Bahnen und zusätzlicher sofortiger Abtransport in Querrichtung würde mehrere komplette Etikettiermaschinen üblicher Bauart erfordern, also eine unwirtschaftliche Investition bedeuten.) Zweck der Erfindung war es unter Vermeidung bekannter Mängel zusätzliche Vorteile anzustreben und folgende Gesichtspunkte bei der Aufgabenstellung zu berücksichtigen: Konsequent mechanische Konstruktion, einschl. Etiketten-Abtastung; Platz- und kostensparende Bauweise; Eignung für synchronen Parallelbetrieb mehrerer Geräte; Getrennter harmonischer Antrieb von außerhalb der Etikettiervorrichtung her; Das noch festhaftende Etikett sollte in jeder beliebigen Einbaulage der Vorrichtung geschützt s zur vordersten Position transportiert werden; das frei werdende Etikett aber keine Vorwärtsbewegung mehr machen sondern unmittelbar und genau auf das stillstehende Etikettiergut gebracht werden; Das Vorziehen des Etikettenbandes und Abziehen des Unterpapieres über die Spendekante sollten in zwei getrennten Bewegungen nacheinander erfolgen; In abgewandelter Konstruktion und in synchroner Verbindung mit einem nicht zur Etikettiervorrichtung gehörenden Übergabe-Adapter sollten auch bereits vorher vereinzelte Leimetiketten aus kormalpapier gespendet werden können.
  • Die Lösung dieser Erfindungsaufgabe wird an einem Ausführungsbeispiel erläutert und zwar zeigen: Fiy. 1 Etikettiervorrichtung in Ansicht- und Schnittdarstellung Fig. 2 Funktionsprinzip des mechanischen Hubausgleichers Fig. 3 Schematische Darstellung von Bandvorschub u. Spendevorgang Fig. 4 Wie Fig. 3, jedoch mit endlosem Band für bereits vereinzelte Etiketten ohne Selbstklebeschicht Fig. 5 Wie Fig. 4, Alternativausführung mit offenem Bandabschnitt Das Stativ bilden zwei Seitenwände 1 mit Distanzhülse 2 und Distanzachse 3. beide Seitenwände 1 tragen dicht an der Außenkante parallele Führungsschienen 4.
  • Der Zugschlittentrieb besteht aus Gleitplatte 5 (mit sog. Spendekante) deren Längsseiten Zahnstangen 6 bilden, welche mit Nuten in Führungsschienen 4 des Statives hin und her beweglich geführt sind. An den freien Enden der Zahnstangen 6 sind in zwei Achshalterschilden 7 die Achsen für zwei durch Freiläufe nur in einer Drehrichtung bewegliche mit Reibbelag versehene Schlittenklemmrollen 8 befestigt, deren hintere abheb- oder herausnehmbar ist. In den Seitenwänden 1 ist eine Hohlwelle 9 drehbar gelagert. Diese trägt auGen eine Klauenkupplung 1G zur lösbaren Verbindung mit der oszillierend bewegten, nicht zur Etikettiervorrichtung gehörenden Antriebswelle W. Auf der Hohlwelle 9 sind zwei Stirnzahnräder 11 in einem kleinen Winkelbetrag drehbar, gleitend und seitlich geführt angebracht. Zwei Mitnehmerlappen 12 der Hohlwelle 9 übertragen das Drehmoment über vorgespannte elastische bzw. federnde Körper 13 in Ausnehmungen der Stirnzahnräder 11. Über ein in einer Seitenwand 1 auf einem Achszapfen gelagertes Zwischenrad 14 (Stirnzahnrad) wird das auf einer Welle befestigte Stirnzahnrad 15 entsprechend den Vorwärts- und Rückwärtsdrehungen der Hohlwelle 9 von deren Stirnzahnrädern 11 mitgedreht. Die Welle überträgt jedoch nur eine Drehrichtung, da sie mittelbar über einen Freilauf auf die auf der Welle gelagerte mit Reibbelag versehene Wickelrolle 16 einwirkt. Ein schwenkbares Hebelpaar 17 trägt auf einer Achse eine gegen Rücklauf gesperrte und mit Reibbelag versehene Andrückrolle 18, welche unter Federbelastung neben dem Band direkt reibschiüssig gegen Wickelrolle 16 anliegt und durch eine Nockenwelle 19 zum Einfädeln des Etikettenbandes abgehoben werden kann.
  • Der Streifenführung dienen zwei einstellbare Leitbügel 2U und Leitblechbremse 21, welche auf einer Achse sitzt, federnd anliegt und durch:;Rändelschrauben 22 abgestützt wird.
  • Das als Hubausgleicher bezeichnete System (Fig. 1 / Fig. 2) ist wie folgt aufgebaut: Ein in Längss-hlitzen der Seitenwände 1 locker beweglicher Etikettentaster 23 ist auf zwei Zugstangen 24 verschieb- und festklemmbar, deren Enden in zwei Blattfederklinken 25 einhaken. Zwei Rutschhebel 26 sind auf der Hohlwelle 9 drehbar befestigt und können in beiden Drehrichtungen durch Reibung zwischen Anschlägen mitgenommen werden. Sie drücken bei Vorwärtsbewegung der Gleitplatte 5 gegen beide Zugstangen 24 und damit federnd auf den Etikettentaster 23. (Bei Rückwärtsbewegung entlasten sie diesen entsprechend.) Um einen achszapfen in einer Seitenwand 1 ist die Stützkurve 28 nebst mit ihr verbundener Sperrkurve 27, welche sich mit ihrer sehr feinen Verzahnung auf einer der Blattfederklinken 25 auflegt, schwenkbar. In den Seitenwänden 1 ist eine Wellenhülse 29 gelagert, deren zwei Stirnzahnräder 3G in die Zahnstangen 6 eingreifen. Eine Anschlagkurbel 31 sitzt reibschlüssig mit ihrem angenieteten Bremsring 32 außen auf einem Ende der Wellenhülse 29. Die Nabe der Anschlagkurbel 31 ist auf einer Welle befestigt, welche in der Wallenhülse 29 gelagert und nur in einer Drehrichtung - über einen Freilauf - kraftschlüssig mit dieser verbunden ist. Die Anschlagkurbel 31 trägt einen Zapfen, der gegen die Stützkurve 28 anschlagen kann. Eine feste Nase oder ein federbelasteter Abheber der Anschlagkurbel 31 hat die Aufgabe beim Vorwärtsgang der Gleitplatte 5 die Sperrkurve 27 mit Stützkurve 28 gegen leichte Federbelastung für jeden Hub einmal in die Ausgangslage abzuheben.
  • (Die Funktion des mechanischen Hubausgleichersystems könnte alternativ von einer elektromagnetisch betätigten Bremse übernommen werden, die auf Wellenhülse 29 sitzt und in bekannter Weise über elektrischen Etikettentaster bzw. Lichtschranke und Relais zum Hubende einen Impuls erhält.) Im Bewegungsbereich der Spendekante sind Andrückwalzen 33 angeordnet, deren Achsen in Winkeiplatten 34 in schrägen Schlitzen geführt und durch schwache Federn gegen die Gleitplatte 5 bzw.
  • gegen das zu spendende Etikett und Etikettiergut gedrückt werden.
  • Als bedrfsweise einschiebbares Zusatzgerät dient ein Rotationsdrucker (Fig. 1): Rahmen 35 trägt eine Steckachse 36 für die Lager oer Kernhülse 37, welche mit Hilfe eines Hülsenfreilaufes gegen Rücklauf gesperrt ist. Ein, um drei auf Zapfen gelagerte Runder geführter Riemen 38 gleitet mit seiner Rückseite über einen Teil des Umfanges einer Reibriemenscheibe 39, die mit der Kernhülse 37 verbunden ist. Auf diese kann ein Druckzylinder 4G aufgeschoben werden, auf welchem die Einfnrbwalze 41 abrollt.
  • ie Funktion (5. auch Fig. 3) der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist fclyende: Das von Etiketten befreite Einführende des Unterpapieres (von der Rolle oder von Leporello-gefalteten Bändern) wird zwischen Leitbügel 2Li, Leitblechbremse 21 und Gleitplatte 5 geschoben und um die Spendekante zurück weiter zwischen den Schlittenklenmrollen 8 um die Wickelrolle 16 herumgeführt. Die Andrückrolle 18 wird federnd angelegt. Nach Ausrichten des ersten Etikette an der Spendekante, nach Einstellen des Etikettentasters 23 in einem günstigen Abgriffbereich, je nach Etikettenlänge, ggf.
  • unter Berücksichtigung des Einbaues des Rotationsdruckers, wird beim externen Antrieb für die harmonische oszillierende Drehung der Hntriebsselle W, Klauenkupplung 1D, hohlwelle 9 und Stirnzhnrer 11 wird die Gleitplatte 5 über ihre seitlichen Zahnstangen 6 von der vorderen Totpunktlage aus zurückgezogen. Das straff gehaltene Etikettenband-Unterpapier folgt gleitend der Spendekante - und löst sich dabei vom zu spendenden Etikett - deshalb, weil des Unterpapier zwischen stillstehender wickelrolle 16 und gesperrter Andrückrolle 18 festgehalten wird, während die Schlittenklemmrollen 8 das Abziehen (und zwar in zweifacher Hublunge) des freiwerdenden Unterpapieres zul2ssen. Die Andrückwalzen 33 bringen des Etikett unmittelbar nach Weggleiten der Spendekante in Klebekontakt zum dicht darunterlxyenden Etikettiergut, das anschließend z.B. von einem Anleger o.ä. einzeln abgeführt wird.
  • (Diese Aufgabe kann auch direkt von der Etikettiervorrichtung abgeleitet werden, wofür ein mechanisches Übersetzungsgetriebe zur Hubverlängerung und ein Schieber oder ein mit Röllchen besetzter Schlitten zusatzlich erforderlich werden.) Nach Umkehr der Bewegungerichtung sperren die Schlittenklemmrollen 8 das Unterpapier gegen Rücklauf, sodaß neues Etiketten-Bandmateriel von der Gleitplatte 5 gegen die Bremswirkung der Leitblechbremse 21 in die Etikettiervorrichtung hineingezogen wird. Die vordere Totpunktlage der Spendekente bestimmen feste Anschläge 42, wobei ein geringfügiger Bewegungsüberschuß der Antriebswelle W von den Federn bzw.
  • elastischen Körpern 13 zwischen Hohlwelle 9 und Stirnzahnrädern 11 kompensiert werden kann bzw. der äußere Antrieb selbst bestimmt diese Endlage. Während der Vorwörtsbewegung legen die Rutechhebel 26 über die durchfedernden Zugstangen 24 den Etikettentaster 23 gegen das vorwärts transportierte Etikettenband. Die Fühlkante des Etikettentasters 23 gleitet schließlich von einem Etikett ab, hakt sich hinter der Kante des folgenden Etikettes fest und der Etikettentaster 23 kann (nur gegen Ende des Hubes) wenige Millimeter oder Millimeterbruchteile mitgezogen werden, wobei sich über die Zugstangen 24 die Federklinken 25 vorbewegen und der Sperrkurve 27 nebst Stützkurve 28 eine entsprechende Anschlagposition vermitteln.
  • (Kurz vorher sind diese gegen leichten Federzug - von der Anschlagkurbel 31 bzw. dem darin befestigten Abheber in eine neutrale Ausgangslage gebracht worden.) Die - nur beim Vorwärtsgang angetriebene - Wickelrolle 16 zieht dabei die hinter den Schlittenklemmrollen 8 gespannt liegende Länge Unterpapier ab, welches außerhalb in üblicher Weise unter Vorspannuny laufend aufgewickelt wird. Kurz vor Erreichen der vom externen antrieb gegebenen hinteren Totpunktlage kommt die durch ihren Bremsring 32 von Wellenhülse 29 zurückgedrehte Anschlagkurbel 31 mit ihrem Zapfen gegen Stützkurve 28 zur Anlage. Über Anschlagkurbel 31, Welle, Freilauf, Wellenhülse 29, Stirnzahnräder 3C, Zehnetangen 6 wird die Rückwärtsbewegung der Gleitplatte 5 sofort blockiert und der geringe Überschuß an Drehwinkel der Antriebswelle W von den federnden oder elastischen Körpern 13 innerhalb der Stirnzahn'äder 11 aufgenommen. Teilungsfehler im Etikettensand können s5-ch aqso nicht addieren. Bei jedem einzelnen Etikett orientiert sich der tatsächlich auszuführende Hub an der eingestelltsen Soll-Laga dergestalt neu, daß eine zu weit nach vorn transporierte Etikettenvordarkante den näcten Hub entsprechend verkürzt, bzw. umgskehrt, verlängert. - Die Arbeitsveise des Einbau-Rotationsoruckers ist folgend: Seitlich am Umfang des Druckzj'lindere 4a ist, in an sich bekannter Weise, ein (oder bei kurzer Etikettenlänge evtl. mehrere) elastischer itnehmerkeil befestigt, welcher am Spalt direkt gegen die Gleitplatte 5 anliegt.
  • Die vorwärts gehende Gleitplatte 5 nimmt dadurch en Druckzylinder 4G sofort mit, wodurch sich des Klischee oder die Buchstabenreihen auf dem Etikett abwälzen. Die Länge des Mitnehmerkeiles bzw. elstischen Belages richtet sich nach der Länge des Druckbildes und hebt den kurzzeitigen Zwangslauf zwischen Gleitplatte 5 und Druckzylinder 4u wieder auf. Beim Rücklauf der Gleitplatte 5 wird durch die beiden mit Gummi-Leufringen versehenen unteren Räder der Riemen 38 angetrieben und dreht mit seiner Rückseite über Reibriemenscheibe 39 der Kernhülse 37 den Rotstionszylinder 40 weiter bis zur Ausgangslage, d.h. bis der itnehmerkeil gegen die noch zurückgehende Gleitplatte 5 trifft und dort das Ende der Rückwärtsbewegung abwartet, wobei die Rückseite vom Riemen 38 auf der Reibriemenscheibe 39 durchrutscht, (was übrigens auch bei Vorwärtsbewegung von Gleitplatte 5 der Fall ist, da die gesperrte Kernhülse 37 nur eine Drehrichtung zuläßt).
  • Sollen von der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht sog. Selbstklebe-Etiketten sondern solche ( z.B. von Computerschnelldruckern beschriftete) AdressetikeWten, die aus Endlosbahnen normalen Papieres abgeschnitten wurden, gespendet werden, so ist dies durch z.B. nachstehende Änderungen möglich: Anstelle des sonst auch dem Etiketten-transport dienenden Unterpapieres muß die Vorrichtung (gem. Fig. 4) mit einem eigenen Endlos-Transportband 43 mit geeigneter uberflächenbeschichtung ausgestattet werden, welches über zwei Umlenkrollen 44 geführt wird.
  • In der vorderen Totpunktlage der Gleitplatte 5 drückt ein - nicht zur Vorrichtung gehörender, beliebig konstruierter - Ubergabe -Adapter A das vorher vereinzelte Etikett auf das durch eine Leimwalze 45 partiell und dosiert mit Klebstoff versehene Transportband 43. Beim Zurückgehen der Gleitplatte 5 wird das frei werdende vorletzte Etikett von den Andrückwalzen 33 mit dem Etikettiergut in Kontakt gebracht. Das zuletzt übergebene Etikett liegt nun an der Spendekante und steht nach dem anschließenden Vorschieben der Gleitplatte 5 unter den angefederten Andrückwalzen 33 zum Spenden bereit. Ein Abstreifer 46 (alternativ eine Reinigungswalze) sorgt für ein gleichmäßiges, sauberes Arbeiten. Das Etikettiergut ist durch eine Schutzplatte 47 gegen Berührung mit der noch klebrigen Bandseite geschützt. Die Bauteile für Streifenführung und Hubausgleicher entfallen.
  • Endlosbänder sind jedoch nicht ohne Probleme: sie sind kostspielig, erfordern sorgfCiltige Ausrichtung und ihr Ein- und Ausbau ist umständlich. Daher mag eine Ausführung (gem. Fig. 5), die dem gleichen Zweck dient, aber mit einem kurzen offenen, leicht auswechselbaren Band auskommt von Vorteil sein. Das cffene Bandstück 48 ist an seinem einen Ende mit Leiste 51 an der Etikettiervorrichtung befestigt, am anderen Ende federnd gespannt und liegt immer an der Spendekante an. Der externe Ubergabe-Adapter h bringt das vereinzelte Etikett direkt an die Sperdekente (in vorderer Totpunktlage der Gleitplatte 5). Das bei Zurückjahen unmittelbar über dem Etikettiergut frei werdendem Etikett wird durch eine an der Gleitplatte 5 befestigte federnde Andrückrolle 49 mit dem Etikettiergut in Kontakt gebracht. Nur der mit dem jeweiligen Etikett in Berührung kommende Flächenabschnitt vom handstück 48 wird durch einen z.E.
  • an eer Gleitplatte 5 befestigten Filzstreifen 5G (alternativ eine Reinigungswalze) dessen Klebstoffvorrat regelmäßig automatisch ergänzt wird, dosiert mit Klebstoff versehen und durch Abstreifen saurer gehalten. Die Bauteile für Streifenführung, Klemm- und Wickelrollen sowie Hubausgleicher entfallen. - (Ein Vortransport des vereinzelten Etikettes, wie in Fig. 4, wäre ebenfalls zu erzielen,- wenn die Leiste 51 zwischen zwei Endlagen geführt beweglich ist.) Die am Beispiel beschriebene Lösung der Erfindungsaufgabe berücksichtigt die angestrebten neuartigen Gesichtspunkte, wodurch sich folgende Vorteile erzielen lassen: Einsparung empfindlicher und kostspieliger Steuerungselemente; Geringer Platzbedarf für den Einbau; Eignung für mehrbahnigen Betrieb; Hohe Kapazität bei moderater Arbeitsgeschwindigkeit; Vermeidung von Reihenfolgeproblauen bei der Adress-Etikettierung; Nutzung eines externen gemeinsamen kontinuierlichen harmonischen Antriebes für den Parallelbetrieb mehrerer Einheiten; Linearer, geschützter Etikettenvorschub in jeder Einbaulage d.h. auchltüber Kopf"; Genaue Etiketten-Flacierung im Ruhezustand des Etikettiergutes; In abgeänderter Konstruktion auch für Etiketten auf Normalpapier geeignet; Mit Anbauteilen auch synchroner Etikettiergut-Abtransport (Anlegerfunktion) erzielbar.
  • L e e r s e i t e

Claims (6)

  1. Patentansprüche für )Vorrichtung für abgemessenes schrittweises Transportieren von band- oder streifenförmigem material, bei gleichzeitigem Spenden und Aufbringen von Klebeetiketten auf einzeln bereitgestelltes Etikettiergut wie Briefumschläge, Karten, Zeitschriften oder Verpackungen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine in einem Stativ linear geführte Gleitplatte(5) nebst daran befestigten Schlittenklemmrollen(8) durch einen - hinsichtlich Hublänge und Geschwindigkeit regelbaren - externen Antrieb kontinuierlich harmonisch oszillierend einen der Etikettenlänge entsprechenden Hub ausführt, wodurch zunächst beim Rückwärtshub ein über die Spendekante um die Gleitplatte(5) schleifenförmig herumgeführter Bandstreifen die Schlittenklemmrollen(8) passierend deshalb straff (im Verhältnis 2:1 vom Hub) abgezogen wird, weil derselbe zwischen jetzt nicht angetriebener Wickelrolle(16) und diese gegen Rücklauf sperrender Andrückrolle(18) geklemmt festgehalten bleibt, wobei an der Spendekante ein stillstehendes Etikett vom Band streifen gelöst und sofort durch Andrückrollen(33} mit stillstehendem Etikettiergut in Klebekontakt kommt und danach beim anschließenden Vorwärtshub, bei gegen Rücklauf gesperrten Schlittenklemmrollen(8), neues Bandmaterial straff in die Vorrichtung hereingezogen wird, während die nun angetriebene Wickelrolle(16) überschüssiges Bandmaterial bzw. Unterpapier straff gehalten aus der Vorrichtung hinaustransportiert.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die externe Antriebsbewegung an eine Hohlwelle(9) und von dieser sowhl über Mitnehmer(12) und elastische Ausgleichskörper (13) auf Stirnzahnräder(11) und von diesen auf Zahnstangen(6) der Gleitplatte(5) übertragen wird, als auch - z.B. über ein den Hub verlängerndes Getriebe - einen Schieber o.ä. für den Abtransport des Etikettiergutes (Vereinzelung, Anlegerfunktion beim Vorwärtshub) synchron betätigen kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß beim Ende des Vorwärtshubes ein Etikettentaster(23) die erreichte vordere Endlage einer Etiketten-Vorderkante uber Zugstangen(24) und Federklinke(25) einer 5perrkurve(27) nebst Anschlagkurve(28) so darauf abbildend vermittelt, daß dieselbe den nächsten Hub deshalb ausgleichend korrigiert, weil die hintere Endlage der Gleitplatte(5) (d.h. der tatsächlich ausgeführte Hub) über Zahnstangen(6), Stirnzahnräder(93 (30), Wellenhülse(29), Freilauf, Welle und Anschlagkurbel(31) entsprechend der jeweiligen Winkellage der Anschlagkurve(28) bestimmt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Bewegung der Gleitplatte(5) dem Antrieb eines Rotationsdruckers dient, indem beim Vorwärtshub ein synchroner vbrollvorgang von Druckzylinder(4G) durch einen oder mehrere länyenbegrenzte elastische Mitnehmerkeile bewirkt wird und beim Rückwdrtshub die Rückseite von Riemen(38) über Reibriemenscheibe(39) die gegen Rücklauf gesperrte Kernhülse(37) mit Bruckzylinder(4L!) bis zur Ausgangslage weiterdreht.
  5. 5. Vorrichtung nech Anspruch 1 dadurch g e k e n n z e i c h n e daß sich anstelle eines Band streifens ein endloses Transportband (43) durch die Hin- und Herbewegung von Gleitplatte(5) schrittweise vorwärts bewegt und vereinzelte Etiketten aus Normalpapier auf Leim haftend zum Spenden unter die Andrückrolle(33) transportiert.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch t und 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß anstelle eines Endlosbandes ein offener 8andabschnitt(4B) an einer Leiste(51) befestigt und am anderen Ende durch Federzug straff gehalten wird, sodaß die Bewegung der Gleitplatte(5) nur auf der dem Etikettiergut zugewandten Seite vom offenen Bandabschnitt(46) eine gleichsinnige Bewegung im Verhältnis 2:1 zur Hublänge bewirkt.
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