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Etikettiergerät Zusatz zu Patent 0.. (Az.: P 19 27 163.7-27) Die
Erfindung betrifft ein Etikettiergerät zum Bereitstellen und Aufbringen von ablösbar
auf einem Trägerband hintereinander angeordneten Selbstklebeetiketten auf längs
einer Förderbahn vorbewegte Gegenstände, mit einer in Abhängigkeit von den vorbewegten
Gegenständen gesteuerten Trägerbandvorschubeinrichtung, uit einer Umlenkkante für
das Trägerband zum Ablösen der Etiketten vom Trägerband, und mit anschließend an
die Umlenkkante vorgesehenen oberen und unteren Rollen, die das vom n gerband abgelöste
Etikett zwischen sich aufnehmen, wobei
in Etikettenbewegungsrichtung
im Anschluß an die oberen Rollen eine Andrückrolle vorgesehen ist, nach Patent ...
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(Az.: P 19 27 163.7-27).
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Bei bekannten Etikettiergeräten die keine Rollen zwischen Umlenkkante
und Andrückrolle aufweisen, werden die mit Etiketten zu versehenden Gegenstände
an cer Umlenkkante vor beigeführt und das Etikett wird durch die Andrückrolle mit
seinem vom Trägerband gelösten Ende auf den Gegenstand aufgedrückt und mit dem Vorlaufen
des Gegenstandes auf diesen aufgerollt und dabei wird das andere Ende des Etikettes
vom Trägerband abgezogen. Diese Methode den Nachteil, daß insbesondere bei Etiketten
mit einer gewissen Ausdehnung in Trägerbandlängsrichtung nur dann ein einwandfreies
Etikettieren des Gegenstandes erfolgt, wenn die Vorschubgeschwindigkeit des Trägerbandes
während des Etikettierens der Transportgeschwindigkeit des Gegenstandes gleich ist.
Diese Bedingung einzuhalten ist den doch in vielen Fällen schwierig, eil die Gegenstände
häufig nicht mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vorbeigeführt werden sondern eine
zu- oder abnehmende Geschwindigkeit aufweisen, wenn sie beispielsweise über einen
Kurbeltrieb oder dergleichen bewegt werden, Es muß dann in diesem Fall der Trägerbandvorschub
in seinem Geschwindigkeitsverlauf mäglienst genau dem Geschwindigkeitsverlauf der
Gegenstände angesaßt sein. Soweit es nicht möglich ist, den desch@indigkeits@@@l@u@
des Trägerbandvorschubes @@m @@@@@rb@ib@ @gte@ G@@@nst@@de @nzupassen, weil beis@@@@d@
@e d@bei @@@@@@@ @@tand so stark beanspru@ns @@@@@@@ @ rel@en k@n@@ @@@@@ ein ungleichmäßiges
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für jede Maschine, an der das Etikettiergerät zum Einsatz
kommen soll, ein anderer Trägerbandvorschub erforderlich ist, um die gewünschte
Anpassung der Geschwindigkeitsverläufe aneinander zu erzielen. Ein Gerät dieser
Art ist beispielsweise durch das DBGM 1 932 172 bekannt geworden.
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Bei dem Etikettiergerät nach dem Hauptpatent ...
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(Az.: P 19 27 163.7-27) ist deshalb vor der Umlenkkante ein oberes
und ein unteres Rollenfeld vorgesehen, des.ier.
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Länge etwa gleich der Länge des Etikettes in Etikettenvorschubrichtung
ist. 2 vorderen Ende des oberen Rollenfeldes ist dabei die Andrückrolle vorgesehen,
bis unter die das Etikett gefördert wird. Die Rollenfelder sind auf einen schwenkbaren
Spendarn vorgesehen, der gegen die zu etikettierenden Gegenstände geschwenkt wird.
Bei diesem Etikettiergerät ist es erforderlich, daß die Rollenfeldlänge etwa der
Etikettenlänge entspricht. Wäre das Rollenfeld länger, dann würde das Etikett irgendwo@undefiniert
im Rollenfeld bleiben und es wäre kein einwandfreier 3etrieb möglich. Wäre das Rollenfeld
kürzer, dann würde das Ende des Etikettes noch auf dem Trägerband haften und müsste
von dort unter Einhaltung der Geschwindigkeitsbedingungen abgezogen werden. Der
schwenifbare Spendarn ist erforderlich, dit das Etikett auf einer beliebigen Stelle
der Oberfläche des Gegenstandes angebracht werden kann. Wäre dieser Arm feststehend,
dann nüssten die Gegenstände unnittelbar an der Andrückrolle vorbeilaufen und es
müsste das Etikett stets im Bereich der vorderen Kante des Gegenstandes angebracht
werden, da der Gegenstand bein Vorbeizulaufen das Etikett abzieht.
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Aufhabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein weiter verbessertes
Etikettiergerät zu schaffen, des die vorstehend beschriebenen Beschränkungen nicht
anhaften.
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Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung bei ei Etikettiergerät
nach dem Stammpatent dadurch, daß mindestens eine der Rollen mit einem Antrieb versehen
ist, der in Abhängigkeit von der Bewegung der Gegenstände auf der Gegenstandsförderbahn
gesteuert ist. Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Rollenfeld nicht auf
einem schwenkbaren Spendarm sondern relativ zum Gerät mit feststehenden Achsen angeordnet
sein knn. Trotzdem ist es möglich, die Etiketten an einer beliebigen Stelle auf
der Oberfläche des Gegellstandes aufzurollen. Jeweils zu dem Zeitpunkt, an dem der
zu etikettierende Gegenstand die gewünschte Lage einnimmt, wird der Rollenantrieb
eingeschaltet, wodurch das Etikett mit seiner vorderen Kante auf den zu etikettierenden
Gegenstand zu liegen kommt und durch die Andrückwalze aufgerollt wird. Bisher musste
der Ort all der Oberflache des zu etikettierenden Gegenstandes, an den das Etikett
angebracht werden sollte, durch Schwenken des Spendarmes erreicht werden, weil das
Etikett vor der Andrückrolle bereitgestellt war.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß die Lange
des Rollenfeldes unabhängig von der Etikettenlänge frei wählbar ist. Es ist . also
beispielsweise möglich, die Etikettierverrichtung dadurch an die unter schiedlichsten
Verpackungsmaschinen und die dort zu etikettierenden Gegenstände anzupassen, indem
lediglich die Länge des Rollenfeldes bei im übrigen unverändertem Gerät angepaßt
wird3in weiterer Vorteil des erfinaungsgemäßen Gerätes besteht schließlich darin,
daß mit höheren
Geschwindigkeiten gearbeitet werden kann, da durch
den Antrieb das Etikett bereits beschleunigt wird und nicht von dem zu etikettierenden
Gegenstand abgezogen werden muß, wodurch die mechanischen Beanspruchungen des Etikettes
vermindert sind bzw. wodurch bei gleicher Beanspruchung höhere Arbeitsgeschwindigkeiten
erzielbar sind, wodurch der-Ausstoß von mit diesem Etikettierger::t ausgerüsteten
Maschinenanlagen erhoht wird.
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Bei einer Ausfülirungsform der Erfindung sind die achsen der Rollen
nicht auf einem relativ zum Etikettiergerät feststehenden trager angebracht, sondern
die Rollen sind von einem schwenkbaren Spendarm getragen. Vorteilhaft ist hierbei,
daß der schwenkbare Spendarm keinen eigenen Antrieb braucht wie bei den bekannten
Geräten und auch bei dem Etikettiergerät nach dem Stammpatent. Der Schwenkarm kann
bei dem erfindungsgemäßen Gerät einen Gegenstandtaster ersetzen, wenn er so angeordnet
ist, daß er in die Gegenstandsbahn ragt. Durch die vorbeilaufenden Gegenstände.
wird er dabei etwas angehoben, was zum Auslösen des Rollenvorschubes und gegebenenfalls
des fliräger bandvorschubes dienen kann. Dabei kann der Rollenvorschub auch zeitlich
verzögert ausgelöst sein, um den Ort des aufgerollten Etikettes auf dem Gegenstand
beliebig wählen zu können. Es versteht sich jedoch, daß das Gerät auch mit einem
angetriebenen schwenkbaren Spendarm ausgerüstet werden kann.
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Der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub können beliebe, auch
veränderliche zeitliche Zuordnungen zueinander aufweisen. Es muß lediglich dafür
Sorge getragen
sein, daß die Vorschubleistung des Rollenantriebes
und des Drägerbandvorschubes gleich ist, da es andernfalls zu einem Etikett enst
au oder zu einem Stikettenmangel kommen würde. Bei bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung sind der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub zueinander synchronisiert.
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Dabei ist unter synchronisiert zu verstehen, daß der Rollenantrieb
und der Trägerbanivorschub sowohl gleichzeitig als auch in einem festgelegten zeitlichen
Abstand zueinander erfolgen können. Die einfachste Ausführungsform ist dabei die,
daß Rollenantrieb und Trägerbandvorschub gleichzeitig ausgelöst werden. Auch dabei
können jedoch wie bei den vorstehend angegebenen Ausführungsformen die Zeitspannen,während
derer die beiden Antriebe eingeschaltet sind, unterschiedlich lang oder auch gleich
lang sein.
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Bei einer Ausfährungsform der Erfindung, bei der der Rollenantrieb
und der Trägerbandvorschub zueinander synchronisiert sind, ist der Abstand der Achsen
der ersten und der letzten oberen oder unteren Rolle voneinander kleiner als die
Etikettenlänge. Diese Ausführungsform ist besonders für lange Etiketten gedacht,
bei denen man das Rollenfeld nicht so lang wie ein Etikett machen will, weil beispielsweise
nur ein beschränkter Platz zur Verfügung steht. Sind der Rollenantrieb und der Trägerbandvorschub
zueinander synchronisiert, so ist es ohne weiteres möglich, das Rollenfeld erheblich
kürzer als die Etikettenlänge auszubilden.
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Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Abstand der
Achsen der ersten und der letzten oberen oder unteren Rolle voneinander größer als
die Etikettenlänge. Diese Ausführungsform hat den besonderen Vorteil, daß innerhalb
des Rollenfeldes eine oder gegebenenfalls &uch mehr Etiketten speicherbar sind,
wodurch die Zugriffszeit zu den Etiketten besonders kurz gehalten werden kann. Außerdem
ist es bei dieser Ausführungsform moglich, nahezu beliebige Geschwindigkeitsverhültnisse
und Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den zu etikettierenden Gegenständen und
den Trägerbandvorschub zuzulassen. Die Beschleunigungen und Verzögerungen, denen
das Etikett im Rollenfeld bzw. beim Etikettieren ausgesetzt werden kann1 sind erheblich
größer als die Beschleunigungen, denen das Trägerband ausgesetzt werden kann, weil
bein Beschleunigen des Trägerbandes stets die Vorratsrolle oder doch zumindest ein
größerer 3andabschnitt beschleunigt werden muß,. wodurch die :3eanspruchung an der
Stelle, an der die beschleunigende Kraft einwirkt, zu groß werden kann. Dagegen
wir bei der 3eschleunigung des Etiketts nur dieses eine Etikett mit seiner relativ
geringen i.5asse beschleunigt, wodurch auch nur sehr geringe Kräfte selbst bei hohen
Beschleunigungswerten auftreten können.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Brfindung sind
die angetriebenen Rollen mit einen Freilauf versehen, der ein gegenüber dem Antrieb
schnelleres Umlaufen der Rollen ermöglicht. Diese Ausführungsform hat den ganz besonderen
Vorteil, daß der Geschwindigkeitsverlauf der zu etikettierenden Gegenstände praktisch
unabhängig
und vor allen beliebig schneller sein als der Antrieb der Rollen. So kann beispielsweise
der zu etikettierende Gegenstand eine stark aunehmende Geschwindigkeit aufweisen
ohne daß dadurch der Etikettiervorgang beeinträchtigt wird, da der Gegenstand das
Etikett ohne merklichen Widerstand aus dem Rollenfeld herausziehen kann. Es ist
dadurch auch möglich, auch die vorderen, der Andrückwalze benachbarten Rollen anzutreiben,
ohne daß bei einer gegenüber den Antrieb erhusten Gegenstandsgeschwindigkeit ein
Abreißen des Etiketts oder ein unsauberes Aufrollen zu befürchten ist.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung aarsestellten
Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert wird. Die der Beschreibung
und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen
der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigen Fig. 1 eine schenatische Darstellung eines Etikettiergerätes nach
der Erfindung, sowie in vergrößerter Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt längs der
Linie II-II und Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III durch das Etikettiergerät
nach Fig. 1.
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Das Etikettiergerät weist ein mit Haftetiketten 1 versehenes Trägerband
2 auf, das von einer Vorratsrolle 3 über eine Umlenkrolle 4 zu einer Umlenkzunge
5 läuft,
über deren Vorderkante 6 das Band 2 mit einem spitzen
Winkel hinweggeführt ist und von der es zurück zu einer Aufwickelspule 7 läuft,
auf der das Trägerband 2 wieder zu einer Rolle aufgewickelt wird. Die Umlenkzunge
5 dient dazu, die IIaftetiketten 1 von den scharf zurückgebogenen Trägerband 2 zu
lösen, weil die Trtaftetiketten 1 der scharfen Biegung des Trägerbandes 2 nicht
folgen und sich daher an der Vorderkante 6 der Umlenkzunge 5 vom Trägerband 2 lösen
und in Richtung des Weges von der Umlenkrolle 4 zur Umlenkzunge 5 weiterlaufen-Zum
Transport des Trägerbandes 2 mit den Haftetiketten 1 dient ein Rollenpaar, das im
Bereich zwischen der Umlenkrolle 4 und der Umlenkzunge 5 unmittelbar vor der Umlenkzunge
angeordnet ist. Dieses Rollenpaar besteht aus einer Antriebsrolle 8 und einer Andrückrolle
9, von denen die Antriebsrolle 8 an der Unterseite des von der Umlenkrolle 4 zur
Umlenkzunge 5 lauf enden Abschnittes des Trägerbandes 2 angeordnet ist, die der
mit den Haftetiketten 1 versehenen Seite des Trägerbandes gegenüberliegt. Die Antriebsrolle
8 tangiert die von den Haftetiketten freie Seite des Trägerbandes 2 und die Andrückrolle
9 steht ihr in einen festen Abstand auf der anderen Seite des flräger bandes 2 gegenüber.
Der Abstand zwischen der Antriebsrolle und der Andrückrolle ist größer als die Stärke
des Trägerbandes 2 und kleiner als die Stärke des Trägerbandes und der darauf angebrachten
Eaftetiketten 1 zusaranen. Eine Verschiebeyorrichtung 10, bestehend im wesentlichen
aus einem an einem Arm 11 befestigten Kissen 12, das oberhalb eines vor der Antriebsrolle
8
unter dem Trägerband 2 angeordneten Tisches 13 auf dem Trägerband 2 aufliegt und
mit fiilfe einer von einem Elektromagneten 14 betätigten Schwinge 15, an der der
Arn 11 angelenkt ist, in der Laufrichtung des bandes 2 bewegt werden kann, dient
dazu, das Trägerband 2 in Richtung zur Umlenkzunge 5 dann weiterzubewegen, wenn
sich im Bereich der Antriebsrolle 8 und der Andrückrolle 9 eine Lücke 16 zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Haftetiketten 1 befindet, damit ein mit einem Etikett
1 versehener Abschnitt des Bandes 2 zwischen die Antriebsrolle 8 und die Andrückrolle
9 geschoben und das Band von der Antriebsrolle um die Länge eines Etikettes transportiert
wird, bis wieder eine Lücke zwischen zwei aufeinanderfolgenden Haftetiketten in
den Bereich der drückrolle gelangt und das und bis zur nächsten Betätigung des Kissens
12 in Ruhe bleibt, weil in dieser Stellung von der Antriebsrolle 8 auf das Trägerband
kein wesentliches Antriebsmoment übertragen wird. Im Anschluß an die Umlenkzunge
5, und zwar in Verlängerung der Umlenkzunge 5, ist eine Rollenbahn 17 angeordnet,
die zwei Rollenfelder 18 und 19 aufweist, welche je zwei Rollenreihen 20 und 21
mit Rollen 22, 22a bzw. 2, je gleichen Durchmessers umfassen, von denen die Rollen
22, 22a und 23 je paarweise auf einer gemeinsamen Welle 24, 24a bzw. 25 angeordnet
sind. Die Rollen 23 des in Fig. 1 unteren Rollenfeldes 19 sind so angeordnet, daß
sie eine im wesentlichen die Oberseite der Umlenkzunge 5 iortsetzende Ebene tangieren,
während, wie auch aus Fig. 2 ersichtlich, die Rollen 22 und 22a des oberen Rollenfeldes
18 den Rollen 23 des unteren Rollenfeldes 19 in einen Abstand gegenüberstehen, der
der Dicke der Haftetiketten 1 etwa gleich ist, so daß die sich an der
Umlenkzunge
5 vom Trägerband 2 lösenden Etiketten 1 zwischen die nicht angetriebenen Rollen
22 und 23 eingeschoben und in der Rollenbahn 17 aufgenommen werden.
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Die in Vorschubrichtung zweite obere Rolle 22a ist mit einem Antrieb
36 versehen, der beispielsweise als ochrittmotor ausgebildet sein kann und der von
einem Impulsgeber 35, der auch den Elektromagneten 14 speist, gesteuert wird.
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Das obere Rollenfeld 18, das an der Schauseite der Etiketten 1 anliegt,
weist an seinem der Umlenkzunge 5 abgewandten Ende eine zusätzliche Rolle 26 auf,
die etwa der Breite der Etiketten 1 entspricht und der keine Rolle des unteren Rollenfeldes
19 gegenübersteht. Der Abstand der Achsen der AndruckroLle 26 von der glCetriebenen-Rolle
22a und der Abstand der Achse der Rolle 22a von der Umlenkkante 6 ist kürzer als
die Länge der etiketten 1. Jenen also ein Etikett 1 vom Trägerband 2 in die Rollenbahn
17 einführt ist, wird es von der angetriebenen Rolle 22a erfaßt und so weit vorgeschoben,
bis sein vorderer Rand sich noch nicht unter der Rolle 26 befindet. Das Etikett
ist dabei völlig vom Trägerband gelöst, sein hinteres Ende befindet sich nicht mehr
auf dem Trägerband.
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Das an der Schauseite der Etiketten 1 anliegende Rollenfeld 18 weist
ferner eine Rolle 27 auf, die etwa in dessen Mitte liegt, wie in Fig. 3 dargestellt,
einen größeren Durchmesser als die Rollen 22 dieses Rollenfeldes aufweist und in
der Mitte zwischen zwei auf derselben Welle 24a befestigten Rollen 22a angeordnet
ist, so daß sie zwischen die beiden auf der entsprechenden Welle 25 des unteren
Rollenfeldes
19 im Abstand voneinander angeordneten Rollen 23 eingreift. Die größere Rolle 27
bewirkt, daß sich das Etikett 1 in seiner Längsrichtung leicht durchbiegt und sich
infolgedessen nicht in seiner Längsrichtung zusammenrollen kann.
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Wie aus den Fig. 2 und 3 weiterhin ersichtlich, sind die Rollen 22
bzw. 23 der Rollenfelder 18 und 19 so angeordnet, daß die Etiketten 1 zu beiden
Seiten über die Rollenreihen 20 und 21 überstehen, so daß Etictten verschiedener
Breite sicher gefaßt werden. Die Rollen 22 des an der Schauseite der Etiketten 1
anliegenden Kollenfeldes 18 weisen an ihren Umfang eine Rändelung der Kordelung
auf, so daß eine Beschädigung der bedruckten Seite der Etiketten 1 vermieden wird.
Die Rollen 23 des an der Klebeseite der Etiketten 1 anliegenden Rollen feldes 19
eisen dagegen längs ihres Umfanges ein schneidenförniges Profil auf, so daß nur
eine äußerst geringe Fläche der Rollen 23 mit den Beim der llebeseite der Etiketten
1 in Berührung kommt. Die Rollen 23 des unteren Rollenfeldes 19 bestehen ferner
aus einem leinabweisenden Material, beispielsweise aus rostfreien Stahl oder aus
einen Kunststoff mit hohem Silicongehalt, so daß nur sehr geringe Spuren von dem
Leim der Etiketten 1 an den Rollen 23 hängenbleiben können, die wiederum durch Selbstreinigung
entfernt werden. Die an der Rolle zurückgebliebenen geringen Leimmengen ballen sich
nämlich zu kleinen Klümpchen zusammen, die ihrerseits wegen der gegenüber der Leiiaflache
der Etiketten 1 geringeren Adhäsion des leimabweisenden Materials der Rollen nun
wieder an der Leimfläche der Etiketten hängen bleiben.
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Diese Klümpchen sind so klein, daß sie ein glattes Aufkleben
des
Etikettes, an dem sie hängen geblieben sind, nicht stören.
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Die Rollen der Rollenbahn 17 sind in einem Träger 28 gelagert, dessen
oberen Teil 29 das obere Rollenfeld 18 und die zusätzlichen Rollen 26 und 27 sowie
den Antrieb 36 und dessen unterer Teil 30 das untere Rollenfeld 19 trägt. Der Träger
28, dessen oberer Teil 2q fest mit dem unteren Teil 30 Verbunden ist, grenzt mit
seinem.
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der zusätzlichen Rolle 26 abgewandten Ende an die-Vorderkante 6 der
Umlenkzunge 5 an. Die Ebene, in der sich die Etiketten innerhalb des Rollenfeldes
befinden, steht schräg zu einer Ebene 32, auf der sich in derselben Richtung wie
das Trägerband 2 mit den Haftetiketten 1 zu etikettierende Gegenstände 33 bewegen.
Die Ebene 32 weist von der Rolle 26 einen Abstand auf, der etwa der Höhe der Gegenstande
33 entspricht. Die Gegenstande 33 laufen an einen Gegenstandstaster 34, beispielsweise
einer Photozelle vorüber, die den Impulsgeber 35 steuert, der daraufhin den Antrieb
36 einschaltet, worauf das im Rollenfeld gespeicherte. Etikett vorgeschoben wird,
bis es die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt, in der es mit seinen vorderen Rand
auf den Gegenstand aufläuft und durch die Bewegung des Gegenstandes in den Spalt
zwischen Gegenstandsoberfläche und zusätzlicher Rolle 26 hineingezogen und durch
die Rolle 26 äufgewslzt wird0 Durch das Andrücken haftet der vordere Teil des Stikettos
1 an dem sich bewegenden Gegenstand 3)7, so da3 es von dem Gegenstand 33 mitgenommen
und mit dessen Geschwindigkeit aus der Rollenbahn 17 herausgezogen wird.
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Das Etikett 1 wird dabei durch den Anpreßdruck der zusätzlichen Rolle
26 gleichmäßig auf die Oberfläche des Gegenstandes 33 aufgerollt.
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Da das Etikett langer ist als es dem Achsabst@@d der Rolle 26 von
der Rolle 22a entspricht, ist die Rolle 22a einem Freilauf versehen, der ein Überholen
des Rollenantriebes durch die Rolle ermöglicht, so daß das Etikett 1 durch den Gegenstand
33 schneller abgezogen wird als es dem Antrieb durch die Rolle 22a entspricht.
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Vorzugsweise ist der Träger 28 mit einer in Fig. 1 gestrichelt dargestellten
Verlängerung versehen, die an ihrem Ende un einen Bolzen 31 schwenkbar Ist, dessen
Achse parallel zur Ebene 32 gerichtet ist. Der Träger 28 ist um einen gewissen Winkelbereich
schwenkbar, so daß dadurch Toleranzen in der Höhe der Gegenstände 33 ausge-lichen
werden können. Der Träger 28 drückt beispielsweise durch sein Gewicht oder durch
eine nicht dargestellte zusätzliche Feder mit von der Gegenstandshöhe etwa unabhängiger
Kraft gegen die Gegenstandsoberfläche.
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Wenn auch eine spezielle Ausführungsform der Erfindung im einzelnen
beschrieben worden ist, so versteht es sich doch, daß zahlreiche Abwandlungen gegenüber
dem dargestellten Ausführungsbeispiel möglich sind, ohne den durch die Ansprüche
gesteckten Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise ist es möglich, den
Antrieb der angetriebenen Rollen 22a vom Antrieb der Andrückrolle 9 abzuleiten und
durch den Impulsgeber 35 beispielsweise eine schaltbare Kupplung zu steuern. Ebenso
ist es möglich, den Antrieb der Rollen 22a von der Bewegung des Armes 11 abzuleiten.
Es kann auch zweckmä@ig sein, nicht nur eine angetriebene Welle mit angetriebenen
Rollen 22a vorzusehen, sondern mehrere oder @lle Rollen anzutreiben, sowie auch
Rollen des unteren Rollenfeldes mit eine) Antrieb zu versehen.
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Bei allen Ausführungsformen der Erfindung ist besonderer Wert darauf
gelegt, daß die Rollen des oberen Rollen feldes, die an der Schauseite des Etikettes
anliegen, das Etikett nicht sichtbar beschadigen oder beschmutzen können. Die Rollen
weisen beispielsweise aus diesem Grund an ihrem Unfang eine Rändelung oder Kordelung
auf. ebenso ist besonderes Augenmerk darauf gerichtet, daß die Rollen, die an der
Klebeseite des Etikettes anliegen, möglichst keine Haftkraft auf das Etikett ausüben.
Das wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Rollen des unteren Rollenfeldes
längs ihres Umfanges ein schneiderförmiges Profil aufweisen. D.bei sind-diese Rollen
vorzugsweise aus einem leimabweisenden Material, beispielsweise aus einem rostfreien
Stahl oder vorzugsweise aus einem Kunststoff mit hohem Silicongehalt hergestellt.