DE2555326C3 - Vorrichtung zum Biegen von Großrohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Biegen von Großrohren, mit einer Führungseinrichtung für das zu biegende Rohr, mit einem ('as Roh" in Richtung der Rohrlängsachse durch die Führungseinrichtung vorschiebenden Druckelement, mit einer ir Rohrvorschubrichtung hinter der Führungseinrichtung angeordneten, das Rohr ringförmig umgebenden sowie induktiv arbeitenden elektrischen Heizquelle, mit einem um eine in der Ebene der Heizquelle liegenden Achse schwenkbaren Drehhebel zur Aufnahme des freien Rohrendes und mit einer der Heizquelle zugeordneten Hilfseinrichtung, die eine unterschiedliche Erwärmung über den Rohrumfang gestattet.

Es ist bekannt. Rohrbogen herzustellen, in dem ein an der Biegestelle erwärmtes Rohr kontinuierlich in einer Kreislinie gebogen wird. Es ist weiter bekannt, Rohre zu biegen, die mit Hilfe einer hinter der Führungseinrichtung verschiebbar angeordneten Heizquelle bzw. Heizvorrichtung in einem schmalen Querschnittsbereich erhitzt werden, wobei der Biegeradius durch einen schwenkbaren Biegearm bzw. Drehhebel bestimmt wird.

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Heizvorrichtungen exzentrisch anzubringen, damit die Rohrwand unterschiedlich erwärmt wird, um die Schwächung der Rohrwand am Außenradius des Bogens zu verringern.

Mit den bekannten Verfahren ist es nicht gelungen, ein optimaies Ergebnis hinsichtlich der gewünschten Wandstärke zu erzielen, so daß vielfach immer noch Ausgangsrohre eingesetzt werden, die außen eine dickere Wand aufweisen müssen^ um die gewünschte unterschiedliche Endwandstarke im fertigen Bogen zu erzielen.

Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der DD-PS 92 88') bekannt, wobei die unterschiedliche ί Erwärmung des Rohrumfanges ti. a. durch eine trapezförmige Ausbildung der Heizquelle erreicht werden soll. Mit dieser Ausbildung ist es nicht möglich, genau definierte Bereiche mit einer bestimmten Wärmemenge zu beaufschlagen.

ι» Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß beliebige Bereiche des Rohrumfangs genau definiert erwärmt werden können.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, r> daß die Hilfseinrichtung aus einer zwischen Führungseinrichtung und Heizquelle angeordneten, einen wenigstens ein Drittel umfassenden Teil des Rohrumfanges abdeckenden Blende besteht, die um die Rohrlängsachse drehbar und in Richtung dieser Achse zwischen zu jo biegendem Rohr und \ leizquelle schiebbar ist.

Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Blende sich über die Hallte des Rohrumfanges erstrecken und im Querschnitt an den Enden sichelförmig ausgebildet sein.

Ji Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es möglich, für jeden Rohrdurchmesser bzw. jede Wandstärke eine unterschiedliche Erwärrnuiig des zu biegenden Rohrbereiches vorzunehmen, so daß das endgültig gebogene Rohr im Querschniti eine gleichmä-Hi ßige Wandstärke über den Umfang aufweist.

In den Zeichnungen ist eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Biegevorrichtung,
i> F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung vor der Heizquelle,

F i g. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit vorgeschalteter linearer Erwärmung des für den Innenradius vorgesehenen Rohrteilts.
1.1 In Fig. 1 ist das Rohr bzw. Gram ohr 1 in die Führungseinrichtung 2 eingesetzt und mit seinem freien Ende in einem Drehhebel 4 verspannt. Die Vorwärtsbewegung des Rohres während des Biegens erfolgt durch ein Drückelement 3. Die Heizwelle 5, ζ B. Induktions-4i spulen zur Erwärmung eines bestimmten Rohrquerschnittes, ist zwischen Führungseinrichtung 2 und Drehhebel 4 angeordnet. In Achsrichtung des Rohres beweglich und um die Achse drehbar ist eine Blende 6 zwischen Führungsein-ichtung 2 und Heizquelle 5 'λ angeordnet, die zwischen Rohrwand und Heizeinrichtung 5 schiebbar ist und dann über diese hinausreicht.

Wie aus F i g. 2 ersichtlich, sind die Enden der Blende 6 — im Querschnitt gesehen — verjüngt, d. h. sichelförmig ausgebildet, um einen besseren Wärme-•ii übergang in der Rohrwand zu erzielen.

In der in Fig. 3 gezeigten, abgewandelten Vorrichtung ist vor der ringförmigen Heizquelle 5 eine lineare Heizquelle 7 angeordnet, die auf den Radius des zu biegenden Innenbogens wirkt (aus zeichnungstechni-W) sehen Gründen ist die Anordnung in der Fig. 3 — bezogen auf die tatsächliche Anordnung in der F i g. 1 = Um 90° gedreht).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Biegen von Großrohren, mit einer Führungseinrichtung für das zu biegende Rohr mit einem das Rohr in Richtung der Rohrlängsachse durch die Führungseinrichtung vorschiebenden Drückelement, mit einer in Rohrvorschubrichtung hinter der Führungseinrichtung angeordneten, das Rohr ringförmig umgebenden sowie induktiv arbeitenden elektrischen Heizquelle, mit einem um eine in der Ebene der \ leizquelle liegenden Achse schwenkbaren Drehhebel zur Aufnahme des freien Rohrendes und mit einer der Heizquelle zugeordneten Hilfseinrichtung, die eine unterschiedliche Erwärmung über den Rohrumfang gestattet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfseinrichtung aus einer zwischen Führungseinrichtung (2) und Heizqueile (5) angeordneten, einen wenigstens ein Drittel umfassenden Teil des Rohrumfangs abdeckenden Blende (6) besteht, die um die Rohrlängsachse drehbar und in Richtung dieser Achse zwischen /u biegendem Rohr (1) und Hei/quelle schiebbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) sich über die Hälfte des Rohrumfangs erstreckt und im Querschnitt an den Enden sichelförmig ausgebildet ist.