DE2555326A1

DE2555326A1 - Verfahren und vorrichtung zum biegen von grossrohren

Info

Publication number: DE2555326A1
Application number: DE19752555326
Authority: DE
Inventors: Horst Dipl Ing Koehler; Franz Ing Grad Mueller; Kurt Dipl Ing Schwarzbach
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1975-12-05
Filing date: 1975-12-05
Publication date: 1977-06-16
Also published as: DE2555326C3; BE849044A; NL7611005A; GB1569584A; JPS543070B2; US4177661A; JPS5268850A; IT1073361B; DE2555326B2

Description

Ihr Zeichen Ihr Schreiben vom Unser Zeichen Berlin, den

Fall 11 460/Mjr/Hk 5. Dezember 1975

Mannesmann Aktiengesellschaft, 4 Düsseldorf, Mannesmannufer

"Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Großrohren"

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Großrohren, deren Rohrwand im Bereich der Biegestelle unterschiedlich erwärmt wird sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einer Führungseinrichtung für das zu biegende Rohr, einem das Rohr durch die Führungseinrichtung hindurchschiebenden Druckelement, einer hinter der Führungseinrichtung angeordneten Heizquelle sowie einem Drehhebel zur Aufnahme des freien Rohrendes.

Bs ist bekannt, Rohrbogen herzustellen, in dem ein an der Biegestelle erwärmtes Rohr kontinuierlich in einer Kreislinie gebogen wird (DT-OS 1 527 290). Es ist weiter bekannt, Rohre zu biegen, die mit Hilfe einer hinter der Führungseinrichtung verschiebbar angeordneten Heizvorrichtung in einem schmalen Querschnittsbereich erhitzt werden, wobei der Biegeradius durch einen schwenkbaren Biegearm bestimmt wird (DT-OS 2 112 019).

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BORO MÖNCHEN:	TELEX:	TELEGRAMM:	TELEFON·.	BANKKONTO:	POSTSCHECKKONTO:
8 MÖNCHEN 22	1 - 856 44	INVENTION	BERLIN	BERLINER BANK AG.	W. MEISSNER, BLN-W
ST. ANNASTR. 11	INVEN <J	BERLIN	030/885 60 37	BERLIN 31	122 82-109
TfL.: 089/32 35 44			030/886 23 82	3595716000

Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Heizvorrichtungen exzentrische anzubringen, damit die Rohrwand unterschiedlich erwärmt wird, um die Schwächung der Rohrwand am Außenradius des Bogens zu verringern,=

Mit den bekannten Verfahren ist es nicht gelungen, ein optimales Ergebnis hinsichtlich der gewünschten Wandstärke zu erzielen, so daß vielfach immer noch Ausgangsrohre eingesetzt werden, die außen eine dickere Wand aufweisen müssen, um die gewünschte unterschiedliche Endwandstärke im fertigen Bogen zu erzielen^

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Großrohren zu schaffen₃ die auf einfache Weise eine zur Erreichung gleichmäßiger Wandstärken unterschiedliche Erwärmung des zu biegenden Rohrbereiches ermöglicht»

Gelöst wird diese Aufgabe durch das im Anspruch 1 angegebene Verfahren sowie die in den Ansprüchen 3 und 4 angegebene Vorrichtung. In Abwandlung dieser Lösung kann die Aufgabe durch das im Anspruch 2 gekennzeichnete Verfahren sowie die Vorrichtung gemäß Anspruch 5 gelöst werden.

Durch die erfindungsgemäßen Verfahren sowie die Vorrichtungen ist es möglich, für jeden Rohrdurchmesser bzw. jede Wandstärke eine unterschiedliche Erwärmung des zu biegenden Rohrbereiches vorzunehmen, so daß das endgültig gebogene Rohr im Querschnitt eine gleichmäßige Wandstärke über den Umfang aufweisto

Es sei darauf hingewiesen, daß bei einer Einzelanfertigung von gebogenen Rohren auch die Möglichkeit besteht, das Verfahren gemäß Anspruch 1 so auszuführen, daß auf dem bestimmten Bereich des Rohrumfanges Blechplatten mit vorgegebener Abmessung und Dicke, beispielsweise durch Punktschweißen, befestigt werden_o

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In den beigefügten Zeichnungen ist eine mögliche Au.sführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt»

Es zeigen:

Figo 1 eine Draufsicht auf eine biegevorrichtung,

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung vor der Heizeinrichtung,

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung mit vorgeschalteter Line are rv/ärmung des .für den Innenradius vorgesehenen Rohrteiles_o

In Figo 1 ist das Rohr 1 In die ITührungseinrichtung 2 eingesetzt und mit seinem freien Ende in einem Drehhebel 4 verspannt. Die Vorwärtsbewegung des Rohres während des Biegens erfolgt durch ein Druckelement 3. Die Heizauelle, Z₀B₀ Induktionsspulen 5 zur Erwärmung eine? bestimmten Rohrouerschnittes ist zwischen Führungseinrichtung 2 und Drehhebel 4 angeordnet. In Achsrichtung des Rohres beweglich und um die Achse drehbar ist eine Blende 6 zwischen Führungseinrichtung und Heizquelle 5 angeordnet, die zwischen Rohrwand und Heizeinrichtung 5 schiebbar ist und dann über diese hinausreicht₀

Wie aus Figo 2 ersichtlich, sind die Enden der Blende 6 - im Querschnitt gesehen - verjüngt, d_oh_o sichelförmig ausgebildet, um einen besseren Wärmeübergang in der Rohrwand zu erzielen.

In der in Figo 3 gezeigten, abgewandelten Vorrichtung ist vor der ringförmigen Heizquelle 5 eine lineare Heizquelle 7 angeordnet, die auf den Radius des zu biegenden Innenbogens wirkt (.aus zeichnungstechn. Gründen ist die Anordnung in der Fig. 3 - bezogen auf die tatsächliche Anordnung in der FIg₀ 1 - um 90° gedreht)ο

- Patentansprüche -

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Leerseite

Claims

Patentansprüche:

1 ο)Verfahren zum Biegen von Großrohren, deren Rohrwand im Bereich der üiegestelle unterschiedlich erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung induktiv erfolgt und daß die Eindringtiefe der Erwärmungsenergie über den Umfang des Rohres verändert wird.

2ο Verfahren zum Biegen von Großrohren, deren Rohrwand im Bereich der Biegestelle unterschiedlich erwärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor der über den Rohrumfang induktiv und gleichmäßig erfolgenden Erwärmung der Bereich des zu biegenden Innenradius erwärmt wird.

3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 bestehend aus einer Führungseinrichtung für das zu biegende Rohr, einem das Rohr durch die Führungseinrichtung hindurchschiebenden Druckelement, einer hinter der Führungseinrichtung angeordneten Heizquelle sowie einem Drehhebel zur Aufnahme des freien Rohrendes, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der ringförmig ausgebildeten und induktiv arbeitenden Heizquelle (5) und der Führungseinrichtung (2; eine in Achsrichtung des zu biegenden Rohres (1) zwischen Rohrwand und Heizquelle schiebbare und um die Achse drehbare, wenigstens 1/3 des Rohrumfanges abdeckende Blende (6) angeordnet ist.

4o Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blende (6) sich über die Hälfte des Rohrumfanges erstreckt und an den Enden - im Querschnitt gesehen - sichelförmig ausgebildet ist.

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ORIGINAL INSPEGTeD

5o Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 2p bestehend aus einer Führungseinrichtung für das zu biegende Rohr, einem das Rohr durch die Führungseinrichtung hindurchschiebenden Druckelement, einer hinter der Führungseinrichtung angeordneten Heizquelle sowie einem Drehhebel zur Aufnahme des freien Rohrendes, dadurch gekennzeichnet, daß vor der ringförmig ausgebildeten und induktiv arbeitenden Heizquelle (5) eine im Bereich des zu biegenden Innenradius wirkende» lineare Heizquelle (7) angeordnet ist.

.-ing. P. E. Μεϊε^κ

Patentanwalt

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