DE2554796C3 - Druckbehälter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckbehälter, bestehend aus einem tragenden vorgespannten Mantel aus Gußeisen und einer dichtenden, thermisch hochbelasteten Innenauskleidung aus Stahl, die formschlüssig an der Innenfläche des Mantels anliegt.

Bei Druckbehältern der vorgenannten Art (DE-AS 1138 593) ist die Innenaubklcidung aus Stahl am vorgespannten Mantel über VerL ikerungselemente gehalten. Durch das Vorspannen des Mantels und dann im überwiegenden Maße durch die hohe thermische Belastung unterliegt die Innenauskleidung einer Verspannung. Da ein Ausdehnen der Auskleidung im Sinne einer Durchschnittsvergrößerung infolge des vorgespannten Mantels nicht möglich ist, entstehen Einbeulungen nach innen. Es ist daher anzustreben. Maßnahmen zu treffen, mit denen die Einbeulungen nach innen auf ein zulässiges Maß reduziert werden können. Umfangreiche Untersuchungen haben gezeigt, daß bereits kleine Kräfte genügen, das Ausbeulen zu bremsen.

Die vorliegende Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, konstruktive Maßnahmen zu treffen, mit denen die Einbeulungen nach innen auf ein zulässiges Maß reduziert werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird daher nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Stahlauskleidung auf ihrer Innenseite mit Stabilisierungselementen versehen ist, die keine Verbindung mit dem tragenden Mantel habeii.

Es sind Druckbehälter bekannt geworden (US-PS 33 29 297) mit einer Mantelauskleidung, an denen

Elemente 36 fest angeordnet sind. Diese Elemente dienen jedoch nicht der Stabilisierung der Auskleidung. Des weiteren sind Druckbehälter bekannt geworden (US-PS 34 24239), deren Stahlauskleidung ebenfalls Stabilisierungselemente aufweisen, die jedoch unzulässige Einbeulungen der Auskleidung nicht verhindern können.

Die Stabilisierungselemente können dabei nach bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung mit der Stahlauskleidung fest oder mit dieser lose verbunden sein, wobei eine Längs- und/oder Queranordnung der Elemente vorgesehen werden kann. Auch kann nach einem weiteren Gedanken der Erfindung der freie Raum zwischen den Stabilisierungselementen mit einer Masse ausgefüllt sein. Diüse Alternative der Erfindung ist zweckmäßig, wenn die Innenauskleidung aus Stahl infolge einer besonders hohen thermischen Verfahrensweise gegen zu hohe Wärmebelastung abgeschirmt werden muß.

Die Vorteile, die mit der Erfindung erreicht werden, bestehen darin, daß bei einem Druckbehälter die Stahlauskleidung vor unzulässigen Verformungen durch die Stabilisierungselemente geschützt ist und auch andererseits über den fehlenden Formschluß der Verankerungselemente mit dem Druckbehälter von dort ausgehende Verformungskräfte entfallen.

Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Figuren ist die Erfindung nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung, bei der die Stahlauskieidung formschlüssig an den Druckbehälter anliegt,

Fig.2 die Ausführungsform der Fig. 1, wobei der freie Raum zwischen den Stabilisierungselementen mit einer wärmedämmenden Masse ausgefüllt ist,

Fig.3 eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der neben längsverlaufenden Stabilisierungselementen auch querverlaufende zur Anwendung kommen, wobei die querverlaufenden formschlüssig eingepreßt sind.

Der Druckbehälter ist in den Figuren mit 1 bezeichnet und die Stahlauskieidung mit 2. Die Stahlauskleidung trägt nach innen gerichtete Stabilisierungselemente 3, die in den Fig. 1 und 2 sämtlich längs verlaufen. Lediglich in der Fig. 3 einer anderen möglichen Ausführungsform sind außer den längsverlaufenden Stabilisierungselementen auch noch querverlaufende 4 verwendet. In den Fig. 1 und 2 ist die Stahlauskleidung mit dem Druckbehälter formschlüssig verbunden. Der freie Raum 6 zwischen den einzelnen Stabilisierungselementen 3 ist in der F i g. 1 nicht ausgefüllt. Er kann jedoch, wie aus dem Ausführungsbeispiel der F i g. 2 ersichtlich ist, auch mit einer Masse 7 ausgefüllt sein, die ihrerseits neben reinem Füllcharakter auch wärmedämmende Eigenschaften hat. Die Form der Stabilisierungselemente 3 ist in den Ausführungsbeispielen lediglich schematisch offenbart, so daß dieselbe nicht festgelegt ist. Z. B. können Flacheisen, T-Eisen oder ähnliche Profile mit stabilisierender Wirkung verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Druckbehälter, bestehend aus einem tragenden vorgespannten Mantel aus Gußeisen und einer dichtenden, thermisch hochbelasteten Innenauskleidung aus Stahl, die formschlüssig an der Innenfläche des Mantels anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlauskleidung (2) auf ihrer Innenseite mit Stabilisierungselementen (3) unabhängig von dem tragenden Mantel (1) versehen ist.

2. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente (3) mit der Stahlauskleidung (2) fest verbunden sind.

3. Druckbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente (3) mit der Stahlauskleidung (2) lose verbunden sind.

4. Druckbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabilisierungselemente (3) längs und/oder quer angeordnet sind.

5. Druckbehälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der freie Raum (6) zwischen den Stabilisierungselementen (3) mit einer Masse (7) ausgefüllt ist.