DE2553657B2 - Anordnung zur diagrammdarstellung von signalen auf dem bildschirm eines oszillographen - Google Patents
Anordnung zur diagrammdarstellung von signalen auf dem bildschirm eines oszillographenInfo
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- DE2553657B2 DE2553657B2 DE19752553657 DE2553657A DE2553657B2 DE 2553657 B2 DE2553657 B2 DE 2553657B2 DE 19752553657 DE19752553657 DE 19752553657 DE 2553657 A DE2553657 A DE 2553657A DE 2553657 B2 DE2553657 B2 DE 2553657B2
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Description
Mit Oszillographen wird im allgemeinen der exakte zeitliche Verlauf von Signalen dargestellt. Diese exakte
Darstellung ist häufig nicht erforderlich oder auch gar nicht erwünscht, z. B. bei der Prüfung und Wartung von
mit binären Signalen arbeitenden Anordnungen. In vielen Fällen genügt es, nur die wesentlichen Merkmale
der Signale wiederzugeben. Aus den Druckschriften »Modell 810 — Digital logic recorder« der Firma
Biomation und »1320 Digiscope« der Firma Automated Measurements Corporation sind Anordnungen bekannt,
welche feststellen, ob ein Eingangssignal ober- oder unterhalb bestimmter Schwellwerte liegt, und es wird
dementsprechend der Elektronenstrahl eines Oszillographen in vertikaler Richtung abgelenkt. Liegt das
Eingangssignal zwischen den beiden Schweüwerien,
erscheint auf dem Bildschirm eine Folge von Impulsen.
Die bekannten Geräte arbeiten nach dem Oszillographenprinzip, bei dem die Kurven durch Ablenken eines
Elektronenstrahls konstanter Stromstärke in horizontaler
und vertikaler Richtung erzeugt wird.
Zur Darstellung von Kurven ist es aus der DT-PS 21 49 636 bekannt, nach dem Fernsehprinzip arbeitende
Sichtgcräic einzusetzen. Bei diesen wird der Elektronenstrahl zeilenweise über den Bildschirm geführt.
Synchron mit der Ablenkung des Elektronenstrahls werden Digitalwerte aus einem Speicher ausgelesen und
mit dem Stand eines Zeilenzählers verglichen. Bei Gleichheit wird ein Signal erzeugt, das die Helllastung
des Elektronenstrahls bewirkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, mit der Signale,
insbesondere Binärsignale, als Diagramme dargestellt werden können, welche nur bestimmte wesentliche
Merkmale des ursprünglichen Signals deutlich wiedergeben. Solche Merkmale sind z. B. die Zeitpunkte des
Auftretens und Verschwindens der Signale, ihre Zeitdauer und ihre Amplitude. Die Anordnung soll sich
durch ihre Einfachheit auszeichnen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Analysator mehrere, jeweils ein Merkmal des
Eingangssignals kennzeichnende Binärwerte abgibt, in deren Abhängigkeit der Elektronenstrahl zwischen den
beiden parallel verlaufenden Linien mit den Binärwerten zugeordneter Intensität hellgetastet ist. In dem
Analysator werden also bestimmte vorgegebene Merkmale des Signals festgestellt und in Abhängigkeit davon,
welches Merkmal vorhanden ist, eine Binärsignalkombination gebildet. Aus dieser Binärsignalkombinalion
leitet der Decoder das Steuersignal für den Elektronenstrahl ab. Die Darstellung der Merkmale als Binärwerte
gestatte'!, sie in einem einfachen Speicher zu speichern.
Aus diesem können sie zyklisch ausgelesen werden, so daß für beliebig lange Zeit ein stehendes Bild erhalten
wird.
Als Wiedergabegerät kann mit Vorteil ein handelsübliches Fernsichtgerät verwendet werden, das nach dem
Zeilenrasterverfahren arbeitet, bei dem Elektronenstrahl zeilenweise über den Bildschirm geführt wird und,
von den Binärwerten gesteuert, hellgetastet wird. Die Diagramme können in Zeilenrichtung oder senkrecht
dazu verlaufen. Die Binärwerte müssen synchron mit der Ablenkung des Elektronenstrahls aus dem Speicher
ausgegeben werden. Insbesondere bei einem solchen Wiedergabegerät tritt die Schwierigkeit auf, daß der
Elektronenstrahl nur mit einer bestimmten konstanten Frequenz abgelenkt wird, und daß daher auch der
Speicher mit einer konstanten Frequenz ausgelesen wird. Will man aber das Eingangssignal mit verschiedenen
zeitlichen Auflösungen abtasten, d. h., soll die Zeitbasis veränderbar sein, so müssen die Binärwerte in
unterschiedlicher zeitlicher Folge gebildet werden können. Bei hoher zeitlicher Auflösung z. B. werden
sämtliche in einem Diagramm dargestellten Binärwerte in einem Bruchteil der Zeit gebildet, in welcher der
Elektronenstrahl eine Zeile abtastet. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, kann man die Ausgangswerte
des Analysators mit der gewünschten Abtastfrequenz in einen Zwischenspeicher eintragen, aus dem sie dann in
den Bildwiederholungsspeicher übernommen werden. Die Diagramme können auf dem Bildschirm verschoben
werden, indem die Binärwerte im Bildwiederholungsspeicher verschoben werden, was in einfacher Weise
dadurch erreicht werden kann, daß ihre Adressen im Bildwiederholungsspeicher verändert werden. Bei DarStellung
mit geringer zeitlicher Auflösung, d. h., bei einer niedrigen Abtastfrequenz, kann man den jeweils
erzeugten Binärwert unmittelbar in den Bildwiederholungsspeicher einschreiben, wobei dieser Wert den
■ jeweils ältesten Wert ersetzt und sämtliche Binärwertc
um einen Speicherplatz verschoben werden. Bei einer solchen Darstellungsarl wird ein wanderndes Diagramm
erzeugt, dessen Anfangspunkte den jüngsten Eingangssignalen und dessen Endpunkte den ältesten
i" Eingangssignal entsprechen.
Der Analysator kann im einfachsten Fall aus einer Schwellwertstufe bestehen, deren Ausgangssignal angibt,
ob das Signal größer oder kleiner als ein eingestellter Schwellwert ist. Eine derart einfache
ir> Aussage genügt im allgemeinen nicht. In einer
vorteilhaften Ausführung, die insbesondere zur Kontrolle binärer Signale geeignet ist, ist daher eine
Schwellwertschaltung vorgesehen, in der zwei Schwellwerte einstellbar sind. Der Analysator gibt dann an zwe
-'» Ausgänge drei Binärsignalkornbinationen ab, die angeben,
ob das Eingangssignal größer oder kleiner als beide Schwellwerte ist oder ob es zwischen den Schwellwerten
liegt. Darüber hinaus kann eine vierte Signalkombination abgegeben werden, wenn das Eingangssignal aus
' einem Impuls besteht, dessen Dauer kürzer ist als die
Abtastperiode und dessen Amplitude sich über beide Schwcllwerte erstreckt. Die vierte Signalkombinatior
kann auch dazu verwendet werden, anzuzeigen, dal: während einer Abtastperiode mehrere Impulse auftre
ι» ten.
Die Aufgabe des Decoders ist es, aus dieser Binärsignalkombinationen den Elektronenstrahl derart
zu steuern, daß bei unterschiedlichen Signalkombinatio nen auf dem Bildschirm leicht unterscheidbare Dia
r> gramme dargestellt werden. Vorteilhaft wird aus dei
Signalkombination, die angibt, daß das Eingangssigna unterhalb beider Schwellwerte liegt, eine erste Linie
erzeugt, die unterhalb einer zweiten, parallel zur erster Linie verlaufenden Linie liegt, welche dann erzeugt
wird, wenn das Eingangssignal größer als die beider eingestellten Schwellwerte ist. Aus den Binärwerten, die
erzeugt werden, wenn das Eingangssignal zwischen der beiden Schwellwerten liegt, wird ein Signal gebildet
welches den Elektronenstrahl so steuert, daß die Fläche
4r> zwischen den beiden Linien mit einer ersten Helligkei
aufgehellt wird. Entsprechend kann die vierte Signal
kombination das Aufhellen der Fläche zwischen der beiden Linien mit einer zweiten Helligkeit bewirken.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
r>c können in die Diagramme Zeitmarken eingeblendet
werden. Werden die Diagramme mit konstantei Schreibgeschwindigkeit geschrieben, wie es z. B. be
nach dem Fernsehprinzip arbeitenden Sichtgeräten dei Fall ist, so können die zeitlichen Abstände der mit der
« Zeitmarken gekennzeichneten Diagrammpunkte durcr
Messen der Zeit, die zwischen der Darstellung dei beiden Zeitmarken liegt, ermittelt werden. Hierzi
werden zweckmäßig während dieser Zeit Taktimpulse von einem Zähler aufsummiert. Der so erhaltene
w> Zählwert ist, sofern nicht besondere Maßnahmer
getroffen werden, nur ein relatives Maß für den zi messenden, durch die Zeitmarken bestimmten Zeitabschnitt
der Diagramme. Um den Zeitabschnitt ir Sekunden, Millisekunden oder Mikrosekunden zi
<>r' erhalten, muß der Zählwert entsprechend der Ablenk
geschwindigkeit des Elektronenstrahls und der Abtastfrequenz des Eingangssignals umgerechnet werden
Statt dessen kann man auch so vorgehen, daß man vor
C?
vornherein die Taktimpiilsfrequcnz, die vom Zähler
aufsummiert wird, geeignet wählt. Beim Verändern der Abtastfrequcnz muß die Taktfrequenz für die Zeitmessung
und/oder die Anzeige der Zeitdifferenz entsprechend geändert werden. Das Erhöhen oder Erniedrigen %
der Abtastfrequenz um Vielfaches von IO kann dadurch berücksichtigt werden, daß das Komma der Anzeige um
das Vielfache- nach rechts bzw. nach links verschoben wird oder daß die Dimension geändert wird, z. B.
Millisekunden in Sekunden bzw. umgekehrt. Bei einer Änderung der Abtastfrequen/. um einen Faktor, der
kleiner als 10, /.. B. 2, ist, wird die Zeittaktfrequenz umgekehrt proportional geändert, z. B. halbiert. Der so
ermittelte Zählwert kann unmittelbar einem Zeichengenerator zugeführt werden, aus dessen Ausgangssigna- ι ·;
ten Videosignale zur Darstellung der mit den Zeitmarken eingestellten Zeitdifferenz als Dezimalzahl auf dem
Bildschirm des Sichtgerätes abgeleitet werden.
Anhand der Zeichnung werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen ^i
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Übersichtsschaltbild einer Anordnung zur
schematischen Diagrammdarstellung von Signalen,
Fig. 2 Einzelheiten eines in der Anordnung nach Fig. 1 eingesetzten Analysators, r>
F i g. 3 Diagramme von in der Anordnung nach F i g. 2 auftretenden Impulsen,
F i g. 4 eine in der Anordnung nach F i g. 1 verwendete Speicherschaltung,
Fig. 5 Impulsdiagramme zur Verdeutlichung der xi Funktion der in F i g. 4 dargestellten Anordnung und
F i g. 6 eine Zeitmeßvorrichtung.
In Fig. 1 ist mit TKP ein Tastkopf bezeichnet, mit dem Signale von einer zu prüfenden Schaltung
aufgenommen werden. Diese Signale sollen vereinfacht ir)
als Diagramm auf dem Bildschirm eines Sichtgerätes SIG dargestellt werden, derart, daß interessierende
Merkmale der Signale deutlich erkennbar sind. Im Ausführungsbeispiel arbeitet das Sichtgerät SIG nach
dem Fernsehprinzip, d. h., ein Elektronenstrahl tastet zeilenweise den Bildschrim ab. Die Eingangssignal
gelangen auf einen Analysator ANL, der die interessierenden
Merkmale der Signale feststellt und in deren Abhängigkeit Binärsignale bildet, die in eine Speicheranordnung
SPE eingetragen werden. Das Einschreiben der Binärwerte aus dem Analysator ANL in die
Speicheranordnung SPE wird von einer Einschreibsteuerung ESS gesteuert. Ist die Frequenz der
Einschreibimpulse hoch, ist auch die zeitliche Auflösung groß. Wie schon erwähnt, arbeitet das Sichtgerät SlG r>o
nach dem Fernsehprinzip. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß die in der Speicheranordnung SPE
enthaltenen Binärwerte synchron zur Ablenkung des Elektronenstrahls ausgelesen werden. Im Ausführungsbeispiel verläuft die Zeitachse der Diagramme in r>r>
Zeilenrichtung des Sichtgerätes SIG, d. h., die Binärwerte müssen mit Zeilenfrequenz aus dem Speicher
ausgelesen werden. Zur Steuerung des Auslesens und der Ablenkung des Elektronenstrahls dient ein Fernsehtaktgeber
FSG, dessen Periodendauer von etwa w> 200 nsec gleich der Zeit ist, in der auf dem Sichtgerät
SIG ein Bildpunkt dargestellt wird. Mit der Frequenz des Taktgebers oder einer davon abgeleiteten Frequenz
können die Binärwerte aus der Speicheranordnung SPE ausgelesen werden. Sie werden in einer Decoderanord- <*
nung DEC verarbeitet und von dort einem Videosignalgeber VSS zugeführt, der aus ihnen Videosignale bildet
und ihnen im Fernsehtaktgeber FSG erzeugte Zeilen- und Bildaustast- und -Synchronimpulse hinzufügt. Das so
erzeugte Signalgemisch gelangt auf das Sichtgerät SIG.
Eine Einheit ZML liefert Signale zum Erzeugen von
Zeitmeßlinien ZMl und ZM 2. Ihr zeitlicher Abstand wird durch Zählen von Taktimpulsen gemessen und der
damit gebildete Digitalwert einer Alphanumerik-Schaltung ANS zum Erzeugen von alphanumerischen
Zeichen zugeführt, dessen Ausgangssignale ebenfalls dem Videosignalgeber VSG zugeführt werden, der
daraus Videosignale zur Darstellung von Dezimalzahlen auf dem Bildschirm des Sichtgerätes SIG bildet. Aus den
Impulsen des Fernsehtaktgebers FSG werden durch Abzählen der Zeilen Freigabeimpulse für die Speicheranordnung
SPE, die Decoderanordnung DEC und die Alphanumerik-Schaltung ANS gebildet. Es werden
damit die Zeilen bestimmt, in denen ein Diagramm oder alphanumerische Zeichen dargestellt werden. Sind in
der Speicheranordnung Binärwerte für mehrere Diagramme enthalten, die gleichzeitig auf dem Bildschirm
dargestellt werden sollen, so werden mit den Freigabesignalen auch die jeweiligen Diagramme ausgewählt.
F i g. 2 zeigt Einzelheiten des Analysators ANL nach Fig. 1. Das Eingangssignal gelangt über einen Eingangsverstärker
2 auf Schwellwertschaltungen 21 und 23. Die Schwellwerte werden mit Potentiometern 22
und 24 eingestellt. Im Ausführungsbeispiel sind die Schwellwertstufen 21 und 23 so eingestellt, daß die
Schwellwertstufe 21 »!«-Signal abgibt, wenn das Eingangssignal kleiner als der mit dem Potentiometer
22 eingestellte obere Schwellwert ist, und »O«-Signal abgibt, wenn das Eingangssignal größer ist. Die
Schwellwertstufe 23 gibt »1 «-Signal ab, wenn das Eingangssignal größer als der mit dem Potentiometer 24
eingestellte untere Schwellwert ist.
Dit Diagramme der Fig. 3 verdeutlichen die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig.2. In der
obersten Diagrammzeile sind der obere Schwellwert s„ und der untere Schwellwert s„ als gestrichelte Linien
gezeichnet. Zunächst bewegt sich das Eingangssignal e zwischen den beiden Schwellwerten. Die Ausgangssignale
»21« und »23« der Schwellwertstufen 21 und 23, die beide »1« sind, verändern sich dabei nicht. Fällt das
Eingangssignal unter den unteren Schwellwert, geht das Signal »23« auf »0«. Übersteigt das Eingangssignal
beide Schwellwerte, so ist das Signal »21« »0« und das Signal »23« »1«. Die Signale der Schwellwertstufen
folgen auf diese Weise stets den Eingangssignalen, auch dann, wie am Schluß der Diagramme gezeigt ist, wenn
das Eingangssignal aus einer Folge von hochfrequenter Impulsen besteht.
Die Ausgangssignale der Schwellwertstufen 21 und 23 werden jeweils einer bistabilen Kippstufe FF20 bzw
FF22 sowie Schaltungseinheiten 25, 26, 27 zugeführt deren Bedeutung weiter unten erläutert werden wird
Über eine Leitung 28 werden, wie schon in F i g. 1 gezeigt ist, Taktimpulse von der Einschreibsteuerunf
ESS zugeführt. Diese Impulse haben dieselbe Frequen; wie die Übernahmeimpulse für die Speicheranordnung
SPE. Ihr zeitlicher Verlauf ist im Diagramm ί der Fig.:
veranschaulicht. Am Ende des Diagramms ist di< Zeitbasis größer gewählt, so daß dort auch Impulse t
und tb erkennbar sind, die in einer Impulsformerstufi
IF2 aus den Taktimpulsen t abgeleitet sind. Dies« Impulse schalten über Torschaltungen Γ20, 721 sowii
723 und Γ24 außer den bistabilen Kippstufen FF2<
und FF22 weitere Kippstufen FF21 und FF23.
Bewegt sich das Eingangssignal, wie am Anfang de Diagramme der Fig.3 gezeigt, zwischen den beidei
709 548/44
Schwellwerten s„ und su, so ändern sich die Ausgangssignale
der Schwellwertstufen 21 und 23 nicht. Die Kippstufen verharren in den eingenommenen Zustanden,
ihre Ausgangssignale ff 20... A24 bleiben konstant. Die einen Speicher enthaltende Torschaltung 27 erhält
an beiden Eingängen »!«-Signal, so daß sie »1 «-Signal auf einen Codierer COD2 gibt. Bei der sich damit
einstellenden Signalkombination am Eingang des Codierers COD2 gibt dieser auf seine Ausgangsleitungen
A und B jeweils »!«-Signal (Diagramme a, b in
Fig.3). Überschreitet das Eingangssignal den oberen
Schwellwert st„ wird die Kippstufe FF20 gesetzt, das an
deren Ausgang ζ)auftretende Signal ff'20 wird »I« und
damit wird die Torschaltung Γ21 freigegeben, die den
nächsten Impuls tb zur bistabilen Kippstufe FF21
durchschaltet, worauf auch deren Ausgangssignal /7'21
»i« wird. Gleichzeitig gibt die Koinzidenzschaltung 27 »O«-Signal ab. Die nun dem Codierer COD 2 zugeführte
Signalkombination bewirkt, daß auf der Leitung A »O«-Signal und auf der Leitung ß»l«-Signal liegt.
Mit der nächsten negativen Flanke des Eingangssignals e, mit der dieses unter den unteren Schwellwert
S1,sinkt, erscheint an der Schwellwertstufe 21 »!«-Signal
und an der Schwellwertstufe 23 »O«-Signal. Dies hat zur Folge, daß mit dem nächsten, auf der Leitung r,,
auftretenden Impuls die Kippstufe FF20 zurückgesetzt wird und damit auch die Kippstufe FF2i. Gleichzeitig
werden die Kippstufen FF22 und FF23 gesetzt, so daß ihre Ausgangssignale ff22, ff23 »1« werden. Der
Codierer COD2gibt nun am Ausgang ,4 »!«-Signal und
am Ausgang ß»0«-Signal ab. Übersteigt das Eingangssignal wieder den unteren Schwellwert und geht in den
zwischen den beiden Schwellwerten liegenden Bereich, wird wieder der in den Diagrammen gezeigte
Ausgangszustand der Anordnung eingenommen. Derselbe Schaltzustand wird erreicht, wenn das Eingangssignal
von einem Pegel, der über dem oberen Schwellwert liegt, in den mittleren Bereich absinkt.
Bei der bisherigen Beschreibung der Schaltvorgänge in dem in F i g. 2 dargestellten Analysator wurde
vorausgesetzt, daß die der Eingangsschaltung 2 zugeführten Impulse eine Dauer haben, die größer ist als
die Periodendauer der über die Leitung 28 zugeführten Taktimpulse f. Im folgenden soll nun der Fall behandelt
werden, daß die Dauer des Eingangsimpulses kürzer als die Taktimpulsperiode ist. In Fig.3 ist gegen Ende der
Diagramme ein schmaler Impuls eingezeichnet, dessen Amplitude beide Schwellwerte su, so übersteigt. In
diesem Teil der Fig.3 sind die Impulsdiagramme mit größerer zeitlicher Auflösung als in dem die Schaltvorgänge
bei »breiten« Impulsen veranschaulichenden Teil gezeichnet, wie an den Impulsen t, („, ff, zu erkennen ist.
Mit der positiven Flanke des Eingangsimpulses e wird der Ausgang der Schwellwertstufe 21 zu »0«, wodurch
die Kippstufe FF20 gesetzt (Diagramm /720) und das Tor Γ21 geöffnet wird. Bei der negativen Signalflankc
wird das Ausgangssignal der Schwellwertstufe 21 wieder »1«. Die Kippstufe FF20 kann aber noch nicht
zurückschalten, da die Kippstufe FF21 noch »O«-Signal
abgibt und somit das Tor 7"2O sperrt. Der Schaltzustand
der Kippstufe FF20 bleibt daher zunächst erhalten.
Der Ausgang der Schwellwertstufe 23 wird zwar mit der positiven Flanke des Eingangsimpulses zu »1«;
dieser Sprung kann jedoch die Kippstufe FF22 nicht zurücksetzen, da diese nur die Torschaltung Γ23
freigibt, zum Zurücksetzen jedoch noch ein Impuls t„ auf
der Leitung T, erforderlich ist. Die Kippstufe FF22 bleibt also gesetzt. Der Codierer COD 2 gigt bei einer
derartigen Eingangssignalkombination, bei der beide Kippstufen FF20, FF22 »!«-Signal abgeben, auf seine
beiden Ausgangsleitungen A, B jeweils eine »0«. Diese beiden Signale werden mit dem nächsten Taktimpuls in
die Speicheranordnung SPE übernommen. Nach der Übernahme darf die Kippstufe FF20 zurückgesetzl
werden. Hierzu wird mit dem nächsten auf der Leitung Tb erscheinenden Impuls tb die Kippstufe FF21 gesetzl
und somit das Tor Γ20 geöffnet. Da mittlerweile auch
der Ausgang der Schwellwertstufe 21 »1« ist, kann der nächste Impuls /., die Kippstufe FF20 zurückschalten
An deren Ausgang tritt nun »0«-Signal auf, so daß auch die Kippstufe FF21 zurückgesetzt wird. Ein schmaler
einzelner positiver Impuls wird somit von der Kippstufe FF20 auf maximal eine Taktimpulsperiode verbreitert
so daß die Information der Codiererausgänge A, £ einmal in die Speicheranordnung übernommen werden
kann.
Liegt der Signalpegel über dem oberen Schwellweri s„ und tritt ein schmaler negativer Impuls auf, dessen
Spitzenwert unterhalb des unteren Schwellwertes s, liegt, laufen die Schaltvorgänge entsprechend ab. Die
Kippstufe FF20 wird nicht geschaltet, ihr Ausgangssignal bleibt »I«, dagegen wechselt das Ausgangssignal
der Kippstufe FF22 von »0« nach »1«, und zwar wieder maximal für die Dauer eines Taktimpuises. Die
Eingangssignalkombination am Codierer COD 2 ist daher dieselbe wie die beim positiven Impuls:
entsprechend liegt dann während maximal einer Taktimpulsperiode auf den Leitungen A und B jeweils
eine »0«.
Wie beschrieben, bleiben die Kippstufen FF20 und FF22 bei Auftreten eines schmalen Impulses maximal
für die Dauer einer Taktimpulsperiode gesetzt. Diese Eigenschaft wird dazu ausgenützt, die Einheiten 25 und
26 freizugeben, die feststellen, ob während dieser Zeit noch weitere Impulse eintreffen. 1st dies der Fall, ist die
Auflösung der Anordnung überschritten, was dadurch gekennzeichnet wird, daß ihr Ausgangssignal »25/26«
»1« wird und beide Ausgänge des Codierers COD 2 »0« werden.
Mit dem Analysator nach Fig.2 können fünf
verschiedene Merkmale des Eingangssignals festgestellt werden, nämlich drei verschiedene Pegelwerte, das
Auftreten von Einzelimpulsen und das Überschreiten des Auflösungsvermögens. Auf zwei Ausgangsleitungen
können jedoch nur vier verschiedene Informationen übertragen werden. Der Codierer COD 2 ist daher
mittels eines Schalters 52 derart umschaltbar, daß jeweils die Codierung eines Merkmals unterdrückt wird.
Es. werden dann nur vier Merkmale, diese aber eindeutig, codiert.
Fig.4 zeigt Einzelheiten der Speicheranordnung
SPE, der Einschreibsteuerung ESS, des Fernsehtaktgebers
FSC und der Decoderanordnung DEC. Diese Einheiten sind jeweils strichpunktiert umrandet. Die
vom Codierer COD 2 auf den Leitungen A und B abgegebenen Binärwerte gelangen in der Speicheranordnung
SPEauf einen Zwischenspeicher ZWSund von dort an Einschreibschalter ENS. Die Einschreibschalter
haben zwei Stellungen, in der einen, in der sich z. B. der einem Bildwiederholungsspeicher BWS43 vorgeschaltete
befindet, sind der Zwischenspeicher ZWS und der Bildwiederholungsspeicher miteinander verbunden, in
der anderen Stellung, im Beispiel die Bildwiederholungsspeicher BWS4\ und BWS42 vorgeschalteten
Schalter, sind die Ausgänge der Bildwiederholungsspeicher mit den Eingängen verbunden. Es sind damit
Ringspeicher gebildet, in denen die Binärwerte umlaufen,
und zwar mit einer Zyklusfrequenz, die gleich der Ablenkfrequenz des Elektronenstrahls im Sichtgerät ist,
im Ausführungsbeispiel gleich der Zeilenfrequenz. Von den Bildwiederholungsspeichern werden die Binärwerte
der Decoderanordnung DEC zugeführt, wo sie über einen Multiplexer MUXI fünf Decodern D£'C4ü,
DfC41, DECA2, DEC43, DEC44 zugeführt werden.
Die Ausgangssignale dieser Decoder werden in einer ODER-Schaltung ODR zusammengefaßt und über ein
Tor Γ41 zur Einheit VSG geschaltet. Die Speicher ZWS. SWS41, BWSA2, BWSAZ und die Einschreibschalter
ENS werden von einer Ablaufsteuerung ABL gesteuert, welche Steuersignale von der Einschreibsteuerung
ESS und dem Fernsehtaktgeber FSG erhält.
Die Ablaufsteuerung ABL wird mit einem von außen über eine Leitung TRl geführten Trigger-Signal
gestartet.
Wie schon erwähnt, laufen in den Bildwicderholungsspeichern
BWSA\, BWS42, SWS43 die Binärwerte mit
konstanter Geschwindigkeit um. Wären die Leitungen A, B unmittelbar an einen Bildwiederholungsspeicher
angeschlossen, so könnten daher die Binärwerte nur mit einer einzigen Frequenz abgetastet werden, d. h.. die
Zeitbasis der Darstellung könnte nicht verändert werden. Von Oszillographen wird jedoch verlangt, daß
die zeitliche Auflösung in einem weiten Bereich veränderbar ist. Um dies zu erreichen, könnte man so
vorgehen, daß die Steuerfrequenz für die Bildwiederholungsspeicher veränderbar ist, wenn sich der zugehörige
Einschreibschalter in Einschreibstellung befindet, also die Leitungen A. ßmit dem Eingang des Bildwiederholungsspeichers
verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel werden demgegenüber die Biidwiederholungsspeicher
stets mit der gleichen Frequenz angesteuert, und es ist ihnen der Zwischenspeicher ZWS vorgeschaltet, dessen
Taktfrequenz in einem weiten Bereich veränderbar ist. Es ist damit erreicht, daß für die Bildwiederholungsspeicher
einfache Bauelemente verwendet werden können, während für den Zwischenspeicher ZWS, der nur einmal
vorhanden ist, ein hochwertiges Bauelement, das auch bei hohen Taktfrequenzen zuverlässig arbeitet, eingesetzt
werden kann.
Eine Einheit LOTenthält drei Löschtasten, die jeweils
einem Bildwiederholungsspeicher zugeordnet sind, deren Betätigen in einem Löschspeicher LOS gespeichert
wird, und die eine Prioritätsschaltung PRI ansteuern. Diese wählt bei einem Einschreibbefehl zum
Einschreiben neuer Binärwerte den Bildwiederholungsspeicher aus, dessen Löschspeicher gesetzt ist. Sind
mehrere Löschspeicher gesetzt, werden die Bildwiederholungsspeicher in einer bestimmten Reihenfolge
ausgewählt, z. B. derart, daß die neuen Werte möglichst weit oben auf dem Bildschirm dargestellt werden. Die
Löschspeichersignale werden ferner einem Multiplexer MUX 2 zugeführt, der das in der Decoderanordnung
DEC enthaltene Tor Γ41 ansteuert, derart, daß dieses bei gesetztem Löschspeicher gesperrt ist.
Die Taktfrequenz für den Zwischenspeicher ZWS wird während der Einschreibphase in der Ablaufsteuerung
ABL aus den Ausgangsimpulsen der Einschreibsteuerung ESS gebildet. Diese enthält einen Oszillator
OSC40, dessen Frequenz gleich der höchsten Abtastfrequenz
der auf den Leitungen A und B liegenden Signale gewählt ist. Diese Frequenz kann unmittelbar über eine
Torschaltung Γ 40 auf die Ablaufsteuerung ABL geschaltet werden, oder sie wird in einem steuerbaren
Frequenzteiler FRTAO untersetzt, und es wird diese
niedrigere Frequenz auf die Ablaufsteuerung ABL gegeben. Die Torschaltung T40 und der Frequenzteiler
FRTAO werden von einer Logikschultung LOGAO
gesteuert, die mit einem Zeitbasisschalter ZBS verbunden ist. Mit diesem kann die gewünschte Zeitbasis
eingestellt werden.
Die Frequenz des Oszillators OSC40 kann wie folgt
ermittelt werden: Zunächst ist festzulegen, wieviel ßildpunkte ein Diagramm haben und über welche
kürzeste Zeitdauer das Eingangssignal mit einem Diagramm dargestellt werden soll. Die Division von
ßildpunkt/.ahl durch Zeildauer ergibt die Frequenz. Ist
am Zeitbasisschalter ZBS diese kürzeste Zeitdauer eingestellt, ist das Tor Γ40 freigegeben. Soll die
Zeitdauer verdoppelt werden, wird das Tor 7"4O gesperrt, und der Frequenzteiler FRTAO teilt die
Oszillatorfrequenz durch 2. Entsprechend wird bei einer Verlängerung der Zeitdauer um den Faktor 5, 10, 2C
usw. die Oszillatorfrequenz entsprechend durch 5, 10, 2C geteilt.
Der Fernsehtaktgeber FSG enthält einen Oszillator OSC41, dessen Frequenz gleich der Bildpunktfrequen^
ist. d. h., die Periodendauer seiner Ausgangsimpulsc isi gleich der Zeit, die der Elektronenstrahl braucht, um in
Zeilenrichtung von einem Bildpunkt zum nächsten zi laufen. Der Oszillator OSC 41 kann freischwingend sein
In diesem Fall soll er quarzstabilisieri sein. Es ist auch
möglich, ihn mit dem Oszillator OSC40 zu synchronisieren
oder auf ihn zu verzichten und statt dessen einer Frequenzteiler einzusetzen, der die Frequenz dei
Oszillators OSC40 auf die Bildpunktfrequenz herabsetzt. Seine Ausgangsimpulse werden in einem Bildpunktzähler
BPZ aufsummiert, dessen Überlaufimpulsc Zeilenfrequenz haben. Diese zeilenfrequenten Impulse
gelangen auf einen Zeilenzähler ZEZ, dessen jeweiliger Stand angibt, welche Bildzeile gerade abgetastet wird
Seine Ausgangsimpulse haben die Vollbildfrequenz. An den Bildpunktzähler BPZ ist eine Bildpunktlogik BPL
und an den Zeilenzähler ZEZ eine Zeilenlogik ZEL angeschlossen, die unter anderem die Aufgabe hat, aus
dem Stand des Bildpunkt- und dem des Zcilenzählers die für den Betrieb eines Fernsehsichtgerätes notwendigen
Impulse, wie die Bild- und Zeilensynchron- und Austastimpulse zu erzeugen. Die Bildpunktlogik BPL
gibt ferner dann einen Impuls ab, wenn mit der Darstellung eines Diagramms begonnen werden soll
Di;; Zeilenlogik ZEL bestimmt die Fernsehzeilen, in denen die Diagramme und gegebenenfalls alphanumerische
Zeichen dargestellt werden sollen.
Mit einem Impuls auf der Leitung 77?/ wird in der Ablaufsteuerung ABL ein Tor geöffnet, über das die
Ausgangsimpulse der Einschreibsteuerung ESS auf den
Zwischenspeicher ZWS gelangen. Mit jedem Taktimpuls
wird ein Binärwert von den Leitungen A, B in der Zwischenspeicher ZWSeingetragen. Diese Taktimpulse
werden in einem in der Ablaufsteuerung ABL enthaltenen Zähler aufsummiert, der auf die Zahl der in
einem Diagramm darstellbaren Binärwerte, das ist die Kapazität des Zwischenspeichers ZWS und der
Biidwiederholungsspeicher SWS41, BWSA2, ß WS 43 vorcingestellt ist. Bei Erreichen dieser Zahl wird die
Zuluhr von weiteren Taktimpulsen zum Zwischenspeicher ZWSunterbrochen. Mit dem nächsten, den Beginn
cinor Zeile kennzeichnenden Ausgangsimpuls der Bildpunktlogik BPL gibt die Ablaufsteuerung ABL
einen Steuerimpuls auf die Prioritätsschaltung PRl, die daraufhin den Einschreibschalter ENS, der zu dem
Bildwiederholungsspeicher gehört, in den die im
Zwischenspeicher ZWS enthaltene Information eingeschrieben werden soll, auf Einschreibstellung bringt. Hat
der Elektronenstrahl auf dem Sichtgerät den Bildpunkt erreicht, an dem die Diaerainmdarstellung beginnen
soll, was die Bildpunktlogik BPL der Ablaufsteuerung
ABL meldet, erhalten von dieser nicht nur der Bildwiederholungsspeicher die Taktimpulse vom Oszillator
GSCAi, sondern auch der Zwischenspeicher ZWS.
Damit wird die in diesem enthaltene Information in einen Bildwiederholungsspeicher eingetragen. Diese
Taktimpulse summiert der Zähler auf, der auch die beim Einschreibvorgang dem Zähler ZWS zugeführten
Taktimpulse aufsummiert hat. Erreicht er den voreingestellten Stand, bekommt die Prioritätssteuerung PRI
wieder einen Impuls, die daraufhin den Einschreibschalter ENSm die Umlaufstellung bringt. Gleichzeitig wird
der Löschspeicher zurückgesetzt. Damit sind die im Analysator erzeugten und auf die Leitungen A, B
gegebenen Binärwerte gespeichert und stehen zur Darstellung eines Diagramms beliebig lange zur
Verfugung. Während also das Einschreiben in den Zwischenspeicher ZWS zu jedem beliebigen, durch das
Auftreten eines Trigger-Signals auf der Leitung TRl bestimmten Zeitpunkt erfolgen kann, besteht ein starrer
Synchronismus zwischen dem Fernsehraster und dem Umlauf der Binärwerte in den Bildwiederholungsspeichern,
in den die Übernahme der Daten eingepaßt ist.
Im Ausführungsbeispiel ist nur ein Analysator und ein
Zwischenspeicher vorgesehen. Statt dessen ist es auch möglich, je Bildwiederholungsspeicher einen Analysator
einzusetzen, so daß mehrere Signale von mehreren Tastköpfen gleichzeitig in die Bildwiederholungsspeicher
eingetragen werden können und ein unmittelbarer Zeitvergleich der übereinander dargestellten Diagramme
möglich ist.
Die Ausgangssignale der Bildwiederholungsspeicher BWSAi, BWS A2, BWS A3 werden der Decoderanordnung
DEC zugeführt, in der die Binärwerte bewertet werden und welche die Durchschaltung der bewerteten
Signale zu einem Videosignalgeber VSG so steuert, daß jedem Bildwiederholungsspeicher bestimmte Zeilen
zugeordnet sind. Für diese Zuordnung dient der Multiplexer MUXi, der von einer Einheit MAD
gesteuert wird. Diese erhält von der Zeilenlogik ZEL immer dann ein Signal, wenn das nächste Diagramm
dargestellt werden soll. Ferner werden der Steuereinheit MAD die Zeilenimpulse zugeführt. Aus diesen
beiden Informationen bildet sie Adressen, aufgrund deren der Multiplexer MUX 1 die Decoder DEC40,
DEC41, DEC42 ... DEC45 an den adressierten
Bildwiederholungsspeicher schaltet. Ferner bildet sie aus diesen Informationen ein Freigabesignal für das Tor
7"41, das so lange ansteht, als ein Diagramm dargestellt werden soll. Von der Steuereinheit MAD wird parallel
zum Multiplexer MUX1 ein zweiver Multiplexer
MUX 2 gesteuert, der ein Sperrsignal auf das Tor Γ41
gibi, wenn der Inhalt eines Bildwiederholungsspeichers ausgelesen wird, dessen zugehörige Löschtaste betätigt
wurde. Der Inhalt eines solchen Bildwiederholungsspeichers wird daher nicht zum Videosignalgeber VSG
weitergegeben.
Im folgenden wird zur Erläuterung der Funktion der Decodiereranordnung DEC Fig. 5 herangezogen. In
deren Diagramm e ist wieder das Eingangssignal mit dem oberen Schwelle crt S0 und dem unteren Schwellwert
su gezeigt. Die Diagramme a' und b' zeigen den
zeitlichen Verlauf von vom Multiplexer MUX i abgegebenen Binärwerten. Diese drei Diagramme
entsprechen den in F i g. 3 gezeigten. Au:, den Signalei
der Diagramme a'und b' bildet die Decodiereranordnung DEC das Signal d das in Fig. 5 nicht als
Amplituden-ZZeitdiagramm, sondern als Intensitäts-/ Zeitdiagramm dargestellt ist, und zwar in sechzehn
aufeinanderfolgenden Umläufen der Bildwiederholungsspeicher, entsprechend sechzehn aufeinanderfolgenden
Fernsehzeilen, so daß sich ein Diagramm ergibt, wie es auf dem Bildschirm des Sichtgerätes erscheint.
Mit Z1.Z2 ... Z16sind somit sechzehn aufeinanderfolgende
Bildwiederholungsspeicherumläufe bezeichnet. Die Bezeichnungen DEC40... geben an, von
welchem Decoder das Signal geliefert wird. Bei einem Sichtgerät, bei dem das Zeilensprungverfahren angewendet
ist, ergibt die Anwendung eines solchen Signals in beiden Halbbildern eine Diagrammhöhe von
zweiunddreiOig Zeilen. Den Decodern DEC40, DECAX... wird für die Dauer von sechzehn Zeilen
sechzehnmal der gleiche Speicherinhalt angeboten. Bevor die Decoder DEC40, DEC41, DEC42 und
DEC43 ein Signal an das ODER-Glied ODR abgeben
können, müssen sie freigegeben sein. Hierzu gibt die Steuerschaltung M/4Dein erstes Freigabesignal auf eine
Leitung f\ ab, so'ange die erste Zeile dargestellt wird. Während der Darstellung der ersten bis fünfzehnten
Zeile gibt sie ein Freigabesignal auf eine Leitung /"2, während der Darstellung der zweiten bis sechzehnten
Zeile auf die Leitung f3 und während der Darstellung der sechzehnten Zeile auf die Leitung /"4.
Der Decoder DEC40 enthält eine Logikschaltung, die
»1 «-Signal an das ODER-Glied ODR abgibt, wenn das Signal a'»0« und das Signal b'»l« ist. Der Decoder
DEC43, der über die Leitung /"4 während der
Darstellung der Zeile Z16 freigegeben ist, enthält eine Logikschaltung, die ein »1 «-Signal abgibt, wenn das
Signal a'»1« und das Signal f?'»0« ist.
Die Decoder DEC41 und DEC42 bestehen im wesentlichen jeweils aus einer monostabilen Kippstufe,
deren Zeitkonstante etwa gleich der Zeit ist, die der Elektronenstrahl braucht, um einen Bildpunkt abzutasten.
Sie können über die Leitungen f3 und fA nur für
die Darstellung bestimmter Zeilen freigegeben sein. Eine im Decoder DECAi enthaltene Logikschaltung
steuert die zugehörige Kippstufe an, wenn sich das Signal a'von »0« nach »1« und das Signal b'von »1«
nach »0« ändert. Die im Decoder DECA2 enthaltene Kippstufe wird von einer ihr zugeordneten Logikschaltung
angesteuert, wenn das Signal a' einen negativen und das Signal ft'einen positiven Sprung macht.
Der Decoder DECAA braucht nicht freigegeben zu werden. Es besteht aus einem Exklusiv-ODER-Gatter,
das immer dann »1 «-Signal abgibt, wenn sowohl das Signal a'als auch das Signal b'»1« ist oder wenn diese
beiden Signale »0« sind. In allen den genannten Fällen gibt das ODER-Glied ODR ein »!«-Signal ab, das von
der Torschaltung Γ41 durchgeschaltet wird, wenn der entsprechende Löschspeicher LOS nicht gesetzt ist und
auch von der Steuereinheit MAD kein Sperrsignal angelegt ist.
Ebenso wie der Decoder DEC44 kann der Decoder
DEC45 während der Darstellung aller sechzehn Zeilen
»1«-Signal abgeben. Seine Logik besteht im wesentlichen aus einem UND-Glied; d. h., er gibt dann
»1«-Signal ab, wenn sowohl das Signal a'als auch das Signa! b' »1« ist. Dies ist der Binärwert, der gebildet
wird, wenn das Eingangssignal zwischen den beiden Schwellwerten liegt. Während die vier ersten Decoder
feststellen, ob der Elektronenstrahl hellgetastet wird,
bestimmt der Decoder DFC45 die Intensität der Helltastung. Sein Ausgangssignal ist daher nicht über
das ODER-Glied ODR und die Torschaltung Γ41 geführt, sondern greift unmittelbar in den Videosignalgeber
VSG ein, in dem das Videosignal zum Ansteuern des Sichtgerätes gebildet wird.
Der Decoder DEC44 kann auch so ausgebildet sein
daß er nur dann ein Signal abgibt, wenn beide Signale a' Z»'»0« sind. In diesem Fall muß aber das Ausgangssignal
des Decoders DEC45 über ein weiteres Tor geführt
werden, das in gleicher Weise wie das Tor Γ41 von der Steuerschaltung MAD und den Löschspeichern LOS
gesteuert ist. Die Ausgangssignale dieses Tores bewirken die Helltastung des Elektronenstrahls mit
geringerer Intensität.
Die Aufgaben eines oder mehrerer der Decoder DECAO ... DEC45 können auch auf die übrigen
Decoder verteilt werden. Dadurch können Logikschaltungen eingespart werden.
Ein Vergleich des Eingangssignal e mit dem dargestellten Diagramm dergibt folgendes:
Solange das Signal kleiner als beide Schwellwerte s su ist, wird die Zeile Z16 hellgetastet. Ist das
Eingangssignal e größer als beide Schwellwerte, wird die Zeile Z1 hellgetastet. Die Impulsflanken werden im
Gegensatz zu den üblichen Oszillographen mit gleicher Helligkeit wie die horizontalen Linien dargestellt.
Solange das Eingangssignal zwischen den beiden Schwellwerten liegt, wird die gesamte Fläche zwischen
den Zeilen Zl und Z16 hellgetastet, aber nur mit halber
Helligkeit. Ein Einzelimpuls wird als ein senkrechter Strich mit der Breite eines Bildpunktes dargestellt. Ist
das zeitliche Auflösungsvermögen der Schaltung überschritten,
wird die Fläche zwischen den Zeilen Zl und Z16 mit voller Helligkeit hellgetastet. Es ist dabei nicht
zu erkennen, ob bei überschrittener Auflösung beide Schwellwerte überschritten sind oder ob deren Amplitude
im Bereich zwischen den beiden Schwellwerten liegt. Durch Umlegen des Schalters 52 (Fig.2) erhält die
Darstellung der Amplitude Vorrang vor der der zeitlichen Auflösung, und es wird die Fläche zwischen
den Zeilen Zl und Z16 auch dann nur mit halber Helligkeit wiedergegeben, wenn die zeitliche Auflösung
überschritten ist und die Amplituden der Impulse zwischen den Schwellwerten liegen.
In F i g. 6 ist ein Blockschaltbild der Einheit ZML zur
Darstellung von Zeitmeßlinien dargestellt, mit denen die zeitlichen Abstände in den Diagrammen gemessen
werden können. Eine monostabile Kippstufe MFGO erhäl«, von dem im Fernsehtaktgeber FSG enthaltenen
Bildpunktzähler BPZ Impulse, die mit Beginn eines jeden Zcilenanfangs ausgegeben werden. Die Dauer der
instabilen Phase der Kippstufe MF60 ist mittels eines Potentiometers P60 einstellbar. Mit dem Ausgangsimpuls
der Kippstufe MF60 wird eine zweite monostabile Kippstufe MF6i angesteuert, deren instabiler Zustand
so lange andauert, wie der Elektronenstrahl braucht, um die Meßlinie in der gewünschten Breite darzustellen.
Dieser Ausgangsimpuls der Kippstufe MF%\ gelangt
über ein nicht bezeichnetes ODER-Gatter auf eine Torschaltung Γ61, die von der im Fernsehtaktgeber
FSG enthaltenen Zeilcnlogik ZEL während der Darstellung der Zeilen freigegeben ist, über die sich die
Mcßlinic erstrecken soll. Sind dies die Zeilen, in denen die Diagramme dargestellt werden, so erstreckt sich die
Mcßlinic über sämtliche Diagramme.
Mil dem Zurückkippen in den stabilen Zustand gibt
die monostabil Kippstufe MFdO ferner einen Impuls
auf eine Torschaltung Γ60, die, wenn ein Zeittneßlinien
schalter ZMS sich in der Stellung »1« befindet, einei
Übernahmeimpuls auf einen Speicher SPEGO gibt, de daraufhin den jeweiligen Stand des im Fernsehtaktge
ber FSG enthaltenen Bildpunktzählers BPZ übernimmt Da der Inhalt dieses Speichers in einem Vergleiche:
VGL 60 stets mit dem Stand des Bildpunktzählen verglichen wird, wird in jeder Zeile bei Erreichen der in
Speicher SPEGO enthaltenen Bildpunktzahl ein Impuh
an eine monostabile Kippstufe MF62 gegeben, die
durch diesen in den instabilen Zustand geschaltet wird Dieser ist auf die Dauer eingestellt, die der Breite dei
gewünschten senkrechten Meßlinie entspricht. Über eir nicht bezeichnetes ODER-Glied gelangt der Ausgangs
impuls der Kippstufe MF62 auf die Torschaltung 7*61.
Wird der Schalter ZMS in die Stellung »0« gebracht
so ist die Torschaltung 7*60 gesperrt. Die Meßlinie wird aber weiter dargestellt, da ihre Bildpunktzahl im
Speicher SPEGO gespeichert ist. Wird nun das Potentiometer P60 verstellt, so ändert sich die
Impulsdauer der Kippstufe MF60, und die monostabilen Kippstufen MF6\ und MFG2 werden nicht mehr zur
gleichen Zeit angesteuert, sondern mit einer Zeitdifferenz, so daß zwei Impulse nacheinander auf die
Torschaltung 7"61 gelangen und daher zwei Meßlinien dargestellt werden. Zusätzlich zu den Meßlinien soll auf
dem Bildschirm die dem Abstand der Meßlinien entsprechende Zeitdauer als alphanumerischer Wert
angezeigt werden. Hierzu ist ein Oszillator OSC60
vorgesehen, der quarzstabilisiert und freischwingend sein kann, der aber auch vom Oszillator OSC40, der in
der Einschreibsteuerung ESS (Fig.4) enthalten ist, synchronisiert sein kann. Seine Frequenz wird in einem
steuerbaren Frequenzteiler FRTiO untersetzt, der von der in der Einschreibsteuerung ESS enthaltenen
Logikschaltung LOGAO angesteuert ist, die mit dem
Zeitbasisschalter ZBS verbunden ist. Das Untersetzungsverhältnis des Teilers FRT60 wird damit in eine
feste Beziehung zu dem des Teilers FRTAO gebracht. Diese Beziehung besteht darin, daß, wenn die
Einschreibfrequenz auf die Hälfte oder ein Fünftel der Frequenz des Oszillators O5C40 verringert wird, die
Ausgangsfrequenz des Teilers FRTGO verdoppelt bzw. verfünffacht wird. An den Teiler FRT60 ist ein Tor 7*62
angeschlossen, das von einer bistabilen Kippstufe FF60,
die von den monostabilen Kippstufen MF6i und MFG2 geschaltet ist, gesteuert wird. Mit jedem Zeilenimpuls
wird die Kippstufe FF60 zur Einstellung einer definierten Ausgangslage rückgesetzt .Der erste Zeitlinienimpuls
schaltet die Kippstufe FF60, so daß die Ausgangsimpulse des Teilers FRTf)O zu einem Zeitzähler
ΖΓ60 durchgeschaltet werden und dieser die Impulse aufsummiert, bis der zweite Zeitmeßlinienimpuls
die Kippstufe FF60 zurücksetzt. Die im Zähler ΖΓ60 enthaltene Zahl ist ein Maß für die Zeitdifferenz,
die zwischen zwei in den Diagrammen erkennbaren, mit den Zeitmeßlinien markierten Ereignissen liegt. Die
Frequenz des Oszillators O5C60 ist so gewählt, daß mit dem Zähler ΖΓ60 eine Dezimalzahl, z. B. eine
dreistellige, erhalten wird, die unmittelbar die Zeitdifferenz in Sekunden, Millisekunden, MikroSekunden usf.
angibt. In diese Dezimalzahl muß noch ein Komma gesetzt und die richtige Dimension hinzugefügt werden.
Hierzu dient ein Datenselektor DSL, dem außer dem Stand des Zeitzählers ΖΓ60 die Codesignale für das
Komma für die Buchstaben S, E, C und U zugeführt sind. Diese Zeichen werden in der Reihenfolge, die von einem
Aurcßbiidner ADB bestimmt wird, auf einen Umschai-
709 548/443
ter MUX 60 geschaltet und über diesen auf einen
Zeichengenerator ZG gegeben, der Bestandteil der alphanumerischen Schaltung ANS ist. Zur Bildung der
Adressen für den Datenselektor DSL wertet der Adressenbildner ADB das von der Logikschaltung
LOGW abgegebene Signal sowie den Stand eines Zeichenzählers ZZ60 aus, der angibt, das -vielte
Zeichen der Zeitmeßanzeige dargestellt werdi soll. Im
Zeichenzähler ZZ60 wird ferner der horizontale Abstand der Anzeige vom Bildfeldrand bestimmt, in
dem der Zähler von den Ausgangbimpulsen des Bildpunktzählers rückgesetzt wird und von diesem
Zeitpunkt an eine vorgegebene Anzahl von Impulsen des Oszillators OSCAX aufsummiert. Danach wird das
erste Zeichen dargestellt. '5
Der Adreßbildner ADB kann ein kleiner Speicher sein, in dem die möglichen Reihenfolgen der Adressen,
in einem praktischen Ausführungsbeispiel sind es sieben,
gespeichert sind, die von den Signalen der Logikschaltung LOG 40 und des Zeichenzählers ZZ60 aufgerufen
werden. Die Zeilen, in denen die Zeitanzeige steht, wird von der im Fernsehtaktgeber FSG enthaltenen Zeilenlogik
ZEL bestimmt, welche den Umschalter MUX 60
ansteuert.
Die Zeilenlogik bestimmt auch die Zeilen, in welchen weitere alphanumerische Anzeigen wiedergegeben
werden, die in einem Wortspeicher WSP enthalten sind der von einem Zeichenzähler ZZbI der vorn
Oszillator OSCAX Taktimpulse und von der Ze.lenlogik
ZEL Freigabesignale erhält, ausgelesen wird.
In Ξ im Videosignalgeber VSG enthaltenen
ι n«Wschaltune LOG 60 werden die Ausgangssignale
des Ses r4|gder Decodieranordnung DEC, des Tores
TGl der Anordnung zum Erzeugen von Zeitmeßlinien
7Ml und die des Zeichengenerators ZG der Alphan^elschaltung
ANS sowie die der Bildpunktlogik BPL und der Zeilenlogik ZEL des Fernsehtaktgebers
FSG miteinander verknüpft, derart, daß an Kreuzungspunkten der Meßlinien mit Diagrammen das Meßlinien-S
ausgetastet wird. In einer Hellsteuerung HST Sen Se8S gnale der Logikschaltung LOO(BO mit dem
Au Sg signal des Decoders DEC45 moduliert, derart,
daßnur die Amplitude von Signalen zur Darstellung von Diagrammen verkleinert wird und dadurch,die Diagramme
teilweise mit verringerter Helligke.t dargestellt werden, wie es im Diagramm d der Fig.5 in dem
Bereich der Fall ist, in dem das E.ngangss.gnal zwischen
den beiden Schwellwerten liegt. Im Bereich von solchen mit geringerer Helligkeit dargestellten Flachen werden
di leitmeßlinien heller dargestellt. In einer Verknüpfungsschaltung
VKN wird schließlich das vollständige BAS-Signal gebildet, das über eine einadrige Leitung
zum Sichtgerät übertragen werden kann.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Anordnung zur Diagrammerstellung von Signalen auf dem Bildschirm eines Oszillographen mit einem Analysator, dem die Signale zugeführt sind und der in Abhängigkeit deren Amplitude ein Binärsignal abgibt, mit dem der in einer Ric g mit gleichförmiger Geschwindigkeit abgelenkt Elektronenstrahl so gesteuert wird, daß er entlang einer von zwei parallel verlaufenden Linien geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator (ANL) mehrere, jeweils ein Merkmal des Eingangssignal kennzeichnende Binärwerte abgibt, in deren Abhängigkeit der Elektronenstrahl zwischen, den beiden parallel verlaufenden Linien mit den Binärwerten zugeordneter Intensität hellgetastet ist.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator eine Schwellwertschaltung (21, 22, 23, 24) enthält, die aur zwei Schwellwerte eingestellt ist und daß der Analysator (ANL) an zwei Ausgängen (A, B) im Takt von Einschreibinipulsen jeweils eine von vier Binärwertkombinationen abgibt, wenn das Eingangssignal größer oder kleiner als beide Schwellwerte ist oder zwischen den Schwellwerten liegt oder einen Impuls enthält, dessen Amplitude sich über beide Schwellwerte erstreckt und dessen Dauer kurzer als die Periode der Einschreibimpulse ist.3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator (ANL) eine Schwellwertschaltung (21, 22, 23, 24) enthält, die auf zwei Schwellwerte eingestellt ist und daß der Analysator (ANL) an zwei Ausgängen (A, B) im Takt von Einschreibimpulsen eine von vier Signalkombinationen abgibt, wenn das Eingangssignal größer oder kleiner als beide Schwellwerte ist oder zwischen den Schwellwerten liegt oder wenn es während einer Periode der Einschreibimpulse mehrere Impulse aufweist.4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Analysator (ANL) zwei Schwellwertslufen (21, 23) enthält, denen je eine mit der Frequenz der Einschreibimpulse getaktete bistabile Kippstufe (FFlQ1 FF22) und eine Anordnung (25, 26), die Signale bei Auftreten von mehreren Eingangsimpulsen während einer Taktimpulsperiode abgibt, nachgeschaltet ist und die gemeinsam eine Koinzidenzschaltung (27) mit Speicher ansteuern, und daß an die bistabilen Kippstufen (FF20, FF22) und die Anordnungen (25, 26, 27) ein Codierer (COD 2) angeschlossen ist, der die Binärwerte erzeugt.5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Binärwerte in einen Bildwiederholungsspeicher (BWSIi, BWS42, ßVVS43) eingetragen sind, aus dem sie zyklisch zur Steuerung des Elektronenstrahls ausgelesen werden.6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Darstellung von mehreren Diagrammen mehrere Bildwiederholungsspeicher (BWSM, BWSM, BWS43) vorgesehen sind, in denen jeweils die Binärwerte zur Darstellung jeweils eines Diagramms enthalten sind.7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis b, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Analysator (ANL) ausgegebenen Binärwerte (a. b) im Takt der•Ti Einschreibiinpulse in einem Zwischenspeicher /7WS) eingetragen werden, aus dem sie in den Bildwiederholungsspeicher (BWSAi, BWS42, β VVS43) übernommen werden.ö Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Oszillograph nach dem Zeilenrasterverfahren arbeitet, bei dem ein Elektronenstrahl zeilenweise über den Bildschirm geführt wird und von den Binärwerten gesteuert hellgetastet wird.9 Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die in den Bildwiederholungsspeichern /ßWS4l BWS42, BWS43) gespeicherten Binärwerte synchron mit der Ablenkung des Elektronenstrahls aus diesen ausgelesen werden.10 Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektronenstrahl bei Vorliegen eines ersten Binärwertes (a\ b') beim Abtasten einer ers'en Zeile (Zi) und bei Vorliegen eines zweiten Binärwertes beim Abtasten einer zweiten Zeile (Z 16) hellgetastet ist und daß er beim Übergang vom ersten zum zweiten Binärwert oder umgekehrt beim Abtasten der zwischen der ersten und der zweiten Zeile liegenden Zeilen (Z 2 ... Z15) zur Darstellung eines Bildpunktes hellgetastet wird.11 Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Binärwerte auf Decoder (DEC40... DEC45) geführt sind, von denenein erster Decoder (DEC40) während der Darstellung der ersten Zeile (Zi) freigegeben ist und ein Signal zur Helltastung des Elektronenstrahls abgibt, wenn ihm der Binärwert zugeführt wird, der bei Überschreiten beider Schwellwerte (sn s„) gebildetein zweiter Decoder (DEC 42) während der Darstellung der zweiten Zeile (Z 16) freigegeben ist und der ein Signal zur Hellsteuerung des Elektronenstrahls abgibt, wenn ihm der Binärwerl zugeführt wird, der bei Unterschreiten beider Schwellwerte (s„ sjgebildetwird,ein dritter Decoder (DEC4i) ein Signal zui Hellsteuerung eines Bildpunktes abgibt, wenn ein Wechsel von dem Binärwert, der bei Unterschreiter beider Schwellwerte gebildet wird, zu dem Binärwert, der bei Überschreiten der Schwellwerte gebildet wird, auftritt,ein vierter Decoder (DEC43) ein Signal zui Hellsteuerung eines Bildpunktes abgibt, wenn eir Wechsel von dem Binärwert, der bei Überschreiter beider Schwellwerte gebildet wird, zu dem Binär wert, der bei Unterschreiten der Schwellweru gebildet wird, auftritt,ein fünfter Decoder (DEC44) ein Signal zui Hellsteuerung des Elektronenstrahls abgibt, wem ihm Binärwerte zugeführt sind, die gebildet werden wenn das Eingangssignal zwischen den Schwellwer ten liegt oder wenn Eingangsimpulse mit eine kürzeren Dauer als die Periode der Einschreibimpul se auftreten und ein sechster Decoder (DEC45) eil Signal abgibt, wenn ihm der Binärwert zugeführ wird, der gebildet wird, wenn das Eingangssigna zwischen den beiden Schwellwerten liegt, und dal die Ausgangssignale der ersten fünf Decode (DEC40 ... DEC44) über eine Torschaltung (741 geführt sind, die während der Abtastung der Zeilei (Zi ... Z 16), in denen das Diagramm dargestell werden soll, freigegeben ist und die von dei Löschspeichern (XOSJsperrbar ist.12. Anordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren Bildwiederholungsspeichern (BSW41, BSW42 ...) diesen ein Multiplexer (MUX 1) nachgeschaltet ist, der von einer Steuereinheit (MAD)'m Abhängigkeit de', Standes eines Zeilenzähler fZEZ^gesteuert ist.13. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ablaufsteuerung (ABL) mit einem Zähler vorgesehen ist, der auf eine Zahl voreingestellt ist, die gleich der Anzahl der im Zwischenspeicher (ZWS)und im Bildwiederholungsspeicher (BWS41 ...) speicherbaren Binärwerte ist und der die Einschreibimpulse für den Zwischenspeicher (ZWS) aufsummiert, daß die Ablaufsteuerung (ABL)bei Erreichen der im Zähler voreingestellten Zahl die Durchschaltung der Einschreibimpulse zum Zwischenspeicher (ZWS) sperrt und die gleichzeitige Aufschaltung von Übernahmeimpulsen auf den Zwischenspeicher (ZWS) und den Bildwiederholungsspeicher (B WS 41 ...) sowie den Zähler freigibt, die Übernahmeimpulse bei Erreichen der im Zähler eingestellten Zahl sperrt und die zyklische Ausgabe der im Büdwiederholungsspeicher (BSW4i) gespeicherten Binärwerte freigibt.14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Übernahmeimpulse gleich der Frequenz der Impulse is·, mit denen der Bildwiederholungsspeicher (BWS41 ...) ausgelesen wird.15. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Bildwiederholungsspeicher (BWS4X ...) eine Löschtaste (LOT) und ein durch Betätigen der Löschtaste seizbaren Löschspeicher (LOS) zugeordnet ist, der eine Prioritätsschaltung (PRI) ansteuert, die den Zwischenspeicher (ZWS) über einen Einschreibschalter (ENS) mit einem Bildwiederholungsspeicher (B WS4\...) verbindet, dessen Löschspeicher (LOS) gesetzt ist und der nach der Übernahme von Binärwerten aus dem Zwischenspeicher (ZWS) zurückgesetzt wird.16. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß den Bildwiederholungsspeichern (BWS41 ...) Löschtasten (LOT)und durch Betätigen der Löschtasten setzbare Löschspeicher (LOS) zugeordnet rind, deren Inhalte zusammen mit den in den zugeordneten Bildwiederholungsspeichern enthaltenen Binärwerten oder davon abgeleiteten Werten auf eine Torschaltung (T4i) geschaltet werden und diese sperren, wenn der zugehörige Löschspeicher gesetzt ist.17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in die Diagramme zwei Zeitmarken (ZMi, ZM2) einblendbar sind, deren Abstand bei gleichförmiger Ablenkgeschwindigkeit des Elektronenstrahls durch Aufsummieren von in einem Oszillator (OSC 60) und einem Frequenzteiler (FRT60) erzeugten Taktimpulsen in einem Zeitzähler (ZTGO) als Digitalwert darstellbar ist, der einem Zeichengenerator (ZG) zugeführt ist, der Videosignale zur Anzeige des Abstandesauf dem Bildschirm erzeugt.18. Anordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Taktfrequenz und gegebenenfalls die Stelle des Kommas in der Anzeige und gegebenenfalls die Dimension im Verhältnis zurj panordnung (SPE) und der Ablenkgeschwindigkeit des Elekironenstranls so gewählt ist, daß der aufsummierte Digiluiwert in einer üblichen Dimension erhalten wird.19. Anordnung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, djß eine monostabile Kippstufe (MF60), deren Pulsdauer innerhalb einer Zeilenperiode veränderbar ist, von den Zeilenimpulsen angesteuert ist und eine zweite ein Steuersignal für die Helltastung des Elektronenstrahls erzeugende monostabile Kippstufe (MF6i) ansteuert, sowie über ein mittels eines Zeitmeüschalters (ZMS) sperrbaren Tores (T60) einen Speicher (SPESO) ansteuert, der mit dem Ende des Impulses der monostabilen Kippstufe (MF60)dcn die Ablenkung des Elektronenstrahls in Zeilenrichtung angebenden Stand eines Bildpunktzählers (BPZ) übernimmt und an den ein Vergleicher (VGL60) angeschlossen ist, der den Inhalt des Speichers (SPEbO) mit dem des Bildpunktzählers (BPZ) vergleicht und bei Gleichheit ein Steuersignal iür die Hel)!;isliing des Elektronenstrahls abgibt.20. Anordnung nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß einem dezimalen Zeitzähler (ZT60) während der Dauer zwischen den von der monostabilen Kippstufe (MF61) und dem Vergleicher (VGL 60) abgegebenen Impulsen Taklimpulse zugeführt sind, deren Frequenz innerhalb einer Dezimalen umgekehrt proportional zur Frequenz der Einschreibimpulse für den Zwischenspeicher (ZWS) veränderbar ist und dessen Stand einem Datenselektor (DSL) zugeführt ist, der ferner die Codesignale für das Komma und für die zur Darstellung der Dimensionsangabe notwendigen Zeichen erhält und dessen Adressen in einem Adressenbildner (ADB) erzeugt werden, der die Information über das Format der Anzeige von einer dem Zeitbasisschalter (ZBS)nachgeschalteten Logik (LOG 40) und die Information über den Zeitpunkt der Adressenausgabe von einem Zeichenzähler (ZZ60) erhält, der seinerseits mit den Zeilenimpulsen und den Eingangsimpulsen des Bildpunktzählers (BPZ) gesteuert ist, und daß dem Datenselektor (DSL)der Zeichengenerator (ZG)nachgeschaltet ist.21. Anordnung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeichengenerator (ZG) über einen Multiplexer (MUX60) wahlweise an den Datenselektor (DSL)oder einen Zeichencodesignale enthaltenden Wortspeicher (WiSP^anschließbar ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19752553657 DE2553657C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Anordnung zur Diagrammdarstellung von Signalen auf dem Bildschirm eines Oszillographen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752553657 DE2553657C3 (de) | 1975-11-28 | 1975-11-28 | Anordnung zur Diagrammdarstellung von Signalen auf dem Bildschirm eines Oszillographen |
Publications (3)
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DE2553657A1 DE2553657A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2553657B2 true DE2553657B2 (de) | 1977-12-01 |
DE2553657C3 DE2553657C3 (de) | 1978-07-20 |
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ID=5962978
Family Applications (1)
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