DE2553336A1 - Vorrichtung zum erzeugen von schwenk- bzw. pendelbewegungen - Google Patents

Vorrichtung zum erzeugen von schwenk- bzw. pendelbewegungen

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DE2553336A1 DE19752553336 DE2553336A DE2553336A1 DE 2553336 A1 DE2553336 A1 DE 2553336A1 DE 19752553336 DE19752553336 DE 19752553336 DE 2553336 A DE2553336 A DE 2553336A DE 2553336 A1 DE2553336 A1 DE 2553336A1
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Description

Vorrichtung zum Erzeugen von Schwenk- bzw. Pendelbewegungen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umwandeln Bewegung einer Antriebswelle, die sich mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht in eine
Schwenk- bzw. Pendelbewegung.
Solche Pendelbewegungen sind beipsielsweise für ein Schiffehen erforderlich, das um einen Winkel von ungefähr 180° pnedeln kann, für eine Spule bzw. einen Ausleger und einen Schlingenbildner bei Nähmaschinen. Bekannte Vorrichtungen zum Umwandeln eine kontinuierliche Drehbewegung in eine Pendel- bzw. Schwenkbewegung enthalten einen Mechanismus mit vier Verbindungsgliedern. Wenn jedoch ein solcher Verbindungsmechanismus derart ausgelegt ist, daß die Kurbelwelle sowohl eine Zugals auch eine Druckbeanspruchung auf die Antriebswelle überträgt, ist es erforderlich, daß die Kurbelwelle eine ausreichende Festigkeit besitzt, daß sie diesen Zug- und Druckbeanspruchungen standhalten kann.
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Insbesondere ist es bei einem Mechanismus mit vier Verbindungsgliedern unmöglich, die Länge des Antriebsgliedes bei einer bestimmten Phase zu verändern, so daß das Antriebsglied sich entlang einer Kurve bewegt, die sinusförmig ist. Insbesondere ist das Antriebsglied entlang einer Bewegungskurve bewegbar, bei der die Drehgeschwindigkeit an den oberen und unteren Totpunkten Null ist und bei Phasen mit 90° in Entfernung von den oberen und unteren Totpunkten ein Maximum erreicht. Da die Drehwinkel bei den entsprechenden Phasen automatisch in Abhängigkeit des maximalen Winkels der Pendelbewegung festgelegt sind, kann unmöglicherweise eine Bewegung mit gleichbleibender Geschwindigkeit während der einzelnen Phasen erhalten werden. Bei einem Abtriebsglied, welches sich hin und her bewegt und sich um einen Winkel von 160 dreht, vorausgesetzt daß das Abtriebsglied um einen Winkel von 8° bei der Drehbewegung des Antriebsgliedes von 200 bis 210 drehbar ist, kann das Verhältnis zwischen den Drehwinkeln des Antriebs- und ■Abtriebsgliedes nicht verändert werden, so daß das Abtriebsglied unmöglich entlang einem komplizierten Kurvenverlauf bewegbar ist.
. Ferner ist bei einem Mechanismus von vier Verbindungsgliedern unbedingt erforderlich, daß die Drehachsen der entsprechenden Glieder parallel zueinander ausgerichtet sind. Aus diesem Grunde müssen die Glieder und die Verbindungsbolzen präzise gefertigt werden, was zu hohen Fertigungskosten führt. Ferner kann unmöglich die Drehrichtung des Abtriebsgliedes geändert werden, so daß eine lange Kurbelwelle erforderlich ist, welche gewichtsmäßig schwer ist und Schwingungen verursacht.
Weiterhin ist es bei einem Mechanismus mit vier Verbindungsgliedern unmöglich, direkt einen Drehwinkel des Abtriebsgliedes von größer als 180° zu erzielen, so daß wenn ein Drehwinkel von größer als 180° erforderlich ist, eine Verstärkungseinrichtung benötigt wird«
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Mehrere Glieder sind hierbei miteinander über Bohrungen und Bolzen verbunden. Um eine gleichförmige Bewegung bei lärmminderndem Betrieb zu ermöglichen, müssen die Bohrungen und Bolzen mit hoher Genauigkeit gefertigt und nachbearbeitet werden. Bei weniger genauer Fertigung tritt Schlupf, Verschleiß sowie Lärm auf.
Die Erfindung zielt darauf ab, eine Vorrichtung zum Umwandeln der Drehbewegung einer Antriebsbewegung in eine Pendelbewegung derart auszubilden, daß diese einfach aufgebaut ist und die oben beschriebenen liaehteile beseitigt sind.
Erfindungsgemäß zeichnet sich eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Pendelbewegung an einer Abtriebswelle über eine Antriebswelle, welche kontinuierlich in einer Richtung umläuft, welche ein Paar Exzenterscheiben oder Kurbelzapfen an der Antriebswelle mit einem Phasenunterschied von 180° und einen Verbindungsmechanismus aufweist, dadurch aus, daß der Verbindungsmechanismus paarweise flexible Verbindungsteile enthält, wobei jedes an einem Ende eine Schleife besitzt, daß die Schleife die Exzenterschei'ben oder Kurbelzapfen umgibt, daß die anderen Enden der Verbindungsteile mit der Abtriebswelle oder zylinderförmigen Nockenscheiben verbunden sind, welche an der Abtriebswelle angeordnet sind, wobei die anderen Enden um die Abtriebswelle oder die zylindrischen Nockenscheiben in Gegenrichtungen und um einen Winkel geschlungen sind, der größer als der Winkel der Pendelbewegung der Abtriebswelle ist, und wobei die flexiblen Verbindungsteile wechselweise bei der Drehbewegung der Antriebswelle gezogen werden .und eine Pendelbewegung auf die Abtriebswelle übertragen.
Das flexible Verbindungsteil kann in Form einer Litze, eines Stranges, eines Riemens, einer Kette oder ähnlichem ausgebildet sein. Es ist nicht erforderlich, daß das Verbindungsteil über die gesamte Länge hinweg flexibel ist. So kann beispielsweise der Zwischenabschnitt zwischen der Endschleife an einem Ende und dem anderen Ende, welches um die Abtriebswelle
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geschlungen ist, in Form eines starren stabförmigen Gliedes oder Hebels ausgelegt sein.
Wenn bei diesem Aufbau der erste Kurbelzapfen oder die erste Exzenterscheibe sich dreht, wird eines der flexiblen Verbindungsteile, dessen unteres Ende nicht um die Abtriebswelle geschlungen ist, nach oben gezogen oder die an der Abtriebswelle angebrachte zylindrische Nockenscheibe schwenkt die Abtriebswelle in eine Richtung. . Gleichzeitig bewirkt der zweite Kurbelzapfen oder die zweite Exzenterscheibe daß sich das andere flexible Verbindungsteil absenkt, wobei das untere Ende dieses Verbindungsteils um die Abtriebswelle oder die angebrachte zylindrische Nockenscheibe geschlungen ist. Dreht sich die Antriebswelle weiter, zieht der zweite Kurbelzapfen oder die zweite Exzenterscheibe das zweite flexible Verbindungsteil nach oben, so daß das untere Ende von der Antriebswelle oder der zylindrischen Nockenscheibe freikommt. Gleicheitig bewirkt der erste Kurbelzapfen oder die erste Exzenterscheibe, daß das erste flexible Verbindungs teil sich absenkt, wobei, das untere Ende dieses Verbindungsteils um die Abtriebswelle geschlungen ist, Auf diese Art und Weise wird der Abtriebswelle durch die Antriebswelle, die sich in eine Richtung dreht, eine Pendelbewegung aufgeprägt.
Der Pendelwinkel kann dadurch verändert werden, daß der Radius der Abtriebswelle oder der zylindrischen Nockenscheibe oder der Kurbelradius der Kurbelzapfen, oder der Radius der Exzenterscheiber auf der Antriebswelle abgeändert werden. Wenn beispielsweise die Umfangslänge, die 200° der Abtriebswelle oder der zylindrischen Nockenscheibe, die an der Abtriebswelle angebracht ist, entspricht,gleich dem Zweifachen des Kurbelradius der Kurbelzapfen oder der Exzenterscheiben ist, kann die Abtriebswelle um einen Winkel von 200° pendeln.
Ferner kann ein Pendelwinkel der Abtriebswelle bei einer bestimmten Phase der Antriebswelle dadurch eingestellt werden,
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daß der Radius der Abtriebswelle oder der entsprechenden zylindrischen Nockenscheibe auf den Ausschlag der Vertikalbewegung der flexiblen Verbindungsteile abgestimmt werden, die durch die Kurbelzapfen oder Exzenterscheiben in der bestimmten Phase bewirkt wird.
Damit beispielsweise die Abtriebswelle um einen Winkel von 15° zwischen der Phase von 210° und 220° der Antriebswelle pendeln kann, ist der Radius der zylindrischen Nockenscheibe so bemessen, daß die Umfangslänge der zylindrischen Nockenscheibe der Drehung um 15 gleich 2 mm ist, wenn der Ausschlag der Vertikalbewegung der flexiblen Verbindungsteile innerhalb dieser Phase beispielsweise 2 mm beträgt. Wenn andererseits der Ausschlag der Vertikalbewegung der flexiblen Verbindungsteile 1,5 mm beträgt, ist der Radius der zylindrischen Nockenscheibe so bemessen, daß die Umfangslänge einer Pendelbewegung von 15 entspricht, was gleich 1,5 mm ist. Aufgrund dieser Abstimmung kann jeglicher Schlupf zwischen den flexiblen Verbindungsteilen und den Kurbelzapfen oder Exζenterscheiben ausgeschlossen werden, so daß eine Pendelbewegung mit einem Pendelwinkel von 15 ohne Totgang erzeugt werden kann«
Wenn Führungszapfen an einem Zwischenpunkt der flexiblen Verbindungsteile angeordnet sind, kann die relative Winkellage der Antriebswelle und der Abtriebswelle abgeändert sein. Die Erfindung ermöglicht somit eine einfache Verstellung des Schwenkbzw. Pendelwinkels der Abtriebswelle unabhängig von der Länge der flexiblen Verbindungsteile. Wenn ein Schwenkwinkel von größer als 180° erforderlich ist, werden zwei unabhängige zylindrische Nockenscheiben benötigt, wohingegen bei einem Schwenkwinkel von kleiner als 180° lediglich eine einzige zylindrische Nockenscheibe vorgesehen sein muß, wobei hierbei die unteren Enden der flexiblen Verbindungsteile mit den gegenüberliegenden Seiten der zylindrischen Nockenscheibe verbunden sind.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnung an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert«
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum Erzeugen einer Pendelbewegung an einer Welle gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht einer Zick-Zack-Nähmaschine, welche ein sich um eine halbe Umdrehung drehendes stirnseitiges Schiffchen aufweist, welches durch die erfindungsgemäße Vorrichtung angetrieben ist, und
Fig, 3 bis 6 sind schematische Ansichten, welche zur Erläuterung der Art der Lageänderung der Führungsbolzen dienen, um die Lage der oberen und unteren Totpunkte in Abhängigkeit der Lage von Antriebswelle und Abtriebswelle veränderbar ist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4 ist eine Antriebswelle 1 von einem Elektromotor oder ähnlichem angetrieben, welche in Lagern am Maschinengestell drehbar gelagert ist, was in der Figur nicht dargestellt ist. Zwei Exeenterscheiben 2 und 3 mit einer Phasendifferenz von 180° sind an der Antriebswelle angebracht. Ringförmige Teile 6a und 7a an jeweils einer Seite der beiden Verbindungsteile 6 und 7, die sich nicht dehnen und zusammenziehen können, und welche an Zwischenpunkten über Führungsbolzen 4 und 5 geführt sind, umgeben die Exzenterscheiben 2 und 3, während die Verbindungsteile unter entsprechender Spannung stehen. .Die gegenüberliegenden Enden der flexiblen Verbindungsteile 6 und 7 sind in Gegenrichtung um die beiden zylindrischen Nocxenscheiben 8 und 9 geschlungen, welche an der Abtriebswelle 10 befestigt sind. Die Summe der Umschlingungswinkel ist größer als der Pendelwinkel bzw. Schwenkwinkel der Abtriebswelle.
Wenn sich die erste Exzenterscheibe 2 von dem unteren Totpunkt in Richtung des oberen Totpunkts dreht, währenddem sich
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die Antriebswelle 1 in eine erste Richtung dreht, ist das untere Ende des ersten flexiblen Verbindungsteils 6 nicht zur Mitnahme der ersten zylindrischen Nockenscheibe 8 geschlungen, so daß sich die Abtriebswelle 10 in Richtung des Pfeils A beispielsweise dreht. Da zu diesem Zeitpunkt die zweite Exzenterscheibe 3 von dem oberen Totpunkt zu dem unteren Totpunkt dreht, ist das untere Ende des zweiten flexiblen Verbindungsteils 7 um die zweite zylindrische Nockenscheibe 9 geschlungen. Wenn die erste Exzenterscheibe 2 den oberen Totpunkt durchläuft, beginnt sich die zweite Exzenterscheibe 3 vom unteren Totpunkt zum oberen Totpunkt zu drehen, und zwar so, daß das untere Ende des zweiten flexiblen Verbindungsteils 7 um die zweite zylindrische Nockenscheibe 9 geschlungen ist und diese in Drehung versetzt, so daß sich die Abtriebswelle 10 in Richtung des Pfeils beispielsweise dreht. Zu diesem Zeitpunkt ist das untere Ende des ersten flexiblen Verbindungsteils 6 um die erste zylindrische Nockenscheibe 8 geschlungen.
Wenn die ersten und zweiten zylindrischen Nockenscheiben 8 und 9 kreisförmig ausgebildet sind, ändert sich der Ausschlag der Vertikalbewegung der flexiblen Verbindungsteile in Abhängigkeit einer Sinuskurve, so da§ die Abtriebswelle 10 entlang einer Bahn pendelt, die ungefähr einer Sinuskurve entspricht. Wenn jedoch die Umfangslänge bzw. der Umfang der zylindrischen Nockenscheibe, um die das flexible Verbindungsteil nicht geschlungen ist, läng.er als die Aufwärtsbewegung des flexiblen Verbindungsteils bei einer vorgegebenen Phase der Antriebswelle 1 ist, nimmt der Drehwinkel der zylindrischen Nockenscheibe ab und umgekehrt. Auf diese Art und Weise kann sich der Drehwinkel der Abtriebswelle bei einer vorgegebenen Phase der Antriebswelle variieren, indem -der Radius der zylindrischen Nockenscheibe sich verändert. Auf diese Art und Weise ist es möglich, eine leichte Abänderung des Pendel- bzw. Schwenkwinkels der Abtriebswelle zu bewerkstelligen. Insbesondere kann jedoch der
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Abtriebswelle ohne Jeglichen Schlupf jede gewünschte Pendelbewegung aufgeprägt werden.
In der Pig 2 ist eine Ausbildungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Antreiben eines Schiffchens einer Zick-Zack-Nähmaschine gezeigt. Die Antriebswelle 1 wird von einem Elektromotor (nicht gezeigt) angetrieben, welche an einer Stütze 11 der Nähmaschine entsprechend gelagert ist. Eine Nadelstange 12 mit einer Nadel 13 am unteren Ende ist mit einem Ende der Antriebswelle 1 über eine Kurbelwange 14 und Verbindungsteile 15 und 16 verbunden, so daß die Nadelstange in Vertikalrichtung bewegbar ist. Ein Schwingglied 17 ist mit der Nadelstange zur Durchführung des Zick-Zack-Nähvorgangs verbunden. Da sich die vorliegende Erfindung mit diesen Bauteilen nicht befaßt, kann eine nähere Eräuterung dieser Bauteile entfallen.
Erfindungsgemäß sind zwei, um 180° versetzt angeordnete Exzenterscheiben 2 und 3 an der Antriebswelle 1 an entsprechenden Stellen befestigt. Eine Abtriebswelle 10, die im Maschinengestell 18 drehbar gelagert ist, besitzt zwei zylindrische Nockenscheiben 8 und 9 und eine Rolle 20. Die zylindrischen Nockenscheiben 8 und 9 und die Exzenterscheiben 2 und 3 sind miteinander über flexible Verbindungsteile 6 und 7, die eingangs beschrieben worden sind, verbunden. Die unteren Enden der flexiblen Verbindungsteile sind mit den zylindrischen Nockenscheiben 8 und 9 an den Punkten 6b und 7b fest angebracht und die Zwischenstücke sind über Bolzen bzw. Zapfen 4 und 5 geführt. Die Schiff~ chenwelle 25 wird durch die Rolle 20 über einen endlosen Riemen 27 angetrieben und eine Rolle 26 ist an der Schiffchenwelle 25 befestigt. Andererseits kann auch ein flexibler Riemen anstatt des endlosen Riemens vorgesehen sein, dessen gegenüberliegende Enden an den Rollen 20 und 26 befestigt sind, so daß diese unter einem Winkel umschlungen sind, der größer als der maximale Schwenk- bzw. Pendelwinkels des Schiffchens ist. Eine Umlenkrolle 28 ist zum Führen des endlosen Riemens 26 vorgesehen.
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Wenn hierbei sich die Antriebswelle dreht, wird die Nadelstange 12 in vertikaler Richtung bewegt, während diese sich unter verstellbarem Ausschlag hin u£d her bewegen kann. Gleichzeitig werden hierbei zwei Exzenterscheiben 2 und 3 über die Antriebswelle 1 in Drehung versetzt und prägen der Abtriebswelle 10 und folglich der Schiffchenwelle 25 eine Pendel- bzw. Schwenkbewegung auf.
Wenn der Kurbelradius eines Kurbelzapfens oder einer Exzenterscheibe verkleinert werden soll, wenn diese beispielsweise in eine Maschine möglichst platzsparend eingebaut werden soll, oder wenn der Radius der zylindrischen Nockenscheibe vergrößert werden soll, um eine leichte Fertigung der zylindrischen Nockenscheibe zu ermöglichen oder um die Lebensdauer der flexiblen Verbindungsteile oder der Litze zu erhöhen, nimmt der Drehwinkel der Abtriebswelle 10 ab und der Durchmesser der Rolle 20, die an der, Abtriebswelle 10 angebracht ist, wird größer, so daß der Durchmesser der Rolle 26 an der Schiffchenwelle ohne Abänderung und Beeinflussung des Pendelwinkels des Schiffchens geringer bemessen sein kann.
Wenn der Drehwinkel der Abtriebswelle kleiner als 180 ist, wird nur eine einzige zylindrische "Nockenscheibe benötigt, welche an gegenüberliegenden. Seiten Steuerflächen besitzt.
Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist jedes der flexiblen Verbindungsteile 6 und 7 in Form eines einzigen durchgehenden flexiblen Stranges ausgelegt. Bei abgeänderten Ausführungsformen kann jedoch jedes Verbindungsteil aus einem starren Zwischenstück und zwei felxiblen Strängen aufgebaut sein, welche so ausgebildet sind, daß diese um die Exzenterscheibe und die zylindrische Nocke geschlungen werden können.
Wenn die in den Fig. 3 bis 6 gezeigten Führungszapfen in ihrer Lage verändert werden, kann die Lage der oberen und unteren Totpunkte der Abtriebswelle unabhängig von der relativen Lage
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von Antriebs- und Abtriebswelle abgeändert werden. Durch entsprechende Anordnungen der Führungszapfen können Pendelbewegungen erzeugt werden, die unterschiedliche obere Totpunkte bei ein und demselben Kurbelzapfen oder bei ein und derselben Exzenterscheibe besitzen.
Wenn ferner die unteren Enden der flexiblen Teile um die zylindrischen Nockenscheiben in Gegenrichtung geschlungen werden, können auf die Abtriebswelle Pendelbewegungen übertragen werden, welche eine Phasendifferenz von 180 aufweisen, wobei ein und derselbe Kurbelzapfen oder ein und dieselbe Exzenterscheibe angeordnet sind.
Die relative Lage von Antrieb- und Abtriebswelle kann dadurch verändert werden, daß .entweder die Lage einer der beiden oder beide verändert wird, oder daß die Lage der Führungszapfen, wie in den Figuren 3 bis 6 gezeigt variiert wird.
Da bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die flexiblen Verbindungsteile zur Umwandlung der Drehbewegung einer Antriebswelle in eine Pendelbewegung einer Abtriebswelle vorgesehen sind, können die Nachteile überwunden, die bei einem Mechanismus mit vier Verbindungsgliedern auftreten und eingangs erörtert worden sind.
Wenn die Vorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise' zum Antrieben des Schiffchens einer Nähmaschine bestimmt ist, brauchen5die Verbindungsteile keine derartige Festigkeit aufzuweisen, daß sie den Druckkräften standhalten können, da nämlich bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung die flexiblen Verbindungsteile oder Stränge bzw. Litzen wechselweise auf Zug zur Erzeugung einer Pendelbewegung des Schiffchens beansprucht werden. Im Unterschied zu der Kurbelwelle bei dem bekannten Mechanismus, der vier Verbindungsglieder enthält und zum Schwenken des Schiffchens bei einer Nähmaschine vorgesehen ist, ist die erfindungsgemäße Vorrichtung und insbesondere die Verbindungsanordnung gewichtsmäßig leicht und billig herzustellen.
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Durch die Verwendung einer flexiblen Verbindungsanordnung wird eine einfache Einstellung der relativen Lage von Antriebsund AbtreibsweHe, wie oben beschrieben worden ist, ermöglicht· Ferner kann der Schwenkwinkel auf einfache V/eise entsprechend vergrößert und verkleinert werden, indem nämlich die Durchmesser der zylindrischen Nockenscheiben 8 und 9 abgeändert werden. Da andererseits ein Ende jedes der Verbindungsteile an den entsprechenden zylindrischen Nockenscheiben festliegt, besteht keine Gefahr, daß Schlupf auftreten kann.
Bei einer bekannten Zick-Zack-Nähmaschine, bei der die Nadelstange oszilliert und ein Schiffchen um 180° schwenkt, werden zum Verändern der Schwenkrichtung und zum Vergrößern des Schwenkwinkels des Schiffchens Schrägzahnkegelräder be-• nötigt. Bei der vorliegenden Erfindung können die Richtungsänderung und die Änderung des Schw'ehkwinkels des Schiffchens einfach durch Führungsrollen oder Umlenkrollen oder durch Abänderung des Durchmessers der zylindrischen Nockenscheibe abgeändert werden, so daß zur Abänderung des Schwenkwinkels keinerlei zusätzliche Einrichtungen oder Bauteile erforderlich sind.
Bei tibereinandergreifenden oder ineinandergreifenden Bauarten von Nähmaschinen sind die Wellen des oberen und unteren Schiingenbildners bezüglich der Antriebswelle in einem rechten Winkel angeordnet. Da der obere und untere Schlingenbildner zu verschiedenen Zeiten bewegbar sein müssen, wurde vorgeschlagen diese Wellen mit zw.ei kugelförmig ausgebildeten Kurbelzapfen anzutreiben, welche an der Antriebswelle unter verschiedenen Winkels angeordnet sind. Die Fertigung einer solchen Antriebswelle und solcher Kurbelzapfen ist sehr aufwendig. Da bei der vorliegenden Erfindung hingegen die Bewegungsübertragung über flexible Verbindungsteile erfolgt, kann die Drehrichtung der Abtriebswelle auf einfache Art und Weise wie bei bekannten Riementrieben umgekehrt werden. Insbesondere durch die
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Anordnung eines Führungsbolzens oder einer TJmlenkrolle kann der obere und untere Schlingenbildner zu verschiedenen Zeitpunken angetrieben werden, wenn ein Paar Kurbelzapfen oder ein Paar Exzenterscheiben angeordnet sind. Da ferner bei der vorliegenden Erfindung flexible Verbindungsteile zur Übertragung der Bewegung vorgesehen sind, brauchen die Bolzen und Bohrungen, die bei einem Mechanismus von vier Verbindungsgliedern benötigt werden, nicht präzisionsbearbeitet zu werden.
Da bei der vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit der Schwenkbewegung der Abtriebswelle in Jeder Phase zunehmen oder abnehmen kann, läßt sich die Abtriebswelle auf einfache Art und Weise entlang jeder gewünschten Kurvenbahn antreiben. Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann die Geschwindigkeit des inneren Schiffchens zu einem Zeitpunkt gesteigert werden, wenn die Nadeln und das Schiffchen der Nadelstange bei oszillierender Bewegung in einer Zick-Zack-Nähmaschine einander überkreuzen, während die Nadelstange nach oben geht, so daß sich die Breite des Zick-Zack-Nähvorgangs vergrößern läßt.
Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit flexiblen Ver- bindungsteilen zum Antreiben einer Spule und eines inneren Schiffchens bestimmt ist, kann das Verhältnis zwischen der Menge des durch die Spule zugeführten Fadens und der Menge des durch das innere Schiffchen abgezogenen Fadens verbessert werden, wodurch haltbare bzw. bessere Säume beim Nähen entstehen.
Da die Abtriebswelle durch das Umschlingen und durch das Lösen der Umschlingung der flexiblen Verbindungsteile um und von der zylindrischen Nockenscheibe angetrieben wird, tritt kein Knicken der Verbindungseinrichtung auf, wie das bei einem Mechanismus mit vier Verbindungsgliedern der Fall ist. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den flexiblen Verbindungsteilen einen einfachen Aufbau auf, arbeitet ohne Schlupf, Lärm und Verschleiß.
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Die vorliegende Erfindung läßt sich auch auf andere Anwendungsgebiete neben dem Anwendungsgebiet der Nähmaschinen übertragen.
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Claims (3)

  1. - 14 Patentansprüche
    M.) Vorrichtung zum Erzeugen einer Schwenk- bzw. Pendelbewegung an einer Abtriebswelle über eine Antriebswelle, die sich kontinuierlich in einer ersten Richtung dreht und welche ein Paar Exzenterscheiben oder Kurbelzapfen, die um 180° versetzt angeordnet sind und eine Verbindungseinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung ein Paar flexible Verbindungsteile (6, 7) enthält, welche an einem Ende eine Schleife aufweisen, daß die Schleifen die Exzenterscheiben (2, 3) oder Kurbelzapfen umgeben, und daß die anderen Enden der Verbindungsteile (6, 7) mit der Abtriebswelle oder zylindrischen Nockenscheiben (8, 9)» welche an der Abtriebswelle (10) angeordnet sind, derart verbunden sind, daß die anderen Enden um die Abtriebswelle (10) oder die zylindrischen Nockenscheiben (8, 9), die an der Abtriebswelle (10) angebracht sind, in Gegenrichtung und um einen Winkel geschlungen sind, der größer als der Schwenkwinkel der Abtriebswelle (10) ist, wobei die flexiblen Verbindungsteile (6, 7) wechselweise durch die Drehbewegung der Antriebswelle (1) auf Zug beansprucht sind und auf die Abtriebswelle (10) eine Schwenkbewegung übertragen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsbölzeη (4, 5) angeordnet sind, welche die flexiblen Verbindungsteile (6, 7) biegen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der Führungsbolzen (4, 5) zur Einstellung des Ausschlags der Schwenkbewegung verstellbar sind.
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    4-. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (1) in einem Stützteil einer Nähmaschine gelagert ist, daß die Abtriebswelle (10) unterhalb des Maschinengestells der Nähmaschine angeordnet ist, und daß die Schwenkbewegung der Abtriebswelle (10) auf das Schiffchen der Nähmaschine über einen endlosen Riemen (27) übertragbar ist.
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