DE2553264B2 - Antriebsvorrichtung fuer den typentraegerschlitten eines seriendruckwerkes - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer den typentraegerschlitten eines seriendruckwerkesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für en längs einer Aufzejchnungsträger-Druckzeile bewegbaren
Typenträgerschlitten eines Seriendruckweres, mit einem eine Vielzahl Typen tragenden
typenträger, wobei zum Vorschub des Typenträgerchlittens ein Antrieb mit konstanter Geschwindigkeit
wirksam ist.
Bei derartigen Druckwerken arbeitet vielfach sowohl die Steuerung der Typenträgereinstellung als auch die
Vorschubsteuerung für den Typenträgerschlitten im Start-/Stop-Betrieb in dem jeweils der Abdruck
■·, ausgeführt wird, sobald der Typenträger auf das
gewünschte Zeichen eingestellt ist und der schrittweise fortgeschaltete Typenträgerschlitten die entsprechende
Druckposition erreicht hat. Diese Arbeitsweise findet man vorzugsweise bei Schreibmaschinen, wo die
,o Abdruckgeschwindigkeit durch die Leistung bei der
manuellen Eingabe über die Tastatur bestimmt ist. Es sind aber auch speichergesteuerte, im Start-/Stop-Betrieb
arbeitende Druckwerke bekannt, bei denen, wie beispielsweise in der US-PS 37 07 214 beschrieben, der
is Typenträger ein als Speichenrad ausgebildetes Druckrad
trägt, wobei zum Start-/Stop-Betrieb des Druckrades und der Typenträgerschlittenbewegung ein mittels
eines Zählers gesteuerter Schrittmotor verwendet wird, um die jeweils abzudruckende Type vor die gewünschte
Druckposition auf dem Aufzeichnungsträger zu bringen.
Zur Erhöhung der Druckgeschwindigkeit, wie sie bei
speichergesteuerten Druckwerken gefordert wird, ist es
auch bekannt, eine kontinuierliche Relativbewegung zwischen Aufzeichnungsträger und Druckelement vor-
2.S zusehen. Bei einer bekannten Anordnung wurden
hierbei, damit die anzuschlagende Type im Moment des Abdrucks in bezug auf den Aufzeichnungsträger
stationär ist, die Zeichen auf einem umlaufenden Zylinder entlang einer Schraubenlinie angeordnet.
Dieses Prinzip ist auch bei umlaufenden Druckrädern bereits angewandt worden, bei denen die Typen,
ausgehend vorn Radmittelpunkt, entlang einer spiralförmigen Linie angeordnet sind, so daß auch hier für einen
Umlauf des Druckrades die Druckstellung stationär
blieb.
Diese Technik der radialen Versetzung der Zeichen auf einer flachen Scheibe erfordert, daß sich die
Druckstellunfi entweder an der »3-Uhr-« oder der »9-Uhr-Position« befindet. Bei Versuchen, die Druckstelle
des Druckrades in »12-Uhr-Position« zu verlegen und die Zeichen sequentiell um eine kleine Distanz
gegeneinander zu verschieben, hat sich das Problem ergeben, daß einzelne Zeichen auf dem Druckrad sehr
stark versetzt angeordnet werden müssen. Überdies ist es nicht gelungen, mit dieser Anordnung einen präzisen
Abdruck zu erzielen.
In der US-PS 34 61 235 ist weiterhin ein Druckwerk beschrieben, bei dem das auf dem längs der Zeile
bewegten Typenträgerschlitten befindliche Druckrad kontinuierlich umläuft. Durch den »fliegenden Abdruck«
wird dabei eine erhebliche Zeitersparnis erzielt, da das Beschleunigen und Verzögern des Typenrades
bzw. das schrittweise Fortschalten des Schlittens entfällt. Eine Schwierigkeit in der Steuerung eines
solchen Druckwerks ergibt sich jedoch daraus, daß die Abslände von einer Type zu der darauffolgend
anzuschlagenden Type auf den Typenträger unvermeidlich ungleichmäßig sind, während der Schlitten bei
kontinuierlichem Vorschub mit gleichmäßiger Ge-
(10 schwirsdigkeit in gleichmäßigen Zeitabständen die
aufeinanderfolgenden Druckstellen erreicht.
Die Folge davon ist, daß, wenn aufeinanderfolgend anzuschlagende Typen auf dem Druckrad sehr dicht
beieinander liegen, beim Erscheinen der zweiten Type in
<in der Druckstellung der Typenträgerschlitten noch nicht
die nächste Druckposition erreicht hat, oder, wenn die beiden aufeinanderfolgend abzudruckenden Typen
relativ weit voneinander entfernt auf dem Druckrad
ingeordnet sind, die zweite Type ihre Bereitstellung
zum Abdruck erst wesentlich später erreicht als der Typenträgerschlitten die entsprechende Druckposition
In der DT-OS 15 24 362 ist ein Seriendruckwerk mit
einem längs einer Aufzeichnungsträgerdruckzeile mit s konstanter Geschwindigkeit bewegbaren Typenträgerschlitten
und einem mit gleichförmiger Drehzahl umlaufenden Typenrad beschrieben, bei dem zur
Vermeidung des vorgenannten Nachteils die Typen auf dem Typenrad ungleichmäßig verteilt bzw. versetzt
angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zügrunde, eine Antriebsvorrichtung für den Typenträgerschlitten eines
Seriendruckwerks der eingangs genannten Ausführung und mit einem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
umlaufenden Typenträger zu schaffen, bei der mit einfachen technischen Mitteln und geringem Steuerungsaufwand
eine Steigerung der Druckgeschwindigkeit und ein Abdruck der einzelnen Typen in die
erforderlichen Druckpositionen erzielt wird. Diese Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichnete
Vorrichtung gelöst worden.
Vorzugsweise ist der zweite Antrieb als Drehschrittmotor ausgebildet, durch dessen Umpolung die
korrigierenden Stellbewegungen positiv oder negativ ausgeführt werden können.
Dient zur Übertragung der Antriebsbewegungen auf den Typenträgerschlitten ein Zugseil oder -band, so
kann der erste Antrieb als von dem Motor mit konstanter Drehzahl angetriebene Antriebsrolle bzw.
-trommel ausgebildet werden, über die das mit dem Typenträgerschlitten antriebsverbundene Zugseil geführt
ist, und der zweite Antrieb eine von dem Drehschrittmotor angetriebene Antriebstrommel aufweisen,
über die das Zugseil derart geführt ist, daß die y, von dem Drehschrittmotor dem Zugseil erteilte
Bewegung der den Typenträgerschlitten vom ersten Antrieb erteilten Stellbewegung überlagert wird.
Die Erfindung kann aber auch realisiert werden bei Druckwerken, bei denen die Übertragung der Antriebsbewegung
auf den Typenträgerschlitten über eine Gewindespindel erfolgt; hier ist der mit konstanter
Drehzahl umlaufende Motor vorzugsweise mit der Gewindespindel gekoppelt, während der Drehschrittmotor
mit der auf der Gewindespindel angeordneten Mutter verbunden ist und diese im Typenträgerschlitten
drehbar gelagert wird, derart, daß die von dem Drehschrittmotor ausgeführten Drehschritte der der
Gewindespindel vom ersten Antrieb erteilten Drehbewegung überlagert werden. Durch die US-PS 38 35 976
ist es zwar bekannt, eine mit einer Gewindewelle zusammenwirkende Mutter drehbeweglich im Schlitten
zu lagern, jedoch ist hier die Gewindespindel stationär angeordnet, und die vom Antriebsmotor bewirkte
Drehung der Mutter bewirkt den Vorschub des Typenträgerschlittens.
Eine Überlagerung einer auf einen Typenträgerschlitten übertragenen Bewegung findet auch bei der
Anordnung gemäß dem US-Patent 35 32 204 statt, doch dient dies dort dazu, daß der über ein Seilgetriebe r,0
angetriebene Typenträgerschlitten zur Beobachtung des angeschlagenen Zeichens zusätzlich seitliche Bewegungen
ausfühi en kann.
Die Antriebsvorrichtung narh der Erfindung eignet sich sowohl für solche Druckwerke, bei denen der (>s
Abstand von Druckposition zu Druckposition auf dem Aufzeichnungsträger konstant ist, als auch für sogenannte
ProDortionalschrittdruckwerke, bei denen jedem Zeichen ein der Zeichenbreite zugeordneter individueller
Raum zugeordnet wird. Die Überlagerungsbewegung des Typenträgerschlittens erfolgt grundsätzlich
gleichzeitig mit dem mit gleichmäßiger Geschwindigkeit ablaufenden Antrieb, so daß sich jeweils eine
resultierende effektive Vorschubgeschwindigkeit des Typenträgerschlittens von Druckposition zu Druckposition
ergibt, die auf die Zugriffszeit für das nächste Druckzeichen abgestimmt ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen in zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung den Antrieb eines Typenträgerschlittens eines Druckwerkes mit
Druckrad,
Fig.2 und 3 eine zweite Ausführungsform der Erfindung, mit einer Gewindespindel als Antriebselement
für den Typenträgerschlitten,
F i g. 4 eine Darstellung der Anordnung der Typen auf dem Druckrad,
F ig. 5 ein Blockschaltbild für die Steuerschaltung der
in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Schrittmotoren und
Fig.6 eine Tabelle I mit der Häufigkeitsverteilung
der einzelnen Buchstaben des Alphabets in der englischen Sprache und eine Tabelle II mit den
Korrekturwerten für den Typenträgerschlittenvorschub in Abhängigkeit von den Abstandswerten der Typen auf
dem Druckrad.
Das in F i g. 1 dargestellte Druckrad 1 ist auf einem Typenträgerschlitten 2 gelagert, der mittels eines über
Seilrollen 3 und 4 geführten Zugseiles 5 längs der Schreibwalze bewegbar gelagert ist. Die Seilrollen 3 und
4 sind vorzugsweise an der Unterseite des Typenträgerschlittens 2 angebracht, da sie hier die anderen zum
Betrieb des Druckwerks erforderlichen Elemente und Funktionen nicht behindern.
Das Zugseil 5 ist über die Seilrolle 3 und eine Antriebstrommel 6 geführt, die von einem mit
konstanter Drehzahl umlaufenden Motor 7 angetrieben ist. Im weiteren Verlauf ist das Zugseil über eine
Spannrolle 8 geführt, die unter ständiger Einwirkung einer am Rahmen befestigten Zugfeder 9 steht und auf
diese Weise das Zugseil 5 gespannt hält. Von der Spannrolle 8 ist das Zugseil 5 über die Seilrolle 4 zu
einer weiteren von einem Schrittmotor 10 angetriebenen Antriebsrolle 11 geführt. Von ihr läuft das Zugseil 5
über eine Seilrolle 12 wiederum zur Seilrolle 3 und weiter wie vorher beschrieben. Das Zugseil 5 ist somit
als Endlosseil ausgebildet. Es umschlingt die Antriebstrommeln 6 und 11 jeweils in mehreren Windungen,
damit die Antriebskraft des zugeordneten Motois zuverlässig auf das Zugseil 5 übertragen wird.
Mittels des Antriebes durch den mit konstanter Drehzahl laufenden Motor 7 über die Antriebstrommel
6 wird der Typenträgerschlitten 2 vom Beginn bis zum Ende jeder Druckzeile sowie für den Rücklauf an sich
mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt. Wird jedoch das Druckrad mit gleichmäßiger Drehzahl
kontinuierlich gedreht, so wäre für ein einwandfreies Schriftbild Voraussetzung, daß der Abstand von einer
Type zu der darauffolgend abgedruckten Type jeweils gleich ist. Da dies in der Praxis fast niemals der Fall ist,
führt man entsprechende Korrekturen der Schlittenbewegung aus, wozu der Schrittmotor 10 über die
Antriebstrommel 11 auf das über die Seilrollen 3,4 und
12 geführte Zugseil 5 zusätzlich zum Motor 7 wirksam ist.
Wenn die Antriebstrommel 6 (F i g. 1) entgegen dem
ZO OD
Uhrzeigersinn umläuft, wird das Zugseil 5 in Richtung zur Seilrolle 3 abgewickelt und gleichzeitig das von der
Spannrolle 8 kommende Seilstück aufgewickelt. Infolgedessen wird, solange der Schrittmotor 10 stillsteht und
damit die Antriebsrolle 11 bezüglich der Seilführung als
Fixpunkt anzusehen ist, der Typenträgerschliiten 2 nach rechts bewegt. Bei Umkehrung der Drehrichtung der
Antriebstrommel 6, ergibt sich dementsprechend eine Bewegung des Typenträgerschlittens 2 nach links. Aus
der Seilführung, wie sie in F i g. 1 dargestellt ist, ist ersichtlich, daß die Vorschubbewegung des Typenträgerschlittens
2 jeweils mit der Hälfte der Umfangsgeschwindigkeit der Antriebstrommel 6 vor sich geht.
Abweichend von der sonst üblichen Bestückung weist das Druckrad 1 bestimmte Zeichen mehrfach auf, wie in
F i g. 4 dargestellt ist, und zwar sind sowohl die zehn Ziffern als auch die vierzehn meist gebrauchten Typen
der Kleinschreibung zweifach angeordnet. Dadurch wird eine Verkürzung der durchschnittlichen Zeit vom
Erscheinen einer Type an der Druckstelle bis zum Erscheinen der nächsten abzudruckenden Type an der
Druckposition erzielt. Die Zeitspanne, die jeweils vom Abdruck einer Type bis zum Abdruck der nächsten Type
erforderlich ist, wird üblicherweise als Zugriffszeit für das nächste Zeichen bezeichnet.
Die Verteilung der einzelnen Typen auf dem Druckrad 1 ist in F i g. 4 im einzelnen dargestellt.
Beginnend mit der »12-Uhr-Position«, als Druckposition angesehen wird, sind zunächst die vierzehn
meistgebrauchten Zeichen der Kleinschreibung vorgesehen, sodann sechs der zwölf am wenigsten gebrauchten
Zeichen der Kleinschreibung, dann die zehn Ziffern, anschließend dreizehn Zeichen der Großschreibung,
dann dreizehn Sonderzeichen, dann wiederum die vierzehn meist gebrauchten Zeichen der Kleinschreibung,
sodann die anderen sechs der zwölf am wenigsten gebrauchten Zeichen der Kleinschreibung, wiederum
die zehn Ziffern, dann die übrigen dreizehn Zeichen der
Großschreibung und schließlich dreizehn weitere Sonderzeichen. Alle Zeichen haben gleichen radialen
Abstand von der Drehachse des Druckrades 1, und jedes Zeichen befindet sich auf einer mittels eines Druckhammers
einzeln zum Abdruck auslenkbaren Speiche.
Die Auswahl derjenigen Zeichen, die als am meisten bzw. am wenigsten gebraucht angesehen werden,
richtet sich nach entsprechenden statistischen Feststellungen der jeweiligen Sprache. Die relative Häufigkeit,
mit der die Buchstaben des Alphabets in der englischen Sprache auftreten, ist in Tabelle I in Fig.6 dargestellt.
Derartige Tabellen gibt es auch für andere Sprachen, und natürlicherweise weichen sie mehr oder weniger
voneinander ab. Für besondere Anwendungsfälle des Druckwerkes können außerdem zusätzliche besondere
Zeichen in das Alphabet aufgenommen werden, wofür statt dessen andere Zeichen, z. B. bestimmte weniger
oder nicht gebrauchte Sonderzeichen, weggelassen werden.
Zur Erläuterung der Abdruckvorgänge bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung sei angenommen, daß
beim Antrieb des Typenträgerschlittens 2 mittels des mit kontanter Drehzahl umlaufenden Motors 7 der
Schlitten eine Längsbewegung von 2,5 mm ausführt, wenn bei umlaufendem Druckrad 1 der Abstand von
einer Type bis zur nächsten abzudruckenden Type 45 Zeichen beträgt. Das bedeutet, daß bei einem aufeinanderfolgenden Abdruck zweier Typen, die auf dem
Druckrad 1 einen Abstand voneinander von genau 45 Zeichenpositionen haben, die zweite Type gerade
dann die Druckpositionen erreicht, wenn auch der Typenträgerschlitten an der gewünschten Druckposition
in der Schreibzeile angekommen ist.
Die Tabelle II in Fig.6 zeigt die erforderlichen
Die Tabelle II in Fig.6 zeigt die erforderlichen
s Korrekturmaße für Typenabstände, die von 45 abweichen.
Ausgehend von der vorher angenommenen Schlittenvorschubbewegung von 2,5 mm von Druckposition
zu Druckposition in der Schreibzeile ist, wie Tabelle H zeigt, für jeden von 45 Schritten abweichen-
K) den Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zeichen bei Zehnerteilung eine Korrektur von 0,056 mm erforderlich, entsprechend einem Korrekturwert von 0.279 mm für fünf Zeichenabstände. In der
Tabelle II sind zur Vereinfachung die Zeichenabstände von 40 bis 70 Schritten in Intervallen von je fünf
Schritten angegeben, während für die Zeichenabstände von 70 bis 150 Schritten die Intervalle jeweils zehn
Zeichenschritte betragen.
Die Spalten »erforderliche Korrektur« in Tabelle II geben somit jeweils den Betrag an, um den der
Typenträgerschlitten 5 in Abhängigkeit vom jeweiligen Abstand zwischen einem und dem darauffolgenden
Zeichen verschoben werden muß. Im Falle der Zehnerteilung bedeuten 0,279 mm für 40 Zeichenschritte,
daß der Typenträgerschlitten 2 um zusätzliche 0,279 mm bewegt werden muß über die Position hinaus,
die er einnimmt, wenn das 40. Zeichen die Druckstellung (12-Uhr-Position) erreicht hat, um auf diese Weise die
nächste Type exakt auf die nächste Druckposition in der
ίο Schreibzeile abzudrucken.
Als weiteres Beispiel sei angenommen, zwei aufeinanderfolgend abzudruckende Typen haben auf dem
Druckrad 1 einen Abstand von 80 Zeichcnschrittcn, was gemäß Tabelle Il für die Zehnerteilung eine negative
Verschiebung von 1,956 mm erforderlich macht, um den Weg auszugleichen, den der Typenträgerschlitten 2 bei
alleinigem Antrieb durch die Antriebstrommel 6 zurücklegen würde.
Die beschriebenen erforderlichen Korrekturvorgän-
ge werden durch Einschaltung des Schrittmotors 10 eingeleitet und über die Antriebstrommel 11 so
wirksam, daß der von der Antriebstrommel 6 bewirkten Vorschubbewegung des Typenträgerschlittens 2 eine
entsprechende Korrekturbewegung überlagert wird.
Durch entsprechende Dimensionicrung des wirksamen Außendurchmessers der Antriebstrommel 11 und
entsprechender Auswahl des Drehschrittmotors 10, dessen DrehschrittKrundeinhcit dem gewünschten Korrekturwert
bei der Antriebsbewegung des Zugseils 5
entspricht, kann den einzelnen Korrekturbewegungen jeweils eine feste Anzahl von Schritten des Drchschrittmotors
10 zugeordnet werden. Wenn beispielsweise bei vorgegebenem Antriebstrommeldurchmesser der Drehschrittmotor
10 je zu korrigierendem ZeichennbsUincl
einen Schritt von 3° ausführt, und wenn weiterhin das zweite Beispiel a-.ugrunde gelegt wird, daß zwe
aufeinanderfolgend! abzudruckende Typen um 80 Zcichenabstände
auseinanderliegen, so ist eine Korrcktui um 35 Zcichcnabsl.ünde erforderlich, da der normale
to Zeichenabstand, den der Typenträgerschlitten 2 ohne
Korrektur zurücklegt, von Abdruck zu Abdrucl· 45 Zeichen entspricht. Somit sind dem Drehschrittmo
tor 10 funfunddreißig Impulse zuzuführen, die in eint
Korrekturverschiebung von —1,956 mm umgewandcl
f'S werden, was einer überlagerten Rückwärtsverschiebunt
des Typenträgerschlittens 2 um den genannten Betrat
entspricht. Dadurch ergibt sich eine exakte Ausrichtunj der nächsten abzudruckenden Type mit der nächster
Druckposition in der Schreibzeile, sobald die betreffende
Type während des Umlaufems des Druckrades 1 ihre Druckstellung, der 12-Uhr-Position entsprechend, erreicht
hat. Das für die vorgenannten Beispiele Gesagte gilt sinngemäß auch für alle übrigen Abstände zwischen
aufeinanderfolgend abzudruckenden Typen und die gemäß Tabelle !I in Fig.6 zugeordneten Korrekturwerte, und zwar in gleicher Weise für die Zehnerteilung
als auch für die Zwölferteilung.
Bei den vorherigen Überlegungen ist zu berücksichti- ,0
gen, daß es zwischen dem Abdruck einer ersten Type und der Darbietung einer zweiten Type zum Abdruck
eine Mindestzeitspanne gibt, die für den Ablauf der mechanischen Bewegungen beim Abdruck eines Zeichens
erforderlich ist und nicht unterschritten werden kann. So benötigen der Hammermagnet 16 und der
Druckhammer 17 (Fig. 1) eine bestimmte Mindestzeit für die Rückstellung des Druckhammers 17 und die
erneute Erregung des Hammermagneten 16 mit Betätigung des Druckhammers 17. Mit Rücksicht auf
diese Gegebenheiten der mechanischen Teile des Druckwerks ist im vorliegenden Beispiel eine Mindestzeit
zugrunde zu legen, die beispielsweise 40 Zeichenabständen entspricht. Selbstverständlich hängt dieses Maß
von der Bauart des Druckwerks individuell ab und ist zweckmäßig experimentell zu ermitteln.
Die dargestellte Vorrichtung kann aber auch für Druckwerke eingesetzt werden, bei denen jedem
Zeichen eine individuelle Schaltsdiriitgröße zugeordnet
ist. Für ein solches, sogenannte:, Proportionalschrittdruckwerk kann eine der Tabelle Il entsprechende
Tabelle aufgestellt werden, indem jedem Zeichen die im zugewiesene Schaltschrittgröße zugeordnet wird, so
daß mittels der Korrekturen durch den Drehschrittmotor 10 eine entsprechende Variiai'.üg der Abstände
zwischen den Druckstellen möglich ist.
Sind zwei aufeinanderfolgend abzudruckende Typen 40 Zeichenschrittc voneinander entfernt, so wurden
dem Drehschrittmotor 10 so viele Impulse zugeführt werden, daß die Antriebstrommel 11 im Uhrzeigersinn
eine Drehung von 15° ausführt, was vorzugsweise in der
gleichen Zeit abläuft, in der die Antriebstrommel 6 mit konstanter Drehzahl entgegen dem Uhrzeigersinn
umläuft und den Typcnträgcrschlittcn 2 um einen Vorschubweg von etwa 2,261 mm transportiert. Durch
Überlagerung des Korrekturwertes von 0,279 mm auf den Schlittenvorschubweg von 2,261 mm, welcher durch
die Antriebstrommel 6 bewirkt wird, ergibt sich somit ein Gesamtweg des Typcnträgcrschlittcns 2 von
2,54 mm zwischen zwei Zeichen, was bei Zchnerteilung ν dem gewünschten Abstand zwischen zwei benachbart
abzudruckenden Typen gunuu entspricht.
Die gleichen Überlegungen gelten für jede andere Schritteilung, wobei in jedem Fall die Abmessungen der
Antriebstrommel 6 und 11 sowie das MuD des
Drehschrius des Drehschrittmotors 10 entsprechend
auszulegen sind, um bei der vorgegebenen Drehzahl des Motors 7 den gewünschten Vorschubweg des Typcntrügerschlittcns
2 für jede abzudruckende Zeichenfolge zu erzielen. '»'
Zur Steuerung des Drehschrittmotors 10 dient eine
Steuereinrichtung 13 (Fig. 1 und 5), die jeweils die
erforderliche Anzahl der Impulse mit der entsprechenden Polarität liefert. Bei der Steuereinrichtung 13 kann
es sich um eine gesonderte, tür diesen Zweck gestaltete '
Steuerung handeln, oder sie wird durch einen entsprechend programmierten Computer realisiert.
Gemäß Fig,5 weist die Steuereinrichtung 13 ein Register 14 auf, in dem jeweils die Stellung der zuletzt
abgedruckten Type, d. h. die Stellung des Druckrades 1, gespeichert wird. Der Ausgang des Registers 14 ist an
ein Addierwerk 15 angeschlossen, in welchem zu der vorhergehenden Zeichenposition der Wert 40 addiert
wird, entsprechend der vorher angenommenen Zahl 40 als Mindestzahl der Zeichenabstände, die sich aus der
Mindcsterregungs- und rückstellzeit für den Hammermagneten 16 bzw. den Druckhammer 17 ergibt. Die im
Addierwerk 15 ermittelte neue Adresse wird sodann in ein Subtraktionswerk 18 übertragen, das, wenn die vom
Addierwerk 15 gelieferte Adresse den Wert 112 (welcher der Anzahl Typen auf dem Druckrad 1
entspricht) überschreitet, 112 subtrahiert.
Die vom Subtraktionswerk 18 abgegebene Adresse wird in einen Zähler 19 eingegeben, welcher durch einen
Taktimpuls und weitere, später noch zu erläuternde Bedinungen fortgeschaltet wird. Der Inhalt des Zählers
19 wird laufend in einen Festwertspeicher 20 eingegeben, wobei dasjenige Zeichen gesucht wird, das der
aufgerufenen Zeichenadresse zugeordnet ist. Dieses wird sodann einem Vergleicher 21 zugeführt. Gleichzeitig
mit dieser Eingabe der nacheinander auf dem Druckrad 1 erscheinenden Typen vom Festwertspeicher
20 werden entweder über eine Tastatur, aus einem Speicher oder einer sonstigen Eingabeeinheit eingegebene
Zeichen dem Zeichencingang 25 des Vergleichers
21 zugeführt, wobei entweder Übereinstimmung oder Nichtübereinstimmung festgestellt wird. In dem —
weitaus häufigeren — Fall der Nichtübereinstimmung gelangt ein entsprechendes Signal über eine Leitung 26
zu einer UND-Schaltung 22, der außerdem der Taktimpuls zugeleitet wird. Beim gleichzeitigen Auftreten
dieser Signale gibt die UND-Schaltung 22 ein dem Taktimpuls entsprechendes Ausgangssignal an den
Zähler 19 ab, schaltet diesen um einen Zählschritt fort und bestimmt damit eine neue Adresse für die Abfrage
des Festwertspeichers 20. Während des Fortschaltens der vom Zähler 19 abgegebenen Adressen gelangen
diese gleichzeitig auch über eine Rückkopplungsschlcifc an eine Rückstellschaltung 23, welche den Zähler 19 auf
1 zurückstellt sobald die Adresse den Wert 112 erreicht hat. Die fortgeschaltete Adresse wird außerdem
auch der UND-Schaltung 24 zugeführt.
Stellt der Vergleiche!· 21 Nichtübereinstimmung fest, so liefert die UND-Schaltung 22 ein Ausgangssignal
auch an einen Zähler 29. Dieser ist so ausgelegt, daß er bei -5 startet, nach 0 zählt und dann jeweils um einen
Schritt weitcrschaltet. Der Zähler 29 kann auch durch
ein verzögertes Startsignal automatisch auf -5 eingestellt werden, wobei dieses über ein Flip-Flop 27
laufende Startsignal beispielsweise von dem den Druckhammer 17 betätigenden Impuls ubgclcitet sein
kunn. Es wird über eine Vcrzögcrungsschaltung 28 dem
Flip-Flop 27 zugeführt, um den Zahler 29 anzusteuern. Das Ausgangssignal des Flip-Flops 27 dicni gleichzeitig
zum Übertragen des Inhalts des Subtraktionswerks 18 in den Zilhlcr 19, um die Verarbeitung des nächsten
Zeichens zu beginnen. Vom Zähler 19 wird über eine Leitung 30 eine Exelusiv-ODER-Schaluing 31 gesteuert,
wenn auf der Leitung 30 eine binare 1 vorhanden ist. Wenn der Inhalt des Zahlers 29 anwächst, den Wert 0
passiert und schließlich positiv wird, wird das Signal auf der Leitung 30 beendet. Ist auf der Leitung 30 ein Signal
vorhanden, so arbeitet die Exclusiv-ODER-Schultung 31
als inverter, wenn kein Signal vorhanden ist, also bei
positivem Inhalt des Zählers 29, so daß die Exclusiv-ODER-Schaltung
31 den Inhalt des Zählers 29 ohne
70S B31/301
Änderung an eine UND-Schaltung 32 liefert. Das Startsignal erreicht über ein Flip-Flop 33 die UND-Schaltung
32, in welcher es mit dem Ausgangssignal der Exclusiv-ODER-Schaltung 31 verknüpft wird, und
veranlaßt die Speicherung entweder des Ausgangssignals der Exclusiv-ODER-Schaltung 31 oder des Inhalts
des Zählers 29 in einem Abwärtsbehälter 35. Dieser zählt schrittweise rückwärts beim Auftreten von
Rückkopplungssignalen vom Drehschrittmotor 10. Diese Rückkopplungssignale treten immer dann auf,
wenn der Drehschrittmotor 10 fortgeschaltet werden kann. Der Rückwärtszähler 35 liefert bei jedem
Zählvorgang ein Ausgangssignal an den Motorsteuerkreis 36.
Das auf der Leitung 30 auftretende Signal wi.c! mit
dem Ausgangssignal des Flip-Flops 33 in einer UND-Schaltung 34 verknüpft, deren Ausgangssignal
einem Haltekreis 37 zugeführt wird, welcher das Vorhandensein eines Signals auf der Leitung 30
gespeichert und damit dem Motorsteuerkreis 36 die Drehrichtung des Drehschrittmotors 10 signalisiert. Das
Ausgangssignal des Motorsteuerkreises 36 wird dem Drehschrittmotor 10 unmittelbar zugeführt und veranlaßt
die Schaltung der gwünschten Drehrichtung des Drehschrittmotors 10.
Stellt der Vergleicher 21 Übereinstimmung des zu druckenden Zeichens mit dem aus dem Festwertspeicher
20 gelesenen Zeichen fest, so liefert er ein entsprechendes Signal an die UND-Schaltung 24.
Dadurch wird die im Zähler 19 stehende Adresse zur Speicherung in das Register 14 zurückgegeben, und auf
diese Weise ist es möglich, das Register 14 nach der Bestimmung des Abstandes zwischen dem letzten
Zeichen und dem nächsten abzudruckenden Zeichen auf den laufenden Stand zu bringen. Hierbei kann der
Notwendigkeit Rechnung getragen werden, daß zwischen den Zeichen mindestens 40 Zeichenpositionen
liegen müssen.
Überschreitet der Stand des Zählers 19 den Wcrl 112,
so wird er auf I zurückgesetzt. Da binäre Zähler meisl auf 128 — oder entsprechend höher — zilhlcn und sich
dadurch eine falsche Adresse ergeben würde, ist eine Rückstellschaltung 23 angeordnet, die jedesmal dann
wirksam sind, wenn der Zähler 19 den Stand 112 erreicht hat. Das Flip-Flop 27 liefert ein l.adesignal zum
Laden des Inhalts des Subtraktionswerkes 18 in den Zähler 19, wenn Übereinstimmung festgestellt ist. Zur
gleichen Zeit hat der Zähler 29 alle Fortsehaltimpulse erhalten, die ihm von der UND-Schaltung 22 zugeführt
worden sind, und seinen Inhalt über die UND-Schaltung 32 zum Abwärtszähler 35 übertragen. Der Zähler 29 ist
nun leer und kunn <uif —5 zurückgestellt werden, was
mit dem gleichen Signal erfolgt, durch das das Subtruktionswcrk 18 geladen wird. Durch Durchschalten
des Inhalts des Zahlers 29 Ober die UND-Schullung
32 erfolgt aufgrund des Abdrucks des vorhergehenden Zeichens und bereitet den Abwiirls/llhler 35 zu der
erforderlichen Korrektur für dus nllchstc Zeichen vor.
Dadurch wird auch der Vergleiche!' 21 vorbereitet, dus nächstfolgende Zeichen zu ermitteln, so dtiü dieses im
Zllhler 29 dargestellt ist, wenn der Abdruck dieser Type
erfolgt, deren zugehörige Korrektur im Abwttrtszllhler
33 gespeichert ist,
Zur Vereinfachung ist angenommen, der Motorstcti·
crkrcis 36 gebe für Jeden ZUhtsehrilt des AbwltrtszUhlcrs
33 einen Impuls üb. hit eine ganz prilzlsc l'osltion
der abgedruckten Zeichen nicht erforderlich, sondern ein gewisser Kompromiß möglich, so kann man die
Geschwindigkeit des Druckwerks erhöhen, falls der Schrittmotor das begrenzende Glied ist, wenn man
vorsieht, daß der Motorsteuerkreis 36 für eine Mehrzahl von dem Abwärtszähler 35 erhaltenen Impulsen nur
einen Ausgangsimpuls abgibt. So kann z. B. in bestimmten Fällen ausreichend sein, daß fünf Zeichenschritten
des Druckrades I nur ein Schritt des Drehschrittmotors 10 zugeordnet wird. In diesem Fall
sollte der Abwärtszähler 35 fünfzehn Schritte ausführen
ίο und dann nur einen Ausgangsimpuls an den Motorsteuerkreis
abgeben. Daraus ergibt sieh, daß die Parameter dieses Teils der Schaltung der gewünschten Ausführungsferm
angepaßt werden können.
Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Ausführungsform bezieht sich auf Druckwerke, bei denen anstelle des
Zugseils 5 und der zugeordneten Seilrollen zur Steuerung der Typenträgerschlittcnbewegung eine
Gewindespindel verwendet wird. Üblicherweise ist die Gewindespindel in dem Gehäuse des Typenträgcrschlittens
in einem entsprechenden Muttergewinde gelagert und wird durch einen mit konstanter Drehzahl
umlaufenden Motor angetrieben. Die in den F i g. 2 und 3 dargestellte Gewindespindel 38 ist in einer Mutter 39
geführt, die gegenüber der Rotationsbewegung der Gewindespindel 38 festgehalten ist, so daß durch die
Drehbewegung der Gewindespindel 38 eine entsprechende proportionale Längsbewegung der Mutter 39
mit dem Typcnträgerschlittcn erzeugt wird. Die Mutter 39 ist mittels einer Nabe 41 mit einem Stirnrad 42
verbunden, wobei die Nabe 41 im Gehäuse 40 des Schlittens drehbar gelagert ist und zur Übertragung der
Kräfte von der Mutter 39 auf das Gehäuse 40 zur Vorschubbewegung des Typcnträgerschliucns 2 dient.
Im Gehäuse 40 ist weiterhin ein Stirnrad 43 drehbar gelagert, daß von einem Drehschritlmotor 44 angetrieben
wird. Die Stirnräder 43 und 42 stehen miteinander im Eingriff, so daß vom Drehschrittmotor 44 die mit der
Mutter 39 verbundene Nabe 41 angetrieben wird, mit der Folge, daß der Typenträgerschlitten eine entspre-
«V1 chenclc relative Verschicbebewcgung zur Gewindespindel
38 ausführt. Wird die Gewindespindel 38 gleichzeitig gedreht, so ergibt sich eine aus den beiden Komponenten
zusammengesetzte Überlugerungsbewcgimg des
Schlittens, analog zu derjenigen, die im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I vorher
beschrieben worden ist.
Die Berechnung der jeweils erforderlichen An/ah! Drehschritte des Drehsehrittmotors 44, die Bemessung
der Stirnräder 42 und 43 und die daraus resultierende Drehbewegung tier Mutter 39 werden in analoger
Weise ermittelt wir die Anzahl der Drehschritte de?
Drehschrittmotors 10 und die Berechnung des erforderlichen Durchmessers der Antriebstrommel 11. Für jedci
Drehschritt des Drehschrittmolors 44 ergibt sich ir
Abhängigkeit vom Verhältnis dcrTeilkreisdurchmcssei
der Stirnräder 42 und 43 sowie von der Steigung dei
Gewindespindel 38 ein bestimmter Vorsehubweg füi
dus Gehäuse 40 des Schlittens.
Dus zuvor beschriebene Prinzip der Beeinflussung
to des Typentrugcrschliticnwegcs durch eine mittels cinei
Drchschritluntriebes gesteuerte Korrektur kann iiticl
bei Druckwerken angewendet werden, die Im Starts
Stop·Betrieb arbeiten. Bei einem solchen Druckwerk is die zum Abdruck einer Type erforderliche Zeit jeweili
<»s die lungere der folgenden beiden Zeiten 11) Die zu 11
Zugriff zur nUchstcn Type auf dem Druckrnd erfordern ehe Zelt oder b) die Zeit zum Verschieben dci
Typentrügerschlitlcns von einer Drtickposillon zu
985
nächsten, einschließlich der Beschleunigungs- und
Verzögerungszeiten. Dabei ist davon auszugehen, daß man mit zwei, eine überlagerte Vcrschiebebewegung
ermöglichenden Antriebsmoloren die zum Typenträgerschlitttenvorschub
von einer Druckposition zur anderen erforderliche Zeit wesentlich verkürzen kann.
Wenn dies tier F'all ist, so ist die tatsächliche, zum
Abdruck einer Type benötigte Zeit in jedem Fall gleich der Zugriffszeit zum nächsten Zeichen aui dem
Druckrad.
Etwas gröbere Umstellungen beim Siart/Stop-Be-Irieb
sind erreichbar, ■ im in einem Druckwerk das
Druckrad jeweils gestoppt und der Druckhammer in dem Moment betätigt wird, wenn der Typcnträgerschlitten
die gewünschte Druckstelle passiert. Die Schlittenposition kann dabei durch eine einfache
Impulsgeberanordnung überwacht werden. Auch hier gilt, daß die durch die Ansteuerung des Drehschrittmotors
ausgeführten Korrekturen jeweils beendet sind, bevor der Schlitten an der nächsten Druckstelle
angekommen ist.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit der beschriebenen Ausführungen ergibt sich beim Betrieb eiiu.
lastengesteuerten Schreibwerkes, bei dem zunächst dei Text über die Tastatur eingegeben und später durch da;
Schreibwerk automatisch ausgedruckt wird. Bei dei füngabe des Textes üLer die Tastatur ist bekanntlich
eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit des Druckwerk? nicht erforderlich, so daß auch der Antrieb de.1
Typentrügerschlittcns mil konstanter Geschwindigkcii
nicht notwendig ist. Aus diesem Grund schaltet man der Antrieb des Typenträgerschlittens mit konstante!
Geschwindigkeit ab und führt die Schrittschaltung de.1
Schlittens ausschließlich mit dem Schrittmotor aus. Ersl bei Wiedergabe des eingetasteten Textes aus einem
entsprechenden Speicher arbeitet das Druckwerk sodann gemäß dem vorher beschriebenen Prinzip mit
»fliegendem Druck« und entsprechender Überlagerung der Schlitten Vorschubbewegungen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Antriebsvorrichtung für den längs einer
Aufzeichnungsträgerdruckzeile bewegbaren Typenträgerschlitten eines Seriendruckwerkes, mit einem
eine Vielzahl Typen tragenden Typenträger, wobei zum Vorschub des Typenträgerschlittens ein Antrieb
mit konstanter Geschwindigkeit wirksam ist, gekennzeichnet durch einen zweiten, gleichfalls
auf den Typenträgerschlitten (2) wirksamen Antrieb (10 bis 12; 42 bis 44) zur Überlagerung des
konstanten Schlittenvorschubs mit einer von Typeneinstellung zu Typeneinstellung wechselnden, korrigierenden
Stellbewegung, sowie durch eine Steuereinrichtung (13) zur Steuerung des zweiten Antriebes
(10 bis 12; 42 bis 44) nach Maßgabe der jeweiligen relativen Anordnung der aufeinanderfolgend
abzudruckenden Typen auf dem Typenträger (1) und/oder des gewünschten Zeichenabstandes auf
dem Aufzeichnungsträger.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Antrieb (10) einen
Drehschrittmotor aufweist.
3. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die korrigierenden
Stellbewegungen mittels eines umpolbaren Drehschrittmotors (10; 44) positiv oder negativ
ausführbar sind.
4. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Übertragung der Antriebsbewegung auf
den Typenträgerschlitten durch ein Zugseil oder -band, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Antrieb als von dem Motor (7) mit konstanter Drehzahl angetriebene Antriebsrolle bzw. -trommel
(6) ausgebildet ist, über die das mit dem Typenträgerschlitten (2) antriebsverbundene Zugseil (5)
geführt ist, und daß der zweite Antrieb eine von dem Drehschrittmotor (10) angetriebene Antriebstrommel
(11) aufweist, über die das Zugseil (5) derart geführt ist, daß die von dem Drehschrittmotor (10)
dem Zugseil (5) erteilte Bewegung der dem Typenträgerschlitten (2) vom ersten Antrieb (6, 7)
erteilten Stellbewegung überlagert wird.
5. Antriebsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, mit einer Übertragung der Antriebsbewegung auf
den Typenträgerschlitten durch eine Gewindespindel, dadurch gekennzeichnet, daß der mit konstanter
Drehzahl umlaufende Motor mit der Gewindespindel (38) und der Drehschrittmotor (44) mit der auf
der Gewindespindel (38) angeordneten, im Typenträgerschlitten (2) befindlichen Mutter (39) wirkungsverbunden
ist, wobei die Mutter (39) im Gehäuse (40) des Typenixägerschlittens (2) drehbar
gelagert ist, derart, daß die von dem Drehschrittmotor (44) ausgeführten Drehschritte der der Gewindespindel
(38) vom ersten Antrieb erteilten Drehbewegung überlagert werden.
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