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Vorrichtung zum Bewegen eines belasteten Zugelements wie Band, Spanngurt
od.dgl.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Bewegen eines
unter Last stehenden Zugelements, wie Band, Gurt od.dgl. in seiner Längsrichtung,
vorzugsweise zum Spannen eines eine Ladung od.dgl. umgebenden bzw.
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an dieser angreifenden, insbesondere extrudierten Kunststoffgurts,
wobei das Spannende des Zugelements innerhalb eines eine RUckzugsicherung enthaltenden
Verschlußteils geführt ist, und daß ferner zum Anziehen des Spannendes ein gegenüber
dem Zugelement schwenkbarer Spannhebel vorgesehen ist, der mittels eine Klemmstelle
bildender Halteteile am Zugelement angreift, der ferner, in Ebenen übereinanderliegend
und gegenüber einem Spannhebelkdrper einseitig an diesem vorstehend, Bolzenteile
aufweist, wobei
das Spannende um eines dieser Bolzenteile, den Umlenkbolzen,
in einer Gurteinfachschlaufe und zusätzlich um den anderen Bolzenteil, den Sperrbolzen,
in einer während des Anziehens des Spannendes nur vorübergehend einen ReibschluB
erzeugenden Gurtdoppelschlaufe herumgeführt ist.
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Eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung ist durch die
Unterlagen der DT-OS 1 756 530 bekanntgeworden. Diese Vorrichtung, welche beispielsweise
dazu dient, eine Ladung od.dgl. mittels eines Zugelements zu verzurren, verfügt
einerseits über ein Verschlußteil, beispielsweise huber ein Spannschloß, in welchem
das Spannende des Zugelements derart rückzuggesichert um zwei bolzenförmige Widerlager
herumgeführt ist, daß einer dieser beiden Bolzen vom Spannende in einer Gurteinfachschlaufe
und der andere Bolzen von einer Gurtdoppelschlaufe umschlungen ist. Diese charakteristische
Herwflführung des Zugelements macht es möglich, daß das Spannende zwar in Spannrichtung
bewegbar, ein Rückzug des Zugelements entgegen der Spannrichtung - bedingt durch
die gegenseitige Berührungsanlage der Gurtdoppelschlaufe - Jedoch nicht möglich
ist. Eswird vielmehr ein selbsthemmendes Festhaltesystem gebildet.
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,., Mittel, die in der Lage sind, ein selbsthemmendes Festhaltesystem
eines Zugelements in einem Verschlußteil zu erzeugen, um damit eine Rückrutschsicherung
des Zugelements zu garantieren, sind Voraussetzungen für die Verwendung
eines
das Zugelement verspannenden Spannhebels.
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Bei den vorbekannten Spannhebel sind in Ebenen übereinander an einem
Spannhebelkörper zwei Bolzenteile vorgesehen, die zur gleichen Seite hin einseitig
gegenüber dem Spannhebelkörper vorstehen. Das Spannende des Zugelements ist um einen
dieser Bolzenteile, den UmleXcbolzen, in einer Gurteinfachschlaufe und um den anderen
Bolzenteil, den Sperrbolzen, in einer Gurtdoppelschlaufe herumgeführt. Durch eine
derart charakteristische Henunführung des Spannendes um die Bolzenteile wird auch
hier -genau wie im Verschlußteil - ein selbsthemmendes Festhaltesystem in einer
Bewegungsrichtung des Spannendes gebildet.
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Der vorbekannte Spannhebel ist so gestaltet, daß er Halteteile aufweist,
die eine Klemmstelle bilden, um den Spannhebel an einer vorgewtihlten Stelle des
Zugelements zu fixieren.
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Diese Halteteile sind bei der vorbekannten Ausführung in einer räumlichen
Anordnung vom Spannhebel weg angeordnet und mit diesem durch Gelenkmittel baulich
vereinigt. Der vom Spannende des Zugelements mittels einer Gurtdoppelschlaufe umschlungene
Sperrbolzen ist am Spannhebelkörper an einer der Klemmstelle des Spannhebelkörpers
nahe gelegenen bzw. benachbarten Stelle vorgesehen, während der vom Spannende des
Zugelements in einer Gurteinfachschlaufe umschlungene Umlenkbolzen ge-0 genüber
dem Sperrbolzen höhenversetzt am SpannhebeIkdrper angeordnet
ist,
so daß er sich - bezogen auf den Sperrbolzen -an einer gegenüber der Klemmstelle
entfernteren Stelle befindet. In der Praxis ist die Anordnung des Sperrbolzens so
gewählt, daß er sich mit seinem Bolzenumfang unmittelbar auf dem Zugelement abstützt.
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Ein Anspannen des Spannendes des Zugelements erfolgt nun dadurch,
daß man den Spannhebel um die durch den Sperrbolzen gebildete, sich auf dem Zugelement
absitzende Lagerstelle in Richtung auf das Verschlußteil bewegt, so daß - bedingt
durch das im Bereiche der Gurtdoppelschlaufe des Sperrbolzens wirkende selbsthemmende
Festhalte system - ein Spannhub ausgeführt wird. Nach Ausführung dieses Spannhubes
kann nach Rückführung des Spannhebels in seine Ausgangslage das Spannende um den
Betrag des Spannhubs nachgezogen werden, bevor ein neuer Spannhub erfolgt. Das freie,
nachzuziehende Spannende des Zugelements weist dabei in Richtung auf das Verschlußteil.
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Bedingt dadurch, daß bei dem vorbekannten Spannhebel ein Sperrbolzen
mit relativ kleinem Durchmesser verwendet wird, entsteht zwischen der Drehachse
dieses Sperrbolzensz und seinem Umfang, an welchem die Spannendenabschnitte der
Gurtdoppelschlaufe abgestützt sind, nur ein relativ kleiner Lastarm mit der Folge,
daß auch nur relativ kleine
Spannhub durchgeführt werden können,
so daß relativ lange Spannzeiten erforderlich sind, um beispielsweise eine Ladung
mit einem Zugelement zu verspannen. Dies trifft sinngemäß auch für derartige Fälle
zu, bei denen die Vorrichtung nicht zum Verzurren, sondern um Bewegen irgendwelcher
Teile benutzt wird, so daß auch hier relativ lange Bewegungszeiten erforderlich
sind.
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Gegenüber der vorbekannten Vorrichtung besteht die Aufgabe der Erfindung
darin, insbesondere den vorbekannten Spannhebel so zu gestalten, daß es unter möglichst
weitestgehender Beibehaltung der Hebelbauform und Hebellänge möglich ist, nicht
nur einen raschen Spannvorgang mühelos durchführen zu können, sondern den Spannhebel
auch bei besonders bedienungsgenchter Ausbildung zuverlässig an beliebigen Stellen
des Zugelements arretieren zu können.
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Erreicht wird das Ziel der Erfindung dadurch, daß die Halteteile
vorzugsweise an der Spannhebelunterseite am Spannhebelkörper vorgesehen sind und
mindestens aus einem raumfesten Klemmteil, vorzugsweise aus einer spannhebelseitigen
Klemmsinne sowie aus einer damit zusammenwirkenden beweglichen Klemmbacke bestehen,
und wobei der Umlenkbolzen oberhalb benachbart der Klemmstelle und der Sperrbolzen
an einer gegenüber der Klemmstelle
entfernteren Stelle, oberhalb
des Umlenkbolzens angeordnet ist derart, daß zwischen der Klemmstelle und dem Sperrbolzen
ein relativ großer Hebelarm vorgesehen ist.
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Ein entscheidender Unterschied der Erfindung gegenüber dem vorbekannten
Spannhebel ist zunächst darin zu sehen, daß die eine Klemmstelle bildenden Halteteile
jetzt nicht mehr über besondere Gelenkmittel mit dem Spannhebel zu verbinden sind,
vielmehr wird die Klemmstelle zumindest zum Teil vom Spannhebel selbst gebildet,
was bedeutet, daß die Klemmstelle jetzt nicht mehr neben dem Spannhebel sondern
unmittelbar an diesem selbst gebildet wird. Außerdem ergeben sich in der besonders
charakteristischen Anordnung der Bolzenteile zus;atzlich Vorteile.
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Der für eine Mitnahme des Spannendes beim Spannvorgang zuständige
Sperrbolzen ist jetzt in einem wesentlich größeren Abstand von der Ivlemmstelle
des Spannhebels am Zugelement entfernt angeordnet, als dies beim vorbekannten Spannhebel
der Fall ist, während der Umlenkbolzen in die Nähe der Klemmstelle verlegt ist.
Dadurch liegen praktisch umgekehrte Verhältnisse vor mit dem Vorteil, dan zwischen
dem Umfangsbereich des Sperrbolzens, um welchen die Gurtdoppelschlaufe gebildet
ist, und der Klemmstelle des Spannhebels ein relativ großer Hebelarm gebildet wird;)
so daß dadurch naturgemaß beim Spannen auch ein größerer Lastarm trotz Beibehaltung
der gesamten Baulänge des Spannhebels entsteht, mit der Folge, daß bei der Spannbewegung
des Spannhebels größere Spannhübe durchgeführt werden können, so daß ein Spannvorgang
jetzt in relativ kurzer Spannzeit durchgeftihrt werden kann.
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In diesem Zusammenhang ergibt sich eine baulich günstige Lösung dadurch,
daß der Sperrbolzen und die Halteteile etwa in gleicher Vertikalebene angeordnettnd,
während der Umlenkbolzen einerseits seitlich versetzt zu dieser Vertikalebene und
anderseits derart an einer zwischen den Halteteilen und dem Sperrbolzen vorgesehenen
Stelle angeordnet ist, daß zwischen den Halteteilen und dem Umlenkbolzen ein Durchzugraum
für ein Anfaßende des Spannendes des Zugelements belassen ist, wobei der Umlenkbolzen
etwa auf halber Höhe zwischen den Halteteilen und dem Sperrbolzen in Richtung auf
die dem Sperrbolzen abgewandte Schmalseite des Spannhebels hin versetzt angeordnet
ist.
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Eine derartige Anordnung ist besonders im Hinblick auf eine leichte
und behinderungsfreie Bedienung des Spannhebels von Vorteil, weil das überstehende
Spannende Jetzt nicht mehr in Richtung auf das beim Spannen sich vor dem Spannhebel
befindende Verschlußteil weist und auch nicht mehr in diese Richtung nachgezogen
werden muß, vielmehr liegen hier Jetzt entgegengesetzte Verhältnisse vor, weil das
Anfaßende des Spannendes des Zugelements durch die Belassung eines Durchzugraumes
zwischen der Klemmstelle und dem dieser Klemmstelle nahe gelegenen Umlenkbolzen
nunmehr in einer vom Verschlußteil wegweisenden Richtung, das heißt vom Spannhebel
aus nach hinten nach
gezogen werden kann. Das bedeutet auf der
einen Seite, daß der Raum zwischen dem Verschlußteil und dem Spannhebel nicht mehr
benutzt werden muß, sondern vollkommen frei bleibt, auf der anderen Seite ist -
ausgehend von einer rechtshändigen Bedienung des Spannhebels - von der Bedenungsseite
her gesehen das Nachziehen des freien Spannendes vom Spannhebel nach hinten hin
handhabungstechnisch wesentlich günstiger als das Nachziehen des Spannendes beim
vorbekannten Spannhebel nach vorne in Richtung auf das Verschlußteil. Dies trifft
auch für die Bedienung des Spannhebels zu, der nicht mehr - wie bisher - zum Spannen
in Richtung auf das Verschlußteil gedrückt werden braucht, sondern jetzt zum Spannen
in einer entgegengesetzten Richtung gezogen werden kann.
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In diesem Zusammenhang ist es ferner für eine einwandfreie und reibungslose
Spannbedienung des Spannhebels vorteilhaft, daß der Griffteil des Spannhebelkörpers
derart in Richtung auf die freien Enden der Bolzenteile im wesentlichen Z-förmig
verfort ist, daß der Griffteil etwa über der Mitte des Zugelements zu stehen kommt,
so daß keine einseitige Bedienungskräfte neben dem Zugelement sondern eine Bedienung
in einer senkrechten Ebene über dessen Mitte durchgeführt werden kann.
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Dieser neue Spannhebel zeichnet sich außer einer schneller durchzuführenden
Spannarbeit zum Spannen des
Zugelements auch noch durch seine kompakte
Bauweise insofern aus, als die eine Klemmstelle bildenden Halteteile in baulicher
Vereinigung mit dem Spannhebelkörper ausgeführt sind, so daß Halteteile und Bolzenteile
räumlich beieinander angeordnet sind. Die konstruktive Gestaltung des spannhebelseitig
raumfesten Klemmteils als Klemmrinne gestattet durch die auslegerartige Gestalt
in einer etwa der Länge der Bolzen entsprechende Eigenlänge eine Abstützung des
Klemmteils auf ganzer Breite des zu spannenden Zugelements, welches keinerlei eigene
Mittel für die Klemmarretierung des Spannhebels aufzuweisen braucht.
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Die mit der raumfesten Klemmbacke zusammenwirkende bewegliche Klemmbacke
ist außerdem derart auf die Klemmrinne der raumfesten Klemmbacke abgestimmt, daß
ein mehr oder weniger formschlüssiger Eingriff in diese in der Klemmkge möglich
ist. Dabei wird das Zugelement, welches zwischen der beweglichen Klemmbacke und
dem Grund der Klemmrinne eingeklemmt wird, im wesentlichen U-rinnenförmig verfamt,
wobei diese Verformungsstelle in den beiden Klemmbackenteilen einen zuverlässigen
Halt erhält.
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Da zum Festklemmen des Spannhebels an einer für den Spannvorgang geeigneten
Stelle des Zugelements dieses in gewisser Weise einer Verformung unterzogen wird,
eignen sich als Zugelemente besonders gut flexible Gurte, Bänder oder ähnliche Zugelemente,
weil der werkstoffliche Aufbau derartiger Zugelemente besonders günstig für die
Herstellung
der terformung ist, welche beim Klemmvorgang durch
die a Klemmbacken erzeugt wird.
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In diesem Zusammenhang ist es für eine zügige Bedienung des Spannhebels
von Vorteil, daß die eine Klemmstelle bildendenHalteteile zumindest einseitig auf
der Bolzenseite des Spannhebelkörpers derart weit vorstehend angeordnet sind, daß
das Zugelement auf ganzer Breite untergriffen wird. Dadurch befinden sich die Klemmstelle
des Spannhebels, die Zugangsgriffsstelle für das zu spannende Ende des Zugelements
sowie das Anfaßende des Griffteils des Spannhebels etwa in einer gemeinsamen Ebene
im wesentlichen in der Längsmittelebene des Zugelements, so daß bei der Bedienung
keine sich nachteilig auswirkenden Verkantungskräfte auftreten.
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Die Halteteile sind bei dem neuen Spannhebel nun so ausgebildet,
daß sie in der Lage sind, bei der Durchführung einer Klemmbewegung eine Verformungsstelle
und damit einen Widerlagerhalt auf dem Zugelement selbst bilden zu können, so daß
sie auf keine bestimmte Stelle am Zugelement angewiesen sind, sondern individuell
an Jeder Stelle angebracht werden können.
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Für eine handliche Anbringung des neuen Spannhebels an das Zugelement
ist es auch günstig, daß - wie die Erfindung
ebenfalls vorschlägt
- die Halteteile so ausgebildet sind, daß sie zwar mit dem Spannhebelkörper eine
zusammenhängende Baueinheit bilden, Jedoch so bewegt werden können, daß ein seitliches
Ansetzen des Spannhebels an das Zugelement möglich ist.
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Besonders günstige Handhabungsverhältnisse ergeben sich dann, wenn
gemäß einem Vorschlage derErfindung die bewegliche Klemmbacke als einseitig drehschwenkbar
an der festen Klemmbacke angeordnetes Bauteil ausgebildet ist.
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Das Ganze zweckmäßig derart, daß die schwenkbewegliche Klemmbacke
um eine quer zur Längsrichtung der festen Klemmbacke verlaufende Achse schwenkbar
gelagert ist und diese Achse einseitig am freien Ende der festen Klemmbacke angeordnet
ist. Es wird dadurch beim Unterschieben der beweglichen Klemmbacke unter ein Zugelement
ein relativ großer freier Bewegungsraum zwischen der beweglichen Klemmbacke und
der festen Klemmbacke geschaffen. Auch die der Lagerstelle gegenüberliegenden Arretiermittel
für die bewegliche Klemmbacke sind mit dem Spannhebelkörper baulich vereinigt und
können im Rahmen der Erfindung als schnell bedienbare Arretiermittel angesehen werden,
wobei es sich beispielsweise um eine Öse handeln kann, welche in der Lage ist, die
bewegliche Klemmbacke zu untergreifen und welche derart an einem Arretierhebel anordnet
ist, daß dieser in der Klemmstellung eine derartige
Lage zum Spannhebelkörper
einnimmt, daß er etwa parallel zu diesem verläuft und damit in dessen unmittelbare
räumliche Nähe gebracht wird. Er erstreckt sich dabei zweckmäßig bis in die Nähe
der Hebelabkröpfung, so daß man noch gut zwischen den Arretierhebel und den Spannhebel
greifen kann, um den Arretierhebel zu bedienen.
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Der konstruktive Aufbau des neuen Spannhebels sowie dessen Handhabung
im Sinne einer Angannung des Zugelements wird im vorliegenden Falle dann als optimal
angesehen, wenn in einer KombinationsausfUhrung die Anordnung der Bolzenteile am
Spannhebelkörper so vorgesehen ist, daß nicht nur ein relativ großer Lastarm zwischen
dem Sperrbolzen und der Klemmstelle entsteht, sondern daß zusätzlich auch noch ein
Raum geschaffen wird, um das freie Spannende des Zugelements in einerbedienungsgerechten
Weise nach hinten wegziehen zu können, und wobei außerdem die Halteteile, welche
eine Klemmstelle bilden, so angeord-0 net sind, daß sie in baulicher Vereinigung
mit dem beim Spannvorgang in einer Richtung vom Verschlußteil weg zu bewegenden
Spannhebelkörper in der Lage sind, das Zugelement auf voller Breite zu umgreifen,
daß ferner das 8 Anfaßende des Griffteils so angeordnet ist, daß es etwa mittig
über dem Zugelement zu liegen kommt, und daß schließlich die eine Arretierung der
Klemmlage bewirkenden
Mittel in einer handlich nahen Anordnung
ebenfalls mit dem Spannhebel baulich vereinigt an diesem angeordnet sind.
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Im übrigen versteht sich der Erfindungsgegenstand am besten an Hand
des auf in beiliegenden Zeichnungen wiedergegebenen Ausflhrungsbeispiels; dabei
zeigen: Fig. 1 eine stark schematisiert wiedergegebene Seitenansicht eines Spannhebels,
welcher in einer Benutzungslage auf einem Zugelement klemmbefestigt ist, und wobei
ferner ein Teil eines Verschlußteils gezeichnet ist, Fig. 2 eine schaubildliche
Benutzungswiedergabe der Spannvorrichtung aus einem anderen Blickwinkel gesehen
und Fig. 3 den Spannhebel für sich allein ebenfalls in einer schaubildlichen Wiedergabe
dargestellt.
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Bei der in Fig. 1 schematisch wiedergegebenen Spannvorrichtung ist
mit 10 ein Zugelement bezeichnet, welches beispielsweise eine - nicht dargestellte
- Ladung umfaßt.
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Dieses Zugelement, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel als
extrudiertes Kunststoffband ausgebildet ist, ist innerhalb eines Verschlußglieds
11, eines Spannschlosses,
einer Verschlulasche od.dgl. derart um
zwei Bolzenteile, nämlich einen Sperrbolzen 12 und einen Umlenkbolzen 13 herumgeführt,
daß der Umlenkbolzen 13 von einer Gurteinfachschlaufe 14 einlagig und der Sperrbolzen
12 von einer Gurt-15 doppelschlaufe/zweilagig umgriffen ist. Beim wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel sind die beiden Bolzen 12 und 13 zwischen zwei im Abstand voneinander
angeordneten Wangen eines Spannschlosses vorgesehen. Das Spannende 1Oa des Zugelements
wirkt auf einem Teil seiner Länge mit einem Spannhebel 16 zusammen, der wie folgt
aufgebaut ist.
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An einem gemeinsamen Spannhebelkörper 17 - s. insbesondere Fig. 3
- sind gegenüber dem Spannhebelkörper 17 nach einer Seite hin vorstehend ein Sperrbolzen
18 sowie ein Umlenkbolzen 19 vorgesehen, welche parallel zueinander verlaufen und
sowohl in verschiedenen Höhen als auch in einer seitlich versetzten Lage zueinander
am Spannhebelkörper 17 angebracht sind. Der Spannhebelkörper 17 ist auf einem Teil
seiner Höhe mit einem etwa Z-förmigen Verformungsabschnitt 17a versehen und endet
schließlich in einen, eine Anfaßhandhabe bildenden Griffteil 17b.
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Der Verformungsabschnitt 17a ist so vorgesehen, daß der Griffteil
17b etwa in der Mittelebene, d.h. etwa auf halber Länge der Bolzen 18 und 19,also
im wesentlichen mittig zu liegen kommt.
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An der Unterseite 20 des Spannhebelkörpers 17 ist eine raumfeste
Klemmbacke 21 vorgesehen, die an der Seite des Spannhebelkörpers 17, an welcher
auch die Bdzen 18 und 19 vorgesehen sind, einseitig vorsteht, und zwar etwa in gleicher
Länge wie auch die Bojen 18 und 19 ausgelegt sind. Das freie Ende dieser Klemmbacke
21 bildet eine Lagergabel 21a, in welcher eine bewegliche Klemmbacke 22 um eine
Lagerachse 23 schwenkbeweglich gelagert ist. Diese Lagerachse 23 verläuft im wesentlichen
quer zur Längsrichtung der raumfesten Klemmbacke 21. Die Unterseite dieser Klemmbacke
ist beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen als eine U-förmigen Querschnitt aufweisende
Klemmrinne 24 - Fig. 1 - ausgebildet, die sich über die gesamte Länge der Klemmbacke
21 hinweg erstreckt.
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Die bewegliche Klemmbacke 22 ist hinsichtlich ihrer Länge so ausgelegt,
daß sie in der Lage ist, die gesamte Länge der Klemmrinne 24 zu untergreifen. Ihre
Qtierschnittsstärke ist so bemessen, daß ein etwa formschlüssiger Eingriff der beweglichen
Klemmbacke 22 in die Klemmrinne 24 möglich ist. Die raumfeste Klemmbacke 21 und
die bewegliche Klemmbacke 22 bilden gemeinsam eine Klemmstelle 25, innerhalb dieser
das Zugelement zu einer Verformungsstelle 26 verformt wird, wenn eine Klemmung erfolgen
soll.
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Dadurch, daß der Sperrbolzen 18 gegenüber der Klemmstelle
25
an einer am weitesten davon entfernten Stelle vorgesehen ist, wird zwischen dem
Sperrbolzen 18 und der Klemmstelle 25 ein relativ großer Hebelarm gebildet, was
insbesondere aus der Darstellung nach Fig. 1 deutlich hervorgeht. Außerdem liegen
die Klemmstelle 25 und der Sperrbolzen 18 etwa in einer gemeinsamen Vertikalebene,
während der Umlenkbolzen 19 hierzu in Richtung auf die Schmalseite 27 des Spannhebelkörpers
hin versetzt und näher zur Klemmstelle 25 hin angeordnet ist. Zwischen dem Umlenkbolzen
17 und ir raumfesten Klemmbacke 21 verbleibt ein Durchzugraum 28, durch den hindurch
das Anfaß-0 ende 1Ob des Spannendes 1Oa des Zugelements 10 nach hinten weg hindurchziehbar
ist. Beim vorliegenden AusfUhrungsbeispiel wird eine Gurtdoppelschiaufe 29 am Sperrbolzen
18 und eine Gurteinfachschlaufe 30 am Umlenkbolzen 19 gebildet. Zwischen der Klemmstelle
und dem Sperrbolzen bzw. dessen Umfangsflächenabschnitt, an welchem die Gurtdoppelschlaufe
anliegt, entsteht somit ein relativ großer Lastarm, -so daß beim Spannen große Spannhübe
möglich sind.
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Die bewegliche Klemmbacke 22 weist an ihrem der Lagerstelle abgewandten
Ende eine Widerlagerschulter 31 auf, welche mit einer Halteöse 32 eines Arretierhebels
33 zusammenwirkt. Der Arretierhebel 33 ist um eine Lagerachse 34 schwenkbar gelagert,
welche in einem an der bolzenfreien
Seite des Spannhebelkörpers
vorgesehenen Fortsatz 35 z.B. der festen Klemmbacke angelenkt ist. Die Lagerachse
34 verläuft genau wie die Lagerachse 23 quer zur Längsrichtung der festen Klemmbacke
21. Der Fortsatz 35 kann, genau wie das Gegenende der Klemmbacke 21, als Lagergabel
35a ausgebildet sein.
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Im Arretierhebel 33 ist die Öse 32 um eine Lagerstelle 36 beweglich
gelagert. Die (se 32 ist in der Lage, das freie Ende der beweglichen Klemmbacke
22 zu umgreifen.
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Dies dann, wenn der Arretierhebel 33 aus der in Fig. 3 gezeigten Lage
derart an den Spannhebelkörper 17 herangeführt wird, daß er etwa parallel mit diesem
verläuft -Fig. 2 -. In dieser tibertotpunktlage des Arreterhebels wird die Klemmlage
der Klemmbacken gesichert.
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In den Fig. 1 und 2 ist der Spannhebel in einer Gebrauchslage wiedergegeben,
d.h., er ist an einer ganz bestimmten Stelle am Zugelement 10 derart fixiert, daß
die bewegliche Klemmbacke 22 an die raumfeste Klemmbacke 21 herangeführt ist, so
daß das Zugelement eine Verformungsstelle 26 zwischen beiden Klemmbacken bildet.Die
Öse 32 übergreift dabei das freie Ende der beweglichen Klemmbacke 21 und stützt
sich an der Widerlagerschulter 31 ab. Der Arretierhebel verläuft in dieser Klemmlage
parallel
zum Spannhebelkörper 17. In dieser Klemmlage kann der
Spannprozess durchgeführt werden, wenn man den Spannhotel 16 in der angegebenen
Pfeilrichtung A - Fig. 1 -bewegt. Bei dieser Bewegung wird das durch die Gurtdoppelschlaufe
29 gebildete selbsthemmende Festhalte system wirksam, so daß das Spannende 1Oa nachgezogen
wird. Bei Widerrückführung des Spannhebels in die in Fig. 1 gezeigte Lage wird das
selbsthemmende Festhaltesystem bei 29 wieder aufgelöst, so daß am Anfaßende lOb
des Spannendes 10a eine dem Spannhub entsprechende Bandlänge nachgezogen werden
kann. Beim Rückhub des Spanzebels ist das Spannende 1Oa unbelastet, wobei dann die
Gurtdoppelschlaufe 15 am Sperrbdzen 12 des Verschlußteis wirksam wird, so daß eine
Rückzugsicherung gewährleistet ist. Die Spannhub werden solange durchgeführt, bis
die erforderliche Spannung im Zugelement vorhanden ist. Nach Vollendung des Spannvorgangs
kann die bewegliche Klemmbacke 21 wieder gelöst und der gesamte Spannhebel vom Zugelement
entfernt werden.
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In der Fig. 1 ist die Zugrichtung des Zugelements durch Pfeile angedeutet.