DE2552835C3 - Kassettenspender - Google Patents
KassettenspenderInfo
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Description
Ii
Vi
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kassettenspender, insbesondere für Bandkassetten, mit einem
Gehäuse. Trennwänden, die das Gehäuse in Fächer für mehrere Kassetten unterteilen und jedem Fach r'"
zugeordneten Auslösetasten, die Vorsprünge zum Verraslen der Kassette im Fach bei nicht gedrückter
Taste aufweisen und die derart auf einem Tastenträger sitzen, daß sie in eine gedruckte Lage bringbar sind.
Bei diesem bekannten Kassettenspender (deutsches '*
Gebrauchsmuster 19 58 291) befindet sich an der Ober
und Rückseite des die Kassette aufnehmenden Gehäuses eine Feder, die von der Rückseite und der Oberkante
bei entsprechender Abstützung derart absteht, daß eine am vorderen Ende der Feder angebrachte Taste b0
automatisch nach unten und das an der Rückwand des Gehäuses befindliche Federteil in das Gehäuseinnare
gedrückt wird, Diese Feder ist als Blattfeder ausgebildet, die infolge ihrer besonderen federnden Eigenschaften
relativ kompliziert Und aufwendig herzustellen ist. Im
übrigen bedarf diese Feder mehrerer Abslülzbereiclie,
damit sie in der gewünschten Weise wirken kann. Diese Abstützbereiche wären für die übrige Ausbildung des
die Kassette aufnehmenden Gehäuses nicht nowendig. Durch die Federanordnung schleift die Taste beim
Herausnehmen der Kassette auf dem Gehäuse der Kassette und im eingerasteten Zustand der Kassette
drückt die Feder mit einer nicht unerheblichen Kraft gegen das Gehäuse, wobei außerdem noch beim
Einschieben der Kassette sich eine Relativbewegung zwischen der sich verformenden Feder und dem
Gehäuse ergibt. Dadurch wird das Gehäuse einer erhöhten Abnutzung und gegebenenfalls einer Beschädigung
unterworfen. Im übrigen ist das Auswerfen der Kassette vom der Federkraft abhängig und kann daher
nicht exakt gesteuert werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kassettenspender der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei dem mit einem einfach und preiswert herzustellenden Ausgabemechanismus eine- schonende
und gesteuerte Abgabe der Kassetten erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit jedem Tastenträger ein Kniehebel verbunden
ist, der so an der Kassette anliegt, daß bei Drücken der Taste der Kniehebel durchgebogen und die Kassette aus
dem Gehäuse ausgedrückt wird.
Durch das beanspruchte Kniehebelsystem liegt weder die Taste beim Herausnehmen und Einschieben der
Kassette noch der Kniehebel selbst unter Druck am Gehäuse der Kasse'-te an, so daß während des
Einsetzens und Herausnehmens der Kassette aus dem Spender keine Abnutzung des Gehäuses der Kassette
oder gar eine Beschädigung derselben erfolgen kann. Der Ausschiebevorgang kann durch die Art und Weise
der Betätigung des Knopfes gesteuert werden. Der Kniehebelmechanismus ist ohne das Erfordernis einer
Federelastizität einfach, beispielsweise aus Kunststoff, herzustellen und garantiert eine einwandfreie Funktionsweise.
Auch ist der Kraftaufwand zur Herausnahme der Kassette bzw. /um Bedienen der Taste
außerordentlich gering, da keine Federkräfte überwunden werden müssen. Die Teile des Mechanismus stehen
in einem Zwangs/usammenhang. so daß durch Betätigung der Taste der Kniehebelmechanismus automatisch
hinsichtlich eines Herausschiebens der Kassette tätig wird.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteranspriichen. So vereinfacht und verbilligt
sich die Herstellung des Mechanismus bei Berücksichtigung der Merkmale des Anspruches 2.
Die Merkmale des Anspruches 3 erleichtern den Lösemechanismus, de, die Taste von oben nach unten
betätigt werden kann. Die Taste kehrt dann automatisch in die .Sperrlage zurück, wenn die Kassette vollständig
im Gehäuse eingeschoben ist.
Gemäß den Merkmalen der Ansprüche 5 und 6 ist der Tastenträger derart getrennt vom eigentlichen Aufnahmegehäuse
für die Kassette angeordnet, daß keine Beeinträchtigung der Einführung der Kassette in das
Gehäuse erfolgen kann.
Gemäß den Merkmalen des Anspruches 7 können alle, mehreren Kassetten zugeordnete Kniehebelmechanismen
als eine Einheit ausgebildet sein.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und in ihren Einzelheiten
anhand diese« Beispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Bandkassettenspenders,
F i g. 2 eine Vorderansicht, im linken Teil geschnitten,
Fig,3 ein« Schnittdarstellung nach der Linie 3-3 in
F i g, 2 in Ansicht von oben,
Fig.4 eine Darstellung der Schnittebene 4-4 in
Fig. 2,
Fig.5 die Schnittebene 5-5 in Fig.2, die den
Spendvorgang zeigt,
Fig.6 eine Draufsicht auf den ausgestreckten ">
Auslösetastenmechanismus eines gesamten Gehäuses,
F i g. 7 eine Seitenansicht der Anordnung nach F i g. 6,
F i g. 8 in perspektivischer Darstellung die segmentartigen
Trennwände zwischen den einzelnen Kassettenfächern, und i"
Fig.9 eine Ansicht der Trennwandanordnung perspektivisch
von unten.
Der Bandkassettenspender kann aus Kunststoff oder einem ähnlich geeigneten Werkstoff derart hergestellt
werden, daß zwölf Bandkassetten 10 darin Aufnahme i>
finden. Das Spendergehäuse 12 besteht im vorliegenden Fall aus zwei Hälften i2A und 12Ö, die zusammengefügt
werden, nachdem alle den Spender bildenden Teile zusammengesetzt sind. Die zwei Hälften können durch
bekannte Verfahren wie etwa Ultraschallschweißen -'<> oder durch Verrasten miteinander verbünden werden.
Bei dem Spender nach Fi g. 1 sind mit Ausnehme der
einen, leicht vorn herausstehenden Kassette sämtliche Kassetten 10 eingerastet in den Spender eingesetzt.
Durch Drücken auf eine jeweilige Taste 14 können die ■?>
Kassetten herausgenommen werden. Die weitere Beschreibung ergibt noch, daß die Tasten 14 gleichzeitig
als Sperre dienen, durch die die Kassetten 10 gehalten werden, bis die Taste 14 dann hinreichend stark
niedergedrückt wird, so daß die Kassette 10 über sie J"
hinwegzugleiten vermag, was die Fig. 1 bei der einen Kassette 10 erkennen läßt.
Die in Fig. 1 verwendeten Kassetten 10 haben Standardaufbau und sind im einzelnen voi allem in
Fig.4 und 5 zu erkennen. Es können unterschiedliche ''
Trennwände oder Wandsegmente vorgesehen werden, um die nebeneinander liegenden Fächer des Spenders
abzuteilen. Fig. 1 zeigt mehrere Trennwände 16. durch
die der Spender in den Kassetten 10 angepaßte Fächer unterteilt wiH. Fig. 8 und 9 /eigen diese Trennwände ·">
noch genauer.
Fig. 2 ist eine Frontansicht des in Fig. 1 dargestellten
Spenders, wobei der linksseitige Teil in zwei verschiedenen Tiefen aufgeschnitten ist. Weitere Einzelheiten
des inneren Aufbaus des Spenders sind durch den ''
Querschnitt der F i g. 3 dargelegt, der entlang der Linie 3-3 in F'g. 2 verläuft. Auch Fig. 4 und 5 zeigen im
einzelnen in der F i g. 2 angedeutete Querschnitte.
Einer der entscheidenden Vorteile des Aufbaus ist der. daß der gesamte innere Mechanismus des '·»
Spenderpehäuses aus nur zwei Teilen hergestellt ist. Das Unterleilunosgestell mit den Trennwänden 16 ist in
Fig. 8 und 9 deutlicher gezeigt. Der Auslösemechanismus
mit den Tasten 14 bildet ebenfalls eine Einheit, was den Darstellungen c!er F i g. 6 und 7 entnommen werden
kann.
Das llnterteilungsgestell ist mit Wänden 16 ausgestattet,
wie sie besonders deutlich in Fig. 8 und 9 und auch in Fig. 2 bis 5 zu sehen sind. Ein Gestell 18 ist
speziell so gestaltet, daß die Kassetten 10 an ihren hn
oberen Enden 11, an denen sie etwas dicker sind, einander berühren. In der Fig.2 ist dieses einander
Berühren entlang der Linie 20 deutlich zu erkennen. Damit sich die Kassetten berühren können, verlaufen
die Oberkanten der Wände 16 von dem oberen Ende 22 ω
aus in einer Stufe abwärts und dann allmählich in eitlem
Bogen 24 ganz nach unten. P i g. 4 und 5 zeigen deutlich die etwas zurückversetzte Fläche 26. die es dem
dickeren Teil 28 der Kassette möglich macht, darüberzugreifen.
Das Gestell 18 ist außerdem mit einer Bodenwand 30 versehen, welche zahlreiche Rippen 32 trägt, die nach
unten abstehen. Diese Rippen 32 sind paarweise ausgebildet und dienen als Führung für einen Tastenträger
34 (s. F i g. 4 und 5).
In Verbindung mit dem Fachgestell 18 ist noch zu sagen, daß die Trennwände 16 an ihren unteren Enden in
einem vorderen Fuß 36 und einem hinteren Fuß 38 enden. F i g. 3 zeigt diese Füße 36 und 38 im Querschnitt.
Das andere Hauptelement des Kassettenspenders ist in F i g. 6 und 7 dargestellt. Dieses Element ist das Sperr-
und Auslöseelement 40, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht und als einheitliches Stück hergestellt ist.
Seine Herstellung erfolgt im Spritzformverfahren.
Das kammartige Tastenauslöseelement 40 weist mehrere Tasten 14 auf, eine gleiche Anzahl von
Tastenträgern 42. die an dem einen Ende die Tasten tragen, ebenso viele Kniehebel 44 und einen alle
miteinander verbindenden Verbindu^sstreifen 46. Die Kniehebel 44 haben zwei Gelenkbereichc 50 und 52, an
denen sie abgeknickt werden können.
Beim Zusammenbau der Einzelteile des Spenders wird zunächst der Tastensperr- und -Auslösemechanismus
40 i.-, das Gehäuse 12 eingelegt, und zwar auf dessen
Boden 12S. Die Fachunterteilung 18 wird dann in den Spender eingeschoben, wobei darauf geachtet wird, daß
die Tasten 14 genau zwischen den Füßen 36 und die Tastenträger 34 zwischen den Rippenpaaren 32 (F i g. 3)
zu liegen kommen.
Der Tastenauslöse- und -Sperrmechanismus 40 ist an zwei Punkten festgelegt. Der gemeinsame Verbindungsstre.fen
46 wird mit seiner umgebogenen oberen Kante 47 in eine Rille 49 (s. F i g. 8) eingehängt. Außerdem ist
der Verbindungsstreifen 46 durch die Verbindungsstükke 51 verhakt, die in Aussparungen 53 jeder Wand 16
eingreifen (s. F i g. 9).
Der zweite feste Bezugspunkt für das "lastensperr-
und -Auslöseelement 40 wird durch eine kurze Wandrippe 60 gebildet, die als Angelpunkt für den
Tastenträger 34 dient. Der Tastenträger 34 besitzt dafür eine Kerbe 35, die über die Wandrippe 36 greift,
wodurch die Wippbewegung möglich wird. Pie Kerbe 35 in dem Tastenträger 34 ist deutlich in Fig. 7
dargestellt.
Die Funktionsweise des Bandkassettenspenders geht besonders deutlich aus F i g. 4 und 5 hervor. F i g. 4 zeigt
eine in den Spender fest eingesetzte Kassette, während F i g. 5 eine Kassette zeigt, die gerade zum Herausnehmen
aus dem Spender ausgedrückt wird.
An der Taste 14 befindet sich eine nach oben stehende Lippe 15. Wird eine Kassette 10 in ein durch zwei
VänJe ί6 begrenztes Fach eingedrückt, dann stößt sie
in dem Augenblick, in dem sie die in l· i g. 5 gezeigte
Stellung einnimmt, gegen den Kniehebel 44. Wenn sie dann noch weiter hineingedrückt wird, wird der
Kniehebel 44 in seinem Kniegelenk 50 gestreckt und um das Gelenk 52 verschwenkt, wodurch die Taste 14 dann
über den Hebel 34 nach oben gedrückt wird. Ist die Kassette 10 weit genug eingeschoben, dann gelangt der
Punkt, in dem die Lippe 15 an der Vorderfront der kassette 10 nach oben gleitet, in eine Lage, wie sie die
Fig.4 zeigt und in der die Kassette 10 festgehalten
wird.
Die Ansicht der F ί g. 5 zeigt, wie die Taste 14 gerade mit einem Finger heruntergedrückt wird. Durch diesen
Druck auf die Taste wird der Tastenträger 34 um den
Drehpunkt der Wandrippc 60 verschwenkt, und der
Kniehebel 44 knickt dadurch an beiden Kniegelenken 50 Und 55 ein. Arn Gelenk 55 wird der Kniehebel
angehoben, und das Gelenk 50 muß dann nach vorn ausweichen. Wird also die Taste 14 niedergedrückt, so
wird die Kassette 10 wenigstens um ein kleines Stück aus dem Spender nach vorn gedrückt, so daß eine
Person die Kassette erfassen und ganz herausziehen kann. Die Kraft, mit der die Kassette ausgeworfen wird,
hängt unter Uiiiständcn von der Spannung ab, unter der der Kniehebel 44 stehen kann, wenn die Kassette 10 in
eingeschobener Stellung vcfrastet ist.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Kassettenspender, insbesondere für Bandkassetten,
mit einem Gehäuse, Trennwänden, die das Gehäuse in Fächer für mehrere Kassetten unterteilen
und jedem Fach zugeordneten Auslcsetasten, die Vorsprünge zum Verrasten der Kassette im Fach bei
nicht gedrückter Taste aufweisen und die derart auf einem Tastenträger sitzen, daß sie in eine gedrückte
Lage bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Tastenträger (34) ein Kniehebel
(44) verbunden ist, der so an der Kassette (10) anliegt, daß bei Drücken der Taste (14) der
Kniehebel durchgebogen und die Kassette aus dem Gehäuse (12) ausgedrückt wird.
2. Kassettenspender nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenträger (34) und der
Kniehebel (44) eine Einheit bilden.
3. Kassettenspender nach den Ansprüchen 1 und/oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der
Tastenträger (34) ein Schwenkhebel ist, an dessen einem Ende die Taste (14) derart angebracht ist, daß
sie am vorderen unteren Ende des Gehäuses (12) sitzt.
4. Kassettenspender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kniehebel
(44) zwei Gelenkpunkte (50, 52) aufweist, von denen ein Gelenkpunkt (50) an der Rückwand der Kassette
anliegt.
5. Spender nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse ein Boden
(30) vorhanden ist, auf dem die Kassetten (10) liegen und unter dem sich ein ■ iohlraum für die
Unterbringung der TastetUräger (34) befindet.
6. Kassettenspender nach Ai ipruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich in dem Hohlraum eine Gelenkstütze (60) für den Träger (34) befindet.
7. Kassettenspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Auslösemechanismus (40)
kammförmigen Aufbau hat und mit einer mehrere Kniehebel (44) an ihren festen Enden verbindenden
Leiste (46) versehen ist.
II)
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