DE2552560A1 - Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon - Google Patents

Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon

Info

Publication number
DE2552560A1
DE2552560A1 DE19752552560 DE2552560A DE2552560A1 DE 2552560 A1 DE2552560 A1 DE 2552560A1 DE 19752552560 DE19752552560 DE 19752552560 DE 2552560 A DE2552560 A DE 2552560A DE 2552560 A1 DE2552560 A1 DE 2552560A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nitroanthraquinone
dinitroanthraquinone
ammonia
reaction medium
acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752552560
Other languages
English (en)
Inventor
Istvan Toth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Sandoz AG filed Critical Sandoz AG
Publication of DE2552560A1 publication Critical patent/DE2552560A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C205/00Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton
    • C07C205/45Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least one doubly—bound oxygen atom, not being part of a —CHO group
    • C07C205/46Compounds containing nitro groups bound to a carbon skeleton the carbon skeleton being further substituted by at least one doubly—bound oxygen atom, not being part of a —CHO group the carbon skeleton containing carbon atoms of quinone rings
    • C07C205/47Anthraquinones containing nitro groups

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

SANDOZ-PÄTENT-GMBH
7850 Lörrach
Case 150-3693
Verfahren zum Reinigen von 1-Nitroanthrachinon
Es wurde gefunden, dass bei der Umsetzung von dxnitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel zwecks Ersatz der Nitrogruppen durch Aminogruppen, die Dinitroanthrachinone bedeutend schneller zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen umgesetzt werden als das 1-Nitroanthrachinon zum entsprechenden 1-Aminoanthrachinon, sodass man diese Umsetzung auf sehr günstige Weise verwenden kann, um den Dinitroanthachinongehalt in dxnitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon herabzusetzen, da weit bevor ein wesentlicher Teil des 1-Nitroanthrachinons umgesetzt wird, der grösste Teil des Dinitroanthrachinons bereits zur entsprechenden Aminoverbindung umgesetzt ist; die Aminoanthrachinone lassen sich in Form der entsprechenden Säureaddukte von den Nitroanthrachinonen durch deren unterschiedliche Löslichkeit in geeigneten Lösungsmittel leicht trennen.
b*Uyö 2 4/1084
Case 150-3693
Gegenstand der Erfindung ist also ein Verfahren zum Herabsetzen des Dinitroanthrachinongehaltes in dinitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man das Nitroproduktegemisch in Lösung bzw. in Suspension mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel soweit behandelt, bis die gewünschte Menge Dinitroanthrachinon zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen umgesetzt ist, das Aminoprodukt in ein entsprechendes Säureaddukt überführt, und das 1-Nitroanthrachinon und das Säureaddukt des Äminoproduktes durch deren unterschiedliche Löslichkeit in geeigneten Lösungsmitteln voneinander trennt.
Als dinitroanthrachinonhaltiges 1-Nitroanthrachinon eignet sich für das erfindungsgemässe Verfahren z.B. ein rohes oder vorgereinigtes 1-Nitroanthrachinon, das neben ^!nitroanthrachinone noch weitere Nebenprodukte, enthalten kann, wie z.B. Anthrachinon, Oxydationsprodukte des Anthrachinone bzw. des Nitroanthrachinone und gegebenenfalls auch 2-Nitroanthrachinon. Vorteilhaft werden für das erfindungsgemässe Verfahren Ni- ■ trierungsprodukte des Anthrachinons eingesetzt wie z.B. durch Nitrieren von Anthrachinon mit Salpetersäure, gegebenenfalls: in Gegenwart weiterer Hilfsmittel wie z.B.* Schwefelsäure, Phosphorsäure usw. entstehen. Im Prinzip kann der Gehalt an Dinitroanthrachinon beliebig gross sein, z.B. bis 90%, aber vorteilhaft nicht mehr als 50%; zweckmässig werden aber Nitroanthrachinongemische eingesetzt, die im Wesentlichen aus 1-Nitroanthrachinon bestehen, vorteilhaft solche, die mindestens 50%,vorzugsweise mindestens 60%, insbesondere
b υ y κ ι u f ί ο 6 4
- 3 - Case 150-3693
mindestens 80% 1-Nitroanthrachinon enthalten. Sofern das Nitroanthrachinon durch Nitrieren von Anthrachinon hergestellt wurde, besteht der Dinitroanthrachinonteil zur Hauptsache aus α,α-Dinitroanthrachinonen (l,5~Dinitroanthrachinon und 1,8-Dinitroanthrachinon) wobei in geringeren Anteilen auch α,β'- und ß,ß-Dinitroanthrachinone und gegebenenfalls 2-Nitroanthrachinon vorkommen können.
Für die Umsetzung der Dinitroanthrachinone zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen eignet sich insbesondere Ammoniak (gasförmig oder als Lösung, insbesondere als wässrige z.B. 25%ige Lösung) oder gegebenenfalls auch ammoniakabgebende Mittel wie z.B. Ammoniumcarbonat oder Harnstoff bei Temperaturen die mindestens deren Zersetzungstemperaturen entsprechen, wobei jedoch die Arbeitsweise mit Ammoniak, insbesondere gasförmigem Ammoniak bevorzugt ist.Man kann z.B. auch Ammoniak und Ammoniumcarbonat oder vorteilhaft Ammoniak und Harnstoff zusammen einsetzen aber es ist bevorzugt mit Ammoniak alleine zu operieren.
Die Umsetzungoder Nitroverbindungen zu den Aminoverbindungen erfolgt in Lösung der Suspension, wobei beliebige Reaktionsmedien verwendbar sind, die gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert sind und zwar im allgemeinen mit Wasser mischbare oder nicht mischbare Lösungsmittel und/oder Wasser selbst; in letzterem Fall wird am besten direkt wässriges Ammoniak zugegeben. Die Menge Reaktionsmedium beträgt zweckmässig mindestens so vie3., dass das Reaktionsgemisch gut rührbar ist. Am vorteilhaftesten wird jedoch in möglichst konzentrier-
0 U y 8 2 U f 1 0 6 4
- 4 - Case 150-3693
ter Lösung gearbeitet, wobei als Lösungsmittel vorzugsweise solche im Frage kommen, in denen 1-Nitroanthrachinon bei 100°C mindestens 3% löslich sind. Solche Lösungsmittel sind z.B. gegebenenfalls substituierte, aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Xylol (vorzugsweise m-Xylol oder Xylolgemische), Toluol, Mono- oder Dichlorbenzol und Gemische aromatischer Kohlenwasserstoffe (ohne Heteroatome) mit einem Siedebereich zwischen 170 und 2000C bei Normaldruck:, Arylalkyläther, z.B. Aether von Mono- oder Dihydroxybenzolen oder von gegebenenfalls ein- oder mehrfach alkylsubstituierten Phenolen (wobei die Gesamtzahl der Kohlenstoffatome der Alkylsubstituenten 1-6 ist) mit aliphatischen, 1-5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen, insbesondere Anisol, Phenetol, Hydrochinondimethylather und Resorcindimethyläther; aliphatische, gegebenenfalls cyclische Aether, z.B. Dioxan, Tetrahydrofuran, Di-n-butyläther oder vorzugsweise GIykoläther, z.B. Mono- oder Diäther von 2-4 Kohlenstoffatome enthaltenden Glykolen mit aliphatischen, 1-5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen oder Mono- oder Diäther von Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol mit 1-5 Kohlenstoffatomen enthaltenden, aliphatischen Alkoholen, insbesondere Diäthylglykoldimethyläther, Diäthylglykolmonomethyläther; Ester z.B. von gegebenenfalls substituierter Benzoesäure oder 2-6 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Carbonsäuren mit 1 5 Kohlenstoffatome enthaltenden aliphatischen Alkoholen oder 2-4 Kohlenstoffatome enthaltenden Glykolen, oder Cylohexanol, insbesondere Adipinsäurediäthylester, j_enzoesäureäthylester, Cyclohexylacetat, O-Aethylsalicylsäureäthylester, und Aethylenglykolmonoactat; ferner auch Amide z.B. Hexamethylphosphoramid oder Amide
6Q3324/1064
- 5 - Case 150-3693
niedrigmolekularer aliphatischer Carbonsäuren wie z.B. Formamid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder noch N-Methylpyrrolidon.Es können auch Gemische solcher Lösungsmittel verwendet werden und insbesondere können die Carbonsäureamide als Zusatz zu anderen Lösungsmittelnverwendet werden.
Besonders vorteilhaft werden für die Umsetzung die o.g. Aether vor allem Arylalkyläther eingesetzt gegebenenfalls unter Zusatz der erwähnten Amide. Vorteilhaft wird soviel Lösungsmittel verwendet, dass eine möglichst konzentrierte Lösung der Nitroverbindungen entsteht, am besten eine nahezu gesättigte Lösung, man kann aber selbstverständlich die Umsetzung auch in verdünnter Lösung durchführen d.h. z.B. in einer bis zu 5-fachen oder auch 10-fachen Menge der der gesättigten Lösung entsprechenden Menge Lösungsmittel .
Vorteilhaft wird gasförmiges Ammoniak verwendet und in die Lösung oder Suspension eingeleitet, man kann aber auch wässriges Ammoniak zugeben, bzw. Ammoniumcarbonat oder Harnstoff. Das Ammoniak bzw. ammoniakabgebende Mittel wird zweckmässig in mindestens stöchiometrischer Menge eingesetzt, d.h. 2 Mol Ammoniak Cbzw. 1 Mol Harnstoff oder 1 Mol Ammoniumcarbonat) pro Mol umzusetzender Nitrogruppen; man kann einen beliebig grossen Ueberschuss verwenden, z.B. bis zum 20-fachen oder 50-fachen der stöchiometrischen Menge oder noch mehr, wobei man jedoch am besten die Umsetzung durch den Gasdruck im Reaktionsgefäss kontroliert. Man kann bei Atmosphärendruck oder auch bei höheren Drucken operieren ,vorteilhaft bei 1-15 bar vorzugsweise 1-5 bar Ueberschuss.Die Umsetzung erfolgt günsti-
6 ü α 8 2 U / 1 0 6 4
- 6 - Case 150-3693
gerweise bei Temperaturen die oberhalb der Raumtemperatur liegen, aber noch mit der Apparatur und den verwendeten Reaktionsteilnehmern und Lösungsmittelnverträglich sind, zweckmässig bei Temperaturen zwischen 50 und 3000C; unter Verwendung von Ammoniumcarbonat wird z.B. bei mindestens 580C und bei Verwendung von Harnstoff bei mindesten 1330C verfahren. Vorzugsweise verfährt man bei Temperaturen zwischen 100 und 2000C.
Bei gegebener Zusammensetzung des Ausgangsmaterials und unter Verwendung von genügendem Ammoniak bzw. eines ammoniakabgebenen Mittels, ist der Anteil umgesetztes Dinitroanthrachinon zeitabhängig d.h. man kann die Menge des umgesetzten Dinitroanthrachinons entweder durch Zugabe eines Unterschusses Ammoniak oder eines ammoniakabgebenden Mittels oder besser durch Unterbruch der Umsetzung beim gewünschten Zeitpunkt z.B.durch Entlasten der Apparatur und/oder durch (rasches) Abkühlen steuern. Durch geeignete Wahl der genannten Parameter kann die gewünschte Zusammensetzung des Endproduktes erreicht werden.
Nach erfolgter Umsetzung der Dinitroverbindungen zu den entsprechenden Aminoverbindungen (es kann auch ein kleiner Teil Mononitroanthrachinon zum entsprechenden Monoaminoanthrachinon umgesetzt werden) können nun die Aminoverbindungen in die entsprechenden Säureaddukte übergeführt werden und diese von den Nitroverbindungen durch deren unterschiedliche Löslichkeit getrennt werden.Diese Trennung kann auch auf an sich bekannte Weise erfolgen, vorzugsweise unter Verwendung eines weiteren Lösungsmittels, das mit dem Reaktionsmedium sehr wenig oder nicht mischbar ist und vorteilhaft wird
8 Q 9 8 2 4 / 1 0 8 4
- 7 ·· Case 150-3693
diejenige Komponente, die im Reaktionsmedium weniger löslich ist extrahiert; wurde als Reaktionsmedium ein Lösungsmittel verwendet, in dem 1-Nitroanthrachinon gut löslich ist und das mit der entsprechenden Säure sehr wenig oder nicht mischbar ist z.B. ein Kohlenwasserstoff, Chlorbenzol oder vorzugsweise ein Arylalkylather, so wird vorteilhaft der Aminoverbindungsanteil unter Verwendung von einer vorzugsweise wässrigen Säure, zweckmässig einer Mineralsäure (z.B. wässriger Schwefelsäure, Phophorsäure oder Salzsäure) in Form der entsprechenden Säureaddukte extrahiert und die beiden flüssigen Phasen voneinander getrennt. Die Extraktion erfolgt vorteilhaft in der Wärme, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 1000C und Rückflusstemperatur; als Säure wird vorzugsweise Schwefelsäure verwendet. Die verbliebene Mutterlauge weist alsdann einen geringeren Gehalt an Dinitroanthrachinonverbindungen auf und das 1-Nitroanthrachinon, gegebenenfalls zusammen mit Anthrachinon und kleinen Mengen 2-Nitroanthrachinon, sofern diese zwei Nebenprodukte schon im Ausgangsprodukt enthalten waren und gegebenenfalls übriges Dinitroanthrachinon, sofern nicht alles Dinitroanthrachinon umgesetzt wurde, kann von der Mutterlauge isoliert werden z.B. durch Abdestillierendes Lösungsmittels. Das 1-Nitroanthrachinon kann aber auch in gelöster Form, d.h. ohne Isolierung von der Mutterlauge weiter umgesetzt werden, z.B. zum 1-Aminoanthrachinon reduziert werden.
1-Nitroanthrachinon kann leicht zu 1-Aminoanthrachinon reduziert werden und ist daher ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen.
/ Ί0 6 4
- 8 - Case 150-3693
Als Ausgangsprodukt für die Herstellung des 1-Aminoanthrachinonsist es sehr wichtig, das 1-Nitroanthrachinon in möglichst reiner Form zu verwenden,d.h. in möglichst dinitroanthrachinonfreier Form, da sonst die Dinitroverbindungen auch zu den entsprechenden Diaminoverbindungen umgesetzt werden, welche bei der weiteren Umsetzung des 1-Aminoantrachinons zu Anthrachinonfarbstoffen störende Nebenprodukte bilden.
Sofern das Ausgangsprodukt 2-Nitroanthrachinon enthält, so kann dieses ,z.B. durch die bekannte Sulfitreinigung oder durch selektive Auskristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln z.B. vor oder auch nach der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens entfernt werden.
Durch das erfindungsgemässe Verfahren ist es also möglich, ein 1-Nitroanthrachinon sehr hoher Reinheit zu erhalten, was von grosser technischer Bedeutung ist.
Im folgenden Beispiel bedeuten die Teile sofern nicht anders angegeben Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Gewichtsteile stehen zu Volumenteilen wie Gramm zu Milliliter. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. Sofern nicht anders angegeben, wird die Umsetzung durch kontinuierliches Einleiten von gasförmigem Ammoniak durchgeführt.
H U y 8 Ί Uf HJ B
-S-
Case 150-3693
Beispiel 1
100 Teile Nitroanthrachinon (Zusammensetzung s. unten) werden in 500 Teilen Anisol bei 175°und 2-3 bar Ueberdruck während 5-6 Stunden mit Ammoniak behandelt. Das Reaktionsgemisch wird anschliessend bei 120 - 130°, 3-5 mal mit je 100 Volumenteilen 75% H2SO extrahiert, bis die zurückgebliebene Anisollösung praktisch farblos bleibt. Diese Anisollösung, welche sehr reines 1-Nitroanthrachinon enthält (Zusammensetzung s. unten) kann zur Trockene eingedämpft oder direkt für die Umsetzung zum 1-Aminoanthrachinon verwendet werden. Die Schwefelsäurelösung, welche die Säureaddukte der Ami noprodukte enthält, kann mit Wasser auf 10%iger EUSO. verdünnt werden, wobei die Säureaddukte ausfallen und durch Filtration abgetrennt werden.
Ausbeute:
72 Teile 1-Nitroanthrachinon 24 Teile Aminoverbindungen
Zusammensetzung der Ausgangs- und Endprodukte
Ausgangsprodukt Endprodukt
p^nthrachinon
1-Nitroanthrachinon
1,5-Dinitroanthrachinon
|1# 8-Dinitroanthrachinon
1,5 %
80 %
10,5 %
8 %
2 %
97 %
0,1 %
0,1 %
Z-u einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn man das Ammoniak statt kontinuierlich portionenweise zugibt.
609.824/1064
- 40 - Case 150-3693
Beispiel 2
60 Teile Rohnitroanthrachinon folgender Zusammensetzung:
66 % 1-Nitroanthrachinon
3.5 % Anthrachinon
7 % 1.5-Dinitroanthrachinon
7 % 1.8-Dinitroanthrachinon
7 % 1.6-Dinitroanthrachinon
7 % 1.7-Dinitroanthrachinon
2.5 % 2-Nitroanthrachinon
werden in 450 Teilen Anisol bei 170° und 2 Atü NH -Druck während 3 Stunden umgesetzt, bis der NH -Verbrauch (Druckabfall) praktisch aufhört.
Anschlie-ssend nach Entlastung und Abkühlung auf 140°, wird die Reaktionslösung vom Autoklav in ein Extraktionsgefäss übergeführt. Bei 100° wird 4x mit je 50 Volumenteilen 65%-ige H SO , dann mit einem Gemisch von 25 Volumenteilen Masser, 25 Volumenteilen NH.OH (ä 25%) und 7
Teilen (MH.)„SQ. extrahiert.
4 2 4
Die anisolische Lösung wird dann eingedampft bis 400 Teile Anisol abdestilliert sind. Nach Abkühlen auf 30° werden die gebildeten Kristalle abfiltriert und zweimal mit je 20 Volumenteilen Anisol und dann mit 300 Teilen heissem Wasser ausgewaschen und bei 130° getrocknet. Ausbeute: 27,1 Teile 1-Nitroanthraehinon folgender
- - Zusammensetzungϊ
6 ü 9 8 2 4 / 1 0 S 4
- ±4. - Case 150-3693
97 % 1-Nitroanthrachinon
0.6 % Anthrachinon
<0.5 % 1.5-Dinitroanthrachinon
0.0 % 1.8-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 1.6-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 1.7-Dinitroanthrachinon
<0.5 % 2-Nitroanthrachinon
Beispiel 3
Verfährt man wie im Beispiel 2 beschrieben, wobei statt Stunden, 5 Stunden bei 170° umgesetzt wird, so beträgt die Ausbeute 29.1 Teile Nitroanthrachinon folgender Zusammensetzung:
97.5 % 1-Nitroanthrachinon
1 - % Anthrachinon
<0.7 % 2-Nitroanthrachinon
<0.3 % 1.5-Dinitroanthrachinon
<0.3 % 1.6-Dinitroanthrachinon
<0.3 % 1.7-Dinitroanthrachinon
6 U 9 ö ? Ä / 1 Π B

Claims (13)

Case 150-3693 Patentansprüche
1. Verfahren zum Herabsetzen des Dinitroanthrachinongehaltes in dinitroanthrachinonhaltigem 1-Nitroanthrachinon, dadurch gekennzeichnet, dass man das Nitroproduktegeraisch in Lösung bzw. in Suspension mit Ammoniak oder einem ammoniakabgebenden Mittel soweit behandelt,bis die gewünschte Menge Dinitroanthrachinon zu den entsprechenden Aminoanthrachinonen umgesetzt ist, das Aminoprodukt in ein entsprechendes Säureaddukt überführt, und das 1-Nitroanthrachinon und das Säureaddukt des Aminoproduktes durch deren unterschiedliche Löslichkeit in geeignetenLösungsmitteln voneinander trennt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Ueberdruck von 1-15 bar verfährt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man bei einem Ueberdruck von 1-5 bar verfährt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 50°-300°C verfährt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man bei Temperaturen von 100-2000C verfährt.
6. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man gasförmiges Ammoniak einsetzt.
98-2
-,43 - Case 150-3693
7. Verfahren nach Anspruch 1, daudurch gekennzeichnet, dass man als Reaktionsmedium ein inertes organisches Lösungsmittel verwendet, in dem das 1-N.itroanthrachinon bei 1000C mindestens 3% löslich ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel einen Arylalkyläther verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man Anisol oder Phenetol verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man als Reaktionsmedium wässriges Ammoniak verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Aminoverbindungen mit einer wässrigen Säurelösung aus dem Reaktionsmedium extrahiert, wobei das Reaktionsmedium ein mit der entsprechenden Säure schwer oder nicht mischbares Lösungsmittel ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11,dadurch gekennzeichnet, dass man Schwefelsäure verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Nitroanthrachinongemisch einsetzt, das nicht mehr als 50% Dinitroanthrachinon enthält.
37 00/XD/DB SANDOZ-PATEiJT-GMEH
6U9824M064
DE19752552560 1974-12-05 1975-11-24 Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon Pending DE2552560A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH1615874 1974-12-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2552560A1 true DE2552560A1 (de) 1976-06-10

Family

ID=4414904

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752552560 Pending DE2552560A1 (de) 1974-12-05 1975-11-24 Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4011248A (de)
BE (1) BE836237A (de)
DE (1) DE2552560A1 (de)
FR (1) FR2293417A1 (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH529094A (de) * 1970-08-24 1972-10-15 Sandoz Ag Trennverfahren
CH554308A (de) * 1971-02-16 1974-09-30 Sandoz Ag Verfahren zur herstellung von dinitroanthrachinon-freiem 1-nitroanthrachinon.
DE2232446C3 (de) * 1972-07-01 1979-05-03 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitroanthrachinon
DE2253276C2 (de) * 1972-10-31 1981-11-26 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren zur Herstellung von reinem 1-Nitroanthrachinon
DE2248990A1 (de) * 1972-10-06 1974-04-11 Bayer Ag Verfahren zur herstellung von l-nitroanthrachinon

Also Published As

Publication number Publication date
FR2293417A1 (fr) 1976-07-02
BE836237A (fr) 1976-06-03
US4011248A (en) 1977-03-08

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH631956A5 (de) Verfahren zur herstellung von 2,5-dichlorphenol.
DE2524747C3 (de) Verfahren zur Isolierung von 1,5-/1,8-Dinitroanthrachinon mit einem hohen Gehalt an a , a &#39;-Duutroverbindungen
DE2050927C2 (de) Verfahren zur Reinigung von p-Aminophenol
EP0114359B1 (de) Verfahren zur Herstellung von perfluoralkylsubstituierten carbocyclischen oder heterocyclischen Verbindungen
DE2528365A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1,3-bis(2-chloraethyl)-1-nitrosoharnstoff
DE2552560A1 (de) Verfahren zum reinigen von l-nitroanthrachinon
DE2648054C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Dichlornitroanilinen
DE2131561B2 (de) Verfahren zur Herstellung von 3,5-Dinitrobenzotrifluoriden
DE3221239C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Methylformiat
EP0054809B1 (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Amino-2,4-dimethyl-acetanilid
DE2231157C2 (de) Verfahren zur Herstellung von vorwiegend P-nitriertem Phenol oder M-Kresol
DE1259868B (de) Verfahren zur Herstellung von Milchsaeure
DE2549036C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 4,4&#39;-Dinitro-diphenylcarbonat
DE1695789C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Benzodiazepinderivaten
DE2521293A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin
AT239243B (de) Verfahren zur Herstellung von 2, 3-Dicyan-1, 4-dithia-anthrahydrochinon und -anthrachinon
DE2312750C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von p-Nitrophenol aus einer rohen wäßrigen p-Nitrophenollösung
AT216511B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,2,4-Benzothiadiazin-1,1-dioxydverbindungen
DE3022783A1 (de) Verfahren zur herstellung von 4-acylamido-2-nitro-1-alkoxybenzol-verbindungen
DE2513952C2 (de) Verfahren zur herstellung von monochlorbenzoesaeuren
DE1518608C3 (de) Verfahren zur Herstellung von N-PhenyW-alkoxy-NP-alkyl-harnstoffen
DE820303C (de) Verfahren zur Herstellung organischer Saeuren sowie deren Ester
CH666030A5 (de) Verfahren zur herstellung von 5-fluorouracil.
DE2528627B2 (de) Verfahren zur Reinigung von 1-Aminoanthrachinon
DE2304615A1 (de) Verfahren zur herstellung von reinem n-isopropyl-alpha-chloracetanilid

Legal Events

Date Code Title Description
OHJ Non-payment of the annual fee