DE255159C - - Google Patents

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DE255159C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B13/00Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
    • B66B13/02Door or gate operation
    • B66B13/04Door or gate operation of swinging doors

Landscapes

  • Elevator Door Apparatuses (AREA)
  • Maintenance And Inspection Apparatuses For Elevators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255159-KLASSE 35«. GRUPPE
R.STAHL in STUTTGART.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. November 1910 ab.
Bei Aufzügen muß bekanntlich durch besondere Türverriegelungen vermieden werden, daß die nach dem Fahrstuhlschacht führenden Türen geöffnet werden, wenn der Fahrstuhl selbst nicht vor der . betreffenden Tür steht. Diesem Zweck dienen selbsttätige, unter der Wirkung von Federn o. dgl. stehende Riegel, welche die Türen so lange verschlossen halten, bis an dem Fahrkorb befestigte Anschläge, die
ίο sogenannten Kurven oder Anschlagschienen, sie zurückschieben, wenn der Fahrstuhl gerade vor der Tür angelangt ist.
Ein Versagen dieser Verriegelungsvorrichtung kann nicht mit vollständiger Sicherheit verhütet werden. Zunächst können die Federn, unter deren Einwirkung die Riegel stehen, nicht sehr stark bemessen werden, unter anderem deshalb, weil sie sonst beim Durchfahren zu starkes Geräusch oder Stöße verursachen würden. Verrosten oder Verschmutzen der Riegel, kleine Verlegungen usw. können dann die Folge haben, daß die Riegel sich festklemmen und nicht schließen. Die Anwendung komplizierter besonderer Verriegelungsvorrichtungen mit Sicherheitsvorkehrungen, wie solche in »Verkehrstechnische Woche und Eisenbahntechnische Zeitschrift« . 1910, S. 764 Abs. 5, beschrieben sind, verbietet sich nicht sowohl wegen der Verteuerung der Anlage, sondern ganz besonders deshalb, weil verwickeitere Vorrichtungen und Vorkehrungen, namentlich in Anlagen, die, wie Aufzüge, nicht immer sorgfältig bedient werden, selbst Quellen von Störungen bilden, sodann auch, weil durch eine Vermehrung der Verriegelungsvorrichtungen noch keine Kontrolle darüber geschaffen ist, daß alle Riegel ordnungsmäßig schließen.
Vor allem gibt es aber bei der besonders wichtigen Klasse der elektrisch betriebenen Aufzüge bei unvollständigem Schließen der Türen eine Stellung, in welcher der einen gewissen Weg erfordernde Türkontakt schon den Steuerstrom schließt, während bei dem dann möglichen Wegfahren des Fahrstuhls der Riegel durch die nicht ganz zugedrückte Tür oder durch die nicht ganz geschlossene. Schloßstange verhindert wird, in seine Sperrlage zurückzukehren, weil er auf die Kante seines zugehörigen Überklobens (oder Raste) zu liegen kommt. Dann kann die Tür während der Fahrt aufgerissen werden. In diesem Fall versagt auch das Mittel, den Riegel zwangläufig zu schließen, denn es würde dann unbedingt Riegel oder Kurve zerstört.
Die nötige Sicherheit wird erst dadurch geschaffen, daß eine Einrichtung vorgesehen wird, welche alsbald, nachdem der Fahrstuhl eine Schachttür verlassen hat, d. h. also nach dem Zeitraum und Weg, innerhalb welches die Verriegelung eintreten mußte, kontrolliert, ob die Verriegelung tatsächlich stattgefunden hat, und, wenn dies nicht der Fall ist, die Störung in irgendeiner Weise meldet oder den Aufzug stillsetzt.
Gemäß der Erfindung wird diese Überwachung der Schachttürverriegelung dadurch in einfacher Weise bewirkt, daß am Fahrkorb
Anschläge angebracht werden, welche, nachdem der Fahrkorb seine Haltestellung verlassen hat, an dem Türriegel oder einem mit ihm verbundenen Anschlag vorbeigehen, falls der Riegel richtig geschlossen hat, dagegen an den Riegel usw. anschlagen, wenn er sich nicht oder nicht völlig in der Schlußstellung befindet, wobei das Anschlagen dann zur Auslösung einer Vorrichtung dient, welche die
ίο Meldung der Störung veranlaßt bzw. den Aufzug stillsetzt.
Als Ausführungsbeispiel ist eine Prüf- und Sicherheitsvorrichtung gemäß der Erfindung für elektrisch betriebene Aufzüge in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Schachttür in Ansicht in derjenigen Stellung des Riegels, welche dann eintritt, wenn der Fahrkorb gerade hinter der Schachttür steht.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt bei derselben Stellung von Tür, Riegel und Fahrkorb.
Der Fahrkorb f trägt, wie üblich, die sogenannte Kurve a, welche beim Eintreffen des Fahrkorbes in einer Haltestellung die Rolle γ des Riegels b zurückschiebt, so daß dieser entgegen der Wirkung der Feder g die Tür t bzw. deren Überkloben k freigibt.
Außer der Kurve α trägt der Fahrkorb f mittels der Konsole i über und unter der Kurve α je einen in einer Vertikalebene drehbaren Doppelhebel c, der mittels eines Kontaktkopfes k am Fahrkorb festliegende Kontaktstücke / überbrücken kann. Die Kontaktstücke I sind in den Steuerstromkreis oder einen anderen Kontrollstromkreis derart eingeschlossen, daß jener Stromkreis nur dann
■ geschlossen ist, wenn die Kontakte I von dem zugehörigen Kontaktkopf überbrückt sind.
Für gewöhnlich stehen die Hebel c c, wie in der Zeichnung dargestellt, so, daß die Kontakte 11 überbrückt sind. Kehrt jedoch nach dem Wegfahren des Fahrkorbes f aus der gezeichneten Haltestellung der Riegel b nicht sofort in volle Verschlußstellung zurück, so trifft der Zapfen d der am Riegel angebrachten Rolle r je nach der Fahrtrichtung den einen oder den anderen Kontakthebel c, wirft ihn in die punktiert gezeichnete Lage und unterbricht so den zugehörigen Stromkreis. Die Unterbrechung wird dazu benutzt, auf elektrischem Wege die Störung zu melden. Am einfachsten und besten legt man die Kontakte I I unmittelbar in den Steuerstromkreis des Aufzuges, so daß die Unterbrechung der Kontakte sofortigen Stillstand der Anlage zur Folge hat und man dadurch auf das Versagen des Riegels aufmerksam gemacht wird.
Der Erfindungsgegenstand läßt sich natürlich bei Verriegelungen der verschiedensten Art anwenden. Beispielsweise könnte an Stelle des einfachen Riegels eine Basquillstange treten. Auch die Form und Wirkungsweise der Anschläge c kann verschiedenartig gewählt werden. Die Anordnung der die Verriegelung überwachenden Anschläge am Fahrkorb selbst hat den Vorteil größerer Einfachheit gegenüber Sicherheitsvorrichtungen, welche im Räume feststehen, von denen also für jede Schachttür je ein Satz vorhanden sein müßte.
Eine weitere Vereinfachung kann unter Umständen dadurch erzielt werden, daß die beiden Anschläge (Hebel c) so miteinander gekuppelt werden, daß sie auf eine und dieselbe Vorrichtung (Schalter) einwirken können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Prüf- und Sicherheitsvorrichtung für Schachttüren an Aufzügen mit beim Wegfahren des Fahrstuhls selbsttätig schließenden Riegeln (b), dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrkorb (f) den Steuerstromkreis schließende Anschläge angebracht und in beiden Fahrtrichtungen derart vorgeschoben sind, daß sie erst, nachdem der Fahrkorb die der Schachttür (t) entsprechende Stellung schon verlassen hat, mit dem Riegel oder einem mit dem Riegel (b) verbundenen Teil dann in Angriff kommen und ein Stillsetzen des Fahrkorbes (f) herbeiführen, wenn der Riegel nicht vollständig in die Verschlußstellung gelangt ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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