DE2551071A1 - Fotografische kamera mit motorantrieb - Google Patents
Fotografische kamera mit motorantriebInfo
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- DE2551071A1 DE2551071A1 DE19752551071 DE2551071A DE2551071A1 DE 2551071 A1 DE2551071 A1 DE 2551071A1 DE 19752551071 DE19752551071 DE 19752551071 DE 2551071 A DE2551071 A DE 2551071A DE 2551071 A1 DE2551071 A1 DE 2551071A1
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- G03B17/00—Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
- G03B17/42—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film
- G03B17/425—Interlocking between shutter operation and advance of film or change of plate or cut-film motor drive cameras
Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER
DtI1C. -INS
H. KINKELDEY
CXVItMG
W, STOCKMAIR
PfVING AeE(CALTEC^
«rrin71 K· SCHUMANN
/ 3 J I IJ / I DR RER NAT-DPL-FW IiS
P. H. JAKOB
CHPI-ING.
G. BEZOLD
DR RER MAT ■ OPU-CHEM
MÜNCHEN E. K. WEIL
DR RER OeC ING
LINDAU
MÜNCHEN 22
MAXtMlLlANSTRASSF. 43
FUJI PHOTO FILH CO., Ltd.
210, Nakanuraa, Fiinamiashigara-shi,
Kanagaws-ken, Japan
TOSHIHIRO KOlTDO
2-14-3, Kaniishihara,
Chofu-shi, Tokyo / Japan
2-14-3, Kaniishihara,
Chofu-shi, Tokyo / Japan
Fotografisehe Kamera
; mit Motorantrieb
; mit Motorantrieb
Die Erfindung bezieht sich auf eine fotografische Kamera
mit Motorantrieb und betrifft insbesondere eine Kamera, in welcher der Film unter Steuerung durch ein vom Verschlußauslöser
nach beendeter Belichtung abgegebenes
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TELEFON (OO9) 22 28 62 ΤΠΓΧ OS-5O3GO TELESRAMMEMONiPAT
1 O 7
Signal motorisch weitertransportiert wird.
Es gibt verschiedene bekannte motorisch angetriebene
Kameras, welche so eingerichtet sind, daß durch Festhalten des niedergedrückten Auslöserknopfs eine Folge von Aufnahmen
belichtet und der Film zwischen den einzelnen Belichtungen automatisch weitertransportiert werden kann. In
solchen Kameras soll der motorische Antrieb für den Filmtransport möglichst einfach ausgeführt und zu niedrigen
Kosten herstellbar sein. Dabei muß jedoch die Antriebsübertragung zwisehen dem Motor und den Einrichtungen für
den Filmtransport wsehr sicher und zuverlässig arbeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine motorisch angetriebene Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche einen einfachen Aufbau hat, zu niedrigen Kosten herstellbar ist und in welcher die Antriebsleistung eines Motors
sicher und v/irksam auf die Einrichtungen für den Filmtransport übertragen wird.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch eine Anordnung der in den Ansprüchen gekennzeichneten Art.
In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Übertragung der Antriebsleistung von einem Motor zu einer
Einrichtung für den Filmtransport sicher und wirksam über ein als Schaltkupplung ausgebildetes Planetengetriebe.
In einer solchen Ausführung enthält die erfindungsgemäße
Kamera einen Motor, welcher beim Niederdrücken eines Auslöserknopfs
um ein erstes Stück anläuft, eine Kupplungsanordnung mit einem Antriebsrad, einem Leerlaufrad und
einer wahlweise an einem der beiden Räder angreifenden Bremseinrichtung, wobei das Antriebsrad und ein damit verbundenes
Übertragungsteil für den Filmtransport beim Angriff der Bremseinrichtung am Leerlaufrad antriebsüber-
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_ 3 —
tragend verbunden sind. Das Übertragungsteil für den Filmtransport
ist über ein Hemmrad und eine Klinke antriebsübertragend mit dem Antriebsrad verbunden und gemeinsam
mit diesem drehbar, solange die Klinke in Eingriff mit dem Hemmrad ist, bzw. .unabhängig von diesem drehbar, wenn
die Klinke vom Hemmrad abgehoben ist. Eine Schaltanordnung für die Betätigung des Verschlusses enthält einen ersten,
durch Niederdrücken des Auslöserknopfs um ein zweites Stück schließend betätigbaren Schalter, einen zweiten,
durch ein das Ende der Belichtung anzeigendes Signal öffnend betätigbaren Schalter und einen dritten, zu Beginn
der Bewegung des Übertragungsteils für den Filmtransport öffnend betätigbaren Schalter. Die Bremseinrichtung der
Kupplungsanordnung hat einen Umschalthebel und ist zum
Freigeben des Antriebsrads und Abbremsen des Leerlaufrads
sowie zum Herstellen des Eingriffs zwischen der Klinke und dem Hemmrad betätigbar, so daß das Übertragungsteil
gemeinsam mit dem Antriebsrad angetrieben ist.
Bei der vorstehend kurz beschriebenen erfindungsgemäßen Kamera wird der Motor durch Niederdrücken des Auslöserknopfs
um ein erstes Stück in Gang gesetzt. In diesem Zustand ist das Antriebsrad der Kupplungsanordnung zunächst
abgebremst, so daß das Leerlaufrad vom Motor in Drehung versetzt wird. Nach einer zum Erreichen einer
vorbestimmten Drehzahl des Motors erforderlichen Zeit wird der Auslöserknopf um ein zweites Stück niedergedrückt
und damit der erste Schalter für die ■Verschlußauslösung geschlossen. Da der zweite und dritte Schalter
in diesem Zustand geschlossen sind, wird dadurch die elektrische Verschlußauslösung betätigt. Am Ende der Verschlußbetätigung
wird ein Signal für die Betätigung des Uraschalthebels und zum Öffnen des zweiten Schalters der
Verschlußauslösung erzeugt und damit die Verschlußbetätigung beendet. Gleichzeitig damit wird die Bremseinrichtung
der Kupplun-gsanordnung betätigt, um das Antriebsrad frei-
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zugeben und das Leerlaufrad anzuhalten sowie die Klinke
mit dem Hemmrad in Eingriff zu bringen, so daß das Übertragungsteil
für den Filmtransport nun gemeinsam mit dem Antriebsrad angetrieben ist. Zu Beginn der Drehung des
Antriebsrads und des Übertragungsteils unter dem Antrieb des Motors wird der dritte Schalter der Verschlußbetätigung
geöffnet. Durch die Drehung des Übertragungsteils wird eine Feder gespannt.
Während einer Drehung des Übertragungsteils um 180° wird der Film um eine Bildlänge transportiert, worauf dann
die Bremseinrichtung vom Leerlaufrad auf das Antriebsrad umgeschaltet und die Klinke vom Hemmrad abgehoben wird.
Dadurch wird nun das Antriebsrad angehalten und die Antrieb svervindung zwischen ihm und dem Übertragungsteil
gelöst, so daß dieses unter dem Antrieb der vorher gespannten Feder in die Ausgangsstellung zurückkehrt und dabei
den dritten Schalter wieder schließt. Damit ist die Kamera wieder im ursprünglichen betriebsbereiten Zustand. Durch
das Umschalten der Bremseinrichtung am Ende des Filmtransports kehrt auch der Umschalthebel in seine Ausgangsstellung
zurück und schließt dabei den zweiten Schalter.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines in der erfindunggemäßen Kamera als Schaltkupplung verwendeten Planetengetriebes,
Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematisierte Seitenansicht der Antriebseinrichtungen einer Kamera in einer Ausführungsform der Erfindung.
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In Fig. 1 und 2 erkennt man einen Motor 1 mit einer Welle 2,
auf v/elcher ein Sonnenrad 3 befestigt ist. Mit diesem befinden sich drei darum herum angeordnete Planetenräder
4 bis 6 mit gleichem Durchmesser und gleicher Zahnzahl in Eingriff. Die Planetenräder 4 bis 6 kämmen ferner mit
einer Innenverzahnung 7a eines Antriebsrads 7· Sie sind
drehbar auf Wellen 4a gelagert, welche entlang einer mit dem Sonnenrad 3 konzentrischen Kreislinie an einem drehbar
auf der Welle 2 des Motors Λ angeordneten Leerlaufrad 8 hervorstehen'.
Wird das Leerlaufrad 8 festgehalten und das Sonnenrad 3
vom Motor 1 im Uhrzeigersinn angetrieben, so drehen sich die Planetenräder 4 bis 6 im Gegenzeigersinn um ihre
Wellen 4a bis 6a und treiben dabei durch ihren Eingriff mit der Innenverzahnung 7a das Antriebsrad 7 im Gegenzeigersinn
an. Der Drehsinn der verschiedenen Räder ist in Fig. 1 durch Pfeile dargestellt. Wird das Antriebsrad 7
festgehalten und das Sonnenrad 3 im Uhrzeigersinn angetrieben,
so drehen sich die Planetenräder 4 bis 6 im Gegenzeigersinn und laufen dabei in Richtung des gestrichelten
Pfeils, also im Uhrzeigersinn um das Sonnenrad 3 herum. Dadurch wird das die Wellen 4a bis 6a der Planetenräder
4 bis 6 tragende Leerlaufrad 8 im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt.
Das beschriebene Getriebe wirkt somit als Schaltkupplung für die Übertragung des Motorantriebs wahlweise auf eines
von zwei Rädern. Damit ist es also möglich, die Antriebsübertragung vom Motor auf ein angetriebenes Teil zu unterbrechen,
ohne den Motor dazu anzuhalten oder zu überlasten.
Fig. 2 zeigt das vorstehend anhand von Fig. 1 beschriebene Getriebe in senkrechtem Schnitt. Man erkennt den
Motor 1 mit dem auf der Welle 2 befestigten Sonnenrad 35
die mit dem Sonnenrad 3 und der Innenverzahnung 7a des
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Antriebsrads 7 kämmenden Planetenräder 4 bis 6 und das
die Wellen 4a bis 6a der Planetenräder tragende Leerlaufrad 8. Das Antriebsrad 7 ist fest mit einem Übertragungsteil
10 verbunden, welches konzentrisch mit der Welle 2 des Motors 1 an einem Tragarm 20 gelagert ist. Das Antriebsrad
7 hat entlang seinem äußeren Rand eine Anzahl von Vorsprüngen
7b. Ein Bremsteil 11, etwa eine Bürste, befindet
sich in reibschlüssiger Anlage am Umfang des Antriebsrads 7· Das Leerlaufrad 8 ist mit einer zylindrischen
Nabe 8b auf der Welle 2 des Motors 1 gelagert und hat einen äußeren, parallel zur Nabe 8b verlaufenden zylindrischen
Rand 8a. An diesem steht eine Anzahl von den Vorsprüngen 7b des Antriebsrads 7 entsprechenden Vorsprüngen
8c hervor.
Seitlich der Antriebs- und Leerlaufräder 7 bzw. 8 ist
eine Umschalteinrichtung 21 angeordnet. Sie hat einen mit einem Druckknopf 25 versehenen Schubstift 26, welcher
längsverschieblich in einer Führung 22 geführt und von einer Feder 27 aufwärts belastet ist. Der Schubstift 26
trägt eine obere, mit den Vorsprüngen 7b des Antriebsrads
7 in Eingriff bringbare Klaue 23 und eine untere, mit den
Vorsprüngen 8c des Leerlaufrads 8 zusammenwirkende Klaue 24. Jeweils eine der Klauen ist wahlweise mit dem ihr
zugeordneten Rad 7 oder 8 in Eingriff bringbar, um es anzuhalten. In der in Fig. 2 gezeigten oberen Stellung
des Schubstifts 26 ist die untere Klaue 24- in Eingriff mit einem Vorsprung 8c des Leerlaufrads 8 und hält dieses
dadurch fest. Wird der Schubstift 26 entgegen der Belastung
durch die Feder 27 niedergedrückt, dann greift die obere
Klaue 23 an einem Vorsprung 7b des Antriebsrads an und hält dieses dadurch fest.
Die Bremseinrichtung 11 verhindert, daß sich das Antriebsrad
7 unter Einfluß von Trägheitskräften weiterdreht, wenn die untere Klaue 24 den Vorsprung 8c des Leerlauf-
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rads 8 freigibt, bevor die obere Klaue 2i>
mit einem Vorsprung 7b des Antriebsrads 7 in Eingriff kommt. Ferner
verhindert die Bremseinrichtung 11 das Anlaufen des Antriebsrads 7» wenn dessen Vorsprung 7b von der oberen
Klaue 23 freigegeben wird, bevor die untere Klaue 24 mit
einem Vorsprung 8c des Leerlaufrads 8 in Eingriff kommt.
Die beschriebene Schaltkupplung ist also so eingerichtet, daß das Antriebsrad 7 bei losgelassenem Druckknopf 25
angetrieben ist und bei niedergedrücktem Druckknopf festgehalten wird.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Verwendung einer Schaltkupplung in Form des beschriebenen Planetengetriebes
beschränkt. Stattdessen können auch andere Arten von Schaltkupplungen verwendet werden.
In der in Fig. 3 dargestellten Aueführungsform einer motorisch
angetriebenen Kamera findet die vorstehend beschriebene Schaltkupplung Verwendung, wobei deren einzelne Teile
mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind wie in Fig. 1 und 2.
In der Anordnung nach Fig. 3 ist der Motor 1 über eine
mittels eines Hauptschalters 70 betätigbare selbsthaltende
Schalteinrichtung 71 mit einer Stromquelle verbindbar.
Die Welle 2 des Motors 1-ist mit einer Schaltkupplung
der vorstehend beschriebenen Art verbunden. Ein Übertragungsteil 30 für den Filmtransport ist über ein fest
mit dem Antriebsrad 7 verbundenes Hemmrad 31 und eine Sperrklinke 32 antriebsübertragend mit dem Antriebsrad
verbunden. Die Klinke 32 sitzt am Übertragungsteil 30 und
ist mittels eines nachstehend beschriebenen Umschalthebels in Eingriff mit dem Hemmrad 31 bringbar. Das Übertragungsteil
30 ist gegenüber der Welle 2 des Motors 1 frei drehbar
und von einer Spiralfeder 33 im Gegenzeigersinn bela-
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stet. Solange sich das vordere Ende 32a der Klinke 32
mit dem Hemmrad 31 in Eingriff befindet, dreht sich das
Übertragungsteil 30 zusammen mit dem Antriebsrad 7· Ist hingegen die Klinke 32 vom Hemmrad 31 abgehoben, dann wird
das Übertragungsteil 30 von der Feder 33 im Gegenzeigersinn
zurück in die Ausgangsstellung gedreht. Die Klinke 32 hat ein hinteres Ende 32b, welches zum Abheben des vorderen
Endes 32a vom Hemmrad 31 nach rechts und zum Anlegen
des vorderen Endes 32a an das Hemmrad 31 nach links verschwenkbar
ist. In der vom Hemmrad 31 abgehobenen Stellung wird die Klinke 32 von einer (nicht gezeigten) Rasteinrichtung festgehalten,., bis sich das Übertragungsteil 30 in
die Ausgangsstellung zurückgedreht hat, worauf die Klinke wieder freigegeben wird und mit ihrem vorderen Ende 32a
in Eingriff mit dem Hemmrad 31 kommt.
Anstelle der in Fig. 2 gezeigten und mit 21 bezeichneten
findet in der Ausführung nach Fig. 3 eine Umschalteinrichtung 60 Verwendung. Diese hat ein Tragteil 61, welches
an einem Teil des Kameragehäuses befestigt ist, einen schwenkbar am Tragteil 61 gelagerten Umschalthebel 62
mit einem ersten zweiten und dritten Schenkel 63, 64 bzw.
65 und einen senkrecht verschieblich im Tragteil 61 geführten Schubstift 66. Ein an diesem hervorstehender
Stift 67 greift in einen Schlitz 65a im dritten Schaukel
65 des Umschalthebels, so daß dieser durch senkrechte Verschiebung des Schubstifts 66 hin und her verschwenkbar
ist. Bei der Abwärtsbewegung des Schubstifts 66 wird der Umschalthebel im Uhrzeigersinn verschwenkt. Der Schubstift
66 hat zwei Rastkerben 68a und 68b für den Eingriff einer mit einem Ende am Tragteil 61 befestigten Rastfeder
68. Diese greift in der unteren Stellung des Schubstifts 66 in die obere und in der oberen Stellung des Schubstifts
in die untere Rastkerbe 68a bzw. 68b.
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In der im Uhrzeigersinn verschwenkten Stellung hält der
Umschalthebel 62 das Antriebsrad 7 fest und in der im Gegenzeigersinn verschwenkten Stellung das Leerlaufrad 8c
Der erste Schenkel 63 läuft in zwei Fingern 63a, 63b aus,
von denen der erste dazu dient, die Klinke 32 zu verschwenken
und der andere dazu, das Antriebsrad 7 durch Eingriff mit einem von dessen Vorsprüngen 7b festzuhalten. In der
im Gegenzeigersinn verschwenkten Stellung des Umschalthebels 62 kommt der Schenkel 64- in Eingriff mit einem der
Vorsprünge 8c des Leerlaufrads 8, um dieses festzuhalten, wobei dann das Antriebsrad 7 freigegeben ist und das Übertragungsteil
30 durch den Eingriff der Klinke 32 mit dem
Hemmrad 31 mitnimmt. In der im Uhrzeigersinn verdrehten
Stellung des Umschalthebels 62 ist das Leerlaufrad 8 freigegeben,
das Antriebsrad 7 festgehalten und die Klinke 32 vom Hemmrad 31 abgehoben, so daß sich das Übertragungsteil
30 unter der Belastung durch die Feder 33 im Gegenzeigersinn
in die Ausgangsstellung zurückdrehen kann.
Ein am unteren Teil des Schubstifts 66 hervorstehender
Stift 69 greift in einen Schlitz 41a in einem ersten
Schenkel 41 eines schwenkbar im Kameragehäuse gelagerten
Übertragungshebels 40. Dieser hat drei Schenkel 41, 42 und 43. Am Ende der Verschlußbetätigung wird der zweite Schenkel
42 von einem sich im Uhrzeigersinn verdrehenden Daumen 44 nach rechts gedruckt, so daß der erste Schenkel
41 im Gegenzeigersinn verschwenkt wird und den Schubstift 66 aufwärts verschiebt. Dieser hat am oberen Ende einen
Kopf 66a, welcher in der oberen Stellung des Schubstifts 66 aufwärts über das Halteteil 61 hervorsteht und bei der
Drehung des Übertragungsteils 30 im Uhrzeigersinn von
einem fest mit diesem verbundenen Axialnocken 34 abwärts
verschoben wird.
Auf diese Weise wird der Schubstift 66 bei Beendigung des Filmtransports abwärts und am Ende der Verschlußbetätigung
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aufwärts verschoben. Der dritte Schenkel 4-3 des Zwischenhebels
4-0 ist betätigungsubertragend mit einem zweiten Schalter 52 einer Schaltanordnung für die Verschlußbetätigung
verbunden, so daß dieser bei einer Drehung des Zwischenhebels 40 im Gegenzeigersinn geöffnet und bei
der Drehung im Uhrzeigersinn geschlossen wird.
Die Schaltanordnung für die Verschlußbetätigung enthält einen ersten, durch Niederdrücken eines Auslöserknopfs 50
um ein zweites Stück schließend betätigbaren Schalter 51ι
den durch die Drehung des Zwischenhebels 40 im Uhrzeigersinn schließend betätigbaren zweiten Schalter 52 und einen
dritten Schalter 53 j welcher in der gestrichelt gezeichneten Ausgangsstellung des Übertragungsteils 30 von dessen
Axialnocken 34' geschlossen gehalten wird und bei der
Bewegung desselben in Richtung auf die ausgezogen gezeichnete Stellung öffnet, sowie eine Schalteinrichtung 54-für
den Antrieb des Verschlusses zum Belichten des Films. Die drei Schalter 51* 52 und 53 und die Schalteinrichtung
54- sind in Reihe mit einer Stromquelle verbunden.
Beim Niederdrücken des Auslöserknopfs 50 um ein erstes
Stück wird der Hauptschalter 70 geschlossen und damit der
Motor 1 eingeschaltet. Anschließend hält die selbsthaltende Schalteinrichtung 71 den Hauptschalter 70 geschlos- ·
sen, bis die Belichtung und der Filmtransport beendet sind, so daß sich der Hauptschalter 70 also auch bei Freigabe
des Auslöserknopfs 50 nicht öffnet. Der Umschalthebel 62
befindet sich in einer Stellung, in welcher der Finger 63b des Schenkels 63 an einem Vorsprung 7b des Antriebsrads
7 angreift, wodurch der Motor 1 jetzt das Leerlaufrad 8 antreibt und sich seine Drehzahl bis auf einen vorbestimmten
Wert erhöht.
Beim anschließenden Niederdrücken des Auslöserknopfs 50
um ein zweites Stück wird der erste Schalter 51 geschlossen.
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Da die beiden anderen Schalter 52 und 53 ebenfalls geschlossen sind, wird nun die Schalteinrichtung 54- erregt, um den
Verschluß zu betätigen. Am Ende der Verschlußbetatigung wird der Daumen 44 im Uhrzeigersinn verdreht und verschwenkt
seinerseits den Zwischenhebel 40 im Gegenzeigersinn. Dadurch wird der zweite Schalter 52 geöffnet, um
die Speisung der Schalteinrichtung 54 zu unterbrechen,
und der Schubstift 66 wird durch den Eingriff des Stifts 69 iro Schlitz 41a aufwärts verschoben. Dadurch wird der
Umschalthebel 62 im Gegenzeigersinn verschwenkt, so daß der Schenkel 63 das Antriebsrad 7 sowie die Klinke 32 freigibt
und der zweite Schenkel 64 am Leerlaufrad 8 angreift
und es festhält. Die Klinke 32 befindet sich in Eingriff
mit dem Hemmrad 31» so daß das Übertragungsteil 30 sich
gemeinsam mit dem Antriebsrad 7 ira Uhrzeigersinn dreht.
Dabei bewegt sich der Axialnocken 34 aus der gestrichelt
gezeichneten Ausgangsstellung, so daß sich der dritte Schalter 53 öffnet. Nach einer Drehung des Übertragungsteils 30 im Uhrzeigersinn um 180° in die in Fig 3 gezeigte
Stellung schiebt der Axialnocken 34 den Schubstift 66 abwärts,
wodurch der Umschalthebel 62 und der Zwischenhebel 40 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden.
Durch das Verschwenken des Umschalthebels 62 im Uhrzeigersinn
löst sich sein zweiter Schenkel 64 von dem Vorsprung 8c des Leerlaufrads 8 und der erste Schenkel 63
greift an einem Vorsprung 7b des Antriebsrads 7 an und
hält dieses nun fest. Gleichzeitig verschwenkt der Finger 63a des ersten Schenkels 63 die Klinke 32 nach rechts
und hebt damit ihr vorderes Ende 32a vom Hemmrad 31 ab. Dadurch ist nun das Übertragungsteil 30 freigegeben
und kann sich unter der Belastung durch die Feder 33 ira
Gegenzeigersinn zurück in die in Fig, 3 gestrichelt gezeichnete Ausgangsstellung drehen.
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Durch das Verschwenken des Zwischenhebels 4-0 im Uhrzeigersinn
wird der Daumen im Gegenzeigersinn zurückgedreht und der zweite Schalter 52 wieder geschlossen. Da jedoch der
dritte Schalter 53 solange geöffnet bleibt, bis sich das Übertragungsteil 30 in die Ausgangsstellung zurückgedreht
hat, wird die Schalteinrichtung 54 für die Verschlußbetätigung
nicht erregt. Der Verschluß kann daher nicht betätigt werden, bevor das Übertragungsteil 30 sich in die
Ausgangsstellung zurückgedreht und dabei den Schalter 53 geschlossen hat.
Bei der Rückkehr des Übertragungsteils 30 unter dem Antrieb
der Feder 33 in die Ausgangsstellung wird der dritte
Schalter 53 mittels des Axialnockens 34- geschlossen, womit
die Einrichtungen der Kamera bereit für eine weitere Aufnahme sind.
Wird der Auslöserknopf 50 in der ganz niedergedrückten
Stellung festgehalten, so wird der Verschluß wiederholt
betätigt, um nacheinander eine Folge von Bildabschnitten des Films zu belichten. Wird der Auslöserknopf 50 andererseits
freigegeben, so gibt die selbsthaltende Schalteinrichtung 71 den Hauptschalter 70 bei der Rückkehr des
Übertragungsteils 30 in seine Ausgangsstellung frei, so daß der Schalter öffnet und damit den Motor 1 abschaltet.
60 9 82 27 0 9.15
Claims (7)
- Patentansprüche:1-/ Fotografische Kamera mit Motorantrieb, gekennzeichnet durch eine Stromquelle, durch einen Elektromotor (1), durch einen Auslöserknopf (50), durch einen zwischen der Stromquelle und dem Elektromotor angeordneten und beim Niederdrücken des Auslöserknopfs um ein erstes Stück schließend betätigbaren Hauptschalter (70), durch eine Schalteinrichtung (52O für die Betätigung des Kameraverschlusses, durch einen zvri.sch.en der Stromquelle und der Schalteinrichtung angeordneten und beim Niederdrücken des Auslöserknopfs um ein zweites Stück schließend betätigbaren ersten Schalter (51)» durch ein zum Transportieren des Films in der Kamera von einer ersten in eine zweite Stellung bewegbares Übertragungsteil (JO) für den Filmtransport, durch eine antriebsübertragend zwischen dem Motor und dem Übertragungsteil angeordnete Kupllungsanordnung (3 bis 8), durch eine Betätigungseinrichtung (60) zum Herstellen der Antriebsübertragung vom Motor über die Kupplungsanordnung zum Übertragungsteil bei Beendigung der Verschlußbetätigung und zum Unterbreche.1! der Antriebsübertragung bei Beendigung des Filmtransports, und durch einen zwischen der Stromquelle und der Schalteinrichtung für die Verschlußbetätigung angeordneten zweiten Schalter (53)? welcher während des Filmtransports geöffnet und bei der Rückkehr des Übertragungsteils für den Filmtransport in die erste Stellung schließend betätigbar ist wodurch der Filmtransport und die Verschlußbetätigung fortlaufend wiederholbar sind, solange der Auslöserknopf sich in der um das zweite Stück niedergedrückten Stellung befindet.
- 2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsanordnung ein auf der Welle (2) des Motors (1) befestigtes Zahnrad (3), ein über einen Freilauf antriebsübertragend mit dem Übertragungs-609822/0915255Ί071teil (JO) verbundenes Antriebsrad (7)> ein Leerlaufrad (8) und eine das Antriebsrad und das Leerlaufrad mit dem Zahnrad verbindende Getriebeanordnung (4 bis 6) aufweist, v/elche so eingerichtet ist, daß es den Antrieb des Motors auf jeweils eines der beiden Eäder überträgt, während das jeweils andere festgehalten ist.
- 3. Kamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leerlaufrad (8) und das Antriebsrad (7) relativ zur Welle (2) des Motors (1) frei drehbar sind, und daß die die beiden Eäder mit dem Zahnrad (3) verbindende Getrieheanordnung eine.Anzahl von mit dem Zahnrad kämmenden und um am Leerlaufrad befestigte Wellen (4a bis 6a) drehbarai Planetenrädein (4 bis 6) sowie eine konzentrisch mit dem Antriebsrad an diesem befestigte, die Planetenräder umgebende und mit ihnen kämmende Innenve r ζ ahnung (7a) aufweist.
- 4. Kamera nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennze i chnet, daß die Betätigungseinrichtung zum Herstellen der Antriebsübertragung über die Kupplungsanordnung ein zum Anhalten des Leerlaufrads (8) mit diesem in Eingriff bringbares Te 1 (64) aufweist.
- 5· Kamera nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,· dadurch gekennzei chnet, daß die Betätigungseinrichtung zum Unterbrechen der Antriebsübertragung über die Kupplungsanordnung ein zum Anhalten des Antriebsrads (7) mit diesem in Eingriff bringbares Teil (63) aufweist.
- 6. i Kamera nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, daß sie einen schwenkbaren Hebel (62) mit einem ersten und einem zweiten Schenkel (63 bzw. 64) enthält, daß der zweite Schenkel die Einrichtung zum Herstellen der Antriebsübertragung609822/09 15und der erste Schenkel die Einrichtung zum Unterbrechen der Antriebsübertragung über die Kupplungsanordnung darstellt und daß der Hebel zwischen einer ersten Stellung, in welcher der zweite Schenkel das Leerlaufrad (8) festhält und der erste Schenkel das Antriebsrad (7) freigibt, und einer zweiten Stellung bewegbar ist, in welcher der erste Schenkel das Antriebsrad festhält und der zweite Schenkel das Leerlaufrad freigibt.
- 7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Hebel (62) über ein bewegliches Teil (66) betätigungsübertragend mit dem Übertragungsteil (30) für den Filmtransport verbunden ist, so daß er bei der Bewegung des Ubertragungsteils von dessen erster in die zweite Stellung von seiner ersten in die zweite Stellung und umgekehrt bewegbar ist.609822/0915ι '*■Leerseite
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