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Gerät für Selbstentwicklerkamera zur Behandlung der Filmverbände Die
Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für Selbstentwicklerkameras zur Behandlung
'eines Selbstentwicklerfilmverbandes und insbesondere auf ein Gerät, das den Vorschub
eines Filmverbandes zwischen zwei druckausübenden Walzen bewirkt.
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Es sind Selbstentwicklergeräte bekanntgeworden, die zwei gegenüberliegende,
drehbar gelagerte Walzen aufweisen, um einen Druck auf einen dazwischen vorgeschobenen
Filmverband auszuüben. Bei einigen dieser Apparate sind Einrichtungen vorgesehen,
um einen lichtempfindlichen Abschnitt des Filmverbandes vor dem Vorschub zwischen
die druckausübenden Walzen zu belichten, während bei anderen Apparaten die Behandlung
eines vorher belichteten Filmverbandes in einem anderen Gerät vorgenommen wird.
Die Erfindung bezieht sich prinzipiell auf einen Apparat der zuletzt genannten Bauart
und insbesondere auf solche Apparate, bei denen ein Fremdantrieb in Gestalt eines
Motors od.@dgl. die Drehung der Walzen bewirkt im Gegensatz zu jenen Geräten, bei
denen die Walzen durch den Filmverband selbst gedreht werden, und zwar durch manuelle
Betätigung der Walzen oder auf@ändere Weise.
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Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Behandlungsapparat für
einen Selbstentwicklerfilmverband zu schaffen, bei welchem auf einfache Weise die
Handhabung des Gerätes durch Verringerung der Bedienungsgriffe erleichtert wird.
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Erfindungsgemäß ist ein Gerät für Selbstentwicklerkameras zur Behandlung
eines Selbstentwicklerfümverbandes, der in einer Kassette angeordnet ist und aus
dieser zwischen zwei gegenüberliegenden, drehbar gelagerten Druckwalzen herausziehbar
ist, in der Weise ausgebildet, daß die Kassette auf einem Schlitten gehaltert ist,
der in Richtung der Druckwalzen und von diesen weg beweglich ist und diese Bewegung
des Schlittens eine Aufzugsbewegung eines Motors für den Druckwalzenantrieb bewirkt.
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Durch diese Ausbildung wird eine selbsttätige Arbeitsweise der Entwicklung
und Bildübertragung mit stets gleicher und optionaler Durchlaufgeschwindigkeit der
Filmverbände durch Quetschwalzen gewährleistet, und es werden Fehlbedienungen mit
Sicherheit ausgeschaltet. Insbesondere ist daher das Gerät für Anwendungsfälle geeignet,
wo unmittelbar aufeinanderfolgend zahlreiche Bilder hergestellt werden sollen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der
Zeichnung beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Apparates, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen einige
Teile entfernt sind, F i g. 2 bis 5 teilweise Vorderansichten des in F i g. 1 dargestellten
Apparates, wobei die verschiedenen beweglichen Elemente in unterschiedlichen Arbeitsstellungen
dargestellt sind, F i g. 6 eine Seitenansicht von Teilen des in den F i g. 2 bis
5 dargestellten Apparates, F i g. 7 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung
weiterer Elemente des Apparates, F i g. 8 eine Teilseitenansicht des Apparates gemäß
F i g. 1 bis 5, F i g. 9 eine Teilvorderansicht eines weiteren Teiles des Apparates,
F i g. 10 einen Schnitt nach der Linie 10-10 ge= maß F i g. 9.
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Der Behandlungsapparat bewirkt einen- Vorschub eines Selbstentwicklerfilmverbandes
durch zwei druck
ausübende Organe, wobei eine Behandlungsflüssigkeit
in üblicher Weise zwischen zwei Lagen des Filmverbandes ausgebreitet wird. Die Behandlung
wird nach dem bekannten Diffusions-Übertragungsverfahren durchgeführt, wobei zwei
flexible -Blätter, -von denen eines einen-, lichtempfindlichen Abschnitt mit einem
darauf befindlichen latenten Bild aufweist, mit einer Schicht aus einer geeigneten
Behandlungsflüssigkeit überzogen :wird. Lichtempfindliche Filmverbände dieser Bauart,
die in dem erfindungsgemäßen Apparat behandelt werden, sind seit mehreren Jahren
bekannt, und es werden solche Apparate in verschiedenen Ausführungen hergestellt.
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Der in F i g. 1 dargestellte Behandlungsapparat ist insgesamt mit
dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet und weist zwei, gegenüberliegende druckausübende
Organe in Gestält drehbar gelagerter Walzen 12 und 14 auf. Die Walze 12=-ist auf
einer geeigneten Achse und/oder einem Lager drehbar um eine feste Achse, die sich
durch die Abschnitte 16 und 18 des festen Apparategehäuses hindurch -erstreckt.
Die Walze 14 ist ebenso um eine parallel zur Drehachse der Walze 12 verlaufende
Walze drehbar gelagert. Die Drehachse der Walze .-exläuft durch einen Endabschnitt
eines Armes 20 (F i g. ) und eines nicht dargestellten Armes auf der geg überliegenden
Stirnseite der Walze 14. Der Arm 20 ist um einen Stift 22 schwenkbar,
der von dem Gehäuserahmen 16 vorsteht, so daß die Drehachse- der-:Walze 14 gegenüber
jener der Walze 12 seitlich beweglich ist, und zwar in einer Art und Weise und=-zü'einem
Zweck, wie dies im einzelnen weiter unten beschrieben wird.
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Ein horizontal angeordneter Rahmenteil 24 weist eine Öffnung 26 in.der
Nähe einer. Seite des Einlaufs der Walzen 12 und 14 auf. Der Apparat
10 dient dazu, einen Führungsabschnitt eines Filmverbandes, der durch die
Öffnung 26 eingefügt wird, zwischen den Walzen 12 und, Z4,-hindurchzuführen. Eine
vertikale Säule 28 ist zwischen den festen Rahmenabschnitten 30 und 32 an einer
Seite der Öffnung 26 angeordnet, und ein fester Führungsteil 34 steht vertikal von
dem Rahmeid 24 auf der anderen Seite der Öffnung 26 vor. Ein beweglicher Bauteil
36 ist zwischen der Säule 28 und dem Führungsorgan 34. vertikal gleitbar auf die
Öffnung 26 zu und von dieser weg gelagert. Der Bauteil 36 weist einen Endabschnitt
40 auf, der sich von dem Führungsteil 34 horizontal nach außen erstreckt, und zwar
an der der Öffnung 26 entgegengesetzten Seite. Von diesem Teil
40 stehen Berührungskörper 42 und 44 nach unten vor, .die durch eine Öffnung
46 in dem horizontal angeordneten Rahmenteil 24 hindurchstehen, wenn der Bauteil
36 in die untere Stellung in die Nähe der Öffnung 26 abgesenkt ist. Ein rechteckiger
vertikaler Wandabschnitt 48 steht von dem Rahmen 24 nach oben vor und umschließt
-die Öffnung 26. Die Wand 48 wirkt mit dem Bauteil 36 zusammen, wenn dieser
nach unten abgesenkt wird, um eine Lichtdichtung zwischen der Wand 4$ und dem Bauteil
36 zu erhalten. Ein Scharnier-50- lagert einen Teil des Rahmens 24 schwenkbar, der
zwischen diesem Scharnier .50 und der Öffnung 26 liegt, so daß die Oberflächen der
Walzen 12 und i4 zum Zwecke der Reinigung .od. dgl. zugänglich sind.
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Im folgenden wird -auf die F i g. 2 bis 5 der Zeichnung Bezug genommen.
Der bewegliche Bauteil 36
ist dabei in verschicäenen Stellungen dargestellt.
-In ,Fig. 2 befindet er- sich in der obersten Stellung, wobei der Rahmen 30 als
Vertikalanschlag dient und so die Bewegung nach oben begrenzt und die oberste Stellung
des Bauteils 36 definiert. Der Bauteil 36 ist so ausgebildet, daß er an seiner oberen
Oberfläche einen Filmhalter oder eine Kassette derart aufnehmen kann, wie dies in
F i g. 2 dargestellt ist, wo die Kassette strichpunktiert dargestellt und mit dem
Bezugszeichen 52 versehen ist. Die Ausbildung der Kassette 52 im einzelnen ist nicht
Gegenstand der Erfindung. Diese Kassette 52 oder ein anderer Filmhalter ist so ausgebildet,
daß - sie einen Filmverband der vorerwähnten Art beherbergen kann, wobei ein Führungsabschnitt
des,-Filmverbandes aus der Kassette längs eines Randes in der Nähe der Öffnung 38
des Bauteiles 36 vorsteht. An dem Rahmen 30 ist ein Führungsblock 54 fixiert, und
in gleicher Weise ist am oberen Teil der Führung 34 ein Führungsblock 56 vorgesehen.'
Die Führungsblöcke 54 und 56 besitzen nach innen weisende Kanäle, in die die Seiten
der Kassette 52 eingeführt werden können. So kann die Kassette 52 in Berührung
_mit dem beweglichen Bauteil 36 gelangen, wenn sich letzterer in seiner
obersten, in F i g. 2 dargestellten _Stellung'-_befindet. Die Kassette kann dann
nach unten auf die_ Öffnung 26 zu .bewegt werden, wobei die Seitenräder der
Kassette 52 durch die Blocks 54 und 56 geführt werden und der Weg des -Bauteils
36 durch die Säule 28 und die Führung 34 definiert wird.
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Wenn der bewegliche Bauteil 36 sich der unteren Stellung nähert,
wie in F i g. 3 dargestellt, dann wird der Führungsabschnitt des Filmverbandes,
der aus der Kassette 52 und die Öffnung 38 vorsteht, in die Öffnung 26 und den Einlauf
der Walzen 12 und 14 eingeführt. Gemäß einer geeigneten Betätigung werden die Walzen
12 und 14 angetrieben, so daß der Führungsabschnitt- des Filmverbandes, der aus
der Kassette vorsteht, reibungsschlüssig zwischen den Walzen erfaßt wird, wobei
die Drehung der Walzen' einen Vorschub des Filmverbandes bewirkt.
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Je nach der Ausbildung des speziellen Filmhalters müssen Mittel vorgesehen
werden, um den Filmverband freizugeben, damit dieser aus dem Filmhalter herausgezogen
werden kann. Dies kann bei gewissen Kassetten oder Filmhaltern durch manuelle Bewegung
oder $etätigung- von Teilen des Halters vor dessen Bewegung- in die abgesenkte Stellung
gemäß F i g. 3 bewirkt werden. Lediglich zur Veranschaulichung weist die Kassette
52 Arme oder Knöpfe 58 und'- 60 auf, die seitlich von jenem Rand vorstehen,
an dem der Filmverband herausgezogen wird. Ortsfeste Finger 62 und 64 sind auf beiden
Seiten der Öffnung 26 vorgesehen. Wenn der Bauteil 36 seine abgesenkte Stellung
erreicht hat,. dann wirken die Finger 62 und 64 durch die Öffnung 38 hindurch auf
die Knöpfe 58 bzw. 60 der Kassette ein. Die Knöpfe sind in bekannter
Weise mit einer Verxiegelungseinrichtung verbunden, die die Kassette 52 in Schließstellung
hält und die gemäß der Bewegung der Knöpfe auf die Rückseite der Kassette hin (d.
h. nach F i g. 3 nach oben) geöffnet wird.
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Zur Drehung der Walzen 12 und 14 ist der Apparat 10
mit einem Federmotor 66 ausgestattet. Dieser Federmotor 66 ist von herkömmlicher
Ausbildung und weist eine oder mehrere Federn auf, die durch Spannen potentielle
Energie speichern können. Bei Betätigung wird der -Auslöser so bewegt, daß die Federn
in ihre umgespannte Stellung zurückkehren können, wodurch die gespeicherte Energiefreigegeben
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wird. Geeignete Getrieberäder oder. - Reibrollen können vorgesehen sein, um die
Federenergie auf die Ausgangswellen des Federmotors zu übertragen, so daß die Energie
in Gestalt eines Drehmoments abgenommen werden kann.
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Es ist zwischen dem beweglichen Bauteil 36 und dem Motor 66
eine Einrichtung vorgesehen, die die Federn des Motors in eine Spannstellung überführt,
wenn der Bauteil 36 aus der oberen Stellung (F i g. 2) in die abgesenkte Stellung
(F i g. 3) überführt wird. Eine Rolle 68 ist drehbar auf einer festen Welle gelagert,
die sich horizontal von einem oberen Teil der Führung 34 erstreckt. über die - Rolle
68 läuft ein Riemen 70, der an dem Ende 40 des Bauteils 36 befestigt ist. Das andere
Ende des Riemens 70 bzw. Bandes ist an einer Aufwickelvorrichtung des Federmotors
66 befestigt: Der Riemen 70- kann -ein metallisches Federband, eine Kette= die auf
ein Kettenrad des Motors einwirkt, oder ein anderes geeignetes Zugelement sein.
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Der Federmotor 66 ist mit einer geeigneten Kupplung, z. B. in Gestalt
von Klinkenrad und Klinke, derart ausgestattet, daß die Feder innerhalb des Motors
gemäß der Bewegung des Bandes 70 aufgewunden wird, solange der Mechanismus betätigt
wird. Eine Welle 72 ist mit dem Mechanismus verbunden, die, wenn sie betätigt wird,
ein Aufziehen des Motors ermöglicht, und wenn sie losgelassen wird, ein Aufziehen
verhindert. Auf dieser Welle ist ein Rad 74 aufgesetzt. Wie am besten -aus F i g.
6 ersichtlich, ist ein Winkelhebel 76 um einen Zapfen 78 schwenkbar gelagert, und
dieser Hebel weist einen Endabschnitt 80 auf, der in die Rast 82 des Rades 74 einfällt.
Zur Vorspannung des Winkelhebels 76 im Uhrzeigersinn ist eine Feder 84 vorgesehen
(F i g. 6). Dadurch gelangt der Hebelarm mit der Stufe 84 in Eingriff. Das dem beweglichen
Bauteil 36 zugeordnete Kontaktorgan 42.kommt mit dem Winkelhebel 76- in Berührung,
wenn der Bauteil 36 sich seiner unteren Endstellung nähert. Wenn sich der
Bauteil 36 weiter nach unten bewegt, nachdem das Organ 42 mit dem Hebel 76 in Berührung
gekommen .ist, dann wird dieser Hebel im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß der
Endabschnitt 80 außer Eingriff mit der Rast 82 gelangt. Dadurch kann sich das Rad
74 im Gegenuhrzeigersinn drehen, wodurch der erwähnte Mechanismus ausgerückt. wird
und ein weiteres Aufziehen oder Spannen der Feder des Motors 66 verhindert wird,
d. h., die Energieübertragung von dem Band 70 nach dem Motor wird unterbrochen,
wenn der Mechanismus durch Drehung des Rades 74 betätigt wird.
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Außerdem ist auf einem Ende der Welle 88, die von dem Motor 66 vorsteht,
ein zusätzliches Rad 86 gelagert. Die Welle 88 ist in bekannter Weise mit der Auslösevorrichtung
für die Federn verbunden. Ein Winkelhebel 90 ist schwenkbar auf einem Zapfen 92
gelagert, dessen Endabschnitt 94 durch eine Feder 96 im Eingriff mit einer Rast
98 des Rades 86 gehalten wird. Ein Arm 100 ist schwenkbar an einem weiteren Arm
102 gelagert, und dieser wiederum ist schwenkbar auf einem Zapfen 104 auf einer
Gehäuseseite des Federmotors 66 gelagert. Das dem beweglichen Bauteil
36 zugeordnete Berührungsorgan berührt den Arm 102,-wenn der Bauteil 36 sich
seiner unteren Grenzstellung nähert. Eine weitere Bewegung des Bauteils 36nach Berührung
des Armes 102 durch das Kontaktorgan 44 bewirkt eine Drehung des Armes 102 im Uhrzeigersinn.
Am Arm 102 sind in der Zeichnung nicht dargestellte . Anschläge vorgesehen, um eine
Drehung im Gegenuhrzeigersinn relativ zu dem Arm 100 zu verhindern. Dadurch
berührt der Arm 100 den Winkelhebel 90 und dreht diesen im Gegenuhrzeigersinn und
löst den Arm 94 von der Rast 98 des Rades 86. Somit kann sich das Rad
86 im Gegenuhrzeigersinn drehen, wobei die den Fegermotor 66 in Spannstellung
haltende Vorrichtung ausgelöst wird, so daß der Motor die Ausgangswelle antreiben.
kann.
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Eine weitere Bewegung des Berührungsorgans 44 unter die in F i g.
6 dargestellte Stellung bewirkt, daß der Arm 100 über das Ende des Winkelhebels
SO hinwegläuft, mit dem er in Berührung befindlich ist, so daß die Feder 96 den
Winkelhebel 9Ö wiederum im Uhrzeigersinn drehen kann, so daß das Hebelende 94 wieder
auf -den -Umfang des- Rades 86 gedrückt wird. Nach einer Drehung des Rades 86 kommt
die Rast 98 demgemäß wieder formschlüssig in Berührung mit dem Ende 94 des
Winkelhebels 90, und hierdurch wird eine weitere Drehung des Rades 86 verhindert.
Der Federmotor ist derart konstruiert, daß die erforderliche Energie nach einer
Drehung -des Rades 86 verbraucht ist, so daß der Endabschnitt 94 zusammen mit der
Rast 98 als Anschlag gegen ein Ablaufen des Motors dient.
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Die Arbeitsfolge in der Bewegung des beweglichen Bauteils 36 zusammen
mit der daran- angeordneten Kassette 52 von der oberen nach der unteren Stellung
ist die folgende: Die Kassette 52 wird zwischen die Führungsblöcke 54 und 56 eingefügt,
wobei der- Vor= derrand in Berührung mit dem Bauteil 36 steht und -der Führungsabschnitt
des Filmverbandes durch die öffnung 38 (F i g. 2) hindurchsteht: Der Bauteil 36
und die Kassette 52 werden nach unten bewegt, wobei das Band 70 über die Rolle 68
gezogen wird. Dadurch wird der Federmotor 66 in die Spannstellung überführt. Die
Finger 62 und 64 kommen in Berührung mit den Knöpfen 58. -und 60 und bewirken eine
Aufwärtsbewegung derselben in bezug auf die Kassette 52, wenn die letztere weiter
nach unten bewegt wird (F i g. 3). Das Berührungsorgan 42 wirkt auf den Winkelhebel
76 ein und hebt diesen von dem Rad 74 ab. Dadurch wird. ein weiteres Aufziehen
des Federmotors 66 (F i g. 4) verhindert. Dann kommt das Berührungsorgan 44 mit
dem Arm 102 in Berührung, und dies führt zu einer Bewegung des Hebelarms 90, durch
die dieser von dem Rad 86 abgehoben wird, so daß der Federmotor ausgelöst wird und
abläuft (F i g. 5). Wenn der Bauteil 36 von der unteren Stellung zurück in die obere
Stellung übergeführt wird, dann werden die Teile 42 und 44 außer Eingriff mit dem
Winkelarm 76 bzw. dem Arm 102 gebracht. -Die Feder 84 dreht dann den Winkelhebel
76 in die Eingriffsstellung mit dem Rad 74 zurück, und eine andere geeignete Feder
dreht den Arm 102 im Gegenuhrzeigersinn zurück. Obwohl Anschläge vorgesehen
sind, um eine Drehung des Armes 100 gegenüber dem Arm 102 im Gegenuhrzeigersinn
zu verhindern, kann sich der Arm 100 im Uhrzeigersinn gegenüber dem Arm 102 drehen,
wenn letzterer im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird. Dadurch kann das Ende des Armes
100 an dem Ende des Winkelhebels 90 vorbeigleiten und wieder in Eingriff gelangen,
so daß. die oben beschriebene Drehung stattfinden kann, .wenn .der Bauteil
36 wiederum -in seine Absenkstellung überführt wird.
Der
Federmotor 66 ist mit einer Abtriebswelle 106 ausgestattet, von der ein Teil in
F i g. 7 dargestellt ist. Auf dieser Welle 106 ist ein Zahnrad 108 befestigt. Die
Welle 106 ist mit dem Motor in bekannter Weise so verbunden, daß sie sich in der
gewünschten Richtung dreht, wenn der Motor ausgelöst wird. Geeignete Drehzahlregler,
z. B. ein Zentrifugalregler, können vorgesehen werden, um die Drehzahl der Welle
106 im wesentlichen konstant zu halten. Das Zahnrad 110 ist mit der Welle der Rolle
12 verbunden, und ein endloser Riemen 112 läuft um beide Räder 108 und
110. Die innere Oberfläche des Riemens 112 ist mit Zahnungen 114 ausgestattet,
die in die Zahnräder 108 und 110 eingreifen, um eine Drehung von dem einen
Zahnrad nach dem anderen zu übertragen. Auf diese. Weise wird die Drehung von dem
Federmotor 66 nach der Walze 12 übertragen, wenn der Motor abläuft.
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Die Walze 14 ist" drehbar auf einem Arm 20 gelagert,
der schwenkbar auf einem gehäusefesten Stift 22 gelagert ist. Ein gleicher schwenkbar
gelagerter Afm ist am anderen Ende der Walze vorgesehen. Die Feder 116 ist an einem
schematisch dargestellten Teil 118 des Rahmens verankert, und diese wird
zwischen dem Rahmen und einem Endabschnitt 120 des Armes 20 zusammengedrückt,
um den Arm während der Drehung in einer Richtung vorzuspannen, daß die- Walze
14 auf die Walze 12 hin vorgespannt wird. Falls erforderlich, kann eine zusätzliche
Einrichtung vorgesehen sein, um den Druck zu verändern, mit dem die Walze 14 gegen
die Walze 12 gedrückt wird, und um die Walzen an verschiedenen Stellen des Vorschubs
außer Berührung zu bringen.
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Im folgenden wird auf F i g. 8 Bezug genommen. Diese Figur zeigt einen
Teil des Apparates von der dem Federmotor 66 entgegengesetzten Seite. Die Elemente
eines mechanischen Zeitgebers sind innerhalb eines geeigneten, am Rahmen befestigten
Gehäuses untergebracht,. und insgesamt ist dieses Gehäuse mit dem Bezugszeichen
122 versehen. Einzelheiten der Zeitgebereinrichtung122 sind nicht vorgesehen, da
die herkömmlichen Zeitgeber, die gespannt und abgewickelt werden, wie dies hier
der Fall ist, Anwendung finden können. Der dem Apparat 10 zugeordnete Zeitgeber
soll eine Zeitdauer festlegen, die durch geeignete wahrnehmbare Mittel, z. B. eine
Klingel oder einen Summen anzeigen soll, daß der Filmverband eine vorbestimmte Zeitdauer
lang durch den Apparat vorgeschoben wurde.
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Auf einem Träger 126, der von dem Rahmen 30 absteht, ist eine Rolle
124 gelagert. Ein in Konstruktion und Funktion dem Band 70 ähnliches Band 128 ist
an einem Ende eines Endabschnitts 130 des bewegbaren Bauteils 36 befestigt, und
das andere Ende dieses Bandes ist mit dem Aufwickelmechanismus des Zeitgebers 122
verbunden. Wenn der bewegliche Bauteil 36 von der oberen in die abgesenkte Stellung
übergeführt wird, dann wird der Zeitgeber 122 in der gleichen Weise wie der Federmotor
66 aufgezogen. Dies kann einfach bewerkstelligt werden, da die konstruktiven Einzelheiten
herkömmlicher Zeitgeber und Federmotoren in vieler Hinsicht ähnlich -sind. Der Zeitgeber
122 kann automatisch ablaufen, wenn eine gegebene Spannstellung erreicht ist, oder
es können zusätzliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Betätigungsmittel vorgesehen
werden, um den Zeitgeber auszulösen, so daß dieser ablaufen kann, wenn der bewegliche
Bauteil 36 seine unterste Stellung erreicht hat, wenn der Vorschub des Filmverbandes
durch die Druckwalzen beendet ist, oder der Zeitgeber kann durch irgendeine andere
geeignete Einrichtung ausgelöst werden, wenn die Behandlung des Filmverbandes einsetzt.
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In den F i g. 9 und 10 ist eine lichtdichte Kamera dargestellt, in
der der Filmverband verbleibt, nachdem er durch die druckausübenden Walzen vorgeschoben
ist, und in dieser Kammer verbleibt er so lange, bis die Behandlung vollendet ist.
Die Kammer 132 liegt unterhalb der Walzen 12 und 14, so daß der Filmverband 134
durch die Walzen in die Kammer vorgeschoben wird. Wie am besten aus der Schnittansicht
nach F i g. 10 ersichtlich, weist die Kammer 132 zwei Wände 136, 138 auf, die unten
und seitlich geschlossen sind und parallele untere Wandabschnitte aufweisen, die
in einem Winkel gegenüber der Vertikalen angestellt sind. Auf diese Weise können
mehrere Filmverbände 134 in die Kammer 132 eingeführt werden, da der Winkel der
Wände die Filmverbände längs einer Seite der Kammer zu stapeln sucht. Dadurch wird
es möglich, daß weitere Filmverbände in die Kammer vorgeschoben werden, ohne daß
eine Störung mit anderen bereits darin befindlichen Filmverbänden auftritt.
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Ein Scharnier 140 lagert die Kammer 132 schwenkbar gegenüber dem Apparat
10, so daß diese Kammer am oberen Ende zwecks Entnahme der Filmverbände freigelegt
werden kann. In der in F i g. 10 ausgezogen dargestellten Stellung liegt das obere
Ende der Kammer 132 unter den Walzen 12 und 14, und zwar lichtdichi abgeschlossen
gegenüber dem Gehäuseabschnitt 141 des Apparates, der die Quetschwalzen lagert,
und in dieser Stellung wird die Kammer durch eine Verriegelungseinrichtung 142 gehalten.
Die Kammer 132 ist strichpunktiert in F i g. 10 in der Offenstellung dargestellt,
in der die Filmverbände nach Ablauf der Behandlungszeit herausgenommen werden können.
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Der Behandlungsapparat, der den Gegenstand vorliegender Erfindung
bildet, ist völlig unabhängig von einer Energiezufuhr von außen, und die zur Betätigung
erforderliche Energie wird allein durch die Betätigung des Apparates erzeugt. Der
Antrieb für den Zeitgeber kann in gleicher Weise und gleichzeitig wie die Einrichtung
zur Drehung der Walzen aufgezogen werden. Die Betätigung des Antriebs wird ebenfalls
durch die Bewegung eines Teils des Apparates bewirkt, der den Filmverband oder einen
Halter hierfür in das Behandlungsgerät transportiert.