DE2550411A1 - Fadenliedervorrichtung fuer textilmaschinen - Google Patents

Fadenliedervorrichtung fuer textilmaschinen

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DE2550411A1 DE19752550411 DE2550411A DE2550411A1 DE 2550411 A1 DE2550411 A1 DE 2550411A1 DE 19752550411 DE19752550411 DE 19752550411 DE 2550411 A DE2550411 A DE 2550411A DE 2550411 A1 DE2550411 A1 DE 2550411A1
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    • D04B15/38Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
    • D04B15/48Thread-feeding devices
    • D04B15/482Thread-feeding devices comprising a rotatable or stationary intermediate storage drum from which the thread is axially and intermittently pulled off; Devices which can be switched between positive feed and intermittent feed

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Description

Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer Trommel, auf die der von einer Vorratsspule kommende Faden entweder durch Rotation der Trommel oder, bei stillstehender Trommel, mittels eines neben einem freien Trommelstirnrand umlaufenden, scheiben- oder ringförmigen Aufwiekelorgan unter Bildung wenigstens einer Fadenwindung tangential aufwickel- und Überkopf derart abziehbar ist, daß der Faden bei rotierender Trommel über einen Abzugsrand der Trommel und bei feststehender Trommel über einen Gleitrand-.des Aufwickelorganes abläuft, und daß ein Fadensteuerelement vorgesehen ist, das bei rotierender Trommel feststehend in der Nähe des Abzugsrandes angeordnet ist und als seitlicher Anschlag für den ablaufenden Faden entgegen der UmIaufrichtung des Abzugsrandes dient, und das bei stillstehender Trommel am Aufwickelorgan in der Nähe des Gleitrandes angeordnet'ist und die Umlaufgeschwindigkeit des ablaufenden Fadens um den Gleitrand auf dessen Umfangsgeschwindigkeit begrenzt.
Eine Fadenliefervorrichtung dieser Art mit rotierender Trommel
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TELEFON (089) SO 28 S2 TELEQRAMME MONAPAT
ist aus der DT-OS 2 312 267 und mit feststehender Trommel aus der DT-OS 2 345 986 bekannt. In beiden Fällen, verhindert das Fadensteuerelement, daß "beim Abziehen des Fadens von der Trommel in Richtung der Trommelachse die Fadenabzugsgeschwindigkeit die Aufwickelgeschwindigkeit überschreitet. Da ein überkopf-Abzug des Fadens von der Trommel normalerweise bei intermittierender Fadenlieferung angewandt wird, wird mittels des Fadensteuerelementes sichergestellt, daß eine an sich für intermittierende Fadenlieferung geeignete Vorrichtung zur streng positiven Fadenlieferung verwendet werden kann.
Bei Klein-Jacquard-Maschinen ist die Fadenlieferung besonders problematisch. Eine streng positive Fadenlieferung ist nicht zweckmäßig für solche Maschinen, weil ja der Fadenverbrauch innerhalb jedes Musterrapportes variiert. Bisher ist deshalb üblich, bei diesen Maschinen eine intermittierende Fadenlieferung zu verwenden, aber auch sie ist nicht ideal, weil man dabei nicht die jeweils über einen Musterrapport verbrauchte Fadenmenge konstant halten kann, was erwünscht sein würde.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, eine Fadenliefervorrichtung der eingangs beschriebenen Art, bei der also
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der Faden nach Art einer intermittierenden Fadenliefervorrichtung überkopf von der Trommel abgezogen, jedoch durch ein seitlich an dem ablaufenden Faden angreifendes Fadensteuerelement in seiner Ablaufgeschwindigkeit auf die Aufwickelgeschwindigkeit beschränkt wird, so auszugestalten, daß bei Klein-Jacquard-Maschinen die der Maschine zur Verfugung stehende Fadenmenge jeweils über einen Musterrapport hinweg konstant gehalten wird, innerhalb des Rapportes jedoch zur Bildung des Musters Faden Verbrauchsschwankungen in engen Grenzen möglich sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Verwendung der Fadenliefervorrichtung bei Klein-Jacquard-Maschinen dem Fadensteuerelement im Sinne des Fadenumlaufs· um den Abzugsbzw. Gleitrand beim Fadenabzug eine in UmIaufrichtung des ablaufenden Fadens derart progressiv auf ihn einwirkende Bremseinrichtung vorgeordnet ist, daß sich die Bremswirkung bei Annäherung des Fadens an das Fadensteuerelement verstärkt und bei Entfernung vom Fadensteuerelement abschwächt.
Bei der erfindungsgemäßen Fadenliefervorrichtung wird die Fadenmenge, die die Strickmaschine maximal pro Zeiteinheit aufnehmen kann, vom Fadensteuerelement auf die pro Zeiteinheit auf die Trommel aufgewickelte Fadenmenge begrenzt. Dadurch kann die pro Musterrapport verbrauchte Fadenmenge auf keinen Fall über eine bestimmte Höchstgrenze hinausgehen. Normalerweise wird die erfindungsgemäße Fadenliefervorrichtung an KLein-Jacquard-Maschinen jedoch so betrieben, daß der Faden in einem gewissen Winkelabstand vom Fadensteuerelement von der Trommel abläuft. Er kann sich dann bei zunehmendem Fadenverbrauch dem Fadensteuerelement gegen den steigenden Widerstand der Bremsvorrichtung etwas annähern, während er sich bei fallendem Fadenverbrauch unter Verringerung der Bremswirkung vom Fadensteuerelement in Wickelrichtung entfernt. Der Fadenverbrauch kann damit etwas um einen Mittelwert schwanken, wobei diese Schwankungen durch die zu- bzw. abnehmende Brems-
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wirkung gedämpft und "bei Überschreiten des zulässigen Bereiches einerseits durch das Steuerelement und andererseits durch eine übliche Abschalteinrichtung begrenzt werden. Die erfindungsgemäße !Fadenliefervorrichtung ist alsoeine Zwischenform zwischen einer rein positiven und einer . rein intermittierenden Fadenliefervorrichtung, die es erlaubt, bei Klein-Jacquard-Maschinen den über das Kleinmuster hinweg in engen Grenzen schwankenden Fadenbedarf zu befriedigen, die Fadenmenge über den Musterrapport hinweg jedoch streng auf ein Höchstmaß zu begrenzen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Bremseinrichtung über einen Arbeitswinkeiabschnitt des Fadenumlaufes eine konstante Bremswirkung aufweist, und daß die Bremswirkung vom Arbeitswinkelabschnitt zum Fadensteuerelement hin zu- und vom Fadensteuerelement weg abnimmt. Dadurch ist sichergestellt, daß in demjenigen Bereich, in dem der Faden normalerweise von der Trommel abläuft, auf ihn eine konstante Bremswirkung mit entsprechend konstanter Fadenspannung ausgeübt wird. Nur wenn der Faden sich aus diesem normalen Arbeitsbereich herauszubewegen sucht, wird die Bremswirkung erhöht bzw. erniedrigt, um auf diese Weise unerwünscht große Schwankungen im Fadenverbrauch bzw. der Fadenspannung zu kompensieren.
Zweckmäßigerweise ist die Bremseinrichtung ein Führungskurventeil, der vom Faden überstrichen wird und diesen umso stärker aus seiner Bahn ablenkt, je mehr er sich in der Fadenumlaufrichtung um den Abzugs- bzw. Gleitrand beim Fadenabzug dem Fadensteuerelement nähert. Die Bremswirkung wird hier mit einfachen baulichen Mitteln durch mehr oder weniger starke Ablenkung des Fadens aus seiner Bahn und durch entsprechend stärkere oder schwächere Reibung am Führungskurventeil erzielt. Dies ist einfacher als wenn man eine Bremseinrichtung anderer Art, beispielsweise mit einem durch
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eine Feder belasteten^ eine Führungsöse für den Faden tragenden, drehbar gelagerten Führungsarm vorsehen würde, obwohl auch letzteres möglich wäre.
Eine besonders einfache bauliche Ausbildung ergibt sich', wenn der Führungskurventeil ein in der Nähe des Abzugs- bzw. Gleitrandes angeordneter, schlaufenartiger Drahtbügel ist, durch dessen Inneres der ablaufende Faden hindurchläuft und der über seinen wirksamen Bereich hinweg umso weiter radial innerhalb des Abzugs- bzw. Gleitrandes verläuft, je stärker er sich in der Fadenumlaufrichtung um den Abzugs- bzw. Gleitrand beim Fadenabzug dem Fadensteuerelement annähert. Die Bremseinrichtung ist in diesem Fall ein einfacher Drahtbügel, entlang dessen Umfang das Maß der Fadenablenkung und damit der Bremsung ohne zusätzliche bauliche Mittel dadurch geändert wird, daß sein Radialabstand vom Abzugs- bzw. Gleitrand größer bzw. kleiner wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Drahtbügel die Form einer geschlossenen Schlaufe hat, die einen das Fadensteuerelement bildenden, radial zum Abzugs- bzw. Gleitrand verlaufenden Anschlagabschnitt und an diesem entgegen der Fadenumlaufrichtung beim Fadenabzug anschließend einen ersten Bremsabschnitt mit sich mit zunehmender Entfernung vom Anschiagabschnitt verkleinerndem Radialabstand zum Abzugs- bzw. Gleitrand, einen Arbeitsabschnitt mit gleichbleibendem Radialabstand vom Abzugs- bzw. Gleitrand, und einen zweiten Bremsabschnitt mit sich mit zunehmender Entfernung vom Anschiagabschnitt noch weiter verkleinernden Radialabstand vom Abzugs- bzw. Gleitrand, einen sich bis außerhalb des Abzugs- bzw. Gleitrandes erstreckenden Abschaltabschnitt und einen in keiner normalerweise auftretenden Betriebsphase vom Faden berührtem Verbindungsabschnitt zwischen Abschalt- und Anschiagsabschnitt bildet. In diesem Fall sind an einem einfachen, schlaufenförmigen Drahtbügel alle den Faden nach
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dem Ablauf von der Trommel "beeinflussenden Steuerfunktionen vereinigt. Der Anschlagabschnitt bildet das die Abzugs- auf die Aufwickelgeschwindigkeit begrenzende Steuerelement. Beiderseits eines bei normaler Arbeitsweise vom Faden überstrichenen Arbeitsabschnittes mit konstantem Radialabstand zum Abzugsbzw. Gleitrand erstrecken sich zwei Bremsabschnitte, wobei sich an dem einen Bremsabschnitt ein Abschaltabschnitt anschließt. Dieser funktioniert einfach so, daß die Bremsung durch Verringerung des RadialabStandes des Drahtbügels zum Abzugs- bzw. Gleitrand auf Null oder auf einen negativen Wert vollkommen aufgehoben wird, so daß ein üblicher Absteller die Fadenliefervorrichtung bzw. die Textilmaschine stillsetzen kann. Hier sind also mit einfachsten baulichen Mitteln alle Steuerfunktionen erfüllt.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig.1 eine Fadenliefervorrichtung mit zum Drehen antreibbarer Trommel,
.2 eine Fadenliefervorrichtung mit stillstehender Trommel, Fig.5 schematisch eine Bremseinrichtung, und
Fig. 4- bis 6 schematisch die Einwirkung der Bremseinrichtung . auf den Fadenlauf, jeweils in unterschiedlichen Stellungen.
Die Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1 weist eine Trommel auf, die drehbar in einem Gehäuse 2 gelagert ist. Das Gehäuse wird mit nicht-gezeichneten Mitteln an einer Textilmaschine, namentlich einer Strickmaschine, befestigt, wobei bei Strickmaschinen eine Vielzahl von Liefervorrichtungen, entsprechend der Anzahl der Stricksysteme, vorgesehen ist. Der Antrieb der Trommel 1 erfolgt über ein Stiftrad 3 und einen nicht-gezeichneten,
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mit dem Stiftrad zusammenwirkenden Lochriemen, der synchron mit der Textilmaschine angetrieben wird. Der Faden F kommt von einer nicht-dargestellten Vorratsspule, durchläuft eine Vorbremse 4, eine Tellerbremse 5 und einen Fadenwächter 6, um dann tangential auf die im Sinne des Pfeiles P rotierende Trommel 1 aufgewickelt zu werden. Der Fadentrommel 1 ist eine geneigte Vorschubscheibe 7 -zugeordnet, welche die sich bildenden Fadenwindungen in Axialrichtung der Trommel vorschiebt, so. daß sich auf der Trommel ein Fadenzwischenvorrat V bildet. Aus dem Zwischenvorrat V wird der Faden durch einen Bremsring 8 mit elastischen Fingern und über einen unteren Abzugsrand 1a der Trommel Überkopf abgezogen. Anschließend durchläuft er einen an einem Tragarm 9 ortsfest angeordneten Drahtbügel 10, der eine geschlossene Schlaufe bildet. Am Tragarm 9 ist ferner koaxial zur Achse der Trommel 1 eine Abzugsöse 11 und ein schwenkbar gelagerter Fadenwächter 12 angebracht." 'Der Tragarm 9 erstreckt sich außerhalb der Fadentrommel 1 und parallel zu: deren Achse und ist mit einem Ende im Gehäuse 2 gelagert.
Fig. 3 zeigt den Drahtbügel 10 von unten gesehen schematisiert, d.h. ohne Halteorgane, und in seiner lagenmäßigen Zuordnung zum Abzugsrand 1a der Trommel 1, der durch einen Kreis angedeutet ist. Der Drahtbügel stellt eine Bremseinrichtung für den ablaufenden Faden dar und weist einzelne Abschnitte unterschiedlicher Form und Wirkungsweise auf. Ein Anschlagabschnitt 10a verläuft radial zum Abzugsrand 1a. An ihn schließt sich in Drehrichtung der Trommel gesehen, ein erster Bremsabschnitt 10b an mit sich mit zunehmender Entfernung vom Anschlagabschnitt verkleinerndem Radialabstand zum Abzugsrand 1a. Es folgt.ein Arbeitsabschnitt 10c mit gleichbleibendem Eadialabstand zum Abzugsrand und ein zweiter Bremsabschnitt, der sich fortlaufend radial dem Abzugsrand nähert. Es folgt ein Abschaltabschnitt 1Oe, der sich bis außerhalb des Abzugsrandes 1a erstreckt sowie ein Verbindungsabschnitt 1Of zwischen dem Abschalt- und dem Anschlag-
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abschnitt.
Die Wirkungsweise der Bremseinrichtung, d.h. des schlaufenförmigen Drahtbügels 10,beim Stricken von Klein-Jacquard-Mustern wird nachstehend anhand der Schemazeichnung in Fig. 4- bis 6, die bestimmte Positionen darstellen, geschildert. Hierzu ist zu bemerken, daß in den Pig. 3 bis 5 der Drahtbügel 10 von oben, also von der Trommelseite her gesehen, gezeichnet ist, und der Abzugsrand 1a der Trommel nur zur Verdeutlichung der Relativlage eingezeichnet ist. Die Drehrichtung P der Trommel verläuft entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn. Der Abzugspunkt A am Abzugsrand und damit die Berührungssteile B am Drahtbügel wandern abhängig vom Fadenbedarf der Strickmaschine, also der Fadenspannung derart, daß bei verringertem Bedarf, also Nachlassen der Spannung, die Punkte A und B gleichsinnig mit der Trommelbewegung wandern, während bei erhöhtem Fadenbedarf, also verstärkter Spannung, die Punkte A und B gegen die Trommeldrehrichtung, also im Uhrzeigersinn wandern. Beim Stricken von Klein-Jacquard-Mustern läuft der Faden beim normalen Strickbetrieb über einen Abzugspunkt Al des Abzugsrandes und damit über eine Berührungsstelle B^ am Drahtbügel 10, die im mittleren Bereich des Arböitsabschnittes 10c liegt. Diese Stellung zeigt Fig. 4. Durch kleine Bedarfs- d.h. Spannungsänderungen ausgelöste Wanderbewegungen des Abzugspunktes in Trommeldrehrichtung bzw. entgegengesetzt dazu sind ohne Änderung der ^.Bremskraft möglich, sofern ihre Größenordnung . innerhalb der Ausdehnung des Arbeitsabschnittes liegt. Wird der Fadenverbrauch und damit die Spannung erheblich größer, so wandert der Faden aus dem Arbeitsabschnitt 10c gegen die Drehrichtung der Trommel in den ersten Bremsabschnitt 10b, beispielsweise zu der in Fig. 5 gezeigten Berührungsstelle B2, der ein Abzugspunkt Ag entspricht. Die Seitenansicht in Fig. zeigt deutlich, wie stark sich dadurch die Fadenkrümmung zwischen dem Abzugsrand 1.a und dem Tragbügel 10 verstärkt, und gleichzeitig
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der Umschlingungsbereich am Tragbügel 10 vergrößert. Die Bremswirkung auf den Faden wird dadurch erhöht. Ein weiterer Anstieg des Fadenverbrauches führt die Berührungsstelle B schließlich an den Anschlagabschnitt 10a, nicht dargestellt, wo der Faden abgefangen und mit genau der Aufwickelgeschwindigkeit entsprechender Abwickelgeschwindigkeit geliefert wird. Ein über dieses Maß hinausgehender Fadenverbrauch ist somit ausgeschlossen. Wird umgekehrt der im Arbeitsabschnitt 10c ablaufende Faden F1 weniger gespannt, weil die Maschine weniger verbraucht als der Aufwickelgeschwindigkeit der Trommel entspricht, so wandert der Abzugspunkt und damit die Berührungsstelle relativ zur Trommel in deren Drehrichtung bis in den zweiten Bremsabschnitt 1Od, beispielsweise zu den Punkten A3 und B 3 in Fig. 6. Die Umlenkung des Fadens zwischen den Punkten A* und Beilegen nahe zusammen, der Faden wird nur wenig umgelenkt und liegt am Drahtbügel 10 nur über einen kleinen Bereich an. Die Bremswirkung läßt nach. Sofern der Fadenbedarf weiter abnimmt bzw. völlig aufhört, gelangt der Faden in den Abschaltabschnitt 1Oe, in dem keine Bremsung mehr erfolgt, so daß die Fadenliefervorrichtung bzw. die Textilmaschine von einer üblichen Abschaltvorrichtung stillgesetzt werden kann. Der Verbindungsabschnitt 1Of zwischen den Abschnitten 10a und 1Oe dient lediglich dem Schließen der Schlaufe, er wird üblicherweise in keiner Betriebsstellung vom Faden berührt.
Fig. 2 zeigt eine fadenliefervorrichtung mit stillstehender Trommel 1', die drehfest mit einem Gehäuse 21 verbunden ist. Das Gehäuse 2 ist mittels einer schematisch bei 2'a angedeuteten Klemmvorrichtung an den Tragring einer Textilmaschine anzuklemmen. Die Trommel 11 und das Gehäuse 2' sind von einer Hohlwelle 33 durchsetzt, auf die ein Stiftrad 3' aufgekeilt ist. Das Stiftrad 31 arbeitet mit einem nichtgezeichneten, gelochten Antriebsriemen zusammen, um die Hohlwelle 13 zur Drehung anzutreiben. Auf dem unteren freien Ende der Hohlwelle 13 ist eine Scheibe 14 drehfest gelagert,
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die an ihrem äußeren Rand einen flansch art ig en Ring 15 trägt, der den unteren, freien Rand der Trommel 11 umgibt. Der Ring 15 enthält eine Fadenöse 16. Die Teile 14 bis 16 bilden ein rotierendes Aufwickelorgan für den von einer nicht-gezeichneten Vorratsspule kommenden Faden F, der die Hohlwelle 13 durchläuft, dann radial nach außen umgelenkt wird, durch die Fadenöse 16 geführt ist und von dieser aus tangential auf die Trommel 1' aufgewickelt wird. Auf der Nabe 14a der Scheibe 14 ist schräggestellt ein Kugellager 17 gelagert, um welches sich eine Vorschubscheibe 71 dreht, die mit Armen 18 durch Längsschlitze 19 im Mantel der Trommel 1' nach außen greift. Die Arme 18 sind außen durch einen Ring 20 miteinander verbunden. Die Anordnung ist so gewählt, daß die Vorschubscheibe 7' ihre Schräglage im Raum beibehält, so daß sie die auf die Trommel V aufgewickelten Fadenwindungen in Axialrichtung der Trommel nach oben fördert, so daß sich auf der Trommel ein Fadenzwischenvorrat V speichert. Aus diesem Zwischenvorrat wird der Faden, wie bei F1 angedeutet, Überkopf von der Trommel 11 abgezogen. Er läuft dabei über die einen Gleitrand 1·a bildende Außenfläche des Ringes 15 und durch einen Drahtbügel 10 zu einer zentralen Abzugsöse 11'.
Der Drahtbügel 10 weist die gleiche Form auf wie der in den Fig. 1, 3 bis 6 dargestellte. Er ist mittels Halterungen an der Scheibe 14 in einem derartigen Abstand befestigt, daß er den Fadenlauf zwischen der Hohlwelle 13 und der Fadenöse 16 nicht behindert. Die Wirkungsweise des Drahtbügels als Bremseinrichtung für den Fadenabzug beim Stricken von Klein-Jacquard-Mustern ist die bereits anhand der Fig. 4 bis geschilderte, unbeeinflußt dadurch, daß die Relativbewegung zwischen Trommel 1f und dem Drahtbügel 10 dadurch zustandekommt,
daß die Trommel 1' stillsteht und der Drahtbügel 10 mit dem Aufwickelorgan 14 rotiert.
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Claims (5)

PH 9536 Patentansprüche
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen, mit einer Trommel, auf die der von einer Vorratsspule kommende Faden entweder durch Rotation der Trommel oder, bei stillstehender Trommel, mittels eines neben einem freien Trommelstirnrand umlaufenden, scheiben- oder ringförmigen Aufwickelorganes unter Bildung wenigstens einer Fadenwindung tangential aufwickel- und Überkopf derart abziehbar ist, daß der Faden bei rotierender Trommel über einen Abzugsrand der Trommel und bei feststehender Trommel über einen Gleitrand des Aufwickelorgans abläuft,und daß ein Fadensteuerelement vorgesehen ist, das bei rotierender Trommel feststehend in der Nähe des Abzugsrandes angeordnet ist und als seitlicher Anschlag für den ablaufenden Faden entgegen der UmIaufrichtung des Abaugsrandes dient, und das bei stillstehender Trommel am Aufwiekelorgan in der Nähe des Gleitrandes angeordnet ist und die Umlaufgeschwindigkeit des ablaufenden Fadens um den Gleitrand auf dessen Umfangsgeschwindigkeit begrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung der Fadenliefervorrichtung bei Elein-Jacquardmaschinen dem Fadensteuerelement OOä) im Sinne des Fadenumlaufs um den Abzugs- bzw. Gleitrand 0a) beim Fadenabzug eine in UmIaufrichtung des ablaufenden Fadens ( FD derart progressiv auf ihn einwirkende Bremseinrichtung (10) vorgeordnet ist, daß sich die Bremswirkung bei Annäherung des Fadens an das Fadensteuerelement (iOa> verstärkt und bei Entfernung vom Fadensteuerelement abschwächt.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne tr daß die Bremseinrichtung (10) über einen Arbeitswinkelabschnitt des Fadenumlaufs eine konstante Bremswirkung aufweist, und daß die Bremswirkung
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vom Arbeitswinke lab schnitt aus zum Fadensteuerelement (1Oa) hin zu- und vom Fadensteuerelement weg abnimmt.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung (10 ) ein Führungskurventeil ist, der vom Faden (E" ) überstrichen wird und diesen umso stärker aus seiner Bahn ablenkt, ge mehr er sich in der Fadenumlaufrichtung um den Abzugsbzw. Gleitrand ( 1a) beim Fadenabzug dem Fadensteuerelement (1Oa) nähert.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, · daß der Führungskurventeil (10 ) ein in der Nähe des Abzugs- bzw. Gleitrandes ( 1g) angeordneter, schlaufenartiger Drahtbügel ist, durch dessen Inneres der ablaufende Faden (T1) hindurchläuft und der über seinem wirksamen Bereich hinweg umso weiter radial innerhalb des Abzugs- bzw. Gleitrandes (1a) verläuft, je stärker er sich in der Fadenumlauf richtung um den Abzugs- bzw. Gleitrand (1a) beim Fadenabzug dem Fadensteuerelement (10φ annähert.
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Drahtbügel (10) die Form einer geschlossenen Schlaufe hat, die einen das Fadensteuerelement (10a) bildenden, radial zum Abzugs- bzw. Gleitrand (1a) verlaufenden Ans chi ag ab schnitt (1Dg) und an diesen entgegen der Fadenumlaufrichtung beim Fadenabzug anschließend einen ersten Bremsabschnitt (10b) mit sich mit zunehmender Entfernung vom Anschiagabschnitt verkleinerndem Eadialabstand zum Abzugs- bzw. Gleitrand, einen Arbeitsabschnitt (10c) mit gleichbleibendem Eadialabstand vom Abzugs- bzw. Gleitrand, und einen zweiten Brems ab schnitt (1Od) mit sich mit zunehmender Entfernung vom Anschiagabschnitt noch weiter verkleinernden Eadialabstand vom Abzugs- bzw. Gleitrand, einen sich bis· außerhalb des Abzugs- bzw. Gleitrandes erstreckenden Abschaltabschnitt (1Oe) und einen in keiner normalerweise
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auftretenden Betriebsphase vom Faden berührten Verbindungsabschnitt (1Of; zwischen Abschalt- und Ans chi ag ab schnitt bildet,
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