DE2216647A1 - Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen - Google Patents
Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinenInfo
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Description
73 Esslingen (Neckar), Fabrikstraßs 9, Postfach 348 5.. April 1972 Τθ|β'°η
0 T-ii-^a Stuttgart (0711)356539
Telegramme Patentschutz , Essllngennedcar
Firma Gustav Memminger, Verfahrenstechnik für die Maschenindustrie, 729 Freudenstadt, Hofstraße 54.
Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen
Die Erfindung betrifft eine.Fadenliefervorrichtung für
Textilmaschinen mit. einem ortsfesten Wickelkörper, auf den der von der Spule kommende Faden mittels einer um
eine zum Wickelkörper koaxiale Drehachse umlaufenden ' Aufwickelöse unter Ausbildung eines aus mehreren Fadenwindungen
bestehenden und längs des Wickelkörpers vorschiebbaren Speicherwickels vorbestimmter maximaler Länge
aufwickelbar ist und von dem der ablaufende Faden über Kopf abziehbar ist.
Fadenliefervorrichtungen dieser Art, sog. Speicherfournisseure,
mit ortsfestem Wickelkörper sind in einigen Ausführungsformen, beispielsweise aus der
DOS 1 928 040 bekannt. Bei einer solchen bekannten Fadenliefervorrichtung ist die Anordnung derart getroffen,
daß der von der Spule kommende Faden koaxial zur Wickelkörperachse durch den Wickelkörper hindurch
geführt und sodann der Aufwickelöse zugeleitet wird, welche den Faden auf den Wickelkörper aufwindet, während
der ablaufende Faden unter Ausbildung eines Fadenballons über ein in der Achsrichtung des Wickelkörpers im Abstand
vcn der Wicke!körperstirnflache angeordnetes Fadenauge
abgezogen wird. Um su vermeiden, daß sich der ablaufende
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Faden mit der umlaufenden Aufwickelöse verheddert, ist
die Aufwickelöse mit einem außen liegenden kreisrunden Bord versehen, der gemeinsam mit ihr umläuft und über
den der ablaufende Faden gezogen wird. In der Praxis hat sich gezeigt, daß dadurch Spannungsschwankungen in dem
ablaufenden Faden hervorgerufen werden, weil beim Fadenabzug bei stillstehender Aufwickelöse und damit stillstehendem
Bord andere Reibungsverhältnisse zwischen dem Faden und dem Bord vorhanden sind als bei zur Auffüllung
des Speicherwickels rotierender Aufwickelöse und umlaufendem Bord.
Außerdem besteht die Gefahr, daß beim Auffüllen des Speicherwickels durch den umlaufenden Bord einzelne
Fadenwindungen des Speicherwickels von oben her abgespult werden, wenn während des Aufwickeins kein Faden
von dem Fadenverbraucher abgenommen wird. Schließlich läßt sich bei den bekannten Vorrichtungen bei stark unterschiedlicher
Fadenentnahme die Bildung von Fadenschlaufen nicht ganz vermeiden, was deshalb nachteilig ist, weil
beim Anziehen zunächst diese Fadenschlaufen aufgebraucht werden müssen, so daß der Faden so lange zunächst spannungslos
abläuft, bis sich ein ausgeprägter Ruck nach dem Aufbrauchen der jeweiligen Fadenschlaufe ergibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier abzuhelfen und eine Fadenliefervorrichtung der eingangs genannten
Art in dem Sinne zu verbessern, daß ein einwandfreier Fadenablauf insbesondere auch bei ruckartiger oder
stark unterschiedlicher Fadenentnahme gewährleistet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem Wickelkörper
ein koaxialer, den Wickelkörper im radialen Abstand umgebender Tragring feststehend zugeordnet ist, der auf
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seiner dem Wickelkörper zugewandten Umfangsfläche eine
ringsumlaufende Nut aufweist, in der ein Padenleitring kleineren Durchmessers frei schwimmend gehaltert ist, und
daß der von dem Speicherwickel ablaufende Faden zwischen dem Fadenleitring und dem Tragring durchgeführt ist.
Bei der neuen Fadenliefervorrichtung hält der frei schwimmend gehalterte Fadenleitring, der sich durch eine
sehr kleine Masse auszeichnet, den ablaufenden Faden fortwährend von der der Aufwickelöse zugeordneten Wulst ab,
so daß eine Beeinträchtigung des Fadenablaufs insoweit ausgeschlossen ist. Außerdem wird dem Fadenleitring fortwährend
eine exzentrische Bewegung bezüglich der Achse des Wickelkörpers erteilt, die eine Ablagerung von Schmutz
oder Verunreinigungen ausschließt. Der Fadenleitring wirkt zusammen mit dem ihm umgebenden feststehenden Tragring
als Fadenbremse, wobei in dem Falle, daß der Speicherwickel gefüllt wird, während kein Faden vom Verbraucher
abgenommen wird, ein Festhalten des Fadens erfolgt, so daß keine unbeabsichtigte Abwicklung von Windungen des
Speicherwickels stattfinden kann. Schließlich kommt noch hinzu, daß die neuartige Anordnung die Verarbeitung praktisch
aller Garne gestattet, weil der Durchmesser und die Profilgestalt des Fadenleitrings sowie die Ausbildung und
die Höhenlage des Tragringes immer so gewählt werden können, daß sich für das jeweils verarbeitete Garn optimale Verhältnisse
ergeben.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung mit Vorteil derart getroffen, daß eine, und zwar insbesondere
die obere Berandung der Nut des Tragringes durch eine schräg zur Nutenebene verlaufende Fadenleitfläche gebildet
ist. An dieser Fadenleitfläche streicht der Faden beim Abziehen entlang. Außerdem kann die Nut des Tragringes
zweckmäßigerweise eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt aufweisen. Die Ausbildung kann vorzugs-3098^1/0729
weise derart getroffen werden, daß an die untere seitliche Berandung der Nut des Tragringes sich ein in den Nutenraum
ragender umlaufender Bord anschließt. Dieser Bord unterstützt den Fadenleitring an den Stellen, an den dieser in
seiner jeweiligen, durch den ablaufenden Faden hervorgerufenen exzentrischen Stellung bezüglich des Tragringes
in die Nut hineinragt.
Um zu erreichen, daß Flaum, Schmutz oder andere Verunreinigungen, die von dem Fadenleitring von dem durchlaufenden
Faden abgestreift werden, sich festsetzen, kann die untere Befandung der Nut des Tragringes mit Vorteil den Durchtritt
von Schmutz etc. gestattende Durchbrüche aufweisen.
Der Tragring kann zumindest zweiteilig ausgebildet sein, wobei im geteilten Zustand der Fadenleitring in die Nut
des Tragringes einlegbar ist. Die Anordnung kann aber auch derart getroffen werden, daß der Fadenleitring aus einem
elastischen Material besteht, das es gestattet, den einen kleineren Durchmesser als der Tragring aufweisenden Fadenleitring
unter entsprechender elastischer Verformung in die Nut des Tragringes hineinzudrücken, bis er einschnappt.
Nach dem Einschnappen nimmt der elastische Ring wieder seine ursprüngliche kreisrunde Gestalt an.
Der Fadenleitring selbst kann eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsgestalt aufweisen, doch sind auch Fälle
denkbar, bei denen es vorteilhaft ist, wenn der Fadenleitring eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt
mit einer abgerundeten außenliegenden Kante oder Fläche aufweist.
Um das Einfädeln des ablaufenden Fadens in den Zwischenraum zwischen dem Fadenleitring und dem Grund der Nut des
Tragringes zu erleichtern, ist es vorteilhaft, wenn der
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Tragring eine in Umlaufrichtung des vom Speicherwickel
ablaufenden Fadens weisend etwa tangential ausgerichtete schlitzartige Einfädelöffnung aufweist, die von der
äußeren Umfangsfläche des Tragringes ausgehend den Tragring durchschneidet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Tragring bezüglich
des Wickelkörpers höhenverstellbar angeordnet ist. Durch Änderung der Höhenlage des Tragringes bezüglich des Speicherwickels
läßt sich nämlich der Abzugswinkel von der obersten Fadenwindung des Speicherwickels verstellen. Ein größerer
Ablaufwinkel ist beispielsweise bei der Verarbeitung von Noppengarnen zweckmäßig, bei denen die Gefahr besteht, daß
das ablaufende Garn die nächstfolgende Windung mitnimmt.
Schließlich kann es vorteilhaft sein, wenn bei einseitig am Nutengrund des Tragringes anstehendem Fadenleitring
auf der diametral gegenüberliegenden Seite zwischen dem Fadenleitring und dem Tragring ein die Stärke des durchlaufenden
Fadens übersteigender Abstand besteht. Die Größe dieses Abstandes hängt unter anderem von der Art des jeweils
verarbeiteten Fadenmaterials ab.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
Fig. 2 den Tragring mit eingelegtem Fadenleitring der Fadenliefervorrichtung nach Fig, I, geschnitten
längs der Linie 2-2 der Fig. 1, in der Draufsicht und
Fig. 3 den Tragring mit eingelegtem Fadenleitring der Fadenliefervorrichtung naeh Fig. 1, im Querschnitt,
im Ausschnitt und in einem anderen Maßstab.
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Fig. 4 eine Fadenliefervorrichtung gemäß der Erfindung in der Anwendung auf die Garnabwicklung von feststehenden
Spulen oder Kopsen im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht, bei ungeschnitten dargestellter
Spule.
Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist ein an einer nicht weiter dargestellten Textilmaschine befestigbares
ortsfestes Gehäuse 1 auf, mit dem ein ortsfester, d. h. nicht umlaufend angeordneter, Wickelkörper 2 verbunden ist.
Der Wickelkörper 2 wird von einer Anzahl kreissymmetrisch angeordneter, parallel verlaufender Tragstäbe oder Stifte
3 gebildet, die endseitig bei 4 in dem Gehäuse 1 verankert sind und mit ihren, dem Gehäuse 1 gegenüberliegenden Enden
in eine feststehende starre Flanschscheibe 5 eingefügt sind.
Die Flanschscheibe 5 weist eine zentrische Lagerbohrung 6 auf, in der eine durch das Innere des Wickelkörpers 2
verlaufende Hohlwelle 7 mittels eines abgesetzten Wellenteiles 8 drehbar gelagert ist. Die Hohlwelle 7 ist außerdem
bei 9 in dem Gehäuse 1 drehbar gelagert und an einem aus dem Gehäuse 1 vorragenden Wellenteil 10 mit einer Antriebsscheibe
11 drehfest verbunden.
Die Hohlwelle 7 ist mit zwei Exzenterzapferi 12, 13 ausgebildet,
deren Achse um einen bestimmten Winkel schräg zur Drehachse der Hohlwelle 7 geneigt ist. Auf dem Exzenterzapfen
13 ist mittels eines Kugellagers 14 eine nicht-umlaufend gehaltene elastische Scheibe 15 gelagert, in der
in den Lücken zwischen den ortsfesten Tragstäben oder Stiften verlaufende Vorschubstäbe 16 endseitig verankert
sind. Die Vorschubstäbe 16 sind an ihrem der elastischen Scheibe 15 gegenüberliegenden Ende mit einer zweiten
elastischen Scheibe 17 verbunden, die bei 18 über ein Gleitlager auf dem Exzenterzapfen 12 gelagert ist. Die Anordnung
ist derart getroffen, daß bei Antrieb der Hohlwelle 7 den
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Vorschubstäben 16 eine Taumelbewegung erteilt wird, wobei
die Vorschubstäbe jeweils abwechselnd zwischen den ortsfesten Tragstäben oder Stiften 3 hervortreten.
Die Hohlwelle 7 ist endseitig mit einer Rotorscheibe 19 drehfest verbunden, die unterhalb des feststehenden Flansches
5 angeordnet ist und eine periphere Aufwickelöse 20 trägt, die innerhalb eines Bordes 21 verläuft.
Den Wickelkörper 2 umgibt im radialen Abstand ein koaxialer Tragring 22, der ortsfest angeordnet und zu diesem Zwecke
über einen Halter 23 mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist. Der Tragring 22 weist auf seiner dem Wickelkörper 2 zugewandten
Umfangsfläche eine ringsumlaufende Nut 30 von im
wesentlichen rechteckiger Querschnittsgestalt auf, in der ein Fadenleitring 31 kleineren Durchmessers frei schwimmend
gehaltert ist. Der Fadenleitring 31 weist einen um soviel kleineren Durchmesser auf, daß er einerseits nicht aus
der Nut 30 des Tragringes 22 herausfallen kann, andererseits aber der von einem Speicherwickel 27 ablaufende Faden
25 zwischen dem Fadenleitring 31 und dem Tragring 20 durchlaufen kann, wie dies im einzelnen noch erläutert werden
wird.
Die obere Berandung der Nut 30 des Tragringes 22 ist, wie insbesondere aus Fig. 3 zu ersehen, durch eine schräg zur
Nutenebene verlaufende Fadenleitfläche 32 gebildet, während an die untere seitliche Berandung 33 der Nut 30 sich ein in
den Nutenraum ragender umlaufender Bord 34 anschließt, auf dem der Fadenleitring 31 aufliegt. Die untere Berandung der
Nut 30 ist außerdem mit Durchbrüchen 35 versehen, welche den Durchtritt von Schmutz, Flaum und dgl. Verunreinigungen
gestatten. Um das Einbringen des Fadenleitringes 31 in den Tragring 22 zu gestatten, ist dieser in der dargestellten
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Ausführungsform zweiteilig ausgebildet, wobei die Trennebene zwischen den beiden Teilen 22a, 22b bei 36 angedeutet
ist (Fig. 3). Nach der Abnahme des Teiles 22a kann der Fadenleitring 31 in den Teil 22b eingelegt werden;
nach dem Aufsetzen des Teiles 22a kann er nicht mehr aus der Nut 30 austreten.
Wie aus der Zeichnung zu ersehen, weist der Fadenleitring 31 bei dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel eine im
wesentlichen rechteckige, in Radialrichtung längliche Querschnittsgestalt auf, wobei er mit einer außen liegenden
abgerundeten Fläche 37 versehen ist, um die der Faden herumgeleitet ist. Diese Ausbildung des Fadenleitringes
erhöht die Formstabilität in radialer Richtung. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen ein Fadenleitring
31 mit kreisrunder Querschnittsgestalt verwendet wird. Daneben ist es auch denkbar, den Fadenleitring 31
aus einem elastischen Material herzustellen, das es gestattet, den Fadenleitring elastisch so weit zu verformen,
daß er in die Nut 30 des Tragringes 22 eingefügt werden kann, ohne daß der Tragring 22 zweiteilig ausgebildet und
auseinandergenommen wird.
Zur Erleichterung des Einfädeins des von dem Speicherwickel 27 ablaufenden Fadens 25 weist der Tragring 22
eine schlitzartige Einführöffnung 38 für den Faden auf, die von der äußeren Umfangsflache des Tragringes ausgehend,
den Tragring durchschneidet, wie dies aus Fig. 2 zu ersehen ist. Die Einfädelöffnung 38 ist hierbei in Umlaufrichtung
des von dem Speicherwickel 27 ablaufenden Fadens 25 weisend etwa tangential ausgerichtet, um ein Hängenbleiben
des Fadens beim Vorbeistreichen an der innen liegenden Berandung der Einfädelöffnung 38 zu verhüten.
Die Fadenliefeervorrichtung arbeitet wie folgt : 309841/0729
_9. 2216847
Der von einer nicht dargestellten Spule kommende Faden verläuft durch die Längsbohrung 26 der Hohlwelle 7, in der
er durch das Innere des Wickelkörpers 2 hindurchgeführt wird. Nach dem Austritt aus der Bohrung 26 passiert er die Aufwickelöse
20, die bei von einer nicht dargestellten Antriebsquelle aus über die Antriebsscheibe 11 angetriebener Hohlwelle
7 den Faden in Gestalt einzelner nebeneinander liegender Windungen auf den von den Tragstäben oder Stiften 3
gebildeten Wickelkörper 2 aufwickelt. Diese nebeneinander liegenden aufgewickelten Fadenwindungen bilden den Speicherwickel
27, der ständig von den auf den Speicherwickel 27 eine nach oben gerichtete Bewegungskomponente.übertragendenp
eine Taumelbewegung ausführenden Vorschubstäben 16 in der von der Aufwickelöse 20 wegweisenden Richtung vorgeschoben wird.
Im Inneren des Wickelkörpers 2 ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Fühleinrichtung vorgesehen, die bei Erreichen
einer bestimmten maximalen Länge des Speicherwickels 27 den Antrieb der Hohlwelle 7 abschaltet, so daß die weitere
Bildung von Fadenwindungen auf dem Wickelkörper 2 unterbleibt. Von dem auf dem Wickelkörper 2 befindlichem Speicherwickel
27 wird der Faden 25 über Kopf des Wickelkörpers abgezogen. Der Faden verläuft hierbei zwischen dem Tragring
22 und dem Fadenleitring 31 in der aus den Fig» I und 3 ersichtlichen Weise außen frei an dem Bord 21 und damit
am Bewegungsweg der Aufwickelo.se 20 vorbei zu einem in der
Verlängerung der Drehachse der Hohlwelle 7 im Abstand von dem Wickelkörper 2 angeordneten Fadenauge 28, das mittels
eines Armes 29 mit dem feststehenden Gehäuse 1 verbunden ist. Von dem Fadenauge 28 aus gelangt der Faden zu der im
einzelnen nicht weiter dargestellten Verarbeitungsstelle der Textilmaschine.
Der von dem Speicherwickel 27 kommende und durch das Fadenauge 28 ablaufende Faden 25 verdrängt fortwährend den in der
Nut 30 des feststehenden Tragrings 22 frei schwimmend ge-
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lagerten leichten Fadenleitring 31, so daß dieser in der Nut 30 des Tragringes 22 eine exzentrische Drehbewegung ausführt.
Da der Faden zwischen dem Fadenleitring 31 und der Innenwandung des Tragringes 22 bzw. der Berandung der Nut 30
und hierbei insbesondere durch die Fadenleitfläche 32 eine gewisse Führung und einen Halt hat, wird verhindert,
daß durch das Eigengewicht des Fadens und/oder durch Einflüsse von Luftströmungen oder dgl. Fadenwindungen des Speicherwickels
27 abfallen. Sowie der Speicherwickel 27 eine bestimmte Mindestlänge erreicht, wird durch die erwähnte,
nicht dargestellte Fühleinrichtung der Antrieb der Hohlwelle 7 wieder eingeschaltet, so daß die Aufwickelöse 20
wieder in Umlauf gesetzt und der Speicherwickel 27 bis zum Erreichen seiner maximalen Länge wieder aufgefüllt wird,
worauf der Antrieb der Hohlwelle 7 von neuem stillgesetzt wird.
Dadurch, daß der von dem Speicherwickel 27 abgezogene Faden 25 zwischen dem Fadenleitring 31 und der Innenseite des Tragringes
22 durchläuft, wird eine Begrenzung der seitlichen Erstreckung des von dem ablaufenden Faden 25 gebildeten Fadenballons
erreicht, während andererseits der Faden unter der Wirkung der Zentrifugalkräfte gegen die Innenseite des Tragringes
22 angedrückt wird, was eine günstige Beeinflussung der Fadenspannung ergibt.
Der Tragring 22 ist mittels des Halters 23 höhenverstellbar bezüglich des Wickelkörpers 2 gelagert, so daß der bei 39
(Fig. 1) angedeutete Ablaufwinkel des von dem Speicherwickel 27 abgezogenen Fadens 25 entsprechend der Art des jeweils
verarbeiteten Garnes oder Fadens verändert werden kann. Je weiter der Tragring 22 nach oben verstellt wird, umso
größer wird der Fadenablaufwinkel 39.
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Die neue Fadenliefervorrichtung kann grundsätzlich für alle Arten fadenverbrauchender Textilmaschinen, wie
Flachstrickmaschinen, Rundstrickmaschinen, Webmaschinen
und dgl. Verwendung finden. In abgewandelter Ausführungsform ist ihre Anwendung auch zur Lieferung eines von einer
feststehenden Spule oder von einem feststehenden Kops* abgezogenen
Fadens verwendbar, wie dies in Fig. 4 veranschaulicht ist. Anstelle des feststehenden Wickelkörpers 2 tritt
nunmehr eine feststehend angeordnete Spule 50, von der der Faden 25 überKopf abgezogen werden soll. Zu diesem
Zwecke ist bei stehender Spule 50 oberhalb oder bei hängender Spule 50 unterhalb der Spule koaxial zur Spulenachse
ein Tragring 22 angeordnet, der über Halter 23a mit einem ortsfesten, die Spule 50 tragenden Gestellteil
51 verbunden ist. In dem Tragring 22 ist der Fadenleitring 31 frei schwimmend gelagert. Der von der Spule 50
ablaufende Faden läuft zwischen dem Fadenleitring 31 und der Innenseite des Tragringes 22 hindurch und passiert
sodann einen in der Fortsetzung der Achse der Spule 50 angeordneten und mit dem Halter 23a verbundenen Fadenführer
52, von wo aus der Faden der Verarbeitungsstelle zugeführt wird. Beim Abziehen des Fadens wird der Fadenleitring
31 längs der von dem Tragring 22 gebildeten endlosen kreisförmigen Bahn exzentrisch verschoben, so daß sich eine
ordnungsgemäße geregelte Abspulung ergibt und ein Verschlingen oder Verheddern des Fadens oder das Abfallen
einzelner Windungen ausgeschlossen ist.
Die in Fig. 1 veranschaulichte Fadenliefervorrichtung kann schließlich nicht nur, wie in Fig. 1 dargestellt, zur Lieferung
eines einzigen Fadens 25 zu einer Verarbeitungsstelle verwendet werden. Vielmehr ist es auch möglich, von dem
Wickelkörper 2 aus gleichzeitig mehrere getrennte Verarbeitungsstellen mit verschiedenen Fäden zu versorgen. Zu
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diesem Zwecke werden anstelle des einzigen Fadens 25 mehrere parallellaufende Fäden durch die Aufwickelöse 20 auf den
Wickelkörper 2 aufgewickelt, so daß der Speicherwickel 27 jeweils aus nebeneinanderliegenden Windungen der einzelnen
Fäden besteht. Die Fäden werden sodann von dem Speicherwickel 27 aus gemeinsam zwischen dem Fadenleitring 31 und
dem Tragring 22 hindurchgeführt und über das Fadenauge 28 abgezogen, von wo aus sie zu den einzelnen Verarbeitungsstellen laufen.
- 13 -
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Claims (13)
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einem ortsfesten Wickelkörper, auf den der von der Spule kommende
Faden mittels einer um eine zum Wickelkörper koaxiale Drehachse umlaufenden Aufwickelöse unter Ausbildung eines aus
mehreren Fadenwindungen bestehenden und längs des Wickelkörpers vorschiebbaren Speicherwickels vorbestimmter
maximaler Länge aufwickelbar ist und von dem der ablaufende Faden über Kopf abziehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Wickelkörper (2) ein koaxialer, den Wickelkörper (2) im radialen Abstand umgebender Tragring
(22) feststehend zugeordnet ist, der auf seiner dem Wickelkörper (2) zugewandten ümfangsflache eine ringsumlaufende
Nut (30) aufweist, in der ein Fadenleitring (31) kleineren
Durchmessers frei schwimmend gehaltert ist, und daß der von dem Speicherwickel (27) ablaufende Faden (25) zwischen
dem Fadenleitring (31) und dem Tragring (22) durchgeführt ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Berandung der Nut (30) des Tragringes (22) durch eine schräg zur Nutenebene verlaufende
Fadenleitfläche (32) gebildet ist.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1,oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nut (30) des Tragringes (22) eine im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt aufweist.
4. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß an die untere seitliche Berandung (33) der Nut (30) des Tragringes (22) sich ein in den Nutenraum
ragender umlaufender Bord (34j anschließt.
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- 14 -
5. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Berandung (33) der Nut (30)
des Tragringes (22) den Durchtritt von Schmutz etc. gestattende Durchbrüche (35) aufweist.
6. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergenenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (22) zumindest zweiteilig ausgebildet ist und im geteilten
Zustand der Fadenleitring (31) in die Nut (30) des Tragringes (22) einlegbar ist.
7. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenleitring
(31) eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsgestalt aufweist.
8. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenleitring (31) eine
im wesentlichen rechteckige Querschnittsgestalt mit einer abgerundeten außenliegenden Kante oder Fläche (37) aufweist.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (22)
in Umlaufrichtung des vom Speicherwickel (27) ablaufenden
Fadens (25) weisend etwa tangential ausgerichtete schlitzartige Einfädelöffnung (38) aufweist, die von der äußeren
ümfangsfläche des Tragringes (22) ausgehend den Tragring (22) durchschneidet.
10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig am
Nutengrund des Tragringes (22) anstehendem Fadenleitring (31) auf der diametral gegenüberliegenden Seite zwischen
dem Fadenleitring (31) und dem Tragring (22) ein die Stärke des durchlaufenden Fadens (25) übersteigender Abstand besteht,
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221664?
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenleitring
(31) aus einem elastischen Material besteht.
12. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragring (22)
bezüglich des Wickelkörpers (27) höhenverstellbar angeordnet ist.
13. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anwendung auf die Garnabwicklung
von feststehend angeordneten, an die Stelle des den Speicherwickel (27) tragenden ortsfesten Wickelkörpers
(2) tretenden Spulen oder Kopsen (50).
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