EP0194396B1 - Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material bei Webmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material bei Webmaschinen Download PDFInfo
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- EP0194396B1 EP0194396B1 EP19850810111 EP85810111A EP0194396B1 EP 0194396 B1 EP0194396 B1 EP 0194396B1 EP 19850810111 EP19850810111 EP 19850810111 EP 85810111 A EP85810111 A EP 85810111A EP 0194396 B1 EP0194396 B1 EP 0194396B1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/36—Measuring and cutting the weft
- D03D47/361—Drum-type weft feeding devices
Definitions
- the invention relates to a device for storing thread-like material, for. B. weft, wire, ribbon etc., in looms, with a substantially cylindrical bobbin and a material feed channel, wherein one of the parts of the bobbin / material feed channel is designed to rotate relative to the other part.
- a rotationally secured winding body a material feed channel rotating relative to it and thread are assumed to be weft material.
- the object of the invention is to create a storage device which is particularly improved in this regard.
- the invention resides in at least one hook-shaped recess arranged on the end of the winding body facing the material feed channel for returning a material strand wound incorrectly behind this end of the winding body to the winding body.
- the back-wound weft strand can be pulled forward again. Storage and web operations can continue undisturbed. The weft yarn does not break off due to such minimal back winding. As a result, the loom is not stopped.
- the inherent avoidance of back-winding does not have to be paid for by attaching additional parts, such as a protective ring, to the known storage device.
- the hook-shaped recess can be made on the winding body itself. The mass and the inertia of the thread feed channel and the parts rotating with it remain unchanged.
- the axes 2 and 4 do not coincide with each other, so part 3 is arranged eccentrically on the disc 1.
- Brackets 5 are arranged in the lower half of the conical part 3 in FIG. 1. Together with the upper section of the conical part 3, they form the actual winding body, designated as a whole by 6.
- weft thread 9 is wound onto winding body 6 during operation by a thread feed tube 8 rotating continuously according to arrow 7.
- the end 30 of the winding body 6 facing the feed tube 8 is formed by the base plate 1.
- This is of a cover-like, conical part 50, which is only indicated in FIG. 3 enclosed.
- the feed pipe 8 runs between parts 1 and 50.
- Such a weft store is described in DE-OS-2 751 380 (& US-PS-4 132 370).
- tube 8 first reaches position 8a according to FIG. 2, later position 8b according to FIG. 3, in which a pin 12 is also used gripping, the winding body 6 against rotation, fixed bracket 16 is shown.
- the weft thread strand 10 shown in broken lines in FIG. 5 can reach behind the base plate 1.
- the weft thread 9 is placed in section 9f in a recess 21 made on the circumference of the base plate 1 and thereby returned to the front of the base plate 1.
- the recess 21 has a gradually inwardly running inlet flank 22, over which the thread center 10 is gradually lowered as the feed tube 8 rotates according to arrow 7. Following the depression or the deepest point 23 of the recess 21, a steeply outwardly directed flank 24 for catching the thread center 10 is formed.
- the recess 21 thus has the shape of a hook with a tip 40, the thread first passing over the inlet flank 22 in the direction of rotation 7 and then being returned from the catching flank 24 to the front side of the base plate 1 arranged on the right in FIG. 6.
- the strand 10 is also pulled. It is therefore possible for the back-wound part of the weft thread, that is to say the weft thread section 10 located behind the base plate 1 in FIGS. 1 to 6, to be pulled out of the storage device automatically. The faulty back winding can thus be eliminated automatically and the operation continues in the normal way.
- a concentric, rotationally secured winding drum 28 is arranged on the axis 2. It has a bulge 29 at its run-up end 30.
- the recess 21 is made in accordance with FIGS. 1-6.
- the weft thread 9 is pulled off the drum 28 overhead.
- the thread feed tube 8 stands still and the drum 28 rotates relative to the tube 8.
- the catching flank 24a and the slot of the recess 21 are extended in the circumferential direction.
- the tip 40 is bent somewhat to the left in FIG. 9. This can improve the catch effect.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Speichern von fadenförmigem Material, z. B. Schussgarn, Draht, Band usw., bei Webmaschinen, mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Wickelkörper und einem Materialzuführungskanal, wobei einer der Teile Wickelkörper/Materialzuführungskanal relativ zum anderen Teil rotierend ausgebildet ist. (Im folgenden ist beispielsweise ein drehgesicherter Wickelkörper, ein relativ zu diesem rotierender Materialzuführungskanal und Faden als Schussmaterial angenommen.)
- Bei einer bisherigen Einrichtung dieser Art (DE-PS-2 111 671 & US-PS-3 759 300) ist ein das aufwickelseitige Ende des Wickelkörpers mit geringem Spiel umschliessender Ring vorgesehen, durch den vermieden werden soll, dass das aufzuwickelnde Schussgarn in unerwünschter Weise hinter den Wickelkörper gelangen und sich auf dessen Achse aufwickeln kann (sogenanntes "Hinterwickeln"). Es ist hierbei nicht ganz einfach, das Spiel zwischen Wickelkörper und das Hinterwickeln verhinderndem Ring genügend klein zu halten, insbesondere wenn besonders feines, dünnes Garn verarbeitet werden soll. Die Drehzahl des Garnzuführungskanales und damit auch des mit diesem rotierenden Schutzringes ist in der Regel ausserordentlich hoch, z. B. 5000 min-', weshalb das Spiel ein gewisses Mindestmass, z. B. 0,5 mm nicht unterschreiten kann. Bei feinen Garnen kann daher das unerwünschte Hinterwickeln gleichwohl eintreten.
- Auch ist bei der bekannten Speichereinrichtung nicht dafür gesorgt, dass - wenn einmal ein gewisses Faden-Trum in unerwünschter Weise hinter den Wickelkörper gelangt - es bei weiterem Aufwickeln wieder nach vorne auf den Wickelkörper zurückgeführt wird. Vielmehr verbleiben die folgenden Fadenstücke in dem Hinterwicklungsraum und werden weiterhin auf die Achse des Wickelkörpers gewickelt. Die Störung wird erst beim Abstellen der Webmaschine infolge Schussfadenbruches entdeckt und lässt sich überdies nur mit einigem Aufwand beheben, weil vielfach eine grosse Anzahl von Windungen auf der Wickelkörperachse aufgewickelt ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders in dieser Hinsicht verbesserte Speichereinrichtung zu schaffen.
- Die Erfindung liegt in mindestens einer an dem dem Materialzuführungskanal zugekehrten Ende des Wickelkörpers angeordneten, hakenförmigen Ausnehmung zum Rückführen eines fehlerhaft hinter dieses Wickelkörperende gewickelten Material-Trums auf den Wickelkörper.
- Hierdurch lässt sich erreichen, dass - wenn einmal aus irgend einem Grund ein Trum des aufzuwickelnden Schussfadens hinter den Wickelkörper gelangt ist - die Fortsetzung des Fadens bei weiterem Rotieren des Zuführkanales sofort wieder auf den Wickelkörper zurückgeleitet wird. Es kann also höchstens eine einzige Windung, in der Regel sogar nur eine Teilwindung hinter den Wickelkörper und in den Bereich von dessen Achse gelangen. Die Reparatur einer solchen Störung wird dadurch erleichtert.
- Bei einem folgenden Schusseintrag kann automatisch das hinterwickelte Schussfaden- Trum wieder nach vorne gezogen werden. Der Speicher- und Webbetrieb kann ungestört weitergehen. Das Schussgarn bricht wegen einer derartigen minimalen Hinterwicklung nicht ab. Die Webmaschine wird demzufolge nicht stillgesetzt.
- Ferner entfällt auch die Schwierigkeit bezüglich der Erzeugung eines möglichst geringen Spieles zwischen dem Wickelkörper und dem bei der bekannten Einrichtung eingebauten, das Hinterwickeln verhindernden Schutzringes. Demzufolge kann eine störende Hinterwicklung selbst bei feinsten Garnen vermieden werden.
- Ferner braucht die der Erfindung innewohnende Vermeidung des Hinterwickelns nicht durch Anbringen zusätzlicher Teile wie etwa eines Schutzringes bei der bekannten Speichereinrichtung erkauft zu werden. Die hakenförmige Ausnehmung lässt sich am Wickelkörper selbst anbringen. Die Masse sowie die Massenträgheit des Fadenzuführungs-Kanales sowie der mit ihm rotierenden Teile bleiben unverändert.
- Weitere Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
- Fig. 1 zeigt in perspektivischer, schematischer Darstellung einen Teil einer erfindungsgemäss ausgebildeten Schussfadenspeichereinrichtung,
- Fig. 2 - 6 veranschaulichen weitere Positionen der Einrichtung nach Fig. 1,
- Fig. 7 ist eine Ansicht auf eine weitere Ausführungsform, teilweise im Schnitt,
- Fig. 8 ist eine zugehörige, perspektivische Darstellung eines Teiles der Einrichtung nach Fig. 7, und
- Fig. 9 erläutert ein Detail einer abgewandelten Bauart.
- Auf einer ortsfesten Grundscheibe 1 mit Achse 2 ist ein konischer Teil 3 befestigt, dessen Achse mit 4 bezeichnet ist. Die Achsen 2 und 4 fallen nicht miteinander zusammen, Teil 3 ist also exzentrisch auf der Scheibe 1 angeordnet. In der in Fig. 1 unteren Hälfte des konischen Teiles 3 sind Bügel 5 angeordnet. Sie bilden zusammen mit dem oberen Abschnitt des konischen Teiles 3 den eigentlichen, als Ganzes mit 6 bezeichneten Wickelkörper. Um diesen wird während des Betriebes durch ein kontinuierlich gemäss Pfeil 7 rotierendes Fadenzuführungsrohr 8 Schussfaden 9 auf den Wickelkörper 6 aufgewickelt. Das dem Zuführungsrohr 8 zugekehrte Ende 30 des Wickelkörpers 6 ist durch die Grundscheibe 1 gebildet. Diese ist von einem deckelartigen, konischen, nur in Fig. 3 angedeuteten Teil 50 umschlossen. Das Zuführrohr 8 läuft zwischen den Teilen 1 und 50 um. Ein solcher Schussfadenspeicher ist in der DE-OS-2 751 380 (& US-PS-4 132 370) beschrieben.
- Während des Betriebes werden jeweils einige Fadenwindungen 9a zwischen zwei gemäss Pfeil 11 in Richtung der Achsen 2, 4, also in Fig. 1 nach rechts bewegten Stifte 12 nach rechts bewegt und nach Eintauchen eines vordersten Stiftes 12a für den Schusseintrag gemäss Pfeil 13 freigegeben und vom Wickelkörper 6 abgezogen.
- Wenn beispielsweise nach Schussfadenbruch das Zuführungsrohr 8 gemäss Fig. 2 entsprechend dem Pfeil 14 zurückgedreht werden muss, gelangt Rohr 8 zunächst in die Position 8a nach Fig. 2, später in die Stellung 8b nach Fig. 3, in der auch ein über die Stifte 12 greifender, den Wickelkörper 6 gegen Drehung sichernder, ortsfester Bügel 16 eingezeichnet ist.
- Es ist angenommen, dass die Position 8b nach Fig. 3 die Umkehrstellung des Rohres 8 ist, aus der das Rohr 8 wieder gemäss Pfeil 7 in die Vorwärtsrichtung bewegt wird, nachdem der Schussfadenbruch behoben ist. Der Schussfaden 9 bildet dabei eine abwärtshängende Schlinge 9b (Fig. 3) und bei weiterem Vorwärtslauf des Rohres 8 (Position 8c, Fig. 4) entsteht eine besonders weit nach unten hängende Fadenschlinge 9c.
- Wenn das Fadenzuführungsrohr 8 die Position 8d nach Fig. 5 erreicht hat, kann das in Fig. 5 gestrichelt eingezeichnete Schussfaden-Trum 10 hinter die Grundscheibe 1 gelangen. Nach weiterer Drehung des Zuführungsrohres 8 in die Position 8e nach Fig. 6 wird der Schussfaden 9 im Abschnitt 9f in eine am Umfang der Grundplatte 1 angebrachte Ausnehmung 21 gelegt und dadurch wieder auf die Vorderseite der Grundplatte 1 zurückgeführt.
- Die Ausnehmung 21 besitzt eine allmählich einwärts verlaufende Einlaufflanke 22, über die das Fadentrum 10 bei Rotation des Zuführrohres 8 gemäss Pfeil 7 allmählich abgesenkt wird. Im Anschluss an die Senke bzw. den tiefsten Punkt 23 der Ausnehmung 21 ist eine steil auswärts gerichtete Flanke 24 zum Fangen des Fadentrums 10 gebildet. Die Ausnehmung 21 hat somit die Form eines Hakens mit einer Spitze 40, wobei in Rotationsrichtung 7 der Faden zuerst über die Einlaufflanke 22 gelangt und darauf von der Fangflanke 24 auf die in Fig. 6 rechts angeordnete Vorderseite der Grundscheibe 1 zurückgeführt wird.
- Bei weiterer Drehung des Zuführungsrohres 8 entstehen wieder normale Fadenwindungen auf dem Wickelkörper 6.
- Wenn nach der Fadenreparatur beim folgenden Schusseintrag das erste, das hinterwickelte Fadentrum 10 enthaltende Windungspaket vom Wickelkörper 6 abgezogen wird, so wird auch das Trum 10 mitgezogen. Es kann also selbsttätig der hinterwickelte Schussfadenteil, also der in Fig. 1 bis 6 hinter der Grundscheibe 1 befindliche Schussfadenabschnitt 10 aus der Speichereinrichtung herausgezogen werden. Die fehlerhafte Hinterwicklung kann also automatisch beseitigt werden und der Betrieb läuft in normaler Weise weiter.
- Wenn aus einem anderen Grund während des Betriebes ein Schussfadentrum 10 in Fig. 1 bis 6 hinter die Scheibe 1 gelangt, so kann ohne Stillstand von Webmaschine und Schussfadenspeichereinrichtung der Schussfaden durch die Ausnehmung 21 wieder auf die Vorderseite von Scheibe 1 geleitet werden, so bald das Fadenzuführungsrohr 8 über die Ausnehmung 21 läuft. Es kann also nie ein längeres Schussfadenstück auf die in Fig. 1 - 6 linke, hintere Seite von Scheibe 1 gelangen, wo es sich auf die Achse 2 oder 4 aufwickeln könnte. Der Schussfaden gelangt spätestens nach einer einzigen Windung wieder auf die Vorderseite von Scheibe 1 und die Wicklung verläuft in erwünschter Weise weiter. Der Webbetrieb wird auf diese Weise besonders wenig oder überhaupt nicht gestört.
- Bei einer anderen Bauart sind z. B. drei Ausnehmungen 21, 21 a, 21 b (vgl. Fig. 1) an der Grundscheibe 1 angebracht. In diesem Fall wird sich das hinterwickelte Fadentrum 10 nur über einen relativ kurzen Bogenabschnitt von z. B. 120° erstrecken. Die Reparatur bzw. die automatische Rückführung des Fadentrumes 10 wird dann weiter erleichtert.
- Bei der Bauart nach Fig. 7, 8 ist auf der Achse 2 eine konzentrische, drehgesicherte Wickeltrommel 28 angeordnet. Sie besitzt an ihrem Auflaufende 30 einen Wulst 29. In diesem ist entsprechend Fig. 1 - 6 die Ausnehmung 21 angebracht. Der Schussfaden 9 wird auch bei diesem Beispiel über Kopf von der Trommel 28 abgezogen.
- Bei einer abgewandelten Ausführungsform steht das Fadenzuführungsrohr 8 still und die Trommel 28 rotiert relativ zum Rohr 8.
- Bei der Bauart nach Fig. 9 ist die Fangflanke 24a und der Schlitz der Ausnehmung 21 in Umfangsrichtung verlängert. Die Spitze 40 ist in Fig. 9 etwas nach links gebogen. Dadurch lässt sich die Fangwirkung verbessern.
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