DE2548401A1

DE2548401A1 - Schutzwand zum abschirmen von grundstuecksflaechen gegen wind und einblicknahmen

Info

Publication number: DE2548401A1
Application number: DE19752548401
Authority: DE
Inventors: Johann Wachter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-29
Filing date: 1975-10-29
Publication date: 1977-05-05
Also published as: DE2548401C3; DE2548401B2

Description

Vertreter: Patentanwälte Dr.-Ing. Rudolf Schiering und
Dipl.-Ing. Hans Schiering, 703 Böblingen, Westerwaldweg 4 Schutzwand zum Abschirmen von Grundstücksflächen gegen Wind und Einblicknahmen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schutzwand zum Bbschirmen von GrundstücksSlächen gegen Wind und Binblicknahmen, bei der ein von Stützen gehaltenes Flechtwerk vorgesehen ist.
Bei den bekannten Schutzwänden dieser Art werden zumindest zwei der Stützen wie Zaunpfosten im Boden verankert, um der Schutzwand die erforderliche Standfestigkeit zu verleihen. Damit stehen einem späteren Umsetzen der Schutzwand von einem Aufstellungsort zu einem anderen Aufstellungsort beträchtliche Hindernisse entgegen. Dasselbe gilt für ein eventuelles Verstauen der Schutzwand während der kalten Jahreszeit. Da das Flechtwerk die im Boden zu verankernden Stützen in sich einschließt oder sonstwie fest mit diesen verbunden ist, ist eine nachträgliche Veränderung der Schutzwandgröße ausgeschlossen. Es besteht auch keine öglichkeit für eine nachträgliche Veränderung der Schutzwandsform, so daß mit der Schutzwand nur immer derselbe optische Gesamteindruck bzw. nur ein einziger Raumgestaltungseffekt erzielt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzwand der eingangs angeführten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und guter Standfestigkeit leicht versetzbar ist und sich in der Form den gestalterischen und praktischen Bedürfnissen entsprechend wahlweise verändern läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils drei Stützen zu einem dreieckigen Flechtwerkrahmen vereint sind und zumindest zwei aus Flechtwerkrahmen und Flechtwerk bestehende einander entsprechende Schutzwandteilstücke zum verankerungsfreien Aufstellen mit Hilfe am Flechtwerkrahmen befestigter Anschlußteile in einem stumpfen Winkel lösbar miteinander verbunden sind.
Obwohl die einander entsprechenden Schutzwandteilstücke von flcichiger Natur sind, wird bereits bei einer aus nur zwei Schutzwandteilstücken zusammengesetzten Schutzwand ein körperhafter, dreidimensionaler Eindruck vermittelt.
Dieser Eindruck wird noch verstärkt, wenn zwei oder mehr Schutzwände dieser einfachsten Kurzform durch versetztes Aufstellen im Gelände eine lose Gruppe bilden. Verschiedenartige Raumgestaltungsmöglichkeiten eröffnen sich jedoch schon innerhalb einer einzelnen Schutzwand. Die Schutzwandteilstücke lassen sich wieder voneinander trennen, können durch gewöhnliche Türöffnungen getragen werden und sind beispielsweise in einem Winterlager stapelbarO Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen aber insbesondere auch darin, daß jedwede Verankerung der Schutzwand überflüssig ist, nachdem die Schutzwandteilstücke bei ihrer AuSstellung eine von der Vertikalen abweichende Schräglage einnehmen und sich mit dem dreieckigen Flechtwerkrahmen aneinander anlehnen. Die Schräglage der Schutzwandteilstücke hat überdies einen erheblich verbesserten Windschutz zur Folge. Wahrend nämlich hinter einer vertikalen, mauerartigen Schutzwand tiefreichende Luftwirbel entstehen, werden die Strömungslinien bei der erfindungsgemäßen Schutzwand über die Schrägflächen nach oben abgelenkt. Der stumpfe Winkel zwischen zwei aneinandergefügten Schutzwandteilstücken ermöglicht außerdem ein Zerteilen und beidseitiges Ablenken eines Luftstroms, so daß die Windschutzwirkung der Schutzwand weit über die dem Wind entgegengesetzte Querschnittsfläche hinausreicht.
Ein aufgrund vorteilhafter Ausgestaltungen besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 ein am Boden liegendes Schutzwandteilstück mit einer genauen Wiedergabe des Flechtwerks und der Anschlußteile, Fig. 2 eine breit ausladende niedrige Schutzwand aus zwei einander entsprechenden Schutzwandtei lstücken, Fig. 3 eine hoch aufragende kurze Schutzwand aus zwei einander entsprechenden Schutzwandte ilstücken, Fig. 4 eine halboffene Gartenlaube aus vier einander entsprechenden Schutzwandteilstücken und Fig. 5 eine Schutzwand, bei der drei einander entsprechende Schutzwandteilstücke mit entgegengesetzter Spitzenausrichtung aufeinanderfolgen.
Die einander entsprechenden dreieckigen Schutzwandteilstücke 10 weisen drei spitze Winkel auf, von denen zwei Winkel gleich groß und größer als der dritte Winkel sind.
Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß sich die Schutzwandteilstücke 10 zu ganz verschiedenartigen Schutzwandkonfigurationen aneinanderreihen lassen.
Um eine besonders gefällige weiche Einfügung der zu errichtenden Schutzwände im Gelände zu ermöglichen und zugleich die für den Windschutz maßgeblichen Strömungsverhältnisse weiter zu verbessern, sind die einander entsprechenden dreieckigen Schutzwandteilstücke 10 von der kurzen Dreieckseite 11 zur gegenüberliegenden Ecke durchgehend gekrümmt.
Das Flechtwerk 12 besteht aus sich rechtwinklig kreuzenden Holzlatten 13 und 14, von denen die einen als Rippen 13 dienen und im rechten Winkel an der kurzen Dreieckseite 11 des dreieckigen Schutzwandteilstücks enden und die anderen dicht aufeinanderfolgen und von ihrer Verwindung abgesehen zur kurzen Dreieckseite 11 des dreieckigen Schutzwandteilstücks 10 parallel verlaufen. Damit erhält man ein besonders unverwüstliches, verwindungssteifes und dennoch optisch ansprechendes und leicht handhabbares Schutzwandteilstück 10.
Der das Flechtwerk 12 am Rand mit einer Nut einschließende Flechtwerkrahmen 15 ist aus zwei gleichlangen gekrümmten Stützen 16 und 17 und aus einer etwas kürzeren geraden Stütze 18 zusammengesetzt.
Zur Schaffung eines weiteren Freiheitsgrades bei der Formgestaltung der den jeweiligen Bedürfnissen anzupassenden Schutzwand sind die lösbar miteinander verbundenen dreieckigen Schutzwandteilstücke 10 durch eine scharnierartige Ausbildung der Anschlußteile 19 gegeneinander verschwenkbar. Dadurch, daß an allen drei Schmalseiten der dreieckigen Schutzwandteilstücke 10 in stets gleichen Abständen von den Ecken der Schutzwandteilstücke 10 Ösenpaare 20 angebracht sind und jeweils zwei zu getrennten Schutzwandteilstücken 10 gehörende Ösenpaare 20 von einem abgewinkelten Steckstift 21 zusa,mmengehalten werden, ist außerdem mit besonders einfachen und wenig auffallenden Mitteln für ein rasches Zusammensetzen und Auseinandernehmen verschiedenartiger Schutzwandkonfigurationen gesorgt.
6 Ansprüche 7 Blatt Zeichnung L e e r s e i t e

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e (17 .chutzwand zum Abschirmen von Grundstücksflächen gegen Wind und ninblicknahmen, bei der ein von Stützen gehaltenes Flechtwerk vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils drei Stützen zu einem dreieckigen Flechtwerkrahmen (15) vereint sind und zumindest zwei aus Flechtwerkrshmen (15) und Flechtwerk (12) bestehende einander entsprechende Schutzwandteilstücke (10) zum verankerungsfreien Aufstellen mit Hilfe am Flechtwerkrahmen befestigter Anschlußteile (19) in einem stumpfen Winkel lösbar miteinander verbunden sind.
2. Schutzwana nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß di lösbar miteinander verbundenen dreieckigen Schuh wandteilstücke (10) durch eine scharnierartige Ausbildung der Anschlußteile (19) gegeneinander verchwenkbar sind.
3. Schutzwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an allen drei Schmalseiten der dreieckigen Schutzwandteilstücke (10) in stets gleichen Abständen von den Ecken der Schutzwandteilstücke Ösenpaare (20) angebracht sind und jeweils zwei zu getrennten Schutzwandteilstücken (10) gehörende Ösenpaare (20) von einem abgewinkelten Steckstift (21) zusammengehalten werden.
chutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden dreieckigen bcgutzwandteilstücke (10) drei spitze Winkel aufweisen, von denen zwei Winkel gleich groß und größer als der dritte Winkel sind.
5. Schutzwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einander entsprechenden dreieckigen Schutzwandteilstücke (10) vo; der kurzen Dreieckseite (11) zur gegenüberliegenden Ecke durchgehend gekrümmt sind.
6. Schutzwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Flechtwerk (12) aus sich rechtwinklig kreuzenden Holzlatten besteht, von denen die einen (13) als Rippen dienen und im rechten Winkel an der kurzen Dreieckseite (11) des dreieckigen Schutzwandteilstücks (10) enden und die anderen (14) dicht aufeinanderfolgen und von ihrer Verwindung abgesehen zur kurzen Dreieckseite (11) des dreieckigen Schutzwandteilstücks (10) parallel verlaufen.