DE2547941C2 - Tabakwaren-Surrogat, insbesondere zur Raucherentwöhnung - Google Patents

Tabakwaren-Surrogat, insbesondere zur Raucherentwöhnung

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DE2547941C2 DE2547941A DE2547941A DE2547941C2 DE 2547941 C2 DE2547941 C2 DE 2547941C2 DE 2547941 A DE2547941 A DE 2547941A DE 2547941 A DE2547941 A DE 2547941A DE 2547941 C2 DE2547941 C2 DE 2547941C2
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Description

Gewohnheitsraucher, die die Absicht haben, sich aut gesundheitlichen oder anderen Gründen das Rauchen abzugewöhnen, haben — wie man weiß — in der Regel große Schwierigkeiten, ihren Vorsatz durchzuführen. Die insoweit der Erfindung zugrundeliegende Absicht, hierbei zu helfen, entspricht also einem allgemeinen menschlichen wie auch einem sozialen Bedürfnis.
Als Überbrückungshilfen vielfach empfohlene Ersatzmittel, wie z.B. Obst, Schokolade, Bonbons oder dergleichen, haben meist nicht den versprochenen Erfolg. Das liegt — abgesehen von dem Ausbleiben der gewohnten und mindestens unbewußt ersehnten Nicotirswirkung — bis zu einem gewissen Grade auch daran, daß der Genuß der genannten Ersatzmittel ein einfaches Essen oder Lutschen bedeutet daß ihm also eine dem Rauchgenuß eigene, zwar sekundäre, aber immerhin charakteristische Erlebniskomponente fehlt nämlich die willentlich wiederholbare Herbeiführung eines stets von neuem auftretenden Geschmackserlebnisses durch die Manipulation eines besonderen Geschmacksträgers, insbesondere durch das »Ziehen« mit dem Munde, wie es beim Rauchen ausgeübt wird.
Ausgehend von dieser Erkenntnis hat sich der Erfinder in erster Linie die Aufgabe gestellt ein besonders die Entwöhnung vom Rauchen in der genannten Hinsicht erleichterndes Surrogat zu schaffen, das dem Benutzer ein Geschmackserlebnis der vorstehend umrissenen Art verschafft
Diese Aufgabe soll jedoch auf eine schon im Grundsätzlichen völlig andere Weise gelöst werden, als wie sie beispielsweise aus der deutschen Offeniegungsschrift 17 92 193 als bekannt entgegentritt Dort nämlich wird dem Tabakrauch ein unterschwellig wirkendes Vergällungsmittel zugesetzt das ohne Schockwirkung die Sucht heilen soll.
Der Stand der Technik kennt nun verschiedene Lösungen für die Schaffung eines Surrogats im Sinne der Erfindung. So sind z. B. aus der deutschen Offenlegungsschrift 16 32 249 und der US-Patentschrift 36 83 936 Tabakwaren-Surrogate bekannt bei denen ein Formkörper vom Aussehen einer Zigarette einen nicotin- und rauchfreien Aroma- oder Geschmackstoff gas- oder dunstförmig in den Mund des Benutzers abgibt. F.s handelt sich a'.so hierbei um Tabakwaren-Surregate mit einem Formkörper vom Aussehen einer Zigarette, der zufolge eines willentlich herbeiführbaren Effekts einen nicotin- und rauchfreien Aroma- oder Gescnmackstoff in den Mund des Benutzers abgibt In beiden Fällen aber finden von einem Träger adsorbierte Aroma- oder Geschmackstoffe Verwendung, und das bedeutet eine erhebliche Einengung der Skala der stofflich gegebenen Möglichkeiten, und außerdem ist in jedem Falle wegen der nicht körperlich-kompakten Konsistenz der Aroma- oder Gtschmacksnoffe die Haltbarkeit des Aroma- oder Geschmackstoff-Vorrats als fragwürdig zu betrachten.
Gleiches gilt auch für Tabakwaren-Surrogate, wie sie aus dem deutschen Gebrauchsmuster 19 67 605 und der US-Patentschrift 37 21 240 bekannt geworden sind. Denn auch bei ihnen werden — und zwar portionsweise — jeweils kleine Mengen eines nicotin- und rauchfreien Aroma- oder Geschmackstoffs flüssig, gas- oder dunstförmig in den Mund des Benutzers abgegeben,
wobei diese Surrogatstoffe bei der Einrichtung nach der zuletzt genannten US-Patentschrift fortlaufend in kleinen Mengen in das Mundstück gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden können.
Auch die vorliegende Erfindung betrifft ein Tabakw aren-Surrugat mit einem Formkörper, vorzugsweise vom Aussehen einer Zigarette, einer Zigarre oder einer Tabakspfeife, der ein Mundstück aufweist, durch das ein nicotin- und -auchfreier Aroma- oder Geschmacksstoff in den Mund des Benutzers abgebbar ist. Ihr liegt jedoch ehe spezielle Aufgabe zugrunde, ein Tabakwaren-Surrogat dieser Art zu schaffen, das die obenerwähnten Nachteile nicht aufweist, bei dem vielmehr der Aroma-oder Geschmackstoff im Formkörper stofflich kompakt ve liegt und aus ihm auch in kompakter Form in den Munc des Benutzers abgegeben wird.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß der Formkörper mindestens eine nicotinfreie geschmackstoffhaltige Pille enthält und einen im Mundstück angeordneten Sperreinsatz aufweist der bei einem kräftigen Zug des Benutzers jeweils eine PiHe in den Mund des Benutzers freigibt
Die erfindungsgemäße Lösung weicht sowohl im Ausgangspunkt wie auch im Ergebnis völlig ab von dem. was die bekannten Schokolade- oder Kaugummi-Zigaretten zu bieten haben, die ja im Grunde nichts anderes sind als Lutschbonbons in besonderer Aufmachung. Das Tabakwaren-Surrogat nach der Erfindung kontrastiert aber auch ganz wesentlich mit den oben anhand von druckschriftlichen Veröffentlichungen erörterten bekannten Anordnungen, und es erbringt diesen gegenüber den erheblichen Vorteil, daß die zum Einsau gelangenden Aroma- oder Geschmackstoffe nach ihrer Art und ihrer Konsistenz wie auch hinsichtlich ihrer spezifischen Geschmackskategorie und der Art des durch sie vermittelten Geschmackserlebnisses viel freier wählbar sind — ganz abgesehen davon, daß ihre Bevorratung und ihre Haltbarkeit keine ernstlichen Schwierigkeiten bereiten.
Das erf..idungsgemäße Tabakwaren-Surrogat löst im übrigen nicht nur auf besondere Art die eingangs erörterte Aufgabe, die Raucherentwöhnung zu erleichtern und zu fördern, sondern es bietet außerdem ein Mittel, das des weiteren insofern eine Bedarfslücke ausfüllt, als es geeignet ist. auch für Nichtraucher von ähnlicher Bedeutung zu sein wie der Rauchgenuß für Raucher; denn es vermittelt — ohne gesundheitsschäd lieh zu sein — dem Benutzer ein entspannendes und zugleich auf angenehme Weise anregendes und dabei vielfältig abwandelbares Geschmackserlebnis der ein- so gangs umrissenen besonderen Art, und es kann auch — wie dies beim Rauchen zugegebenermaßen der Fall ist — der Bildung und Pflege zwischenmenschlicher Kontakte dienen (»Kultpflege« und Austausch der »Kultmittel«).
Die Erfindung gestattet im übrigen verschiedene besonders vorteilhafte Ausgestaltungsformen, deren kennzeichnende Besonderheiten in d«n Unteransprüchen im einzelnen niedergelegt und in der folgenden Beschreibung erläutert sind.
In den der Beschreibung zugeordneten Figuren ist folgendes wiedergegeben: Es zeigen (etwa im Maßstab 2:1)
Fig. 1—6a in Längs- und Querschnitten Ausführungsformen mii einer Pille, mit zwei und mit vielen Pillen im Formkörper, die nacheinander durch Saugen (»Ziehen«) am Mundstück des Formkörpers in den Mund des Benutzers befördert werden können; Fig.7—10 in Längs- und Querschnitten Ausführungsformen mit vielen Piller, im Formkörper, die nacheinander durch Betätigung mechanischer oder pneumatischer Vorrichtungen in den Mund des Benutzers befördert werden können;
F i g. 11 — 11 a eine Ausführungslbrm mit vielen Pillen im Formkörper, die an einem Klebstreifen kleben und nacheinander durch schrittweises Herausziehen des Klebstreifens in den Mund des Benutzers gelangen;
Fig. 12—12c ein Nachfüllgetät für das erfindungsgemäße Tabakwaren-Surrogat
In F i g. 1 ist der Formkörper 1 an seinem mundstückfernen Ende durch eine Lochscheibe 3 verschlossen. Er enthält in seinem Mundstück 7 eine Siebscheibe 8 und in einigem Abstand davor einen leichten Gummiring 9 (vergl. F i g. I a), der in eine äußere Umfangsnut des Formkörpers 1 eingelassen ist und mit einer schmalen Lippe 10 durch einen transversalen Einschnitt in das Innere des Formkörpers 1 hineinragt (vergl. Fig. Ib). Eine geschmacksfffhaltige Pille 11 ist zwischen der Siebscheibe 8 und der ein schmales Segment der lichten Weite des Fonnkörpers 1 abdeckenden Lippe 10 des Gummiringes 9 eingeschlossen. Wird durch den Mund des Benutzers ar. diesem Ende des Formkörpers 1 ein hinreichend starker Sog ausgeübt dann durchdringt die Pille 11 die durch die Lippe 10 des Gummirings 9 ausgeübte leichte Sperre und gelangt in den Mund des Benutzers.
F i g. 2 zeigt eine mit zwei Pillen 11 versehene, nacheinander an beiden Enden benutzbare Anordnung, wie sie am rechten Ende der vorstehend erläuterten Ausführungsform in F i g. 1 wiedergegeben ist
Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist der Formkörper 1 an seinem mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossen, und an seinem Mundstückende 7 sind in einem dem Pillendurchmesser entsprechenden Abstand zwei Gummiringe 9 so eingelassen, daß ihre Lippen 10 an einander gegenüberliegenden Innenflächen des Formkörpers 1 in diesen hineinragen. Zwischen den beiden Gummiringen 9 liegt h ϊγ eine Pille 11 und der restliche Innenraum des Formkörpers 1 ist mit weiteren Pillen 11 angefüllt. Bei einem Sog am Mundstück 7 gelangt die dort zwischen den Lippen 10 der beiden Gummiringe 9 eingeschlossene Pille 11 in den Mund des Benutzer, und zugleich die nächste Pille in den Raum zwischen den beiden Gummiringen 9. Diese Ausführungsform gestattet also einen mehrmaligen Gebrauch, wobei die Pillen 11 geschmacklich von gleicher oder auch von verschiedener Art sein können.
In F i g. 4 ist dei Innenraum des Formkörpers 1 durch eine Siebscheibe 8 in zwei Hälften unterteilt. In jeder HäKte befindet sich eine Reihe von Pillen 11, die jeweils durch dünne Stege 12 aus im Mund des Benutzers auflösbarem und genießbarem Material lose miteinander verbunden sind und deren innerste, der Siebscheibe unmittelbar benachbarte jeweils zwischen der Siebscheibe und einem ihr vorgelagerten, wiederum mit einer Lippe 10 ν .rsehenen Gummiring 9 eingeschlossen ist. Beim Saugen an einem der beiden Mundstücke wird jeweils die ganze Kette der betreffenden Pillen 11 freigegeben. Auch hier können die P'üeii der beiden Formkörperhälften von gleicher oder von verschiedener Art sein.
Bei ujner Varu.ite disser Ausführungsform (vergl. F i g. 4a) enthalten die beiden Hälften des Formkörpers 1 je ein etwa zylindrisches Bonbon 13, das an einem Ende mit einer kugeligen Verdickung 14 versehen ist,
- die jeweils zwischen der Siebscheibe 8 und einem der Gummiringe 9 festgehalten wird. Beim »Ziehen« an einem der beiden Mundstücke des Formkörpers 1 gelangt das betreffende Bonbon 13 in den Mund des Benutzers.
Die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 brauchen nicht unbedingt von gleicher Größe zu sein. So zeigt Fig.5 eine Ausführungsform, bei der der am mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossene Formkörper 1 einen sich zum Mundstück 7 hin konisch erweiternden Innenraum aufweist, in dem zwischen den mit Lippen 10 versehenen Gummiringen 9 Pillen 11 eingelagert sind, deren Durchmesser vorn mundstückfernen Ende des Formkörpers zum Mundstück 7 hin der Konizität des Innenraums entsprechend zunimmt Dadurch wird in Fällen und unter Umständen, wo dies zweckmäßig erscheint, die Gefahr verringert, daß beim Ziehen am Mundstück 7 statt jeweils nur einer Piiie ii gieicn deren mehrere In den Mund des Benutzers gelangen.
Bei der Verwirklichung der Erfindung ist man im Übrigen nicht auf Formkörper in Zigaretten- oder Zigarrenform beschränkt; man kann vielmehr — vergl. Fig.6 — dem Formkörper 1 auch die Gestalt einer Tabakspfeife geben. Dieser Formkörper trägt dann als ,Pfeifenkopf« einen durch eine Loch- oder Siebscheibe 8 abgeschlossenen Aufsetzbehälter 15, der im Ausführungsbeispiel abnehmbar aufgesetzt ist.
Ein Aufsetzbehälter dieser Art, wie er in F i g. 6a mit einem Deckel 16 verschlossen in umgekehrter Lage dargestellt ist, kann auch als Nachfüllbehälter benutzt werden. Die leere »Pfeife« wird dabei ohne ihren als Pfeifenkopf dienenden Aufsetzbehälter unigedreht und auf einen gefüllten, als Nachfüllbehälter dienenden Aufsetzbehälter (vergl. Fig.6a) nach dem Abnehmen von dessen Deckel aufgesetzt, und dann wird das Ganze umgedreht, so daß die Pillen in den Hohlraum der »Pfeife« gelangen. Diese ist dann wieder komplett zusammengesetzt und hinreichend mit Pillen gefüllt. Natürlich kann die »Pfeife« auch einstückig ausgeführt und der Pfeifenkopf durch eine abnehmbare Sieb- oder Lochscheibe abgedeckt sein.
In den F i g. 7,7a und 7b wird jeweils die vorderste der Pillen 11 in den Mund des Benutzers geschnellt, wenn die Rückhaltekraft der Lippe 10 des Gummirings 9 durch Betätigung eines kleinen Winkelhebels 18 oder eines kleinen Drehkreuzes 19 überwunden wird. Ähnlich erfolgt auch bei der pfeifenähnlichen Ausführungsform nach Fig.8 das Einschnellen der jeweils vordersten Pille 11 mit Hilfe des kleinen Winkelhebels 18, bei dessen Betätigung die Rückhaltekraft der Lippe 10 des Gummirings 9 (vergl. F i g. 8a) überwunden wird.
Im einzelnen kann bei diesen Ausführungsformen die Schnellwirkung des Winkelhebels 18 bzw. des Drehkreuzes 19 auf verschiedene Weise hervorgerufen werden. Bei der Ausführungsform nach Fig.7 beruht sie darauf: Der freie äußere Arm des Winkelhebels 18 besteht aus elastischem Material. Er wird in der eingezeichneten Pfeilrichtung mit einem Finger des Benutzers über seinen Anschlag hinaus elastisch eo verbogen und dann im Maximum seiner Verbiegung durch Abrutschenlassen des Fingers plötzlich freigegeben. Die ihm innewohnende potentielle Energie der elastischen Verbiegung wird dabei — wegen der dem Hebelarr" eigenen Masse — als kinetische Energie frei, und der ii. nere Arm des Winkelhebels erteilt der Pille 11 einen entsprechenden Impuls, durch den sie an der Gummiringlippe 10 vorbei in den Mund des Benutzers geschnellt wird.
Bei den Ausfuhrungsformen nach den F i g. 7a und 7b jedoch wird einfach auf den freien äußeren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit dem Finger ein kurzer Schlag ausgeführt, so daß durch den an der Pille U angreifenden inneren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes auf die Pille ein Impuls übertragen wird, der sie in den Mund des Benutzers schnellt. Bei der pfeifenförmigen Ausführung nach F i g. 8 sind beide Möglichkeiten gegeben.
Das Nachrücken der übrigen Pillen 11 wird bei den Ausführungsformen nach Fig.7 mittels einer Feder 17 bewirkt, bei der Ausführungsform nach F i g. 8 durch die Schwerkraft.
In F i g. 9 enthält der zylindrische Formkörper 1 einen an seiner Unterseite gewellten Einsatz 20, in dem die Pillen 11 festgehalten werden. Die Pillen können einzeln
Mundstück 7 des Formkörpers 1 eingeschoben werden und dabei ohne weiteres in den Mund des Benutzers gelangen. Der Stößel 21 gleitet in Führungsstücken 22, 23 und trägt einen Eingriffbügel 24 für den Finger der an einer Querstrebe 25 angreifenden Hand des Benutzers.
Die Pillen 11 können, wie Fig. 10 zeigt, auch pneumatisch in den Mund des Benutzters geschnellt werden, und zwar mittels eines kleinen Gummiballons 26 bei son.; gleicher Anordnung, wie sie im einzelnen beispielsweise anhand der Fig.3, 3a und 3b bereits erläutert worden ist.
F i g. 11 zeigt eine Ausführungsform mit vielen Pillen 11 im Formkörper 1, die an einem Klebstreifen 27 kleben und dadurch nacheinander in den Mund des Benutzers gelangen, daß dieser Klebstreifen durch Ziehen an seinem am mundstückfernen Ende des Formkörpers 1 zwischen diesem und einer dort eingesetzten Siebscheibe 8 herausragenden Ende 28 schrittweise herausgezogen wird.
Bezüglich der Zusammensetzung der geschmackstoffhaltigen Pillen 11 bietet sich ein sehr breites Spektrum von Möglichkeiten an, das — weit breiter als das der Süßwarenindustrie — von süß bis salzig, spezifisch aromatisch, bitterlich oder rauchig reicht und auch den Bereich des Medikamentösen nicht ausschließt.
Im übrigen können bei einzelnen Ausführungsformen (so z. B. bei denen nach den Fig.3, 7 und 10) die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 jeweils auch in einem besonderen Magazin zusammengefaßt sein, das auswechselbar oder nach dem Herausnehmen nachfüllbar und wieder einsetzbar sein kann. Anderere .its können — im Sinne der Erfindung und um deren Gebrauchswert sicherzustellen und zu erhöhen — Nachfüllgeräte vorgesehen sein, die ein einfaches und sicheres Nachfüllen der Formkörper 1 gewährleisten, wie diese beispielsweise in den Fig.3, 7 und 9 dargestellt sind.
Ein solches Nachfüllgerät ist beispielsweise in den Fig. 12—12c dargestellt; dort ist Fig. 12 ein Vertikalschnitt ir. der Längsrichtung, Fig. 12a ist ein Horizonte lschnitt, und die F i g. 12b und 12c sind Vertikalschnitte in der Querrichtung. Der die Gestalt einer flachen Schachtel aufweisende Vorratsbehälter 29 ist an einer seiner schmalen Längsseiten mit einer abnehmbaren Kappe 30 verschlossen und trägt an der gegenüberliegenden schmalen Längsseite ein mit einem Stopfen 32 verschließbares Nachfüllrohr 31 mit einem darin verschwenkbaren Halbzylinder 33. In der in Fig. 12c
dargestellten Lage wird das Nachfüllrohr 31 aus dem Vorratsbehälter 29 mit einer neuen Reihe von Pillen 11 gefüllt; in der in den Fig. 12 und 12b dargestellten Lage (nach Umkehrung der ganzen Anordnung) wird die im Nachfullrohr ?l befindliche neue Pillenreihe mittels eines Stößels 34 in dem nun statt des Stopfens 32 eingesetzten Formkörper 1 eingeschoben.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Tabakwaren-Surrogat mit einem Formkörper, vorzugsweise vom Aussehen einer Zigarette, einer Zigarre oder einer Tabaks-Pfeife, der ein Mundstück aufweist, durch das ein nicotin- und rauchfreier Aroma- oder Geschmackstoff in den Mund des Benutzers abgebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) mindestens eine nicotinfreie geschmackstoffhaltige Pille (11) enthalt und einen im Mundstück (7) angeordneten Sperreinsau aufweist, der bei einem kräftigen Zug des Benutzers jeweils eine Pille (11) in den Mund des Benutzers freigibt
2. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz die Gestalt einer Reuse hat und aus Spinn- oder Papierfasern besteht
3. Tabakw2."?n-Surrogat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz aus einem Gummiring (19) besteht, der mit einer Lippe (10) in das Mundstück (7) des Formkörpers (1) hineinragt.
4. Tabakwaren-Surrogat nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, insbesondere in Gestalt einer Zigarette, dadurch gekennzeichnet, daß det Formkörper (1) nur eine einzige geschmackstoffhaltige Pille (11) enthält
5. Tabakwaren-Surrogat nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß der Formkörper (1) mehrere geschmackstoffhaltige Pillen (11) enthält, die einzeln t acheinander dem Sperreinsatz (9, 10) des Mjnrlstücks (7) zugeführt werden können.
6. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der Formkörper (1) ein Magazin mit mehreren geschmackstoffhaltigen Pillen (11) enthält aus dem die Pillen einzeln nacheinander dem Sperreinsatz (9, 10) des Mund-Stücks (7) zugeführt werden können.
7. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 6. dadurch gekennzeichnet daß das Magazin auswechselbar oder nach dem Herausnehmen nachfüllbar und wieder einsetzbar ist.
8. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einer Rinne besteht, in der eine Reihe von geschmackstoffhaltigen Pillen (11) untergebracht ist und die mit einem am mundstUckfernen Ende des Formkörpers so (1) herausragenden Abziehstreifen abgedeckt ist. durch dessen schrittweises Abziehen jeweils eine der Pillen (11) freigelegt wird, so daß sie zum Sperreinsatz des Mundstücks (7) gelangt.
9. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 6 oder 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einem Klebstreifen (27) besteht an dem eine Reihe von geschmackstoffhaltigen Pillen (11) angeklebt ist. von denen durch schrittweises Abziehen des am mundstückfernen Ende des Formkörpers (1) heraus- &, ragenden Klebstreifenendes (28) jeweils eine freigegeben wird, so daß sie zum Mundstück (7) gelangt.
10. Tabakwaren-Surrogat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) bzw. das Magazin einen durch Finger ruck betätigbaren Winkelhebel (18, 19), Stößel (21) oder Gummiballon (26) aufweist, mittels dessen jeweils eine der geschmackstoffhaltigen Pillen (11) durch den Sperreinsatz (9,10) hindurch in den Mund des Benutzers befördert werden kann.
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