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Tabakwaren-Surrogat, insbesondere zur Raucherentwöhnung
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Gewohnheitsraucher, die die Absicht haben, sich aus gesundheitlichen
oder anderen Gründen das Rauchen abzugewöhnen, haben - wie man weiß - in der Regel
große Schwierigkeiten, ihren Vorsatz durchzuSühren. Die insoweit der Erfindung zugrundeliegende
Absicht, hierbei zu helfen, entspricht also einem allgemein menschlichen wie auch
einem sozialen Bedürfnis.
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Als Überbrückungshilfen vielfach empfohlene Ersatzmittel, wie z.B.
Obst, Schokolade, Bonbons oder dergleichen, haben meist nicht den versprochenen
Erfolg. Das liegt -abgesehen von dem Ausbleiben der gewohnten und mindestens unbewußt
ersehnten Nicotinwirkung - bis zu einem gewissen Grade auch daran, daß der Genuß
der genannten Ersatzmittel ein einfaches Essen oder Lutschen bedeutet, daß ihm also
eine dem Rauchgenuß eigene, zwar sekundäre, aber immerhin charakteristische ErlebniSkomponente
fehlt, nämlich die willentlich wiederholbare Herbeifahrung eines stets von neuem
auftretenden Geschmackserlebnisses durch die Manipulation eines besonderen Geschmacksträgers,
insbesondere durch das "Ziehen" mit dem Munde, wie es beim Rauchen ausgeübt wird.
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Ausgehend von dieser Erkenntnis hat sich der Erfinder in erster Linie
die Aufgabe gestellt, ein besonders die Entwöhnung vom Rauchen in der genannten
Hinsicht erleichterndes Surrogat zu schaffen, das dem Benutzer ein Geschmackserlebnisder
vorstehend umrissenen Art verschafft.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch ein insbesondere zur Raucherentwöhnung
geeignetes Tabakwaren-Surrogat mit einem
Formkörper, vorzugsweise
vom Aussehen einer Zigarette, einer Zigarre oder einer Tabakspfeife, der zufolge
eines willentlich herbeiführbaren Effekts einen nicotinfreien Aroma- oder Geschmackstoff
durch ein Mundstück in den Mund des Benutzers abgibt.
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Die erfindungsgemäße Lösung weicht - wie aus Obigem ohne weiteres
ersichtlich - sowohl im Ausgangspunkt wie auch im Ergebnis völlig ab von dem, was
die bekannten Schokolade- oder Kaugummi-Zigaretten zu bieten haben, die ja im Grunde
nichts anderes sind, als Lutschbonbons in bes onderer Aufmachung.
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Das erfindungsgemäße Tabakwaren-Surrogat löst im übrigen nicht nur
die eingangs erörterte Aufgabe, die Raucherentwöhnung zu erleichtern und zu fördern,
sondern bietet außerdem ein Mittel, das des weiteren insofern eine Bedarfslücke
ausfüllt, als es geeignet ist, auch für Nichtraucher von ähnlicher Bedeutung zu
sein wie der Rauchgenuß für Raucher; denn es vermittelt - ohne gesundheitsschädlich
zu sein - dem Einzelnen ein entspannendes und zugleich auf angenehme Weise anregendes
und dabei vielfältig abwandelbares Geschmackserlebnis der eingangs umrissenen besonderen
Art, und es kann auch - wie dies beim Rauchen zugegebenermaßen der Fall ist - der
Bildung und Pflege zwischenmenschlicher Kontakte dienlich sein (gultpflege" und
Austausch der Kultmittel").
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Die Erfindung gestattet im übrigen verschiedene besonders vorteilhafte
Ausgestaltungsformen, deren kennzeichnende Besonderheiten in den Unteransprüchen
im einzelnen niedergelegt und in der folgenden Beschreibung erläutert sind.
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In den der Beschreibung zugeordneten Figuren ist folgendes wiedergegeben:
Es zeigen (etwa im Maßstab 2:1)
Fig. 1 - 2a in Längs- und Querschnitten
Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Formkörper einen flüchtigen nicotinfreien
Aromastoff adsorbiert oder eingelagert enthält; Fig. 3 - 8a in Längs- und Querschnitten
Ausfahrungsformen mit einer Pille, mit zwei und mit vielen Pillen im Formkörper,
die nacheinander durch Saugen ("Ziehen") am Mundstück in den Mund des Benutzers
befördert werden; Fig. 9 - 12 in Langs- und Querschnitten Ausfahrungsformen mit
vielen Pillen im Formkörper, die nacheinander durch Betätigung mechanischer oder
pneumatischer Vorrichtungen in den Mund des Benutzers befördert werden; Fig. 13
u. 13a eine Ausfahrungsform mit vielen Pillen im Formkörper, die an einem Klebstreifen
kleben und nacheinander durch schrittweises Herausziehen des Klebstreifens in den
Mund des Benutzers gelangen; Fig. 14 - 14c eine Nachfllllvorrichtung; Fig. 15 -
20 Ausführungsformen, bei denen ein flüssiger Aroma- oder Geschmackstoff fortlaufend
in kleinen Mengen in das Mundstück gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden kann.
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Bei der Ausfahrungsform nach Fig. 1 enthält ein zylindrischer Formkörper
1, der etwa das Aussehen einer Zigarette oder einer Zigarre hat, in seinem zylindrischen
Innenraum einen hohlzylindrischen Papier- oder Baserstoffkörper 2, der an der Innenwandung
des Formkörpers 1 anliegt und beiderseits mit Lochscheiben 3 abgedeckt ist. Dieser
Papier-oder Faserstoffkörper 2 enthält einen an seinem Fasermaterial adsorbierten
fliichtigen Aromastoff, der jedoch
auch - gegebenenfalls mittels
einer Trägersubstanz - in ihn eingelagert sein kann.~Beim Saugen ("Ziehen') an einem
der beiden Mundstück gelangt mit der angesaugten Zuluft jeweils etwas von dem an
den Fasern des Papier- oder Faserstoffkörpers adsorbierten oder sonstwie in diesen
eingelagerten flüchtigen nicotinfreien Aromastoff in den Mund des Benutzeræ. Die
beiden als Mundstück zu gebrauchenden Enden des FOrmkörpers 1 können durch Klappen
4 verschlossen werden, die bei Nichtgebrauch das Ausdunsten des flüchtigen Aromastoffes
verhindern.
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Statt des hohlzylindrischen Papier- oder Faserstoffkörpers 2 kann
im übrigen auch ein vollzylindrischer Körper von entsprechend lockerer Struktur
verwendet werden.
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Fig. 2 zeigt einen Formkörper 1, der beiderseits mit Siebscheiben
8 versehen ist und mit Kappen 4 verschlossen werden kann. In seinem Inneren enthält
er eine Füllung von Papier- oder Faserstofikügelchen 6, die einen Aromastoff adsorbiert
oder eingelagert enthalten.
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In Fig. 3 ist der Formkörper 1 an seinem mundstückfernen Ende durch
eine Lochscheibe 3 verschlossen. Er enthält in seinem Mundstück 7 eine Siebscheibe
8 und in einigem Abstand davor einen leichten Gummiring 9 (vergl. Fig. 3a), der
in eine äußere Umfangsnut des Formkörpers 1 eingelassen ist und mit einer schmalen
Lippe 10 durch einen transversalen Einschnitt in das Innere des Formkörpers 1 hineinragt
(vergl. Fig. 3b). Eine geschmackstoffhaltige Pille 11 ist zwischen der Siebscheibe
8 und der ein schmales Segment der lichten Weite des Formkörpers 1 abdeckenden Lippe
10 des Gummirings9 eingeschlossen. Wird durch den Mund des Benutzers an diesem Ende
des Formkörpers 1 ein hinreichend starker Sog ausgeübt, dann durchdringt die Pille
11 die durch die Lippe 10 des Gummirings 9 ausgeübte leichte Sperre und gelangt
in den Mund des Benutzers.
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Fig. 4 zeigt eine mit zwei Pillen 11 versehene, nacheinander an beiden
Enden benutzbare Anordnung, wie sie am rechten Ende der vorstehend erläuterten Ausführungsform
in Fig. 3 wiedergegeben ist.
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Bei der Auæfahrungsform nach Fig. 5 ist der Formkörper 1 an seinem
mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossen, und an seinem Mundstückende
7 sind in einem dem Pillendurchmesser entsprechenden Abstand zwei Gummiringe 9 so
eingelassen, daß ihre Lippen 10 an einander gegenüberliegenden Innenflächen des
Formkörpers 1 in diesen hineinragen. Zwischen den beiden Gummiringen 9 liegt hier
eine Pille 11, und der erstliche Innenraum des Formkörpers 1 ist mit weiteren Pillen
11 angefüllt.
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Bei einem Sog am Mundstück 7 gelangt die dort zwischen den Lippen
10 der beiden Gummiringe 9 eingeschlossene Pille 11 in den Mund des Benutzers und
zugleich die nächste Pille in den Raum zwischen den beiden Gummiringen 9.
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Diese Busführungsform gestattet also einen mehrmaligen Gebrauch, wobei
die Pillen 11 geschmacklich von gleicher oder auch von verschidener Art sein können.
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In Fig. 6 ist der Innenraum des Formkörpers 1 durch eine Siebscheibe
8 in zwei Hälften unterteilt. In jeder Hälfte befindet sich eine Reihe von Pillen
11, die jeweils durch dünne Stege 12 aus im Mund des Benutzers auflösbarem und genießbarem
Material lose miteinander verbunden sind und deren innerste, der Siebscheibe unmittelbar
benachbarte jeweils zwischen der Siebscheibe und einem ihr vorgelagerten, wiederum
mit einer Lippe 10 versehenen Gummiring 9 eingeschlossen ist. Beim Saugen an einem
der beiden Mundstücke wird jeweils die ganze Kette der betreffenden Pillen 11 freigegeben.
Auch hier können die Pillen der beiden Formkörperhälften von gleicher oder von verschiedener
Art sein.
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Bei einer Variante dieser Ausfahrungsform (vergl. Fig. 6a) enthalten
die beiden Hälften des Pormkörpers 1 je ein etwa zylindrisches Bonbon 13, das an
einem Ende mit einer kugeligen Verdickung 14 versehen ist, die jeweils zwischen
der Siebscheibe 8 und einem der Gummiringe 9 festgehalten wird.
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Beim "Ziehen" an einem der beiden Mundstück des Formkörpers 1 gelangt
das betreffende Bonbon 13 ut den Mund des Benutzers.
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Die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 brauchen nicht unbedingt
von gleicher Größe zu sein. So zeigt Fig. 7 eine Ausführungsform, bei der der am
mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossene Formkörper 1 einen
sich zum Mundstück 7 hin konisch erweiternden Innenraum aufweist, in dem zwischen
den mit Lippen 10 versehenen Gummiringen 9 Pillen 11 eingelagert sind, deren Durchmesser
vom mundstückfemen Ende des Formkörpers aus zum Mundstück 7 der Konizität des Innenraums
entsprechend zunimmt. Dadurch wird in Fällen und unter Umständen, wo dies zweckmäßig
erscheint, die Gefahr verringert, daß beim Ziehen am Mundstück 7 statt jeweils nur
einer Pille 11 gleich deren mehrere in den Mund des Benutzers gelangen.
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Bei der Realisierung der Erfindung ist man nicht auf Formkörper in
Zigaretten- oder Zigarrenform beschränkt; man kann vielmehr - vgl. Fig. 8 - dem
Formkörper 1 auch die Gestalt einer Tabakspfeife geben. Dieser Formkörper trägt
als "Pfeifenko)f" einen durch eine Loch- oder Siebscheibe 8 abgeschlossenen Aufsetzbehälter
15, der im gezeigten Ausfahrungsbeispiel abnehmbar aufgesetzt ist.
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Ein Aufsetzbehälter dieser Art, der in Fig. 8a mit einem Deckel 16
verschlossen in umgekehrter Lage dargestellt ist, kann auch als Nachfüllbehälter
benutzt werden. Die leere "Pfeife" wird dabei ohne ihren als "PSeifenkopf"
dienenden
Aufsetibehälter umgedreht und auf einen gefüllten, als Wachfüllbehiber dienenden
Aufsetzbehälter Fig 8a) nach dem Abnehmen von dessen DeckeL aufgesetzt, und dann
wird das Ganze umgedreht, so daß die Pillen in den Hohlraum der "Pfeife" gelangen.
Diese ist dann wieder komplett zusammengesetzt und hinreichend mit Pillen gefüllt.
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Natürlich kann die "Pfeife'l auch einstückig ausgeführt und der "Pfeifenkopf"
durch eine abnehmbare Sieb- oder Lochscheibe abgedeckt sein.
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In den Fig. 9, 9a und 9b wird jeweils die vorderste der Pillen 11
in den Mund des Benutzers geschnellt, wenn die Rückhaltekraft der Lippe 10 des Gummirings
9 durch Betätigung eines kleinen Winkelhebels 18 oder eines kleinen Drehkreuzes
19 überwunden wird. Ähnlich erfolgt auch bei der pfeifenförmigen Ausfahrungsform
nach Fig. 10 das Einschnellen der jeweils vordersten Pille 11 mit Hilfe des kleinen
Winkelhebels 18, bei dessen Betätigung die RückhaLtekraft der Lippe 10 des Gummirings
9 (vergl. Fig. lOa) überwunden wird.
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Im einzelnen kann bei diesen Ausfahrungsformen die Schnell-Wirkung
des Winkelhebel ia bzw. des Drehkreuzes 19 auf verschiedene Weise hervorgerufen
werden. Bei der Ausfahrungsform nach Fig. 9 beruht sie darauf: Der freie äußere
Arm des Winkelhebels 18 besteht aus elastischem Material. Er wird in der eingezeichneten
Pfeilrichtung mit einem Finger des Benutzers über seinen Anschlag hinaus elastisch
verbogen und dann im Maximum seiner Verbiegung'durch Abrutschenlassen des Fingers
plötzlich freigegeben. Die ihm innewohnende potentielle Energie der elastischen
Verbiegung wird-dabei - wegen der dem Hebelarm eigenen Masse -als kInetische Energie
frei, und der innere Arm des Winkelhebels erteilt der Pille 11 einen entsprechenden
Impuls, durch den sie an der Gummiringlippe 10 vorbei in den Mund des Benutzers
geschnellt wird.
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Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 9a und 9b jedoch wird einfach
auf den freien äußeren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes in der Richtung
des eingezeichneten Pfeiles mit dem Finger ein kurzer Schlag ausgeffihrt, so daß
durch den an der Pille 11 angreifenden inneren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes
auf die Pille ein Impuls übertragen wird, der sie in den Mund des Benutzers schnellt.
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Bei der pfeifenförmigen Ausfahrung nach Fig. 10 sind beide Möglichkeiten
gegeben.
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Das Nachrücken der übrigen Pillen ii wird bei den Ausfahrungsformen
nach Fig. 9 mittels einer Feder 17 bewirkt, bei der Ausfahrungsform nach Fig. 10
durch die Schwerkraft; In Big. 11 enthält der zylindrische Formkörper 1 einen an
seiner Unterseite gewellten Einsatz 20, in dem die Pillen 11 festgehalten werden.
Die Pillen können einzeln nacheinander mit Hilfe eines Stößels 21 in das Mundstück
7 des Formkörpers 1 eingeschoben werden und können dabei ohne weiteres in den Mund
des Benutzers gelangen. Der Stößel 21 gleitet in Führungsstücken 22, 23 und trägt
einen Eingriffbügel 24 für einen Finger der an einer Querstrebe 25 angreifenden
Hand des Benutzers.
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Die Pillen 11 können, wie Fig. 12 zeigt, auch pneumatisch in den Mund
des Benutzers geschnellt werden, und zwar mittels eines kleinen Gummiballons 26
bei sonst gleicher Anordnung, wie sie im einzelnen beispielsweise anhand der Figuren
5, 5a und 5b bereits erläutert worden ist.
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Fig. 13 zeigt eine Ausfährungsform mit vielen Pillen 11 im Formkörper
1, die an einem Klebstreifen 27 kleben und dadurch nacheinander in den Mund des
Benutzers gelangen, daß dieser Klebstreifen durch Ziehen an seinem am mundstückfernen
Ende
-des' Formkörpers 1 zwischen diesem und einer- dort- -eingesetzten Siebscheibe 8
hérausrag enden Ende 28-schrittweise herausgezogen wird.
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Bezüglich der Zusammensetzung der geschmackstoffhaltigen Pillen 11
bietet sich ein sehr breites Spektrum von Möglichkeiten an, das - weit breiter als
das der Süßwarenindustrie - von sUß bis salzig, spe-zifisch aromatisch, bitterlich
oder rauchig reicht- -und auch den Bereich des Medikamentösen nicht ausschließt.
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Im übrigen-können-bei einzelnen Ausführungsformen (so z.B. bei deren
nach den Fig. 5, 9 und 12) die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 auch in einem
besonderen Magazin zusammengefaßt sein, das auswechselbar oder nach dem Herausnehmen
nachfüllbar und wieder einsetzbar sein kann.
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Im Sinne der Erfindung - soweit sie aus psychologischen Gründen eine
Art "Kultmittel" im Sinne des "Raucherkults" schafft - liegt ferner auch ein Nachfüllgerät,
das zum Nachfüllen von Formkörpern geeignet ist, wie sie z.B in den Fig. 5, -9-und
12 -dargestellt sind. Ein solches Nachfüllgerät ist beispielsweise in den Fig. 14
- 14c dargestellt; Fig 14 ist ein Vertikalschnitt in der Längsrichtung, Fig. 14a
ist ein Horizontalschnitt, Fig. 14b und 14c sind Vertikalschnitte in der- Querrichtung.
D'er die Gestalt einer flachen Schachtel aufweisende Vorratsbehälter 29 ist an einer
seiner schmalen Längsseiten mit einer abnehmbaren Kappe 30 verschlossen und trägt
an der gegenüberliegenden schmalen Längsseite ein mit einem Stopfen 32 verschließbares
Nachfüllrohr 31 mit einem darin verschwenkbaren Halbzylinder 33. In der in Fig.
14c dargestellten Lage wird das Nachfüllrohr 31 aus dem Vorratsbehälter 29 mit-
einer neuen Reihe von Pillen 11 gefüllt; in der -in Fig. 14: und 14b dargestellten
Lage
(nach Umkehrung der ganzen Anordnung) wird die im Nachfüllrohr
31 befindliche neue Pillenreihe mittels eines Stößels 34 in den nun statt des Stopfens
32 eingesetzten Formkörper 1 eingeschoben.
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Die Fig. 15 - 20 zeigen schließlich im Rahmen der Aufgabenstellung
liegende Varianten zu den im Vorstehenden erörterten Ausgestaltungsformen der Erfindung,
nämlich Anordnungen, bei denen zur erfindungsgemäßen Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden
Aufgabe im Formkörper jeweils eine Vorrichtung angeordnet ist, mittels deren ein
flüssiger Aroma- oder Geschmackstoff fortlaufend in kleinen Mengen in das Mundstück
gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden kann. Die genannten Figuren sind auch hinsichtlich
der Einzelheiten des jeweils in ihnen Dargestellten für den Fachmann ohne weiteres
verständlich.
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So zeigt Fig. 15 eine Pipette mit Mundstück, die auf die übliche Art
und Weise aus einem Fläschchen mit einer geeigneten aromatischen Flüssigkeit gefüllt
werden kann.
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Durch Druck auf den Gummiball und gegebenenfalls durch zusätzliches
"Ziehen" mit dem Mund gelangt die Blüssigkeit in den Mund, und zwar je nach der
Stärke des Zugs auf einmal oder in mehreren Abschnitten.
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Fig. 16 zeigt ein Gerät, das wie eine Wasserpistole oder ein Creme-Spender
arbeitet. Durch Pumpenhebeldruck wird ein Schuß Flüssigkeit oder Creme in den Mund
gespritzt.
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Die Fig. 17 und 18 zeigen Geräte, die wie Fettpressen funktionieren.
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In Fig. 19 ist ein Gerät wiedergegeben, das nach dem Parfumzerstäuber-Prinzip
arbeitet Durch Druck auf den Gummiball (der auch durch ein Druckluft-Fläschohen
ersetzt sein
kann) wird Flüssigkeit über das "Pfeifenrohr" in den
Mund des Benutzers eingesprüht.
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Fig. 20 endlich zeigt eine zigaretten- oder zigarrenförmige Spray-Vorrichtung.
Durch Zusammenschieben der beiden Röhrchen wird die Düse geöffnet. Die Flüssigkeit
kann dann aus dem Druckbehälter entweichen und in den Mund des Benutzers sprühen.