DE2547941A1 - Tabakwaren-surrogat, insbesondere zur raucherentwoehnung - Google Patents

Tabakwaren-surrogat, insbesondere zur raucherentwoehnung

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DE2547941A1 DE19752547941 DE2547941A DE2547941A1 DE 2547941 A1 DE2547941 A1 DE 2547941A1 DE 19752547941 DE19752547941 DE 19752547941 DE 2547941 A DE2547941 A DE 2547941A DE 2547941 A1 DE2547941 A1 DE 2547941A1
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

  • Tabakwaren-Surrogat, insbesondere zur Raucherentwöhnung
  • Gewohnheitsraucher, die die Absicht haben, sich aus gesundheitlichen oder anderen Gründen das Rauchen abzugewöhnen, haben - wie man weiß - in der Regel große Schwierigkeiten, ihren Vorsatz durchzuSühren. Die insoweit der Erfindung zugrundeliegende Absicht, hierbei zu helfen, entspricht also einem allgemein menschlichen wie auch einem sozialen Bedürfnis.
  • Als Überbrückungshilfen vielfach empfohlene Ersatzmittel, wie z.B. Obst, Schokolade, Bonbons oder dergleichen, haben meist nicht den versprochenen Erfolg. Das liegt -abgesehen von dem Ausbleiben der gewohnten und mindestens unbewußt ersehnten Nicotinwirkung - bis zu einem gewissen Grade auch daran, daß der Genuß der genannten Ersatzmittel ein einfaches Essen oder Lutschen bedeutet, daß ihm also eine dem Rauchgenuß eigene, zwar sekundäre, aber immerhin charakteristische ErlebniSkomponente fehlt, nämlich die willentlich wiederholbare Herbeifahrung eines stets von neuem auftretenden Geschmackserlebnisses durch die Manipulation eines besonderen Geschmacksträgers, insbesondere durch das "Ziehen" mit dem Munde, wie es beim Rauchen ausgeübt wird.
  • Ausgehend von dieser Erkenntnis hat sich der Erfinder in erster Linie die Aufgabe gestellt, ein besonders die Entwöhnung vom Rauchen in der genannten Hinsicht erleichterndes Surrogat zu schaffen, das dem Benutzer ein Geschmackserlebnisder vorstehend umrissenen Art verschafft.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch ein insbesondere zur Raucherentwöhnung geeignetes Tabakwaren-Surrogat mit einem Formkörper, vorzugsweise vom Aussehen einer Zigarette, einer Zigarre oder einer Tabakspfeife, der zufolge eines willentlich herbeiführbaren Effekts einen nicotinfreien Aroma- oder Geschmackstoff durch ein Mundstück in den Mund des Benutzers abgibt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung weicht - wie aus Obigem ohne weiteres ersichtlich - sowohl im Ausgangspunkt wie auch im Ergebnis völlig ab von dem, was die bekannten Schokolade- oder Kaugummi-Zigaretten zu bieten haben, die ja im Grunde nichts anderes sind, als Lutschbonbons in bes onderer Aufmachung.
  • Das erfindungsgemäße Tabakwaren-Surrogat löst im übrigen nicht nur die eingangs erörterte Aufgabe, die Raucherentwöhnung zu erleichtern und zu fördern, sondern bietet außerdem ein Mittel, das des weiteren insofern eine Bedarfslücke ausfüllt, als es geeignet ist, auch für Nichtraucher von ähnlicher Bedeutung zu sein wie der Rauchgenuß für Raucher; denn es vermittelt - ohne gesundheitsschädlich zu sein - dem Einzelnen ein entspannendes und zugleich auf angenehme Weise anregendes und dabei vielfältig abwandelbares Geschmackserlebnis der eingangs umrissenen besonderen Art, und es kann auch - wie dies beim Rauchen zugegebenermaßen der Fall ist - der Bildung und Pflege zwischenmenschlicher Kontakte dienlich sein (gultpflege" und Austausch der Kultmittel").
  • Die Erfindung gestattet im übrigen verschiedene besonders vorteilhafte Ausgestaltungsformen, deren kennzeichnende Besonderheiten in den Unteransprüchen im einzelnen niedergelegt und in der folgenden Beschreibung erläutert sind.
  • In den der Beschreibung zugeordneten Figuren ist folgendes wiedergegeben: Es zeigen (etwa im Maßstab 2:1) Fig. 1 - 2a in Längs- und Querschnitten Ausführungsformen der Erfindung, bei denen der Formkörper einen flüchtigen nicotinfreien Aromastoff adsorbiert oder eingelagert enthält; Fig. 3 - 8a in Längs- und Querschnitten Ausfahrungsformen mit einer Pille, mit zwei und mit vielen Pillen im Formkörper, die nacheinander durch Saugen ("Ziehen") am Mundstück in den Mund des Benutzers befördert werden; Fig. 9 - 12 in Langs- und Querschnitten Ausfahrungsformen mit vielen Pillen im Formkörper, die nacheinander durch Betätigung mechanischer oder pneumatischer Vorrichtungen in den Mund des Benutzers befördert werden; Fig. 13 u. 13a eine Ausfahrungsform mit vielen Pillen im Formkörper, die an einem Klebstreifen kleben und nacheinander durch schrittweises Herausziehen des Klebstreifens in den Mund des Benutzers gelangen; Fig. 14 - 14c eine Nachfllllvorrichtung; Fig. 15 - 20 Ausführungsformen, bei denen ein flüssiger Aroma- oder Geschmackstoff fortlaufend in kleinen Mengen in das Mundstück gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden kann.
  • Bei der Ausfahrungsform nach Fig. 1 enthält ein zylindrischer Formkörper 1, der etwa das Aussehen einer Zigarette oder einer Zigarre hat, in seinem zylindrischen Innenraum einen hohlzylindrischen Papier- oder Baserstoffkörper 2, der an der Innenwandung des Formkörpers 1 anliegt und beiderseits mit Lochscheiben 3 abgedeckt ist. Dieser Papier-oder Faserstoffkörper 2 enthält einen an seinem Fasermaterial adsorbierten fliichtigen Aromastoff, der jedoch auch - gegebenenfalls mittels einer Trägersubstanz - in ihn eingelagert sein kann.~Beim Saugen ("Ziehen') an einem der beiden Mundstück gelangt mit der angesaugten Zuluft jeweils etwas von dem an den Fasern des Papier- oder Faserstoffkörpers adsorbierten oder sonstwie in diesen eingelagerten flüchtigen nicotinfreien Aromastoff in den Mund des Benutzeræ. Die beiden als Mundstück zu gebrauchenden Enden des FOrmkörpers 1 können durch Klappen 4 verschlossen werden, die bei Nichtgebrauch das Ausdunsten des flüchtigen Aromastoffes verhindern.
  • Statt des hohlzylindrischen Papier- oder Faserstoffkörpers 2 kann im übrigen auch ein vollzylindrischer Körper von entsprechend lockerer Struktur verwendet werden.
  • Fig. 2 zeigt einen Formkörper 1, der beiderseits mit Siebscheiben 8 versehen ist und mit Kappen 4 verschlossen werden kann. In seinem Inneren enthält er eine Füllung von Papier- oder Faserstofikügelchen 6, die einen Aromastoff adsorbiert oder eingelagert enthalten.
  • In Fig. 3 ist der Formkörper 1 an seinem mundstückfernen Ende durch eine Lochscheibe 3 verschlossen. Er enthält in seinem Mundstück 7 eine Siebscheibe 8 und in einigem Abstand davor einen leichten Gummiring 9 (vergl. Fig. 3a), der in eine äußere Umfangsnut des Formkörpers 1 eingelassen ist und mit einer schmalen Lippe 10 durch einen transversalen Einschnitt in das Innere des Formkörpers 1 hineinragt (vergl. Fig. 3b). Eine geschmackstoffhaltige Pille 11 ist zwischen der Siebscheibe 8 und der ein schmales Segment der lichten Weite des Formkörpers 1 abdeckenden Lippe 10 des Gummirings9 eingeschlossen. Wird durch den Mund des Benutzers an diesem Ende des Formkörpers 1 ein hinreichend starker Sog ausgeübt, dann durchdringt die Pille 11 die durch die Lippe 10 des Gummirings 9 ausgeübte leichte Sperre und gelangt in den Mund des Benutzers.
  • Fig. 4 zeigt eine mit zwei Pillen 11 versehene, nacheinander an beiden Enden benutzbare Anordnung, wie sie am rechten Ende der vorstehend erläuterten Ausführungsform in Fig. 3 wiedergegeben ist.
  • Bei der Auæfahrungsform nach Fig. 5 ist der Formkörper 1 an seinem mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossen, und an seinem Mundstückende 7 sind in einem dem Pillendurchmesser entsprechenden Abstand zwei Gummiringe 9 so eingelassen, daß ihre Lippen 10 an einander gegenüberliegenden Innenflächen des Formkörpers 1 in diesen hineinragen. Zwischen den beiden Gummiringen 9 liegt hier eine Pille 11, und der erstliche Innenraum des Formkörpers 1 ist mit weiteren Pillen 11 angefüllt.
  • Bei einem Sog am Mundstück 7 gelangt die dort zwischen den Lippen 10 der beiden Gummiringe 9 eingeschlossene Pille 11 in den Mund des Benutzers und zugleich die nächste Pille in den Raum zwischen den beiden Gummiringen 9.
  • Diese Busführungsform gestattet also einen mehrmaligen Gebrauch, wobei die Pillen 11 geschmacklich von gleicher oder auch von verschidener Art sein können.
  • In Fig. 6 ist der Innenraum des Formkörpers 1 durch eine Siebscheibe 8 in zwei Hälften unterteilt. In jeder Hälfte befindet sich eine Reihe von Pillen 11, die jeweils durch dünne Stege 12 aus im Mund des Benutzers auflösbarem und genießbarem Material lose miteinander verbunden sind und deren innerste, der Siebscheibe unmittelbar benachbarte jeweils zwischen der Siebscheibe und einem ihr vorgelagerten, wiederum mit einer Lippe 10 versehenen Gummiring 9 eingeschlossen ist. Beim Saugen an einem der beiden Mundstücke wird jeweils die ganze Kette der betreffenden Pillen 11 freigegeben. Auch hier können die Pillen der beiden Formkörperhälften von gleicher oder von verschiedener Art sein.
  • Bei einer Variante dieser Ausfahrungsform (vergl. Fig. 6a) enthalten die beiden Hälften des Pormkörpers 1 je ein etwa zylindrisches Bonbon 13, das an einem Ende mit einer kugeligen Verdickung 14 versehen ist, die jeweils zwischen der Siebscheibe 8 und einem der Gummiringe 9 festgehalten wird.
  • Beim "Ziehen" an einem der beiden Mundstück des Formkörpers 1 gelangt das betreffende Bonbon 13 ut den Mund des Benutzers.
  • Die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 brauchen nicht unbedingt von gleicher Größe zu sein. So zeigt Fig. 7 eine Ausführungsform, bei der der am mundstückfernen Ende durch eine Siebscheibe 8 abgeschlossene Formkörper 1 einen sich zum Mundstück 7 hin konisch erweiternden Innenraum aufweist, in dem zwischen den mit Lippen 10 versehenen Gummiringen 9 Pillen 11 eingelagert sind, deren Durchmesser vom mundstückfemen Ende des Formkörpers aus zum Mundstück 7 der Konizität des Innenraums entsprechend zunimmt. Dadurch wird in Fällen und unter Umständen, wo dies zweckmäßig erscheint, die Gefahr verringert, daß beim Ziehen am Mundstück 7 statt jeweils nur einer Pille 11 gleich deren mehrere in den Mund des Benutzers gelangen.
  • Bei der Realisierung der Erfindung ist man nicht auf Formkörper in Zigaretten- oder Zigarrenform beschränkt; man kann vielmehr - vgl. Fig. 8 - dem Formkörper 1 auch die Gestalt einer Tabakspfeife geben. Dieser Formkörper trägt als "Pfeifenko)f" einen durch eine Loch- oder Siebscheibe 8 abgeschlossenen Aufsetzbehälter 15, der im gezeigten Ausfahrungsbeispiel abnehmbar aufgesetzt ist.
  • Ein Aufsetzbehälter dieser Art, der in Fig. 8a mit einem Deckel 16 verschlossen in umgekehrter Lage dargestellt ist, kann auch als Nachfüllbehälter benutzt werden. Die leere "Pfeife" wird dabei ohne ihren als "PSeifenkopf" dienenden Aufsetibehälter umgedreht und auf einen gefüllten, als Wachfüllbehiber dienenden Aufsetzbehälter Fig 8a) nach dem Abnehmen von dessen DeckeL aufgesetzt, und dann wird das Ganze umgedreht, so daß die Pillen in den Hohlraum der "Pfeife" gelangen. Diese ist dann wieder komplett zusammengesetzt und hinreichend mit Pillen gefüllt.
  • Natürlich kann die "Pfeife'l auch einstückig ausgeführt und der "Pfeifenkopf" durch eine abnehmbare Sieb- oder Lochscheibe abgedeckt sein.
  • In den Fig. 9, 9a und 9b wird jeweils die vorderste der Pillen 11 in den Mund des Benutzers geschnellt, wenn die Rückhaltekraft der Lippe 10 des Gummirings 9 durch Betätigung eines kleinen Winkelhebels 18 oder eines kleinen Drehkreuzes 19 überwunden wird. Ähnlich erfolgt auch bei der pfeifenförmigen Ausfahrungsform nach Fig. 10 das Einschnellen der jeweils vordersten Pille 11 mit Hilfe des kleinen Winkelhebels 18, bei dessen Betätigung die RückhaLtekraft der Lippe 10 des Gummirings 9 (vergl. Fig. lOa) überwunden wird.
  • Im einzelnen kann bei diesen Ausfahrungsformen die Schnell-Wirkung des Winkelhebel ia bzw. des Drehkreuzes 19 auf verschiedene Weise hervorgerufen werden. Bei der Ausfahrungsform nach Fig. 9 beruht sie darauf: Der freie äußere Arm des Winkelhebels 18 besteht aus elastischem Material. Er wird in der eingezeichneten Pfeilrichtung mit einem Finger des Benutzers über seinen Anschlag hinaus elastisch verbogen und dann im Maximum seiner Verbiegung'durch Abrutschenlassen des Fingers plötzlich freigegeben. Die ihm innewohnende potentielle Energie der elastischen Verbiegung wird-dabei - wegen der dem Hebelarm eigenen Masse -als kInetische Energie frei, und der innere Arm des Winkelhebels erteilt der Pille 11 einen entsprechenden Impuls, durch den sie an der Gummiringlippe 10 vorbei in den Mund des Benutzers geschnellt wird.
  • Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 9a und 9b jedoch wird einfach auf den freien äußeren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles mit dem Finger ein kurzer Schlag ausgeffihrt, so daß durch den an der Pille 11 angreifenden inneren Arm des Winkelhebels bzw. des Drehkreuzes auf die Pille ein Impuls übertragen wird, der sie in den Mund des Benutzers schnellt.
  • Bei der pfeifenförmigen Ausfahrung nach Fig. 10 sind beide Möglichkeiten gegeben.
  • Das Nachrücken der übrigen Pillen ii wird bei den Ausfahrungsformen nach Fig. 9 mittels einer Feder 17 bewirkt, bei der Ausfahrungsform nach Fig. 10 durch die Schwerkraft; In Big. 11 enthält der zylindrische Formkörper 1 einen an seiner Unterseite gewellten Einsatz 20, in dem die Pillen 11 festgehalten werden. Die Pillen können einzeln nacheinander mit Hilfe eines Stößels 21 in das Mundstück 7 des Formkörpers 1 eingeschoben werden und können dabei ohne weiteres in den Mund des Benutzers gelangen. Der Stößel 21 gleitet in Führungsstücken 22, 23 und trägt einen Eingriffbügel 24 für einen Finger der an einer Querstrebe 25 angreifenden Hand des Benutzers.
  • Die Pillen 11 können, wie Fig. 12 zeigt, auch pneumatisch in den Mund des Benutzers geschnellt werden, und zwar mittels eines kleinen Gummiballons 26 bei sonst gleicher Anordnung, wie sie im einzelnen beispielsweise anhand der Figuren 5, 5a und 5b bereits erläutert worden ist.
  • Fig. 13 zeigt eine Ausfährungsform mit vielen Pillen 11 im Formkörper 1, die an einem Klebstreifen 27 kleben und dadurch nacheinander in den Mund des Benutzers gelangen, daß dieser Klebstreifen durch Ziehen an seinem am mundstückfernen Ende -des' Formkörpers 1 zwischen diesem und einer- dort- -eingesetzten Siebscheibe 8 hérausrag enden Ende 28-schrittweise herausgezogen wird.
  • Bezüglich der Zusammensetzung der geschmackstoffhaltigen Pillen 11 bietet sich ein sehr breites Spektrum von Möglichkeiten an, das - weit breiter als das der Süßwarenindustrie - von sUß bis salzig, spe-zifisch aromatisch, bitterlich oder rauchig reicht- -und auch den Bereich des Medikamentösen nicht ausschließt.
  • Im übrigen-können-bei einzelnen Ausführungsformen (so z.B. bei deren nach den Fig. 5, 9 und 12) die im Formkörper 1 enthaltenen Pillen 11 auch in einem besonderen Magazin zusammengefaßt sein, das auswechselbar oder nach dem Herausnehmen nachfüllbar und wieder einsetzbar sein kann.
  • Im Sinne der Erfindung - soweit sie aus psychologischen Gründen eine Art "Kultmittel" im Sinne des "Raucherkults" schafft - liegt ferner auch ein Nachfüllgerät, das zum Nachfüllen von Formkörpern geeignet ist, wie sie z.B in den Fig. 5, -9-und 12 -dargestellt sind. Ein solches Nachfüllgerät ist beispielsweise in den Fig. 14 - 14c dargestellt; Fig 14 ist ein Vertikalschnitt in der Längsrichtung, Fig. 14a ist ein Horizontalschnitt, Fig. 14b und 14c sind Vertikalschnitte in der- Querrichtung. D'er die Gestalt einer flachen Schachtel aufweisende Vorratsbehälter 29 ist an einer seiner schmalen Längsseiten mit einer abnehmbaren Kappe 30 verschlossen und trägt an der gegenüberliegenden schmalen Längsseite ein mit einem Stopfen 32 verschließbares Nachfüllrohr 31 mit einem darin verschwenkbaren Halbzylinder 33. In der in Fig. 14c dargestellten Lage wird das Nachfüllrohr 31 aus dem Vorratsbehälter 29 mit- einer neuen Reihe von Pillen 11 gefüllt; in der -in Fig. 14: und 14b dargestellten Lage (nach Umkehrung der ganzen Anordnung) wird die im Nachfüllrohr 31 befindliche neue Pillenreihe mittels eines Stößels 34 in den nun statt des Stopfens 32 eingesetzten Formkörper 1 eingeschoben.
  • Die Fig. 15 - 20 zeigen schließlich im Rahmen der Aufgabenstellung liegende Varianten zu den im Vorstehenden erörterten Ausgestaltungsformen der Erfindung, nämlich Anordnungen, bei denen zur erfindungsgemäßen Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe im Formkörper jeweils eine Vorrichtung angeordnet ist, mittels deren ein flüssiger Aroma- oder Geschmackstoff fortlaufend in kleinen Mengen in das Mundstück gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden kann. Die genannten Figuren sind auch hinsichtlich der Einzelheiten des jeweils in ihnen Dargestellten für den Fachmann ohne weiteres verständlich.
  • So zeigt Fig. 15 eine Pipette mit Mundstück, die auf die übliche Art und Weise aus einem Fläschchen mit einer geeigneten aromatischen Flüssigkeit gefüllt werden kann.
  • Durch Druck auf den Gummiball und gegebenenfalls durch zusätzliches "Ziehen" mit dem Mund gelangt die Blüssigkeit in den Mund, und zwar je nach der Stärke des Zugs auf einmal oder in mehreren Abschnitten.
  • Fig. 16 zeigt ein Gerät, das wie eine Wasserpistole oder ein Creme-Spender arbeitet. Durch Pumpenhebeldruck wird ein Schuß Flüssigkeit oder Creme in den Mund gespritzt.
  • Die Fig. 17 und 18 zeigen Geräte, die wie Fettpressen funktionieren.
  • In Fig. 19 ist ein Gerät wiedergegeben, das nach dem Parfumzerstäuber-Prinzip arbeitet Durch Druck auf den Gummiball (der auch durch ein Druckluft-Fläschohen ersetzt sein kann) wird Flüssigkeit über das "Pfeifenrohr" in den Mund des Benutzers eingesprüht.
  • Fig. 20 endlich zeigt eine zigaretten- oder zigarrenförmige Spray-Vorrichtung. Durch Zusammenschieben der beiden Röhrchen wird die Düse geöffnet. Die Flüssigkeit kann dann aus dem Druckbehälter entweichen und in den Mund des Benutzers sprühen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche 1 Tabakwaren-Surrogat, insbesondere zur Raucherentwöhnung, gekennzeichnet durch einen Formkörper (1), vorzugsweise vom Aussehen einer Zigarette, einer Zigarre oder einer Tabakspfeife, der zufolge eines willentlich herbeiführbaren Effekts einen nicotinfreien Aroma- oder Geschmackstoff durch ein Mundstück (7) in den Mund des Benutzers abgibt.
  2. 2. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) den nicotinfreien Aroma-oder Geschmackstoff beim Saugen ("Ziehen") am Mundstück (7) durch einen pneumatischen Effekt - allein oder in Verbindung mit einem mechanischen Effekt - in den Mund des Benutzers abgibt.
  3. 3. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) einen Papier- oder Faserstoffkörper (2) enthält, an dessen Fasern ein flüchtiger nicotinfreier Aromastoff adsorbiert ist (Fig. 1 -2a).
  4. 4. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) einen Papier- oder Faserstoffkörper (2) enthält, in den ein flüchtiger nicotinfreier Aromastoff oder eine ihn enthaltende Trägersubstanz eingelagert ist (Fig. 1 - 2a).
  5. 5. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) mindestens eine nicotinfreie geschmackstoffhaltige Pille (11) enthält sowie eine Einlage, mittels deren beim Saugen (Ziehen) am Mundstück (7) jeweils eine Pille in den Mund des Benutzers befördert wird (Fig. 3 - 8).
  6. 6. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) einen im Mundstück (7) angeordneten Sperreinsatz enthält, den jeweils eine Pille (11) bei einem kräftigen "Zug" des Benutzers durchdringen kann.
  7. 7. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz die Gestalt einer Reuse hat und aus Spinn- oder Papierfasern besteht.
  8. 8. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperreinsatz aus einem Gummiring (9) besteht, der mit einer Lippe (10) in das Mundstück (7) des Formkörpers (1) hineinragt.
  9. 9. Tabakwaren-Surrogat nach einem der Ansprüche 5 - 8, insbesondere in Gestalt einer.Zigarette, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) nur eine einzige geschmackstoffhaltige Pille (11) enthält (Fig. 3 u.4).
  10. 10. Tabakwaren-Surrogat nach einem der Anspruche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) mehrere geschmackstoffhaltige Pillen (11) enthält, die einzeln nacheinander dem Sperreinsatz (9, 10j des Mundstücks (7) ugeführt werden können (Fig. 5 - 13).
  11. 11. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) ein Magazin mit mehreren geschmackstoffhaltigen Pillen (11) enthält, aus dem die Pillen einzeln nacheinander dem Sperreinsatz (9, 10) des Mundstücks (7) zugeführt werden können.
  12. 12. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin auswechselbar oder nach dem Herausnehmen nachfüllbar und wieder einsetzbar ist.
  13. 13. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einer Rinne besteht, in der eine Reihe von geschmackstoffhaltigen Pillen (11) untergebracht ist und die mit einem am mundstückfernen Ende des Formkörpers (1) herausragenden Abziehstreifen abgedeckt ist, durch dessen schrittweises Abziehen jeweils eine der Pillen (11) freigelegt wird, so daß sie zum Sperreinsatz des Mundstücks (7) gelangt.
  14. 14. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einem Klebstreifen (27) besteht, an dem eine Reihe von geschmackstoffhaltigen Pillen (11) angeklebt ist, von denen durch schrittweises Abziehen des am rnundstiickfernen Ende des Formkörpers (1) herausragenden Klebstreifenendes (28) jeweils eine freigegeben wird, so daß sie zum Mundstück (7) gelangt (Fig. 13).
  15. 15. Tabakwaren-Surrogat nach einem der Ansprüche 5 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) bzw. das Magazin einen durch Fingerdruck betätigbaren Winkelhebel (18, 19), Stößel (21) oder Gummiballon (26) auf weist, mittels dessen jeweils eine der geschmackstoffhaltigen Pillen (11) durch den Sperreinsatz (9, 10) hindurch in den Mund des Benutzers befördert werden kann (Fig. 9, 10 u. 12).
  16. 16. Tabakwaren-Surrogat nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung im Formkörper, mittels deren ein flüssiger Aroma- oder Geschmackstoff fortlaufend in kleinen Mengen in das Mundstück gepreßt, gespritzt oder gesprüht werden kann (Fig. 15 - 20).
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